Brauche eure Hilfe bitte

  • Hallo bin neu hier und hoffe das ihr mir weiter helfen könnt.
    Es geht um meinem Vater.
    Er ist ein regelmässiger Trinker hatte vor 11 Jahren schon mal einen erfolgreixhen Entzug gemacht.
    Seit Sommer diesen Jahres hat er sich nicht mehr unter Kontrolle ist jeden Abend voll getrunken.
    Er ist sehr depressiv macht meiner Mutter dafür verantwortlich. (VOR 30 jahren hatte sie einen Ausrutscher mit jmd anderen) und das hält er ihr jeden Tag vor dichtet immer mehr dazu was nicht stimmt. Da fallen dann auch schon halt unschöne Wörter von Ihm.
    Er sagt sie soll ausziehen etc.
    Meine Mutter ist am Ende mit Ihren Kräften weis nicht mehr was sie machen soll.
    Er nimmt keine lebenswichtige Medikamte Blutverdünner (Schlaganfall 2015) nimmt keine Nahrung zu sich

    . NACH einem heftigen Streit am letzten Wochenende ist meine Mutti erstmal paar tage zu mir gekommen. Sie konnte nicht mehr.

    Heute sagte er mir er wollte sich schon von meinen Kinder verabschieden --》Suzidgedanken


    Wir hatten ihn im Juli schon mal ins KKh gebracht.da hatte er abends 3.75 promille drin. Er hatte da dann 14 Tage Entgiftung und 3 wochen danach noch station. Behandlung mit Psychologen

    Heute früh war er schon wieder voll .

    Bitte helft uns, wir wissen nicht was machen können. Zwangseinweisung wieder? Macht das Sinn?

    ICH DANKE EUCH IM VORRAUS

  • Hallo Rehbekker,

    Zitat

    Zwangseinweisung wieder? Macht das Sinn?

    1. Zwangseinweisung ist möglich, wenn Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt.
    Da er suizidale Äußerungen macht, wäre das eine Handhabe dafür.
    So wäre er zumindest vor sich selbst geschützt.

    2 . Ob das Sinn macht, wird Dir niemand sagen können.
    Die Erfahrung zeigt, dass es keinen Sinn macht, einen Trinker, der selbst nicht aufhören möchte, trocken zu legen. Das hast Du ja auch schon beim letzten Mal erlebt. Kaum war er wieder draußen, schon hat er wieder getrunken.

    Es ist nicht schön, aber es entspricht der Realität, dass sich statt der Betroffenen dessen Angehörige meinen um Hilfe kümmern zu müssen.
    Nur leider funktioniert das so überhaupt nicht.
    Solange der Point of Return, der Umkehrpunkt beim Betroffenen selbst nicht wahrgenommen und eingesehen wird, ist jede Hilfe Makulatur.

    Grüße
    Dietmar

  • Hi, Rehbekker!

    Leider kann ich den Ausführungen Dietmars nichts hinzufügen.
    Die einzige Hilfe wäre Hilfe für Dich/Deine Familie/Deine Mutter - denn solange Dein Vater nicht von sich aus will ... :-\

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Rehbekker,

    es ist für mich immer schlimm, wenn ich lese oder höre, wie Angehörige oft zu leiden haben, weil der Partner / die Eltern oder auch die Kinder trinken. Da ich selbst Alkoholiker bin macht es mich auch deshalb betroffen, weil ich das meinen Kindern, meiner Frau auch zugemutet und angetan habe.

    Leider kann ich mich nur meinen beiden Vorschreibern anschließen. Es liest sich so, als ob Dein Vater bewusst diesen Weg gehen will. Ich hatte auch mal eine Phase (ich war aber nicht so weit "unten" wie Dein Vater), wo mir alles ziemlich egal war und ich überhaupt nicht mehr versucht habe irgendwie weniger zu trinken. Das war ganz kurz bevor ich dann den Absprung geschafft habe. Also quasi dieser "persönliche Tiefpunkt", der dann erreicht war und der mich komplett umdenken ließ.

    Vorher war oder wäre ich auch nicht erreichbar gewesen. Das ist ja das Schlimme daran. Angehörige können das natürlich nicht versehen. Er muss doch einfach nur nichts mehr trinken und man ist ja auch bereit ihn zu unterstützen wo man nur kann. Trotzdem hört der Trinker nicht auf mit dem Trinken. Das ist leider die Sucht, die bei jedem Süchtigen irgendwie gleich aussieht aber trotzdem total unterschiedlich ist. Deshalb gibt es leider auch kein Patentrezept das man anwenden könnte um jemanden da raus zu holen.

    Es ist immer so, dass es der Betroffene selbst wollen muss. Ich kenne Leute, die es nicht wollten und (mehr oder weniger unter Druck von außen) in eine Therapie gingen und dann darüber zur Erkenntnis kamen, dass sie es auch selbst wollen und es dann geschafft haben. Viele die unter Druck in eine Therapie oder SHG gehen, scheitern aber auch.

    Es tut mir sehr leid, dass ich Dir hier nichts anderes, positiveres schreiben kann. In jedem Fall solltet Ihr (Du und Deine Mutter) wissen, dass es nicht Eure Schuld ist, das Dein Vater trinkt. Jeder ist selbst für sein Leben verantwortlich. Ihr solltet unbedingt darauf achten, dass Ihr nicht noch weiter und tiefer mit hinein gezogen werdet. Eure Hilfe ist dann wichtig, wenn Dein Vater bereit ist sich helfen zu lassen.

    Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und hoffe sehr, dass sich die Situation zum Besseren verändert!

    LG
    gerchla

  • Schau doch einfach mal in unsere Linksammlung - auch dort gibt es eine "Rubrik" für Angehörige, wo Du gute Links für Dich/Euch finden wirst. Z.Bsp. auch, um eine Selbsthilfegruppe (SHG) für Angehörige zu finden ...

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  • Danke euch. Hab am Montag einen Termin mit meiner Mutter bei einem Therapeuten

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