Meine beste Freundin, wie damit umgehen?

  • Hallo an Alle,

    ich würde mich sehr freuen, wenn mir hier jemand helfen könnte, wie ich mit dem Alkoholmissbrauch meiner Freundin umgehen soll, der nun auch stark ihre Gesundheit angreift.

    Meine beste Freundin ist 50 Jahre alt und sie ist mindestens 3x die Woche (evtl. mehr) richtig betrunken, dass sie kaum noch reden kann. Wenn ich mich mit ihr treffe, ist sie oft bereits betrunken. Ich sehe seit Jahren die Sucht und versuchte mit ihr zu reden. Nur sind in ihrem Bekanntenkreis inkl. Mann alle sehr auf Alkohol konzentriert. Man trifft sich nicht zum Kaffee. Der Freundeskreis erzählt ihr nach der 2. Flsche Sekt, dass sie sich gesund ernähren soll....
    Meine Freundin nimt ihre Schicksalsschläge als Grund.
    Nun aber ist sie am Darm erkrankt und es wird trotz Ops nicht besser. Sie versinkt im Selbstmitleid und trinkt dadurch noch mehr, was alles noch schlimmer macht. Sie glaubt nicht, dass der Alkohol mit der Krankheit zu tun hat. Soll ich nun einfach weiter nur zuhören, obwohl ich innerlich sogar sauer werde, weil ich zuschaue, wie sie sich kaputt macht und vielleicht sogar stirbt?
    Merken denn die Ärzte, dass sie Alkoholikerin ist? Wie kann ich mit ihr reden, ohne dass sie sich von mir entfernt?
    Da sie sich selbst mit anderen bezüglich des Trinkens vergleicht, denke ich, dass sie bereits weiß dass sie süchtig ist. Sie behauptet nur dann und dann zu trinken, die anderen trinken mehr usw. Das Ansehen in der Stadt ist bereits stark gesunken, es wird gemunkelt. Mir tut das für sie sehr leid, da sie ein toller Mensch ist.
    Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
    Viele Grüße
    kelly

  • Hallo Kelly,

    meine Meinung ist: ich fürchte, du kannst da zur Zeit gar nichts tun.

    Für den "nassen" Alkoholiker ist die Befriedigung seiner Sucht der Lebensmittelpunkt. Alles andere ist nachrangig. Jeder, der ihn an der Suchtbefriedigung hindern will, ist da störend und lästig.

    Da du "nur" eine Freundin bist, kannst du auf die Lebensumstände deiner Freundin auch keinen wesentlichen Einfluß nehmen.

    Erst wenn deine Freundin von selbst erkennt, dass der Alkohol sie zerstört, hat sie die Chance, etwas daran zu ändern.

    LG Walker

  • Hallo Kelly,

    was Walker hier schreibt ist vollkommen richtig. So schwer es ist und so leid es mir tut, deine Freundin muss sich ihr Problem zuerst eingestehen und dann den nächsten Schritt gehen und sich an einen Arzt wenden.
    Sie wird es dir wohl auch aus Scham nicht direkt eingestehen. Scham spielt in der Sucht eine sehr große Rolle.

    Du kannst aber für sie da sein und kannst mit ihr klare Absprachen treffen... zum Beispiel ich werde nur noch mit dir Sprechen wenn du nüchtern bist.

    Liebe Grüße
    Melanie

  • Hallo,

    vielen Dank für Eure Antworten. Wenn ich nichts tun kann, außer für sie da sein, geht es mir auch schon besser und ich versuche das zu tun. Es ist nun mal traurig, dass man fast nur zuschauen kann...

    Ich habe ihr bereits gesagt, dass sie sich nicht mit mir treffen soll, wenn sie schon betrunken ist. Das bringt auch nichts, da dann alle Gespräche vergessen sind am nächsten Tag...
    Als ich mit ihr für 9 Tage im Urlaub war, wurde fast nichts getrunken. Hier war sie glücklich und fit. Da dies gut klappte, dachte ich sie wäre nicht abhängig. Nach meinen Recherchen nun weiß ich aber, dass dies so nicht stimmt und über einen gewissen Zeitraum funktioniert.
    Irgendwie hoffe ich, dass der Arzt es merkt und sie in die "Kur" schickt. Deshalb war meine Frage, ob es die Ärzte merken.
    Aber vielleicht weiß er es, aber sie erzählt nichts....

    Vielen Dank nochmal,
    viele Grüße
    kelly

  • Hallo Kelly,

    ich verstehe Dein Gefühl der Hilflosigkeit und ich kenne als (trockener) Alkoholiker natürlich die andere Seite sehr gut. Du kannst was tun, die weiter oben angegebenen Verhaltensregeln halte ich für sehr wichtig. Du solltest eine Position finden ihr nahe zu bleiben ohne dabei selbst zu leiden. Das heißt grenze Dich ab, mach Dir und Ihr klar was Du nicht willst. Versuche vllt mal bewußt(vllt zusammen) Situationen zu schaffen in denen Du Dich auch auf ein Treffen mit ihr freust ohne Angst haben zu müssen, das die Situation kippt.
    Vorwürfe und auch gute Ratschläge bringen wohl nichts. Das Problem wird aber in Ko - Abhängigengruppen, die es auch bei jeder Suchtberatungsstelle gibt, aufgegriffen.

    Wenn Du ihr weiterhelfen willst, ohne selbst überbelastet zu werden würde ich Dir raten, Dich intensiv beraten zu lassen.

    Ich wünsche Dir und Deiner Freundin alles Gute
    Pit

  • Hallo Pit,
    ich bin selber Arzt und kann dir dazu sagen: Die Ärzte werden sich alle erdenkliche Mühe geben, das Problem NICHT zu bemerken, so lang das irgendwie geht!
    Ich kann dir auch sagen, warum sich die meisten Ärzte so verhalten: Die allermeisten Ärzte sind bei Suchtkrankheiten genauso hilflos wie du, die Behandlung eines Alkoholikers erfordert viel Zeit (die natürlich nicht bezahlt wird) und ist in der Regel völlig wirkungslos - weil wirksame Hilfsmöglichkeiten wie zB die Behandlung mit Baclofen als Unterstützung vorsätzlich ignoriert werden, obwohl sie sehr oft erstaunlich erfolgreich ist.
    Für die meisten Ärzte ist die Behandlung von Alkoholikern vergeudete Zeit, die Sie sich selbst oder anderen Patienten wegnehmen müssten, ohne irgendeine Hoffnung auf einen wirklichen Behandlungserfolg - also schauen sie nach Kräften so lange weg, wie das möglich ist

    LG

    Praxx

  • Dann muss es eben ohne ärztlichen Beistand gehen. Das Problem ist viel zu ernst, als dass man den Kopf in den Sand stecken sollte.

    Dass ein Suchtausstieg ohne ärztliche Hilfe möglich ist, beweisen z.B. die unzähligen Raucher, die ihre Abhängigkeit beenden, ohne je ihr Suchtproblem einem Arzt geschildert haben.
    Hilfen kann man bekommen. Da gibt es Ex-Süchtige, die im Internet wie z.B. bei smokefreeproject.org Ausstiegsprogramme anbieten, da gibt es Foren für den Austausch, aber auch physisch wirkende Ausstiegshilfen wie beispielsweise Nikotinpflaster usw. Und dann gibt es die medikamentösen Ausstiegshilfen.

    Man hat die Wahl.
    Beim Alkoholismus hat man oftmals stattdessen Dogma.

    Solange man aber noch nicht so sehr auf den Hund gekommen ist, dass man sich und seiner eigenen Stärke nicht mehr vertrauen kann, ist ein erfolgreicher Ausstieg m.E. möglich. Nach dem physischen Entzug, bei dem wegen möglicher Krampfanfälle ein Arzt in Reichweite sein sollte, geht es auch ohne ihn. Es handelt sich dabei nicht um einen Spaziergang, aber die Droge ist auch kein übermächtiger Gegner, wenn man weiß, wie sie wirkt.

    Katro


  • Die Ärzte werden sich alle erdenkliche Mühe geben, das Problem NICHT zu bemerken, so lang das irgendwie geht!

    .. jetzt wundert mich gar nix mehr .. (ich wette, man hat es mir als mal anmerken müssen, vor allem als Arzt, wenn ich dort war wegen einer Erkältung aber gleichzeitig so verkatert, dass ich mich fragte, welche Symptome nun schlimmer sind)

    Erschreckend das.

    Ansonsten gebe ich katro recht, notfalls - oder auch einfach so - geht es auch meines Erachtens ohne ärztlichen Beistand (außer es muss sein wegen Entzugserscheinungen etc.).

  • Hallo Praxx,

    Du sprichst mich in Deinem Post direkt an um dann Deine Meinung über Ärzte darzulegen. Nur mal als Hinweis: ich habe Kelly nicht geraten, zum Arzt zu gehen, sondern auf Suchtberatungsstellen verwiesen. Das Problem von Kelly, als Freudin einer Suchtabhängigen, gehört nicht zum Kompetenzbereich eines Arztes unabhängig davon ob Ärzte grundsätzlich gute Suchtberater sind. Die Frage "Wie verhalte ich mich gegenüber einer, mir nahestehenden, abhängigen Person?" wird an anderen Stellen (Suchtberatungsstellen, Foren, Selbsthilfegruppen usw) kompetenter behandelt als beim Arzt. Es geht mir darum Kelly zu sagen, das sich mit dieser Problematik, viele Menschen beschäftigen und nach Lösungen suchen.

    LG

    Pit

  • Vielen Dank für Eure Meinungen, sehr aufklärend für mich!

    Die Arztgeschichte interessiert mich soweit, dass sie Krankheitszeichen hat, die man nicht direkt auf den Alkohol ableiten kann, aber dennoch nicht förderlich ist....
    Der Darm wird schließlich durch den ständigen Alkohol ständig angegriffen und seit Jahren wird dieses Problem schlimmer, trotz Operationen.
    Hier wird also medizinisch gegen einen Geist gekämpft, den die Ärzte hier nicht erkennen können oder wie nun gelernt wollen.
    Meine Befürchtungen sind die Schmerztabletten, die sie regelmäßig bekommt, da sie mit Alkohol sehr gefährlich sind. Auch bei Antibiotika wird weiterhin getrunken.
    Da mein Vater selbst Alkoholiker war (seit 25 Jahren trocken) kenne ich die Gefahr der Co Abhängigkeit. Werde mich hier auch beobachten.
    Der Hinweis, dass ich gehe, wenn sie betrunken zum Treffen kommt, werde ich definitiv machen, da es mir für uns beide sehr peinlich ist und ich das nicht mehr in der Öffentlichkeit erleben möchte. Es ist dann ihre Entscheidung.
    Normalerweise trinke ich bei einem Treffen auch ganz gerne ein Bierchen oder Wein und überlege dies nun sein zu lassen. Was meint ihr? Ist das dann Provokation, oder animierend?

    Meint ihr denn, dass ein normales Gespräch a la "ich mache mir Sorgen" nicht doch vielleicht etwas bezwecken kann...?

    Viele Grüße
    Kelly

  • Hallo Kelly

    herzlich willkommen hier im Forum.

    Ich finde schon, dass du deine Freundin darauf ansprechen kannst, dass du dir Sorgen wegen ihres Trinkens und wegen ihrer Gesundheit machst. Du solltest dir nur nicht davon versprechen, dass sie dadurch etwas einsieht oder ändert.
    Ab er es würde vielleicht für DICH etwas verändern, denn du leidest ja offensichtlich an dieser Situation - und ich denke, das kannst du ihr auch sagen.

  • Liebes Forum,

    es ist nun fast ein Jahr vergangen und es ist schlimmer geworden :(

    Meine Freundin wurde tatsächlich in die Kur wegen ihrer Darmerkrankung geschickt, und ich dachte hier kann sie mal 3 Wochen "gesund" leben und merken, dass es besser ist... Aber, in der Kur gab es Alkohol! Sie fand auch recht schnell Gleichgesinnte, sodass es eine "lustige" Kur wurde.

    Trotz Kur, nahm sie noch mehr ab (48kg), da es Schonkost gab....

    Sie hat nun mindestens 2 weitere Operationen am Darm gehabt, und war 3x für eine Woche im Krankenhaus, da sie extreme Entzündungen im Gesicht bekommt, dessen Eiterherd ins Gehirn gehen könnte.
    Als sie zuhause war, wollte ich sie mit einem Paket gesunden, kalorienhaltigen Säften besuchen. Da stolperte betrunken eine Trinkerfreundin aus dem Haus. Da ist mir der Kragen geplatzt. Wie kann man ein Krankenbesuch machen und mit der Kranken sich betrinken... Ich sagte dieser Person, dass sie am Grabe mit verantwortlich sein wird...
    Als ich dann meine Freundin betrunken antraf musste ich weinen und sagte ihr, dass ich nicht weiß, wie lange ich noch zu schauen kann... Natürlich sei sie nicht betrunken und dies wären die Medikamente, die sie Ballaballa machen... Auch am nächsten Tag schwor sie mir nichts getrunken zu haben (es war nicht zu übersehen!).

    Dann hielt ich mich eine zeitlang zurück.

    Vor 6 Wochen, nachdem sie sich in der Öffentlichkeit so extrem betrank, dass sie auch gefährlich stürzte, versuchte ich es erneut. Natürlich stürzte sie wegen einer Kante und nicht weil sie betrunken war...
    Ich teilte ihr mit, dass sie sich sehr bald entscheiden muss: entweder sie macht so weiter und stirbt, oder sie geht zum Arzt und bittet um Hilfe/ Entzug. Andere Wege gibt es nicht mehr. Das war für sie ein Schock. Sie versuchte erst noch sich heraus zu reden, dass sie in ihrer psychischen Situation zur Zeit nicht anderes könnte. Sie sieht natürlich nicht, dass der Alkohol das Selbstmitleid und die Depression auslöst. Sie meinte, sie müßte das erst mal sacken lassen und darüber nachdenken.

    Ich habe nun erfahren, dass sich der gesamte Freundeskreis (bis auf die Mittrinkerfreunde) Sorgen macht. Sie wird immer häufiger darauf angesprochen, dass sie sich selbst zerstört. Ein Freund sagte ihr sogar die gleichen Worte, dass er glaubt, dass sie sich gerade umbringt und er möchte ihr dies mitteilen, da er an ihrem Grab nicht denken möchte, dass er es versäumt hat sie aufzuklären...Sie blockte natürlich ab und niemand müsse sich Sorgen machen....

    Wir wissen nun nicht, wie es sich verhält, wenn immer mehr Leute sie darauf direkt ansprechen. Kann dies positiv sein, oder eher in die Isolation treiben?
    Wenn ich mich mit ihr treffe, trinkt sie inzwischen langsamer und Wasser dazu. Sie hat aber nichts dagegen früh nach Hause zu gehen und ich weiß dass sie dann in "Ruhe" weiter trinkt.

    Über Eure Erfahrungen wie sich ein Freundeskreis (man kennt sich seit Kindheit) verhalten sollte (auch an Parties) wäre ich dankbar.

    Es wurde auch die Idee einer Videoaufnahme geäußert, dass sie sich selbst mal sieht und sicherlich erschrecken wird. Dies gab es ja mal bei David Hasselhoff...

    Ihr seht, es fällt schwer nichts zu tun, aber Fehler können sie auch noch weiter in den Abgrund treiben...sie lechzt schließlich nach Gründen zu trinken....und die wollen wir ihr auf keinen Fall geben...

    Vielen Dank für´s Lesen!

    kellyeins

  • Grüß Dich Kelly!


    Es wurde auch die Idee einer Videoaufnahme geäußert, dass sie sich selbst mal sieht und sicherlich erschrecken wird. Dies gab es ja mal bei David Hasselhoff...

    ...also ich hatte in meier Saufzeit auch hin und wieder üble Filmrisse/Abstürze - hätte mir im nachhinein gewünscht das hätte mal jemand gefilmt und mir gezeigt. Vielleicht hätte mich das ja wachrütteln können, man selbst bekommt ja echt nix mit davon... Ich halte das jedenfalls für eine gute Idee und einen versuch wert... Wie Deine/Eure freundin darauf reagiert, das steht allerdings in den Sternen geschrieben... hart wirds jedenfalls sein.

    ich denke dass es vielleicht auch helfen kann wenn ihr versucht Sie als Menschen, ihren eigentlich wahren inneren Charakter zu erreichen so nach dem Moto: "Schade, als Du noch nicht so viel getrunken hast, da warst du immer so fröhlich und man konnte mit dir immer so kraftspendende tiefe gespräche führen...!", "Du hast gerade Schwierigkeiten, aber ich glaube ganz festan Dich und daran dass Du eines Tages Deinen Weg wiederfinden wirst!" ...oder so in der Art. Halt auf einem sehr empathischen Weg ohne die Sucht zu unterstützen, sondern eher um den Menschen gegenüber der Sucht zu stärken. Und vielleicht stärkt das ja nach und nach wieder die Sehnsucht in Ihr nach ihrem eigentlichen, freien Leben.

    Gegen die Sucht an sich könnt ihr wohl leider nichts ausrichten, aber ihr könnt Eure Freundin stärken, ihr Mut und Zuversicht geben so dass sie dem Kampf um ihr Leben wieder aufnimmt. und ihr signalisieren dass ihr dann auch immer für sie da seid.
    Und DAS wiederum, also den Kamf wieder aufnehmen, das kann nur sie selber. Aber auch hier gute Nachricht: Auch das geht! Ich habe es selbst in meinem eigenen Leben erfahren und erfahre es immernoch. Die Kraft ist in jedem.

    Vergiss über all das nicht dich selbst!
    Nur wenn es dir selbst gut geht und du glücklich bist kannst du auch anderen gutes tun.

    Machs gut bis bald!

    Gute Kraft und die besten Wünsche sendet,
    Land-in-Sicht

    PS: Schau doch auch mal in unsere Linkliste, nicht alles was dort zu finden ist muss man 1:1 für sich umsetzen weil jede Sucht individuekll ist. Aber vielleicht ist ja die ein oder andere Anregung für Dich/ für Euch dabei:
    https://alkoholforum.de//index.php?topic=238.msg5497#msg5497

  • ...also ich hatte in meier Saufzeit auch hin und wieder üble Filmrisse/Abstürze - hätte mir im nachhinein gewünscht das hätte mal jemand gefilmt und mir gezeigt. Vielleicht hätte mich das ja wachrütteln können, man selbst bekommt ja echt nix mit davon... Ich halte das jedenfalls für eine gute Idee und einen versuch wert...

    Solche Gedanken hatte ich auch mal. Aber - wenn ich mich an damals zurückerinnere, dann glaube ich, dass ich nur noch mehr gemauert hätte nixweiss0 Und als ich dann für mich selbst erkannt hatte, dass ich dringend Hilfe brauche, hätte es mir auch nicht unbedingt geholfen ...
    Naja, sind nur so Gedankenspiele von mir. Aber bei mir haben damals Gespräche über meinen Alkoholkonsum meist nur Abwehr hervorgerufen.
    Genau nach dem Motto, dass bestimmt viele kennen: Ich trinke doch gar nicht so viel, andere trinken doch vieeeel mehr!

    Okay, das hilft Kelly jetzt zwar nicht, musste es aber loswerden.

    Kelly, ich kann Dir leider keinen Rat/Tipp geben und kann mich nur den Vorrednern anschließen: Achte auf Dich selbst und lass Dich nicht mit runterziehen!

    Normalerweise trinke ich bei einem Treffen auch ganz gerne ein Bierchen oder Wein und überlege dies nun sein zu lassen. Was meint ihr? Ist das dann Provokation, oder animierend?

    Das halte ich für eine gute Idee! Denn wenn der Andere auch etwas trinkt, dann ist es für den Betroffenen (also Deine Freundin) doch nur ein willkommener Anlass, auch etwas zu trinken: "Warum soll ICH nichts trinken - er/sie trinkt doch auch!"

    Gruß
    Greenfox

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