Wehret den Anfängen...

  • Guten Morgen

    Dann stelle ich mein Problem (mich?) mal vor.
    Ich bin 40, Mama von 2 Kindern und wieder in Ausbildung zur Naturheilpraktikerin.
    Ich bin jetzt mal ehrlich mit mir: ich habe ein Wochenendproblem... Unter der Woche trinken wir bewusst nichts, was mir manchmal erschreckenderweise schwer fällt.
    Am Wochenende wird es immer schlimmer, ich kann mich aktuell nicht nach einem Glas zügeln, nein, ich muss dann die ganze Flasche in mich rein schütten...
    Ich würde gerne einfach EIN Glas Wein zum Essen trinken. Aber aktuell geht das nicht und ich schäme mich sehr deswegen...
    Kann man das lernen? Wenn ja, wie? nixweiss0

    Oder muss ich es ganz sein lassen?

    Liebe Grüsse
    Anja

  • Liebe Anja,
    ich denke, du hast es schon richtig formuliert: "Wehret den Anfängen"
    Ich bin Mitte 50 und Alkoholikerin. Mit diesem "Kontrollverlust" fing es bei mir auch an. Wenn du ehrlich mit dir selber bist, weißt du ganz genau, dass du

    Zitat

    Ich würde gerne einfach EIN Glas Wein zum Essen trinken.

    genau DAS NICHT kannst.
    Triff deine richtigen Entscheidungen.
    Ganz herzlich Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Liebe Britt

    Ja, da hast du recht...
    Ich finde es gerade sehr schwierig, weil Alkohol in meinem Umkreis akzeptiert ist. Ich bin aber die Einzige im Moment, die nicht damit umgehen kann...

    Wenn ich jetzt wirklich 2 Monate auf jeglichen Alkohol verzichte, meint ihr, das kommt dann wieder? Oder werde ich es nie lernen?

    Vielen Dank

  • Hallo Anja,

    Herzlich Willkommen hier im Forum.
    Ich bin Ende 40, Alkoholiker und lebe nun schon mehrere Jahre ohne Alkohol.

    Ich finde es eine gute Idee, wenn Du mal 2 Monate ohne Alkohol ausprobierst. Schau mal wie es Dir ergeht. Ob Du dauernd an Alkohol denken musst oder es locker schaffst.

    Es ist eigentlich ganz einfach: wenn Du bereits süchtig bist, wird Dir das nicht leicht fallen. Ich hatte solche Trinkpausen monatelang am Anfang meiner Sucht. Das ging zwar, jedoch war der Wunsch nach Alkohol immer da. Mal stärker mal ganz wenig, aber er war da. Jemanden der nicht süchtig ist bzw. der nicht gefährdet ist, den juckt das überhaupt nicht. Weil der Alkohol für diese Menschen ja komplett nebensächlich ist.

    Damit war klar, dass ich wieder trinken werde, wenn ich dem Druck nachgebe. Und so war es dann auch immer, nach jeder Trinkpause wurde es etwas schlimmer. Ich hatte damals aber keine Ahnung was das alles bedeutet und dass ich auf den Weg in eine ganz schlimme Zeit war. Es war der Beginn meiner Alkoholikerkarriere. Sie schlimmste Zeit meines Lebens....

    Wenn Du also süchtig sein solltest, dann wird es nur mit totaler Abstinenz funktionieren. Wenn nicht, dann kannst du die Kurve noch bekommen. Allerdings scheinst Du einen „Hang“ zum Alkohol zu haben. Du musst also auch dann sehr aufpassen und solltest nur sehr selten trinken. Dein Trinkverhalten müsstest Du also auf jeden Fall verändern denn Du merkst ja wohin das führt.

    Aber es geht übrigens auch sehr gut ganz ohne Alkohol. Auch wenn Du noch nicht süchtig bist kann das eine Option sein, warum denn nicht?

    Alles Gute und einen guten Austausch hier im Forum wünsche ich Dir

    LG
    Gerchla

  • Vielen Dank.

    Ja, ich will das jetzt.
    Ich habe Ende November erste Prüfungen und werde bis zur Benotung keinen Alkohol trinken!
    Das wird wahrscheinlich so um den 18. Dezember sein.

    Danke für eure offenen Worte!

  • Sehr gute Idee.

    Und jetzt achte mal genau darauf, wie es Dir damit geht. Das ist jetzt entscheidend. Wenn es gut bzw. problemlos funktioniert, dann solltest Du aber unbedingt darauf achten, wie Du nach Beendigung dieses kleinen Selbstversuchs weiter machst. Auf jeden Fall nicht so wie vorher.

    Wenn Du (was ich nicht hoffe) Probleme bekommst oder gar Deine Abstinenz unterbrechen "musst", dann weißt Du hoffentlich was die Stunde geschlagen hat. Wo Du uns findest weißt Du ja auch.

    Alles Gute.
    LG
    gerchla

  • Herzlichen Dank.

    Ja, ist spannend und erschreckend, wie alle damit umgehen.
    Wir haben in nächster Zeit noch viele Einladungen.
    Auf meine Ankündigung wurde immer gesagt, das kannst du doch nicht, ist ja nur ein Abend...

    Vielen Dank für die moralische Unterstützung.

    Ich beobachte weiter...

  • Leider ist Alkohol in unserer Gesellschaft ganz normal. Er ist der Schmierstoff unserer Gesellschaft. Sogar unsere lieben Politiker lassen die Finger davon, den Alkoholverkauf oder die Alkoholwerbung irgendwie zu regulieren. Statt dessen belassen sie es bei Ermahnungen vernüftig damit umzugehen etc. Es ist also ganz normal Alkohol zu trinken und es ist nicht normal keinen zu trinken.

    Aber, um hier nicht nur negativ zu schreiben, es funktioniert trotzdem sehr gut ohne zu leben. Wenn Du es wirklich willst und es durchziehst, dann wird das für Dich normal werden. Und, was noch viel spannender ist, es wird auch für Dein Umfeld normal werden. Ich habe diese Erfahrung gemacht. Natürlich wissen meine Familie und meine engen Freunde das ich Alkoholiker bin. Aber es gibt auch ganz viele Menschen, die das nicht wissen, denen das auch nichts angeht. Das sind Menschen, die ich nicht ständig, aber immer wieder mal um mich habe.

    Also z. B. bei Geburtstagen, irgendwelchen sonstigen Einladungen, die Nachbarschaft wo man auch mal zusammen sitzt usw. Diese Menschen haben Anfangs ähnlich reagiert wie Du es beschreibst. "Wasn los? Warum trinkst Du keinen Alkohol mehr? Willst nicht wenigsten ein Glas mittrinken, etc.". Das hat sich sehr schnell gelegt. Es hat gar nicht so lange gedauert, bis die Leute geschnallt haben, dass der Typ halt tatsächlich keinen Alkohol mehr trinkt und heute bieten mir diese Menschen ganz automatisch immer sofort ein nichtalkoholisches Getränk an. Oder betonen sogar, dass in diesem oder jenem kein Alkohol enthalten ist. Niemanden von denen habe ich explizit gesagt, dass ich Alkoholiker bin. Spannend gell?

    Meine Nachbarin z. B. ist eine leidenschafltiche Bäckerin. Sie bringt uns mehrmals die Woche was rüber. Und sagt immer, wenn sie Alkohol mit verbacken hat, dass das nix für mich ist sondern nur für meine Frau. Ich habe meiner Nachbarin nie gesagt, dass ich Alkoholiker bin. Sie weiß nur von unseren Zusammenkünften, dass ich keinen Alkohol trinke.

    Solltest Du allerdings ein richtiges Säuferumfeld haben, wo der Sinn Eurer Zusammenkünfte, Feiern, etc. eigentlich nur darin besteht zu saufen bzw. das Trinken das wichtigste am gemeinsamen Abend ist, dann hast Du ein Problem. Denn mit so einem Umfeld wirst Du es dauerhaft sehr schwer haben ohne Alkohol zu leben. Das sind dann die Menschen, die trocken gewordene Alkoholiker (wenn sie es ernst meinen) nach und nach aus ihrem Leben entfernen. Das passiert meist ganz automatisch, weil man dann auch keinen Sinn mehr darin sieht sich an Saufgelagen (nüchtern) zu beteiligen. Und sich dieses schwachsinnige Gebrabbel, das man früher selbst von sich gegeben hat, anzuhören.

    Alles Gute weiterhin. Würde mich freuen, wenn Du ab und an mal berichtest welche Erfahrungen Du gemacht hast. Auch oder gerade dann, wenn es gut bei Dir ausgeht.

    LG
    gerchla

  • Hallo Anja!

    Ja, es ist erschreckend wie normal Alkoholkonsum in unserer Gesellschaft ist. Aber ich glaube langsam kommen immer mehr Menschen auf den "Trichter" das das ganz und gar nicht gesund oder normal ist wie hierzulande damit umgegangen wird. Ich merke da schon ein Umdenken.

    Ich würde mich auch sehr freuen, wenn Du weiter hier schreibst und berichtest wie es Dir mit der Abstinenz geht. Du kannst ja auch mal im Netz nach Leuten googlen die zumindest mehrere Monate auf Alkohol "verzichtet" haben. Alle Berichte die ich gefunden habe, waren durchweg positiv. Die Veränderungen merkt man aber erst nach einer gewissen Zeit.

    LG
    Caroline


  • Hallo Anja!
    ... Aber ich glaube langsam kommen immer mehr Menschen auf den "Trichter" das das ganz und gar nicht gesund oder normal ist wie hierzulande damit umgegangen wird...Veränderungen merkt man aber erst nach einer gewissen Zeit.

    LG
    Caroline


    Liebe Caroline,
    ...ja immer mehr Menschen kommen auf den "Trichter" . Aber wer ist "man", der Veränderungen nach einer gewissen Zeit merkt? Bist du das? Das wünsche ich mir für dich.
    LG

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Vielen Dank
    Heute würden wieder "meine" Trinktage beginnen....
    Und ich muss gestehen: es fällt mir gerade echt schwer ;(

    Ich war am Dienstag mit meinem Mann bei "meiner" Psychologin. Natürlich haben wir das Thema Alkohol auch angesprochen.
    Es ist so, dass ich nahe an einem Burnout bin und mich im Moment mit Alkohol "entspannt" habe...
    Und diese Woche war wieder zu viel los und mein Grosser (bald 8) und die Schule funktionieren gerade auch nicht...

    Ich könnte heulen! Und ehrlich: heute vermisse ich die Flasche Wein! Ach kacke...

  • Hallo Anja!

    HALTE DURCH!

    Ich stehe auch gerade wieder am Anfang und es fällt mir heute auch schwer, aber nicht weil ich Kummer habe, sondern weil es mir sehr gut geht.

    Du siehst: es gibt viele Gründe zu trinken. Am Ende einer Alkoholkariere ist es: Montag, Dienstag, Mittwoch usw.

    Was hat Deine Psychologin und Dein Mann zu Deinen Plänen gesagt? (wenn das nicht zu persönlich ist) Und habt Ihr Alkohol im Haus?

    Wenn Dir nach heulen ist: Heule! Das kann befreiend wirken.

    Die ersten Wochen sind schwer, aber dann wird es meist leichter. Du unterstützt Deinen Burn-Out nur, wenn Du jetzt etwas trinkst.

    Ich wünsche Dir, das sich für Dich die Situation bald wieder entspannt.

    Lieben Gruß
    Caroline

  • Hallo Caroline

    Nein, ist nicht zu persönlich.
    Sie hat gemeint, falls ich auch medikamentöse Hilfe brauche, soll ich mich melden, aber so, wie sie mich kenne, schaffe ich das auch ohne.
    Und ja: wir haben einen gut gefüllten Weinkeller

  • Hallo Anja!

    Das Ihr Alkohol im Haus habt, macht es nicht einfacher, ist aber möglich.

    Gut, dass Dein Mann Dich unterstützt und Du bald ein paar Tag für Dich hast. Ich wünsche Dir, dass Du etwas zur Ruhe kommst, Sport machen kannst (wenn Dir das liegt), lesen, alles wozu Du gerade Lust hast.

    Inwieweit Du abhängig bist, kannst nur Du Dir beantworten. Da werde ich für meinen Teil keine Prognosen abgeben. Lass Dir etwas Zeit, sollte es nur eine Gewohnheit sein bis jetzt, ist auch da der völlige "Verzicht" bis zur Prüfung, erstmal eine Umstellung. Gib Dir Zeit...

    Hab einen guten Abend mit einem leckeren Tee und vielleicht Keksen?

    LG
    Caroline

  • Hallo Anja,

    Ich hab leider gerade wenig Zeit. Wollte Dir aber Mut zusprechen jetzt erst mal dran zu bleiben, sprich weiter nichts zu trinken. Ich schreibe Dir am Montag in Ruhe. Gut, dass Dein Arzt bzw Psychologin Bescheid weiß. Wenn Du körperliche Entzugserscheinungen bemerken solltest, gehe bitte zum Arzt oder in eine Klinik. Du weißt schon, wegen kalten Entzug

    Ansonsten brauchst Du jetzt wohl einen Plan, langfristig, denn es steht zu vermuten, dass der Alkohol schon eine recht große Bedeutung in deinem Leben eingenommen hat. Aber das lässt sich ändern, wie Du hier im Forum ja immerwieder lesen kannst.

    Ich melde mich wieder, wenn ich Zeit habe. Ein schönes Wochenende und wenig Druck bezüglich des trinken Wollens wünsche ich Dir.

    LG
    Gerchla

  • Hallo Anja!

    Wie geht es Dir?

    Ich würde mich sehr freuen, wenn Du Dich melden würdest.

    LG
    Caroline

  • Hallo ihr Lieben

    Am Samstag Morgen war ich eine Stunde lang Rad fahren, war super! Ich war noch den ganzen Tag traurig und liess es auch zu.
    Am Abend kamen noch trinkfreudige Freunde zu Besuch und wir konnten gut über das Thema Alk sprechen.
    Sie dachten erst, ich sei wieder schwanger, da ich nichts trank

  • Hallo Anja,

    hier kommen meine angedrohten Gedanken, die ich Dir aus Zeitmangel erst jetzt schreiben kann.

    Also mir scheint, Du hast das Wochende gut, sprich ohne Alkohol, überstanden? Prima. Und Du hast auch bereits die ersten positiven Erfahrungen gemacht, wie mir scheint. Darf ich fragen was Du den Leuten gesagt hast weshalb Du keinen Alkohol mehr trinkst? Weil schwanger bist Du ja nicht....

    Und wie haben sie reagiert?

    Jetzt aber noch ein paar Gedanken von mir. Bitte überlege Dir, ob es gut ist, wenn Du einen vollen Weinkeller im Haus hast. Ich weiß nicht wie weit die Unterstützung Deines Mannes geht, aber wenn er Dich so richtig 100%ig unterstützt und den Ernst der Lage auch als solchen sieht und anerkennt, dann wäre es aus meiner Sicht eine gute Idee, wenn ihr z. B. gemeinsam, die ganzen Flaschen entsorgt. Aufmachen und in den Ausguss gießen, z. B. Habe ich damals gemacht, als Ritual sozusagen. Oder vielleicht könnt ihr die Flaschen ja auch einfach bei irgendjemanden zwischenlagern? Dann muss man sie nicht gleich entsorgen. Wäre auch ne Option. Bei guten Freunden z.B., die Bescheid wissen.

    Gedanken daran, dass das ja edle Tropfen sind und einen Haufen Geld gekostet haben, sollten dabei keine Rolle spielen. Vielleicht ist es im Moment einfach gut, wenn Du ein alkoholfreies Umfeld hast. Damit hast Du ja noch lange nicht entschieden, dauerhaft ohne Alkohol zu leben. Du zeigst nur, dass es Dir im Moment sehr ernst damit ist und dass Du im Moment alle Risikofaktoren ausschaltest. Solltest Du später irgendwann mal wieder trinken wollen, wird Dich niemand daran hindern können, Dir wieder einen Weinvorrat anzulegen bzw. die Flaschen aus der Zwischenlagerung zurück zu holen.

    Es stimmt schon was Caroline schreibt, dass es möglich ist ohne Alkohol zu leben obwohl Alkohol im Haus ist. Z. B. weil der Partner nicht darauf verzichten kann oder will. Es macht es aber schon schwieriger und ist für viele kurz trockene Alkoholiker eine echte Rückfallgefahr. Eine riesengroße Rückfallgefahr. Bei Dir möchte ich aber noch gar nicht von Rückfall sprechen, denn Du machst ja erst mal ein Experiment. Also das Experiment längere Zeit ohne Alkohol leben zu wollen.

    Jetzt scheint es aber ja so, dass Du es eben nicht problemlos schaffst nichts zu trinken. Dass Du sehr wohl zu bestimmten Zeiten in gewissen Situationen einen Druck verspürst, Alkohol trinken zu wollen. Das sind dann eindeutige Alarmzeichen und trotzdem kann Dir wieder niemand 100%ig sagen wo Du stehst. Ich kann Dir nur von mir berichten. Ähnlich wie bei Dir jetzt habe ich mehrmals solche Versuche unternommen. Einer davon ging über viele viele Monate, fast ein Jahr. Ich trank keinen Tropfen, wirklich keinen Tropfen. Ich spürte aber, dass ich auch nach längerer Zeit zwar nachlassend aber doch immer wieder den Wunsch verspürte, Alkohol zu trinken. Aber ich konnte es gut durchalten.

    Dann lud mich ein neuer Nachbar über den Gartenzaun hinweg zu einem Biermischgetränk ein! Noch am selben Abend brachen bei mir sämtliche Dämme und ich trank wieder. Zwar konnte ich dann tags drauf wieder verzichten, wieder ein paar Tage nicht trinken, aber dann trank ich doch wieder. Und dann wurden die alkohlfreien Tage immer weniger und schon ein paar Wochen danach trank ich wieder täglich und steigerte die Menge im Vergleich zu vor der Trinkpause sogar. So als hätte ich einen Freifahrtschein, weil ich sooooo lange nichts getrunken hatte.

    Auf diese Trinkpause folgten im Laufe der Jahre weitere. Keine war jemals wieder so lang wie diese. Aber mehrere Wochen schaffte ich schon noch. Immer wenn ich sie abbrach fiel ich in mein altes Muster zurück und immer, ganz erstaunlich, trank ich danach dauerhauft mehr als vor der Pause. Irgendwan konnte ich nur noch ein paar Tage pausieren, irgendwann konnte ich gar nicht mehr pausieren, irgendwann wollte ich nicht mehr pausieren. Ich wollte nur noch trinken, es hatte ja eh alles keinen Sinn (so sagte mir mein nasses Hirn).

    Du stehst am Anfang einer Sucht. So glaube ich jedenfalls. Nutze die Chance sie jetzt zu stoppen. Bevor Du richtig hinein rutscht und es richtig schwer wird. Trink einfach keinen Alkohol mehr. Es passiert überhaupt nichts. Noch dazu wenn Du einen Partner hast der das unterstützt und ein Umfeld das gut damit umgeht. Wunderbar. Das Zeug braucht kein Mensch. Alles was man mit tut, kann man ohne auch tun, mindestens genauso gut.

    Und was die Gefahr eines Burnout betrifft: Da ist Alkohol völlig kontraproduktiv. Er hilft Dir überhaupt nicht. Genauso ist es mit Depressionen. Auch da denken manche, sie könnten mit Alkohol Linderung erreichen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Es wird nur noch schlimmer. Alkohol sorgt immer nur sehr temporär für eine Veränderung des Bewusstseins, er verändert aber nicht die Realität um einen herum. Lässt die Wirkung nach, sagt die Realität "Hallihallo, da bin ich wieder". Und wenn man dann wieder trinkt, dann sagt sie das selbe beim nächsten nüchtern werden etc etc etc. Nebenher wird man süchtig. Wunderbar, das hat sich dann rentiert.

    Alles Gute weiterhin bei Deinem Experiment. Bin gespannt welche Erfahrungen doch noch machst.

    LG
    gerchla

  • Hallo zusammen

    Mal ein kurzes Update von mir: es geht wenigstens Energiemässig ein wenig bergauf...
    Ich bin noch immer auf der Suche nach meiner Mitte, die ich im Laufe des Jahres verloren habe. Und ich bin auch auf der Suche, was mir wirklich gut tut - ohne Alk oder Süssigkeiten, oder Einkaufen

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