was tun wenn man doch mal möchte?

  • Hallo leute, ich frage mich aufgrund meiner beschleunigten Veränderungen in meinem Leben derzeit- mehrere Jobwechsel, daraus resultierende Ängste, Frustration und ähnliches- wie man mit dem Gedanken, ein Bier zu trinken um den Kopf mal wieder frei zu kriegen, umgehen kann, bzw wie ihr damit umgeht?
    Ich bin nicht gefährdet würde ich sagen, aber dennoch denke ich auch nach über 20 Jahren noch daran, wie es war als man zum Vergessen einfach ein paar Pils kippte.
    Weiterhin fragt man sich dann ob man so gefestigt ist wie man selber denkt?

    Ich habe in der letzten zeit bei Krisen immer an meinem Buch über meine Sucht gearbeitet. DOch diese Arbeit ist nun vorbei und ich suche Alternativen, die man in Krisenzeiten anwenden kann. Was macht ihr da so?

  • Was ist schlimm daran, sich in Krisen- oder welchen Zeiten auch immer daran zu erinnern, dass es einmal eine Phase gab, wo man meinte, mit Alkohol den Kopf frei zu kriegen?
    Dass man mit Alkohol ein kurzzeitiges Vergessen herbei trinken kann, entspricht ja durchaus den Tatsachen.
    Wenn der Alkoholmissbrauch allerdings eine gute Strategie gewesen wäre, hätte man wahrscheinlich nicht alles daran gesetzt, sich aus der Abhängigkeit von ihm zu befreien.

    Also kann man beruhigt zur Tagesordnung übergehen und sich darüber freuen, dass man inzwischen schlagkräftigere Strategien entwickelt hat, um seinen Kopf frei zu bekommen.

    Gruß
    Bassmann

  • Hallo Dirk,

    willkommen hier im Forum.

    Zitat

    ich frage mich aufgrund meiner beschleunigten Veränderungen in meinem Leben derzeit- mehrere Jobwechsel, daraus resultierende Ängste, Frustration und ähnliches- wie man mit dem Gedanken, ein Bier zu trinken um den Kopf mal wieder frei zu kriegen, umgehen kann, bzw wie ihr damit umgeht?

    Das sind ja so ziemlich die bekannten Auslöser bei denen auch nach langer Trockenheit Rückfallgefahr besteht.
    Dabei stelle ich mir (kaum) die Frage, wie ich mittels Alkohol den Kopf frei bekommen kann, als vielmehr, ob ich, wenn der Gedanke an Alkohol aufkommt, falsch mit den gestellten Anforderungen umgehe.
    Die Strategien hierzu sind sehr individuell. Sozusagen maßgeschneidert.

    Bei mir wäre es in jedem Fall so, dass ich zwar momentan die Entspannung durch den Alkohol wahrnehmen würde, aber meine Probleme wären damit nicht gelöst. Schon recht nicht auf einen guten, weiterführenden Weg gebracht.
    Schlicht: Es wäre nichts als Verdrängung. Eben so wie in meiner nassen Zeit.
    Vielleicht hilft Dir in diesem Momenten, wenn Du Dir verinnerlichst, dass Du durch den Alkohol gar nicht mehr Dir-selbst-helfend in der Lage wärst, Deine Probleme aktiv und Ergebnisorientiert zu lösen?

    Zitat

    Ich bin nicht gefährdet würde ich sagen, aber dennoch denke ich auch nach über 20 Jahren noch daran, wie es war als man zum Vergessen einfach ein paar Pils kippte.

    Naja, ob Du wirklich nicht gefährdet bist, wirst Du erst feststellen, wenn Dein Wunsch, mittels ein paar Pils zu vergessen, unmittelbar in real greifbarer Nähe steht. ;)

    Zitat

    Weiterhin fragt man sich dann ob man so gefestigt ist wie man selber denkt?

    Aus eigener Erfahrung kann ich dazu nur sagen, dass Du zumindest allein mit solchen Gedanken an die Tür geklopft hast. Nun noch geeignete Anlässe, etwas Unvorhergesehenes – und dann?

    Zitat

    Doch diese Arbeit ist nun vorbei und ich suche Alternativen, die man in Krisenzeiten anwenden kann.

    Das nächste Buch schreiben?
    Für mich liest es sich schon bedenklich, wenn Du solchen „massive“ Ablenkungsstrategien benötigst.

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