Hallo Muffina,
Ich bin Mitte 40, w und seit eineinhalb Jahren abstinent.
Als ich dein letztes Posting gelesen habe, habe ich gedacht, dass hört sich so an, als ob du seine Therapeutin, Sozialarbeiterin wärst! Das hört sich nicht nach einer glücklichen Beziehung an.
Auch wenn er von dir und von anderen als Alkoholiker eingestuft wird, so ist er doch erst mal einfach nur ein Mensch, der deutlich mehr trinkt als du und das so in Ordnung findet.
Willst/ kannst du damit leben oder nicht?
Bis er mit seinem Konsum an einen Punkt kommt, an dem er was ändern möchte kann es noch sehr lange dauern und es kann auch noch viel mehr werden. Und das ist allgemein gesellschaftlich absolut akzeptiert. Wenn du daran rütteln willst, kämpfst du gegen Windmühlen.
Du kannst nichts daran ändern. Da muss er selber durch und das muss er selber entscheiden. Da kannst du mit ihm Yoga machen so viel du willst, wahrscheinlich sagt er am Ende: „Du bist ja nie zufrieden, jetzt habe ich schon mit dir Yoga gemacht, jetzt lass mich in Ruhe meinen Wein trinken.“
Ganz ehrlich: Du willst nicht so mit ihm zusammensein wie er ist, du willst das er sich ändert.
Er will sich nicht ändern, warum auch...
Warum willst du mit jemandem Zusammensein, der so wenig deinen Vorstellungen entspricht. In so einem elemenstaren Bereich? Warum suchst du dir so jemanden aus?
Jetzt sagst du: Ich will aber unbedingt genau den einen Menschen, aber ich will, dass er sich ändert...
Versuch mal die Perspektiven zu wechseln und von anderen Seiten auf dein Thema zu gucken.