Hallo Forum und Hilfesteller,
ich bin Werner, 39 Jahre alt und kommen aus dem Bergischen Land.
Ich bin ganz klar hier, weil ich mir vor einiger Zeit eingestanden habe wie schwer alkoholabhängig ich bin und seit geraumer Zeit reagiert mein ganzer Körper auf diesen Einfluss.Jetzt ist der Zeitpunkt bekommen, wo es nicht mehr so weitergeht und ich dringend Hilfe brauche.
Wieso, weshalb, warum....
Bis ich ca. 25 Jahre alt war habe ich eigentlich nie getrunken weils mir nicht geschmeckt hat. Mein Vater, der täglich sein Bierchen genoss, fragte mich bei Besuchen immer ob ich auch eins wolle. Ich verneinte immer, merkte aber das er wegen der fehlenden Geselligkeit traurig war. Irgendwann sagte ich dann ja und es schmeckte wunderbar.
Ich trank dann hier und da mal ein Bierchen, kam aber auch sehr gut ohne aus.
Vor 3 Jahren habe ich meine heutige Frau kennengelernt. Sie nahm zu dieser Zeit ab und an Drogen und trank sich immer runter. Ich habs dann geschafft, dass sie die Drogen wegließ, aber leider nicht das sie trinkt. Es gab nur Vodka und das täglich. Ein Zeug das ich bis dahin immer abscheulich fand, schon allein wegen dem Geruch von Spiritus.
Irgendwann trank ich mal einen mit, dann wurde es regelmässiger und es wurde massiv mehr.
Da ich zwischendurch gerne mal einen geraucht habe, kam der Tag an dem ich Dope und Alkohol zuviel intus hatte. Ich bekam eine 6 Stunden anhaltende Panikattake und lief mit ner Wolldecke über dem Kopf 6 verdammt lange Stunden durchs Wohnzimmer und dachte jeden Moment ich würde sterben.
Seit dem habe ich nie wieder nen Joint angefasst, aber der Alkohol ist geblieben.
Ich saufe täglich mit meiner Frau zusammen. Manchmal ist es zusammen eine Flasche Vodka, manchmal wird es auch mehr. An Wochenenden fangen wir schon Mittags an, schlafen dann den ersten Rausch weg und saufen dann weiter.
Meine jetzige körperliche Verfassung ist ehrlich gesagt beschissen. Die Panikattacken habe ich mittlerweile täglich, dagegen nehme ich Johanniskraut, das hilft es zu verkürzen.
Ich werde immer fetter, was mich im Leben unheimlich einschränkt, allerdings werde ich auch immer fauler und sauf mich lieber zu als mal rauszugehen.
Seit ein paar Wochen habe ich dauerdurchfall und jeden Morgen wache ich um spätestens 5 Uhr auf"je nach Schicht" mit dermassen widerlicher Übelkeit, dass ich fast am Stock zur arbeit gehe. Essen kann ich auch nichts, weil mir dann auch schlecht wird. Kaffee vertrage ich auch nicht mehr.
Ich zittere mit beiden Händen bis ich wieder was zu trinken bekomme. Da mein Weibchen auch trinkt, kann sie mir zwangsläufig nicht helfen.
Das schlimmste für mich eigentlich ist, dass ich unter einseitiger Gynäkomastie leide. Nun habe ich gelesen, dass Alkohol die Hormone dafür so begünstigt, dass dieser Zustand immer schlimmer wird.
Gerne würde ich eine Entgiftung machen, aber ich bin gerade frisch aus ner Umschulung raus und habe gerade einen neuen Job angefangen. Da kann ich nicht schon direkt fehlen.
Jetzt kommt die Community ins Spiel, also Ihr
Hat bitte jemand einen Rat wie ich damit umgehen soll? Wie und womit soll ich anfangen. gibt es Methoden um sich selbst zu beruhigen? Für jedes Häppchen Hilfe bin ich sehr dankbar.
Lieben Gruß
Werner