Abhängigkeit oder auch nur Mißbrauch haben immer eine Vorgeschichte. Eben war ich überzeugt davon, dass es so ist. Aber trifft das wirklich immer zu? Gibt es nicht auch jene, die ahnungslos in die Sucht schlittern? Party hier und Party dort, mit Freunden saufen, Spaß haben. Immer mehr und immer öfter. Und irgendwann braucht man den Stoff und trinkt auch allein. Uns hastenichtgesehen biste in der Suchtspirale. Ich weiß nicht, ob das so funktioniert. Aber wenn, wäre das ohne "Vorgeschichte".
Braucht man eigentlich eine genetische Veranlagung, um süchtig zu werden? Oder besser gefragt: kann jemand mit suchtreiner Genetik nicht süchtig werden?
Ich glaube nicht, dass es automatisch zum "Totalabsturz" kommt, wenn jemand nach langer Abstinenz wieder trinkt. Bei den meisten (trockenen) Alkoholikern wird es sicher so sein, mutmaße ich mal mutig, aber nicht automatisch bei jedem.
Jemand, der so viel (nach)denkt wie Du, Michael, bleibt vielleicht verschont.
Hast Du Angst davor, wieder Alkohol zu trinken? Denkst Du darüber nach, wieder zu trinken?
Was fehlt Dir ohne Alkohol?