Hallo, ich bin vor 2 Tagen aus der Enzugsklinik entlassen worden. Dies ist mein erster und hoffentlich auch letzter Enzug gewesen.Ich weiß, das wird sehr schwierig sein, deswegen wende ich mich erstmal an Euch! Ich habe einen Therapeuten gefunden. Allerdings ist mein Termin erst im März.Ich war schon bei der Diakonie und habe dort auch demnächst ein Beratungsgespräch. Bin auch auf dem Weg eine Gruppe zu suchen, auch zusätzlich außerhalb des Internets.
Ich bin 40 Jahre alt und vor 6 Wochen hatte ich einen halben Nervenzusammenbruch und konnte danach nur noch trinken, im Bett liegen und versuchen zu schlafen.Allerdings habe ich vor 25 Jahren mit 15 das erste mal getrunken, dauerhafter allabendlicher Konsum ist ungefähr seit 10 Jahren mal mehr mal weniger gewesen.In den letzten 2 Jahren ist es immer mehr ausgeufert bis ich vor 3 Wochen im Krankenhaus gelandet bin, dort der Enzug durchgeführt wurde und ich danach noch 2 Wochen in der Klinik für Suchttherapie war.
Jetzt bin ich seit 2 Tagen zu Hause und war den ersten Tag voller Energie. Allerdings bin ich voll angeschlagen mit täglich Kopfweh, Bauchweh,Schwitzen in der Nacht. Ich weiß jetzt nicht ob das alles normal ist oder ob ich jetzt auch nochmkrank werde?
Bin neu hier!
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Semenkerre -
1. September 2017 um 21:56
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Erst einmal Hallo und :welcome: hier im Forum!
Schön, dass Du hergefunden hast, weil Du nach Deienr Entgiftung etwas ändern möchtest in Deinem Leben, damit es auch die letzte ihrer Art bleibt.Kurz zu mir: Ich bin Ü50, Betroffener/Alkoholiker und seit einigen Jahren trocken.
Und wenn ich schreibe "seit einigen Jahren trocken" heisst das nicht, dass es auf Anhieb funktioniert hat. Denn ich habe nach der ersten Entgiftung auch gehofft, dass es die letzte bleibt. Da ich aber nicht weiter unternommen habe und eigentlich alles beim Alten blieb, habe ich dann früher oder später - auch nach den folgenden 3 Entgiftungen - wieder getrunken. Erst dann hat es "Klick" gemacht und ich habe mir Hilfe und Unterstützung bei Therapeuten und SHG gesucht.
Und das nimmst Du ja jetzt schon in Angriff 44.
Die Beschwerden, die Du hier schilderst, solltest Du lieber einem Arzt schildern. Denn zum Einen könnte diese Entzugssymtome sein - was nach 2 Wochen Entgiftung allerdings eher unwahrscheinlich ist. Zum Anderen kann man auch ohne Alkohol krank werden
Also geh lieber zum Arzt.
Einen Tipp möchte ich Dir allerdings noch geben:
Wenn Du einen Arzt aufsuchst/aufsuchen musst - egal, welchen: erzähl ihm von Deiner Alkoholproblematik!! Denn dann kann er Dir Medikamente verschreiben/verabreichen, die nicht alkoholhaltig sind. Und/oder bei eventuell notwendigen Betäubungen/Anästhesien die Dosis entsprechend anpassen, da "unsereiner" eine andere Toleranzschwelle hat als Nicht-Alkoholabhängige.Ansonsten lies Dich hier erst einmal ein und sortiere Dich!
Gruß
Greenfox -
Hallo Greenfox,
Danke erstmal für deine Antwort. mein Arzt weiß Bescheid, von ihm hatte ich ja die Überweisung ins Krankenhaus.Ich versuche Mit meinem Problem/Krankheit für mich offen umzugehen. Im Geschäft allerdings denken alle das ich
Einen Burnout hatte, und das ist auch gut so, da ich in der Gastronomie arbeite. Das nächste wird sein, das ich meinen Job kündige und mir wohl was anderes suchen muss.
Ich lese schon seit längerem in dem Forum mit, und denke das mir das zusätzlich hilft falls ich irgendwie auf dumme Gedanken kommen könnte. -
Moin Semmenkerre -
ich bin ebenfalls Betroffener, ähnlich wie Greenfox Ü50 und seit knapp 10 Jahren nach meiner ersten Entgiftung "trocken".
Zu Deinen körperlichen Beschwerden:
Entzugserscheinungen würde ich auch ausschließen - darüber hinaus habe ich bei mir erlebt, dass ich ohne das Betäubungsmedikament Alkohol meinen Körper völlig anders und neu wahrgenommen habe - plötzlich hat es überall gezwickt und ich habe die unterschiedlichsten vermeintlichen Krankheitssymptome "festgestellt" - all das hat sich nach einiger Zeit normalisiert. Trotzdem habe ich anfänglich alles ärztlich abklären lassen - mein damaliger Hausarzt ist geduldig auf alle meine Wahrnehmungen eingegangen - hat mir aber auch den Zusammenhang Nüchternheit / Körperwahrnehmung erklärt ...Auf einen guten Austausch und
beste Grüße
keppler -
Gastronomie - kann ein ziemlich heisses Pflaster sein. Habe ich schon von mehreren Betroffenen gehört, die dort gearbeitet haben ... Solange man dort "nur" angestellt ist ... Aber ich kannte einen, dem gehörte ein Weingut :o Zwickmühle! Würde mich mal interessieren, was aus ihm geworden ist nixweiss0
Ich drück Dir jedenfalls die Daumen! Für mich hören sich Deine Pläne schon mal gut an!
Gruß
Greenfox
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