Möchte mich vorstellen

  • Hallo miteinander ich bin der Tom 56 Jahre alt und Frührentner.
    Befinde mich in einer ziemlich bescheidenen Situation des Co - Abhängigen.
    Bin seit 16 Jahren Verheiratet und meine Frau hat vor Ungefähr 10 Jahren angefangen immer mehr zu Trinken, zuerst nur Bier oder Wein, doch die Mengen wurden immer größer und die Abstände immer kürzer.
    Vor Ungefähr 4 Jahren hat Sie dann eine Reha gemacht die über 15 Wochen ging, als sie wiederkam war sie völlig verändert und nicht mehr Sie selbst.
    Es dauerte nicht lange ca. 3 Monate und der erste schwere Rückfall zerstörte jegliche Hoffnung.
    Im laufe der letzten Jahre kam es immer wieder zu Rückfällen, mal schwerere mal minder schwer.
    In der zeit Ihrer Reha habe ich mich Intensiv mit der Krankheit auseinander gesetzt um zu verstehen was in Ihrem Kopf passiert.
    Kenne beinahe jeden Chemischen Prozess im Gehirn der sich abspielt.
    Das schlimme für mich sind nur Ihre extremen Aggressionen und die Provokationen wenn sie getrunken hat, das schlimme dabei ist durch Ihre Trinkerei ist Sie Diabetikerin geworden, sprich die Bauchspeicheldrüse hat Ihre Arbeit zu 80 % eingestellt.
    Wo ich zur zeit überhaupt nicht mehr mit klarkomme ist die Innere Machtlosigkeit und das die Versprechen immer wieder gebrochen wurden, habe Ihr immer gesagt das wenn sie das gefühl hat einen Rückfall zu bekommen soll sie bescheid sagen.
    ICh weiß schon gar nicht mehr wie oft ich sie aus Prekären Situationen raus geholt habe sie auf der Arbeit entschuldigt habe und usw.
    Weiß nur eins das ich diese Hölle nicht mehr erleben will wenn sie einen Rückfall bekommt, letztes Jahr erst im Sommer der letzte schwere Rückfall hat mich extrem viel Kraft gekostet, nachdem sie zu hause war gab es die üblichen Diskussionen und Provokationen die heftig unter die Gürtelinie gingen.
    Nachdem Sie endlich ins Bett gegangen ist konnte ich mich 1 stunde nicht mehr von Stuhl erheben meine Beine versagten einfach Ihren dienst.
    Danach kriegte ich es mit der Angst zu tun was da mit mir geschieht.
    Es gab danach noch einige kleine rückfälle, aber das war zu ertragen, jetzt will sie eine 2 te Reha über 15 Wochen beginnen weil sie merkt das sie nicht mehr klar kommt.
    Seit einiger zeit überlege ich ob ich mich nicht besser von Ihr trennen sollte den langsam habe ich angst um mein Seelenheil.
    Nur komme ich mir auch als Feigling vor wenn ich jetzt sie fallen lassen und gehe, was auch für mich ein sehr schwerer schritt ist da ich mit Massiven Finanziellen einbußen leben muß.
    Als Frührentner ist das nicht gerade viel was mir dann zum Leben bleibt trotz Minijob.
    Mir macht diese Zukunft egal welche Richtung mächtig sorgen und Angst.

  • Guten Abend Tom,

    willkommen im Forum, wenn auch aus einem wenig erfreulichen Anlass.

    Die Suchtkarriere Deiner Frau, und ihr Verlauf, ist leider eine von vielen Suchtgeschichten, in denen nicht nur das Leben der Abhängigen, sondern auch das der Angehörigen und Freunde zerstört wird.
    Selten kennt sich aber einer der Angehörigen so gut aus, wie Du es schreibst. Die meisten können nicht einmal die Einsicht erhalten, dass sie co-abhängig geworden sind, oder große Gefahr besteht, dass sie es noch werden.

    Da ich nicht Du bin, kann ich Dir keinen Rat geben.
    Ich kann Dir nur empfehlen in Deiner Situation eine Suchtberatung aufzusuchen. Die Suchtberatungen, egal ob bei der Caritas oder Diakonie kümmern sich auch um Angehörige von Suchtkranken. Oft ist auch eine ambulante Therapie, genauso wie für die Abhängigen nötig. Auch so eine Gesprächstherapie findest Du dort.

    Deine finanzielle Situation kannst nur Du selbst beurteilen. Ich habe auch schon relativ viele Fälle von Angehörigen erlebt, bei denen sie sich erst einmal nicht vorstellen konnten, wie sie sich eine Trennung finanziell wegen des Unterhalts leisten könnten.
    Im Nachhinein, so meine Erfahrung, waren alle, die ich kenne, froh, dass sie diesen Schritt gegangen sind. Alles andere wäre auch ihr Untergang gewesen.

    Empfehlen kann ich Dir auch diesen LINK

    Zitat

    Nur komme ich mir auch als Feigling vor wenn ich jetzt sie fallen lassen und gehe,
    Als Frührentner ist das nicht gerade viel was mir dann zum Leben bleibt trotz Minijob.
    Mir macht diese Zukunft egal welche Richtung mächtig sorgen und Angst.

    Das sind die Entscheidungsbarrieren für Angehörige, analog zu den Entscheidungsbarrieren der Süchtigen, um etwas gegen die Sucht zu tun.

  • Hallo Tom!

    Dietmar hat Dir ja schon hilfreiche Dinge geschrieben, aber ich möchte Dich auch hier im Forum herzlich Willkommen heißen!

    Hier gibt es einen eigenen Bereich für Angehörige. Hast Du Dich da schon etwas durchgelesen?

    LG
    Karoline

  • Hallo, Tom, und auch von mir ein HERZLICHES WILLKOMMEN hier im Forum!

    Gut, dass Du Dir Hilfe suchst. Du merkst ja selbst, dass Du an Deine Grenzen stösst.
    Als selbst Betroffener kann ich Dir auch nicht wirklich einen Rat geben außer: Trenn Dich! Denke an Dich - Deine Frau ist für sich selbst verantwortlich!

    Aber das ist als Außenstehender leicht gesagt.
    Geh doch einfach mal zu einer Suchtberatung (die sind auch für Angehörige da!!) oder such Dir eine Selbsthilfegruppe für Angehörige (Guckst Du einfach mal in unsere Linksammlung). Persönliche Gespräche sind oft besser und hilfreicher als solche anonymen Tipps ... finde ICH jedenfalls.

    Und in der Rubrik "Angehörige" kannst Du hier auch eine Menge Erfahrungen lesen.

    Ich wünsche Dir jedenfalls viel Kraft - egal, welche Entscheidung Du triffst!

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo liebe Leute,
    vielen Dank für die Herzliche Aufnahme und Tips.
    Bei meinem einstieg hier im Forum habe ich nur ganz grob umzeichnet was mir in den letzten 10 Jahren alles passiert ist.
    Die schlimmsten Zeiten waren wenn meine Frau auf Entzug ging ( im Selbstversuch ) was immer in die Hose ging, wegen Ihrer Diabetes, weil der Körper ( Leber ) versucht die Toxine los zu werden spült er auch alles andere mit raus, so auch den Zucker.
    In diesen Zeiten war das Alarmstufe Rot für mich weil die Gefahr einer schweren Unterzuckerung zu 95 % im Raume stand, etliche male mußte ich sie wieder ins Leben zurück holen mit Notfall Equip und anderen Hilfsmitteln ( Eiskaltes Wasser usw) um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen.
    Weil die Notfallspritze auch einige Minuten braucht um zu wirken, in den nächsten 24 stunden war dann nicht an schlaf zu denken weil die Gefahr einer Unterzuckerung gegeben war.
    Einmal mußte ich dann den RTW rufen weil Sie Komatös war, somit erwachte Sie auf Ihrem Geburtstag auf der Intensivstation auf.
    Etliche Entgiftungen die meistens nicht ganz Freiwillig waren gehörten ebenso dazu, nach ihrer Langzeit Reha 15 Wochen kam sie total verändert und mit Kurschatten wieder nach Hause.
    Wir hatten damals dann gesagt Ok wir probieren es noch mal aber nach 3 Monaten kam der erste schwere Rückfall, weil Ihr Kurschatten gerufen hat zu den Sie eigentlich keinen Kontakt mehr hatte.
    Fortsetzung folgt kann nicht immer frei schreiben
    Viele Grüsse Tom

  • Guten Morgen Tom,

    da hast Du schon eine Menge miterlebt aufgrund der Suchtkrankheit Deiner Frau.

    Mir ist nicht ganz klar, wobei das Forum hier Dir helfen kann?

  • Hallo Dietmar
    Ganz einfach ich versuche aufgrund der vielen Erfahrungen von den Mietgliedern des Forums Hilfestellungen zu holen oder auch Tips wie ich meinen weg weiter gehen kann soll oder wie auch immer.
    Habe mich bereits zu einer Gesprächstherapie angemeldet, aber leider sind die Angebote für Angehörige oder Co - Abhängige sehr dünn, einen Termin habe ich bis jetzt nicht bekommen bin aber auf der Warteliste die sehr lang ist.
    Es kann noch Monate dauern bis sich dort etwas tut, ist leider so darum habe ich den weg gewählt mich in einem Forum austauschen zu können, denn Freunde habe ich keine mehr die haben sich aufgrund der Krankheit meiner Frau schon vor langer zeit verabschiedet und Familie von meiner Seite ist da niemand mehr.
    Meine Mutter weiß ich nicht ob und wo sie lebt, ist mir auch völlig egal und meinen 9 Jahre jüngeren Bruder habe ich seit 20 Jahren nicht mehr gesehen und das ist auch gut so, der darf sich auf 100 Meter mir nicht mehr nähern.
    Mein Vater ist seit 20 Jahren unter der Erde den hat meine Mutter kaputt gemacht.
    Auf der anderen Seite ist nur noch meine Schwiegermutter die schon genug leidet unter der Krankheit Ihrer Tochter und auch nicht mehr die jüngste ist.
    Ich lese jeden Abend hier im Forum die berichte der User durch so wie es meine Zeit zulässt und ich ruhe habe.
    Viele Grüsse Tom

  • Hallo Tom,

    wie schon in den Beiträgen an Dich geschrieben, kannst letztlich nur Du allein entscheiden, wie Du – für Dich! – mit Deinem Leben an der Seite (oder nicht mehr) einer Suchtkranken umgehst.

    Dass Du so schlecht einen Termin bei der Suchtberatung bekommst, ist schon erstaunlich. Zwar gibt es hier bei mir auch Wartezeiten, aber doch sehr moderate.
    Alternativ wäre für Dich dann noch eine Selbsthilfegruppe für Angehörige empfehlenswert. Im Fall, dass Du ganz unter Angehörigen sein möchtest, gibt es die Al-Anon. Gruppenfinder
    In meiner Gruppe (Kreuzbund Gruppenfinder) sind wir gemischt. Was ich aber, je nach Partnersituation auch teils mit gemischten Gefühlen sehe. Manche Partner, egal ob Angehörige oder Suchtkranke, können sich vor allem am Anfang nur schwer in Gegenwart der Partner öffnen und über ihre Probleme reden.

    Wenn Du schreibst, dass Du aufgrund der Suchterkrankung Deiner Frau keine Freunde mehr hast, dann liest es sich so, als hättest Du einen Freundeskreis gehabt, der „nur“ Euch gemeinsam akzeptiert? Oder aber Du stets versucht hast, Deine Frau in Deinen Freundeskreis miteinzubinden?
    Leider ist es bei vielen Co-Abhängigen so, dass sie ihr ganzes Leben, eben auch den Freundeskreis, nach dem Suchtkranken ausgerichtet haben. Gar nicht gut!

    Vieles, was Du schreibst, liest sich sehr verbittert?
    Auch nicht gut, um (einigermaßen) zufrieden leben zu können.
    Bzgl. Co-Abhängigkeit, das möchte ich auch mal anmerken, muss man weg von den Schuldzuweisungen, die ja meist auf die Suchtkranken bezogen werden.
    Im Grunde genommen ist es ja so, dass jeder, auch Du als Co-Abhängiger, für Dein Leben selbstverantwortlich bist.
    Manche Co-Abhängige richten sich selbst zugrunde, weil sie ihre eigenen Krankheit nicht erkennen können, und für ihr Versagen, auch bei der falschen Hilfe für die Suchtkranken, einen Schuldigen suchen.

  • Verstehe die Welt nicht mehr.
    Seit meinem Zusammenbruch letztes Jahr habe ich versucht wieder Kraft zu finden um weiter machen zu können, klar hat die Ehe darunter gelitten und immer wieder Endlose Diskussionen was mit mir denn los sei.
    Habe meiner Frau immer versucht zu erklären das die letzten 10 Jahre elend viel Kraft gekostet haben und mein Akku bei minus 50 % angekommen ist.
    Wenn ich morgens in den Spiegel schaue erkenne ich mich nicht wieder schaue in eine leere Hülle, das was mich noch aufrecht hält was mir spaß macht ist mein 450 er Job den ich als Rentner ausüben darf.
    Bin heute mal tagsüber spazieren gegangen um Luft zu bekommen, allein zu sein mit meinen Gedanken, habe versucht einen guten Bekannten zu kontaktieren ob er Zeit hat das ich die beiden besuchen kann am Sonntag.
    Aber ich kann die doch nicht immer mit meinen Problemen Bombardieren.
    Bin dann nach 2 std. wieder nach Hause und schon wieder gab es stress, sie fühle sich Vera..... von mir und so weiter.
    Nach einiger Zeit ist es mir dann gelungen die Diskussion zu beruhigen und zu einem Normalen Gespräch zu bringen.
    Was war das Resultat ?
    Sie macht mich dafür Verantwortlich mal wieder das ich doch schuld sei das sie Trinkt, das meine Arbeitslosigkeit vor 10 Jahren sie dazu gebracht hat zur Flasche zu greifen, dann die ständigen Job wechsel mit immer weniger Geld in der Tasche, zu guter letzt dann noch das ich an Bechterew erkrankt bin und gar nicht mehr Arbeiten kann.
    Dann das wir seit Jahren keinen Urlaub mehr machen konnten weil ja nicht genügend Kohle dafür über ist, das wir keine Kinder haben usw, usw, die Liste ist elend lang.
    An Urlaub war einfach nicht zu Denken die ganzen Jahre weil es vorne und hinten nicht reichte und meine Frau in den ganzen Jahren wenn Urlaubszeit war sie meist Rückfälle gebaut hat die meistens in der Klinik geendet haben.
    Und dann hat man einfach keine möge an Urlaub zu denken weil immer die Angst im Raum steht das Sie einen Rückfall baut.
    Das schlimme ist das Sie von Grund auf ein sehr Negativ eingestellter Mensch ist der nur das schlechte in allem sieht, das alle Verständnis haben müssen für Ihre Probleme.
    Und warum es keiner Versteht was in Ihr vorgeht wenn sie wieder einen Rückfall baut, selbst meine Nase die sich mit der Materie aus einander gesetzt hat ist das nicht einfach.
    Und das man etwas Ungehalten oder Enttäuscht ist das nach langer Trockenphase ohne Ankündigung sie wieder trinkt und dann auch noch Auto dabei fährt.
    Ok Sie hat eine extrem beschissene Kindheit hinter sich ( Vater Alkoholiker ist mal mit 7,4 Promille eingeliefert worden ).
    Ist alles in Ordnung das man dann einen Knacks in der Seele hat ist wohl normal, habe ihr immer angeboten : Hallo Mädel wenn du merkst es wird gefährlich dann ruf mich an ich hole dich ab und helfe Dir.
    Sie meinte dann nur sie wolle nicht mein Gesicht dabei sehen und die Enttäuschung.
    Drehe mich nur noch im Kreis seit etlichen Monaten und komme einfach nicht weiter, merke einfach nur das es langsam Zuviel kraft kostet und mein Kadaver langsam anfängt zu spinnen, habe seit 3 Tagen hohen Blutdruck mit teilweise 180 / 100 und 105 er Puls, kann Nachts kaum noch schlafen.
    Jetzt ist sie mit dem Auto weggefahren und will ihre Ruhe haben und ich sitze hier und mache mir einen Kopf das sie ja keinen Mist baut.
    Gottseidank habe ich jetzt bei der Diakonie einen Termin bekommen am 26.2 und hoffe das ich da weiterkomme.
    Bin echt am absoluten Ende meiner Kräfte.

    Viele Grüsse Tom


  • Gut, dass Du Dir Hilfe suchst. Du merkst ja selbst, dass Du an Deine Grenzen stösst.
    Als selbst Betroffener kann ich Dir auch nicht wirklich einen Rat geben außer: Trenn Dich! Denke an Dich - Deine Frau ist für sich selbst verantwortlich!

    Sorry, wenn ich mich wiederhole.
    Aber auch Du hast ein Recht darauf, zur Ruhe zu kommen und Dich um DICH SELBST zu kümmern.
    Du machst Dir schon wieder Gedanken darum, was SIE anstellt, weil SIE mit dem Auto unterwegs ist.

    Und was ist mit DIR?? Wie geht es denn DIR bei dem ganzen Drama (rhetorische Frage)? Wann hast Du das letzte Mal etwas FÜR DICH getan?

    Deine Frau ist erwachsen. Und wenn sie meckern und Auto fahren kann, dann kann sie sich auch um sich selbst kümmern, für sich selbst verantwortlich sein. Zum Saufen braucht sie ja auch nicht Dich oder sonst jemanden. Also lass sie auch die Kosequenzen tragen - ALLEINE!

    Ein anderer Rat fällt mir nicht ein. Aber aus meiner Sicht als selbst Betroffener ...

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Tom,

    Zitat

    Verstehe die Welt nicht mehr.

    Verstehe ich jetzt nicht wirklich, da Du doch geschrieben hast, dass Du Dir fundiertes Wissen über Alkoholismus angeeignet hast. Da nehme ich grundsätzlich an, dass Du auch ebenso viel Wissen über Co-Abhängigkeit besitzt.
    Dann aber würdest Du sehr gut verstehen, was da bei Euch als Symbiose am Laufen ist. Du ziehst Dir die Schuldzuweisungen Deiner trinkenden Partnerin rein, lieferst ihr immer wieder genug Stoff zum Nörgeln, und – sorry – deckst sie sogar dann, wenn sie betrunken mit „Eurem“!! Auto unterwegs ist.
    Wenn das mal nicht klassische Co-Abhängigkeit ist.

    Zitat

    Habe meiner Frau immer versucht zu erklären das die letzten 10 Jahre elend viel Kraft gekostet haben und mein Akku bei minus 50 % angekommen ist.

    Wieso „versuchst“ Du das denn überhaupt?
    Wenn sie will, dann sieht sie das doch ebenso wie Du – im Spiegel.
    Und macht trotzdem so weiter wie bisher. Weil Du bestenfalls das fünfte Rad am Wagen bist. Das erste und die anderen 3 nennen sich: Alkohol.

    Mein Bruder hat auch Morbus Bechterew. Wer Menschen, die von dieser fruchtbaren Krankheit betroffen sind die Schuld gibt, dass sie nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt arbeiten können, der muss wirklich nicht nur herzlos sein, sondern irgendwie im Kopf nicht ganz richtig sein.

    Ich weiß, Du machst Dir viel Sorgen wie es nach einer Trennung von dieser Frau finanziell für Dich aussehen könnte. Aufgrund meiner Erfahrungen kann ich Dir nur berichten, dass es in aller Regel – zudem bei Deinem geringen Einkommen – überhaupt nicht schlechter um Dich bestellt ist.
    Sie dagegen wird heftige Abstriche machen müssen, weil da keiner mehr ist, der für sie da ist, wenn sie mal wieder im Suff zu nichts fähig ist.

    Kurzum, Tom, Du musst raus aus der Opferrolle! Du kannst nichts für die Sucht Deiner Partnerin und Du bist auch nicht schuld, wenn sie immer wieder säuft!
    Das ist ganz allein ihre Schuld und Verantwortung.
    Du kannst uns hier, die Dir geantwortet haben, glauben: Du würdest Dich wundern, was für Lebensgeschichten wir hinter uns haben. Und trotzdem – oder auch gerade deswegen – sind wir heute trocken und möchten es auch bleiben.

    Ich kann in diesem Fall Greenfox nur zustimmen: Schau zu, dass Du zumindest vorübergehend woanders unterkommen kannst, bis Du eine eigenen kleine Wohnung hast. Es gibt Hilfen von den Ämtern und Sozialdiensten, und es ist keine Schande dort in so einem Fall vorzusprechen.

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