Wieder da nach 2Jahren

  • Guten morgen,
    er trinkt wieder und auch heimlich. Mein Mann hat sich in en letzten Wochen wieder verändert. Den Grund fand ich dann im Keller. Er hatte auf gehört zu trinken nach einem Herzinfakt und ich mich von ihm trennen wollte. Ich gab ihm die Chance. Wir machten eine Paartherapie er stellte sich als treusorgender Ehemann hin.Auch der Alk war Thema. Ich habe in einer Therapiestunde dann gesagt wenn er wieder trinkt bin ich weg.
    In 2015 hatte ich eine schlimme Zeit. In der er mir keine grosse Hilfe war im Gegenteil. Ich war sehr lange krank. Umstellungs op Knie ,Reha und dann kam mein totaler seelischer Zusammenbruch mit 9 Wochen Psychiatrie.
    Er hat nicht gemerkt das vieles an ihm liegt. Er hat mich seelisch misshandelt.Nach aussen den liebendenden Ehemann. Seit Feb arbeite ich wieder in meinem Traumberuf als Busfahrerin in einer neuen Firma mit super Kollegen Kolleginnen und Chefs.War eine Auflage als ich entlassen wurde aus der Klinik. Bekam von meinem Mann immer gesagt ich solle wieder Geld verdienen . Meine Krankheit wäre teuer genug gewesen. Immer Wiedersprüche ich arbeite zuviel und hätte keine Zeit für ihn und und und. Für mich ist die Arbeit ein Sprungbrett ins neue Leben. Vor 2 Wochen der Knall. Er war sauer auf mich weil ich mich nicht um ihn und die Familie kümmer und alles was ich zu Hause mache angeblich lieb los ist. Familie sitzt zu Hause ich arbeite sie müssn einkaufen und sich um Wäsche kümmern Samstags.Sonntags habe ich dann noch geputzt was nicht reichtig ist.Er hatte was getrunken und der Haushalt wurde zum Thema und er wollte reden und machte mir Vorwürfe. Ich sprach ihn dann auf den Alk an. Er gab es zu das er trinkt er hätte Probleme und ich wäre auch daran beteilgt das er das macht. Ich wäre dick ich wäre süchtig nach Schokolade und würde immmer am Pc hängen. Ich sagte ihm dann das ich ich in der Therapie gesagt hätte ich würde gehen wenn er wieder trinkt. Ich glaube er nimmt das nicht ernst und fing an das wir das nicht können aus finanziellen Aspekten. Sieht es als Drohung. Ich habe eine Wohnung gefunden dort wo ich arbeite und werde gehen. Er will es ncht glauben. Ich werde einen werde dort einen 2ten Wohnsitz melden.Habe ihm gesagt wenn er Hilfe benötigt wegen Alk wäre ich da. Er ignoriert das ganze mit dem Auszug. Jetzt werde ich ihm noch mals sagen das ich gehe. Ich muss es für mich tun ich will nicht nochmal so abstürzen seelisch wie letztes Jahr und muss konsequent sein. Oh tat jetzt gut alles mal zu schreiben und los zu werden. LG Chrissi

  • Hallo Chrissi

    Du bist jetzt aktiv am Zug. Eine konsequente und kompromisslose Haltung einem Alkoholiker gegenüber ist echt das A und O. Deine Voraussetzungen sind aber auch hervorragend. Neue Wohnung und finanzieller Spielraum sind vorhanden. Dieses ideale Sprungbrett nicht zu nutzen wäre wohl fatal für dein weiteres Leben. Würde wahrscheinlich einen Dominoeffekt für eine endlose Kettenreaktion freisetzen, die aus abgedroschenen Verhaltensweisen und Lügengebäuden besteht. Weitere Verharmlosungen, Verniedlichungen, Verleugnungen, Selbstmitleid, Überheblichkeit, Gejammere, Eifersucht, Drohungen und Belehrungen. Spar dir das. Ich denke du hast die Zeichen erkannt.

    Viel Glück auf deinem Lebensweg.

    Brant

  • Hi, Chrissi!

    Ich kann Brant nur zustimmen - bin vollkommen derselben Meinung.
    Wenn Du jetzt nicht gehst/Deine Ankündigung wahr machst, wird er es als Freifahrtschein ansehen und Dich erst recht nicht für voll nehmen.

    Übrigens: Warum "Zweit-Wohnsitz"?
    Advocatus diaboli: "Aah - Madame haben zu viel Geld und wollen Zweitwohnsitzsteuer bezahlen! Madame meint es ja gar nicht ernst - kann sich also auch an den laufenden Kosten beteiligen!"
    Etc.

    Melde Dich dort komplett ab! Das Einzige, was Du bei einer Trennung mitbezahlen musst, ist die Hälfte der Miete - für die Dauer der Kündigungsfrist (er muss ja nicht unbedingt kündigen ... könnte aber). Warum willst Du ihm auch noch Geld "in den Rachen werfen"? Soll er doch die tatsächlichen Konsequenzen spüren/tragen. Dieses Thema habe ich übrigens gerade im Rahmen
    meiner Scheidung durch ;)

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Chrissi,

    ich bin ja noch recht neu hier im Forum, habe aber gesehen, dass Du schon länger (2014?) schreibst.
    Da muss ich erst mal Deine Beiträge in der Vergangenheit lesen, um Dir hier, entsprechend meiner Erfahrung, beistehen zu können.

    Ich habe etwas gelesen von Kindern, auch, dass Dein Mann keine Arbeit zur Zeit hat (?), und davon, dass Du mit ihm (seine?) Therapie durchgestanden hast.
    Da muss alles im Paket berücksichtigt werden, finde ich.
    Es macht ja alles keinen Sinn, wenn Du jetzt den "Goldesel" für alle in der Familie mit Deinem Job spielen sollst.

    Brants Meinung, kompromisslos und konsequent gegenüber einem Alkoholiker zu handeln, bin ich absolut. Aber ich denke, das hat man Dir auch schon z. B. in der Therapie nahe gebracht.
    Aber Deine Vorgehensweise, also z. B. Auszug, Trennung, eventuell Scheidung etc. sollte schon konform zu Deinem eigenen Interesse, also nicht zu Deinem Nachteil verlaufen. Dann wärst Du sonst quasi das zweite Mal bestraft für den Alkoholismus Deines Mannes.

    Wenn Brant Dir schreibt, Du sollst jetzt konsequent sein, dann heißt das in erster Linie, dass Du Deinem Mann zeigst wie ernst es Dir ist. Wenn ich dann von Dir lesen "kam nach Hause, hab den Haushalt gemacht, geputzt, gekocht und alles war nicht richtig", dann musst Du ab jetzt auch - konsequent - den Haushalt, das Putzen und Kochen sein lassen, und zu ihm sagen: "Du säufst - ich arbeite - guck selber zu wie alles in Ordnung kommt. Punkt!"

    Wie Du, eventuell auch mit Hilfe durch die Kontakte in Deinem Job u. a., alles Weitere auf die Reihe bekommst, ohne dass Du die Leidtragende bist am Ende, das wirst Du selbst am Besten herausfinden können.

    Liebe Grüße
    Dietmar

  • Hallo, danke erst einmal für eure Antworten und Meinungen.
    Mein Mann hat Arbeit. Madame hat nicht zu viel Geld. Ich will den zweiten Wohnsitz aus dem Grund, weil es für mich steuerlich besser ist durch meine Arbeit ich wohne dann 400m von der Firma (ansonsten 40 km einfache strecke). Ich will mich nicht scheiden lassen, warum will ich auf evtl Witwenrente verzichten. Entschuldigung das ich so egoistisch denke.
    wir wohnen im eigenen Haus. Habe mir zu allem viele Gedanken gemacht und Infos eingeholt.

  • Okay - ich freue mich, dass Du Dir die Schritte gut überlegt hast (auch, dass und warum ein Zweit-Wohnsitz günstiger ist/sein könnte) 44.

    Entschuldigung das ich so egoistisch denke.

    Schau doch zu diesem Thema mal hier - nicht nur Betroffene, die aussteigen wollen, auch Angehörigen können manchmal nicht egoistisch genug sein ...

    Gruß
    Greenfox

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