Meine Mutter und meine Schwester trinken!!!

  • Hallo, ich bin der Andi 33j alt bin aber kein Alkoholiker, habe aber in meiner Familie ein Fall und deswegen suche ich hier Rat.


    Liebe Grüße
    Andi

  • Hallo, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll :( die Lage ist wirklich sehr übel und ich habe mir gedacht, bevor ich mich an die Caritas oder so wende, ich mich erstmal im Forum anmelde und mir Hilfe suche, so ist man wenigstens Anonym.
    Es geht um meine Mutter und meine Schwester beide sind in meinen Augen Alkoholiker, wer von beiden ein schlimmeres Problem damit hat, kann ich so aus der Ferne leider nicht beurteilen, aber ich denke die sind schon ziemlich tief im Sumpf. Leider bin ich nicht der Beste mit der Grammatik also bitte ich um rücksicht.


    Also, meine Mutter konsumiert seit ungefähr 1998 Alkohol damals aber immer nur Bier ihre obligatorischen 2 Bier am Abend. Seit 2003 Wohne ich nicht mehr mit meiner Mutter zusammen und weiß auch seit dem nicht wie viel wirklich getrunken wird, aber seit ungefähr 3 Jahren finde ich eigentlich immer 200ml Vodka Flaschen versteckt hinter der Couch, unter der Couch und im Schrank versteckt, natürlich alle Leer... Als ich sie mal darauf angesprochen habe, wurde das völlig Belustigt "Ach das doch von den letzten Monaten" ich habe da meinen Teil natürlich gedacht, denn wer schon anfängt Alkohol zu verstecken und das in großen Mengen, der hat ein richtiges Problem von wegen 2 bier am Abend! Das größte Indiz ist für mich ihr Verhalten das sich völlig verändert hat, wir streiten uns praktisch nur noch und das kenne ich so nicht, da wir beide uns immer sehr gut verstanden haben sobald aber einen Tag vorher getruknen wurde und ich mich mit ihr treffe, dann ist praktisch die Eskalation vorprogramiert da meine Mutter immer einen Grund findet mich auszureizen und sobald ich den Alkohol nur in kleinsten erwähne, dann Platzt die Bombe und man erkennt dann sie nicht wieder und mich auch nicht, da ich weiß das sie dem Alkohol verfallen ist und sie das nicht zugibt und mir immer die Schuld anhängt, das es an mir liegen würde und ich einen Psychologen brauchen.


    Die sieht einfach nix ein nur das sie Spielsüchtig ist aber davon hat sie auch ewigkeiten nix mehr von erwähnt das sie Hilfe braucht, es wird einfach nix mehr davon erzählt. Vor 6 Wochen gab es einen vorfall wo ich zum Frühstücken kommen sollte, sie aber nicht da war, ich habe dann im Keller meinen Sattel gesucht den ich damals habe abmontiert, mir sind dann 2 Satteltaschen an ihren Fahrrad aufgefallen wo ich dann geschaut habe ob da der Sattel vielleicht liegt, nur habe ich Alkohol gefunden 3 Flaschen plus noch 2 im Fahrradkorb und davon waren bestimmt 3-4 Harter Schnaps! Ich war völlig Schockiert da die Lage schlimmer sein muss als ich vermute, weil sie die Flasschen vor mir versteckt hat bevor ich zum Frühstücken kam. Ich habe damals ein Foto von den Flaschen gemacht, weil ich einer guten Freundinn das mal gesagt habe was die davon hält. Ich finde also ständig Alkohol im Kühlschrank ist auch mir Alkohol als Wasser :( das einzigst gute ist an der Sache, das ich mir keine Schuld geben brauche das die Eskalationen von mir kommen würden, bei den ganzen Sprit ist es doch kein Wunder wieso das mit uns nicht mehr klappt, ich finde es aber schon Abartig das die doch echt die Schuld bei mir suchen...


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    Nun zu meiner Schwester 23J


    Meine Mutter hat mal zugegeben das sie einen fehler gemacht hat und meine Schwester hat zu früh Alkohol trinken lassen, das ging glaube ich so mit 13 los das beiden abens zusammengesessen haben und dann mal ein Sekt oder Bier getrunken haben, was in Maßen ja ok ist, da meine Mutter ja die kontrolle hat über das trinkverhalten. Was ich nun überhaupt nicht weiß, was und wie viel den wirklich getrunken wurde, da ich zu der zeit schon nicht mehr mit den beiden gewohnt habe, sondern Alleine in einer anderen Stadt! Ich weiß halt nur das schon vor 10 Jahren als ich zu Besuch war immer getrunken wurde und das auch immer Eskaliert ist also so wie heute nur noch nicht ganz so schlimm.. Jedesmall wenn heute was passiert dann fühle ich mich sofort zurückversetzt und mir gehts richtig schlecht :( Herzrasen und die Spucke bleibt mir weg!!! Vor einem Jahr war meine Schwester wegen Drogen in der Klinik und es ist rausgekommen, das die Therapeuten ihr gesagt haben, das sie nie wieder einen Schluck Alkohol in ihrem Leben trinken darf, das hat mir meine Mutter gesagt, was sie heute wohl schwer bereuen muss, da sie sich gegen mich gestellt hat und auf der Seite von meiner Schwester ist. Ich frage mich wieviel man den trinken muss, wenn man mit 22 J gesagt bekommt das man nie wieder Alkohol konsumieren darf?????????? Nach 2 Wochen Therapie war sie gleich dem Tag nach der entlassung wieder auf Tour ÜBELST!!!! Naja, das ist jetzt mal ein kleiner Teil :( die Therapeuten meinten auch das sie nie wieder bei meiner Mutter wohnen darf, das sie dann wohl immer verleitet wird zu trinken, aber meine Schwester hat sich wieder bei ihr eingenisstet und es hat sich nix geändert ganz im Gegenteil! Ich bin der leittragende, da ich jedesmal die Laune Entzug oder Kater abbekomme und mit mir wird dann regelmäsig der Kontakt abgebrochen weil ich ja Schuld bin und nicht die beiden die trinken.... Das schlimme ist, das ich sonst ausßer den beiden keinen habe, nur möchte ich das nicht mehr mitmachen so wie es ist, da es mir Psychisch extrem schlecht geht nach jeder Eskalation ich wache immer mit Depressionen auf wenn was passiert ist.


    Sorry, wenn es vielleicht nicht so gut beschrieben wurden ist :( ich hoffe mir kann jemand einen Rat geben wie ich mich verhalten soll und ob ichv ielleicht den kontakt doch besser Abbrechen soll, weil es einfach immer so weiter geht, es ändert sich nix, es wird immer schlimmer....

  • Hallo, Andi!
    Zunächst einmal HERZLICH WILLKOMMEN hier im Forum :welcome:
    Ich habe mal Deine beiden Beiträge in einem Thread zusammengefasst - passt etwas besser ...

    Zu mir: Ich bin Alkoholiker und seit einigen Jahren trocken.

    Ich hoffe mir kann jemand einen Rat geben wie ich mich verhalten soll und ob ichv ielleicht den kontakt doch besser Abbrechen soll, weil es einfach immer so weiter geht, es ändert sich nix, es wird immer schlimmer....

    Du wirst immer wieder hören und lesen: Solange der/die Betroffene es nicht selbst will, wird sich (langfristig) Nichts ändern! Man kann Jemanden vielleicht unter ganz bestimmten Umständen in eine Therapie zwingen - sobald diese beendet ist, geht es fast nahtlos weiter.
    Natürlich kommt es auch vor, dass Jemand zu einer Therapie gezwungen/verdonnert wird und in deren Verlauf tatsächlich selbst zu der Erkenntnis kommt und dann auch selbst etwas in seinem Leben verändern möchte ... aber leider passiert das nicht so häufig, wie es wünschenswert wäre :-[

    Und Du hast es ja schon selbst beobachtet (und deckt sich mit meinen Erfahrungen): es wird mit der Zeit immer schlimmer!

    Wenn Du also nicht selbst in den Strudel der Co-Abhängigkeit gezogen zu werden, wäre es tatsächlich ratsam, den Kontakt abzubrechen.
    Vorher könntest Du ja (wenn es denn zutrifft) Deiner Mutter und Deiner Schwester Deine Hilfe anbieten, wenn sie denn TATSÄCHLICH etwas in ihrem Leben ändern und gegen die Sucht unternehmen. Also: aktiv - und nicht nur verbal.

    Und ich kann Dir nur raten, doch tatsächlich mal eine (reale) Suchtberatung aufzusuchen und Dir dort Ratschläge und Hilfe zu holen. Die Beratungen dort sind übrigens auch anonym!

    Vielleicht hilft Dir ja auch ein Blick in unsere Linksammlung.

    Ich wünsche Dir jedenfalls viel Kraft!

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Andi!

    Herzlich willkommen hier im Forum!

    Ich bin selber abhängig, aber auch als Kind in einer Alkoholiker - Familie aufgewachsen.

    Wenn Deine Mutter und Deine Schwester nicht selber aufhören wollen, kannst Du wenig Einfluss nehmen nach meiner Erfahrung.

    Wenn Dich der Kontakt so sehr belastet - und nach Deiner Schilderung kann ich das gut verstehen - ist es meiner Meinung nach besser Du brichst den Kontakt ab. Auch wenn es schmerzt.

    Ich wünsche Dir einen guten Austausch hier und viel Kraft!

    LG
    Karoline

  • Schönen guten Morgen.


    Danke erstmal für die Hilfe! Den kontakt abzubrechen, wäre wie ich finde auch das beste, da es sich ja immer wieder widerholt mit den eskalationen und es sich ja nicht verbessert, sondern verschlimmert! Wäre es den sinnvoll, wenn ich die Mutter meiner Mutter kontaktiere und auf die problematik vorsichtig aufmerksam mache? Die weiß ja das wir uns oft Streiten, aber das getrunken wird vermutet sie vielleicht nur, weil sie wohnt nicht in der nähe und bekommt so gut wie gar nix mit!


    Aber meine vermutungen scheinen doch zu stimmen, das es an den ihren Alkoholkonsum liegt mit den Agressiven Verhalten? Der ganze fund der Flaschen mit den verstecken, spricht doch eine klare Sprache so viel Alkohol...... Ich bin auch der Meinung, das meine Mutter meine Schwester bewusst in die Sucht getrieben hat, damit würde sie ja nicht meine Mutter zu Rede stellen da sie ja selber trinkt!!! Eigentlich war meine Schwester immer dagegen früher, aber sie ist selber richtig am Arsch die Therapeuten haben ihr ja den Konsum untersagt nix mehr anzurühren, wieso trinkt meiner Mutter noch mit ihr? Das kann ich nicht nachvollziehen! Mir ist auch bei meiner Schwester oft aufgefallen, wenn ich sie getroffen habe am Nachmittag oder abens, das sie immer nach Jägermeister gerochen hat, oder nach Bier und das in dem Jungen alter, da ist ihre Zukuft völlig im Arsch wenn die schon Schnaps trinkt!!! Man sieht ihr auch an das sie trinkt, sie sieht völlig kaputt aus, ich finde an den Augen sieht man das ganz Stark und halt an dem extremen Agressiven Verhalten sie tickt teilweise so aus, so das ich mich beherschen muss sie nicht zu schlagen so schlimm sich das anhört, die nimmt nicht mal auf die Nachbarn rücksicht, die bekommen jeses Wort mit was gesagt wird und die schreit alles über obwohl sie gar nicht bei meiner Mutter wohnt, da sich aber eingenistet hat! Meine Mutter habe ich jahrelang immer in Schutz genommen weil sie die tatsachen was meine Schwester angeht alles richtig erkannt hat, es aber nie hat umgesetzt sondern hat alles abgestritten vor meiner Schwester und ging aber auf mich los ganz ganz übel..............

  • Hallo Andy,

    vieles, was Du für Dich tun kannst, bzw. für Deine Mutter und Schwester nicht tun kannst, ist Dir schon geschrieben worden.
    Genauso wie es Alkoholiker (meist) nur schaffen ihre Sucht zum Stillstand zu bringen, indem sie Hilfe aufsuchen und Hilfe annehmen, solltest Du – für Dich! – Hilfe in Anspruch nehmen.
    Versuch es mal so zu sehen: Anhand Deiner Anmeldung, Deiner ausführlichen Schilderungen der Situation und den sogar extra von Dir abfotografierten Fotos sieht man deutlich, dass Dich das Suchtproblem Deiner Mutter und Schwester sehr stark in Anspruch nimmt.
    Ich bezweifle, dass dies auch so bei Deiner Mutter und Schwester ist, oder auch, dass die beiden sich so viele Gedanken um Dein Wohlergehen machen, wie Du um das ihrige.

    Es klingt brutal und gefühllos, aber tatsächlich kannst Du ihnen weder helfen, noch sie zu irgendwelchen Maßnahmen zwingen. Das entscheiden sie ganz allein, so wie sie es auch allein entscheiden, ob sie durch den Alkohol zugrunde gehen möchten.
    Du als Angehöriger leidest darunter ganz furchtbar.
    Ich höre dann immer den hilflosen Schrei: „Kann man denn gar nichts dagegen tun?“
    Nein, man kann nicht.

    Du kannst aber für Dich etwas tun!
    Du kannst Dich von dieser Belastung befreien, indem Du mit vollem Recht die Hilfe von z. B. der Suchtberatungsstellen (für Süchtige und für Angehörige!) in Anspruch nimmst.
    Nicht wenige Angehörige werden selbst infolge des Suchtverlaufes der Betroffenen krank. Sie kreisen irgendwann nur noch um die bange Sorge, was die Betroffenen machen, ob sie wieder trinken und etwas angestellt haben, usw.
    Greenfox hat Dir schon den Link über „Co-Abhängigkeit“ eingestellt.
    Ich kann Dir nur wärmstens empfehlen: Mach etwas für Dich!

    Und ja, ich würde auch empfehlen, dass Du den Kontakt abbrichst. Zumindest solange, bis Deine Mutter und Deine Schwester bereit sind etwas gegen ihre Sucht zu tun.

  • Ich kann Dietmar nur zustimmen - tue etwas für Dich! Zur Unterstützung dafür habe ich in meinem letzten Post ja schon zwei Links eingestellt, die zu weiteren führen ...

    Ich bin auch der Meinung, das meine Mutter meine Schwester bewusst in die Sucht getrieben hat, damit würde sie ja nicht meine Mutter zu Rede stellen da sie ja selber trinkt!!! ... Das kann ich nicht nachvollziehen!

    Dazu kann ich nur sagen, dass Deine Mutter Deine Schwester bestimmt nicht bewusst in die Sucht getrieben hat. Sie hat sie vielmehr unbewusst mit in die Abhängigkeit, die Sucht gezogen. Und das hat sich auf beiden Seiten ganz langsam und unbewusst entwickelt.

    Und dass Du das nicht nachvollziehen kannst, kann wiederum ich als selbst Betroffener gut nachvollziehen. Auch ich war damals froh, wenn jemand mit mir mitgetrunken hat - und wenn es nur ein Bier war. Wenn es dann zwei oder drei wurden - um so besser, angenehmer ...

    Vielleicht findest Du ja eine Angehörigen-Selbsthilfegruppe in Deiner Nähe. Es ist wirklich leichter (finde ICH jedenfalls), seine Gedanken realen Menschen mitzuteilen, auszudrücken, als wenn man dies schriftlich tun muss ...

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