Bin ich Alkoholiker ?

  • Hallo zusammmen, ich heiße Nico und bin 32 und bin 187cm groß und wiege 102kg.Ich habe schon seit meiner Jugend gerne und viel getrunken, bis ich eines Tages es war an einem Sonntag zur Berufschule mit der Bahn fahren musste, den Tag davor hatte ich auch gut getrunken, am nächsten Tag hatte ich einen Kater und habe dann in der Bahn weiter getrunken um den Kater los zu werden. Als ich beim zweitem Bier war habe ich plötzlich Herzrasen und Panik bekommen, mein HErz wollte sich nicht mehr beruhigen und ich schob immer mehr Panik. Dann habe ich einen Schaffner gebeten er solle einen Notarzt holen, and der nächsten Haltestelle hat der Notarzt dann auf mich gewartet und ich kam ins Krankenhaus, ich wurde gefragt ob ich Alkohol zu mir genommen habe. Ich sagte ja, und nun lies man mich warten, das ende vom Lied ich kam in die offne Klapper, dort fühlte ich mich sicher und ich habe Medikamente bekommen im Endeffekt fühlte ich mich dort wohl, naja bei diesen Plichtgruppentherapie fühlte ich mich fehl am Platz weil dort Leute wahren die wirklich große Probleme hatten. Ich glaube dort blieb ich eine Woche. Als ich dann wieder zuhause war hab ich an einem Abend eine Weinflasche aufgemacht nach ein paar Schluck habe ich wieder dieses Herzjagen bekommen. Danach habe ich aus Angst ganze 7 Jahre kein Schluck Alk mehr getrunken, aber das war schon mehr eine Vobie. Ich habe 2008 68kg gewogen da ich Psychische Probleme hatte und das hat sich Negativ auf meine Gesundheit wiedergespiegelt. Ich bin dann Herbst 2009 nach Hamburg gezogen und schnell eine Freundin gefunden. Ab da ging es mir besser, und ich trunk immer noch nicht. Dann 2010 an einem verhängnisvollen Abend: Wir saßen zusammen auf dem Sofa und sie hat ein Bier getrunken, denn beschloss ich wieso auch immer diese Angst vor Alkhol zu beenden und ich nahm ihr Bier und trank. Sie konnte es kaum glauben was ich tat, da sich mich nur ohne Alkohol kannte. Aber sie war positiv überrascht da sie nun nicht mehr allein trinken musste. Seit dem Abend trank ich immer öfters und in meinem Leben ging es Berg auf. Nun nach 4 Jahren trinke ich fast jeden Abend, aber auch nur Abends in der Woche so ca. 1/3 Flasche Whiskey/Rum/Vodka immer mir Cola 50/50 und dazu 3-4 Bier. Am Wochenende kann es schon mal mehr werden so das doppelte. Ich habe mir gegenüber schon lange ein schlechtes gewissen wegen meines Alkoholkonsums. Und habe mir dann vor kurzem vorgenommen unter der Woche gar nichts zu trinken, habe das auch eine oder zwei Wochen hin bekommen, aber ich habe dann immer wieder Gründe gesucht doch etwas zu trinken wie zB wenn ich Urlaub habe oder oder oder. Dann habe ich am vorigen Wochenende getrunken so viel wie immer aber den Tag danach hatte ich einen Kater was sonst bei dieser Menge nie der Fall war. Nun hatte ich letzte Woche Urlaub und habe die ganze Woche getrunken so wie Gestern auch Gestern war es 3 Gläser Rum/Cola 50/50 Mischung und 4 Bier dazu. Und nun wache ich Heute Morgen auf ich fühle mich total schlecht ich habe Schwindel,Kopfschmerzen, Kreislaufschwankungen, schwitzige Hände Appetitlosigkeit, Durchfall, Sodbrennen etc. Nun kann das kein Kater sein da ich bei so einer Menge nie ein Kater habe. Sind das jetzt Entzugserscheinungen ?

    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Meilenstein (10. Februar 2014 um 14:41)


  • Nun hatte ich letzte Woche Urlaub und habe die ganze Woche getrunken so wie Gestern auch Gestern war es 3 Gläser Rum/Cola 50/50 Mischung und 4 Bier dazu. Und nun wache ich Heute Morgen auf ich fühle mich total schlecht ich habe Schwindel,Kopfschmerzen, Kreislaufschwankungen, schwitzige Hände Appetitlosigkeit, Durchfall, Sodbrennen etc. Nun kann das kein Kater sein da ich bei so einer Menge nie ein Kater habe. Sind das jetzt Entzugserscheinungen ?

    Hallo Nico,

    willkommen :)

    ja, ich denke, daß das Entzugserscheinungen sind. Die Symptome sind typisch dafür. Aber genau kann dir das nur ein Arzt sagen.

    LG Walker

  • Hallo Meilenstein,
    du betreibst zumindestens einen schädlichen Alkoholkonsum: Deine Trinkmenge liegt weit über den unbedenklichen 24 g Alkohol pro Tag für Männer, du hast eindeutige schädliche Auswirkungen des Konsums auf deine Gesundheit und trinkst trotzdem weiter.
    Du trinkst etwa 150g Alkohol an jedem Abend, da sind morgens durchaus auch Entzugserscheinungen möglich - deine Symptome würden dazu passen!

    Eine Alkoholabhängigkeit besteht, wenn in den letzten 12 Monaten mindestens 3 der Merkmale aus der folgenden Liste zugetroffen haben:
    1) Unwiderstehlicher Drang oder Zwang, Alkohol zu trinken
    2) Entzugserscheinungen bei Beendigung oder Verminderung des Konsums
    3) Anstieg der notwendigen Trinkmenge, um die erwünschte Wirkung zu erreichen
    4) Vernachlässigung anderer Aktivitäten und Vergnügungen zugunsten des Alkoholkonsums
    5) Unfähigkeit, Beginn, Ausmaß und Ende eines Trinkereignisses frei zu bestimmen
    6) Fortsetzung des Trinkens trotz erkennbarer gesundheitlicher, seelischer oder sozialer Nachteile

    Ab dem 3. "Ja" giltst du medizinisch als Alkoholabhängiger

    LG

    Praxx

  • danke für eure schnellen Antworten.

    Was die Fragen angeht.

    1) Unwiderstehlicher Drang oder Zwang, Alkohol zu trinken

    Nein

    2) Entzugserscheinungen bei Beendigung oder Verminderung des Konsums

    Ich weiß es nicht genau ob es nun Entzugserscheinungen oder Kater sind!

    3) Anstieg der notwendigen Trinkmenge, um die erwünschte Wirkung zu erreichen

    Weiß nicht genau wie das Gemeint ist.

    4) Vernachlässigung anderer Aktivitäten und Vergnügungen zugunsten des Alkoholkonsums

    Nein

    5) Unfähigkeit, Beginn, Ausmaß und Ende eines Trinkereignisses frei zu bestimmen

    Ich habe das bedürfniss mehr zu trinken wenn ich angefangen habe, aber wenn zu viel wird dann höre ich auch von allein wieder auf.

    6) Fortsetzung des Trinkens trotz erkennbarer gesundheitlicher, seelischer oder sozialer Nachteile

    Ja

    Einmal editiert, zuletzt von Meilenstein (10. Februar 2014 um 14:39)

  • Hallo Nico,

    unter 3) ist die Ausbildung einer Alkoholtoleranz gemeint, auf deutsch: du "verträgst" jetzt mehr Alkohol als früher.

    Und ob alkoholabhängig oder nicht: fest steht jedenfalls, dass die grosse Alkoholmenge, die du zu dir nimmst, über kurz oder lang zu körperlichen Schäden führen wird.

    LG Walker

  • ok verstehe, würde es reichen wenn ich mein Alkoholkonsum stark einschränken würde ?

  • Hallo Nico,

    je weniger, desto besser - logisch. Aber auch das solltest du mit deinem Arzt klären. Entzugserscheinungen können tödlich sein!

    LG Walker

  • ich habe jetzt vor so gut wie kein Alk mehr zu trinken, wenn dann nur noch 1 bis 2 mal im Monat auf Party, und unter der Woche wenn es hoch kommt ein Bier in 2 Wochen. Macht das Sinn ?

  • Naja, das wäre sicher kein Alkoholmißbrauch mehr. Aber schau erst mal, ob du das überhaupt schaffst - ich bezweifle das nämlich ;)

  • Hallo Meilenstein,

    ich habe Dich noch gar nicht willkommen geheißen und möchte das jetzt nachholen... :welcome:

    In meinen Augen ist es erst einmal eine gute Idee, den Alkohol zu reduzieren bzw. zu versuchen, kontrolliert zu trinken... Dann wirst Du auch feststellen, wie stark Du süchtig bist... besser als kopflos zu bechern ist es allemal. Denn Dein Körper signalisiert bereits, dass er das nicht mehr haben will... Ich habe auch erst die Notbremse gezogen, als mein Körper rebelliert hat... Am Ende wusste ich auch nicht mehr, ob es Panikstörungen sind oder schon die ersten leichten Entzugserscheinungen. Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem.

    Alles Gute und gib auf Dich acht!
    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Hallo Meilenstein,
    weniger trinken ist auf jeden Fall besser als so weiter trinken.
    Bei focus-online.de oder kontrolliertes-trinken.de findest du ein kostenloses Programm für ein Selbskontrolltraining, wenn du Schwierigkeiten beim "weniger trinken" bemerkst.

    Viel Erfolg

    Praxx

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