Beiträge von Risu

    Ich hab mal auf einer Feier den Alkohol abgelehnt und wurde dann ganz interessiert gefragt ob ich das mache um zu entgiften.

    Da war ich echt ein paar Sekunden sprachlos, bis ich gerafft habe, dass das eher im Sinne von detoxen gemeint war.

    Ich hatte bei der Kombi „Alkohol und entgiften“ andere Assoziationen. :))

    Und die Frage ob man entgiften will oder muss wäre dann nicht so ein klassischer Partytalk.

    Hallo Cedric,

    ich bin Risu und seit 2 Jahren alkoholfrei.

    Was du von deinem Freund schreibst hört sich schon nach ordentlichem Alkoholmissbrauch an, was auch schnell mal zu einer Sucht werden kann, wenn es das nicht sogar schon ist.

    Das kann nur er selber rausfinden.

    Wenn du dir über deinen Kumpel Sorgen machst, sprich ihn doch mal drauf an.

    Du könntest sagen: Mir ist aufgefallen, dass du mehr trinkst... ich mach mit Sorgen um dich... sowas kann schnell mal in eine Sucht führen....

    Du kannst fragen, ob du ihm irgendwie helfen kannst, ob er mal eine Beratungsstelle für Jugendliche aufsuchen möchte.

    Du kannst auch selber dort einen Termin vereinbaren und dich beraten lassen.

    Such einfach in der Stadt oder dem Kreis nach Suchthilfe/ Alkohol, oft findest du die bei der Caritas oder bei der Diakonie und die haben meist jemand, der für Prävention zuständig ist.

    Probier einfach mal zwei oder drei mal, ihn darauf anzusprechen und schau wie er reagiert, dann kannst du weiter überlegen, wie du weiter vorgehst.

    Viel Erfolg!

    Mit der Wertschätzung ist das so eine Sache.

    Ich möchte wertgeschätzt werden... aber möchte ich auch andere wertschätzen?
    Manche ja, manche nein, warum sollten andere mich wertschätzen wollen?

    Meistens ist es ein gegenseitiges sich wertschätzen oder eben nicht.

    Er/ sie schätzt mich nicht wert...
    Schätzt du ihn oder sie denn wert?
    Nein!!!

    Tja, so ist das dann halt...

    Mich hat mal eine Bekannte bei einer Feier gefragt warum ich keinen Alkohol trinke.
    Und dann noch ob ich das zum Entgiften machen würde.

    Da war ich kurz total perplex, weil ich entgiften und Alkohol eher so in die Klinik Richtung in Zusammenhang gebracht habe.

    Ich bin dann darauf gekommen, dass sie das eher in die Detox Richtung gemeint hat. :)

    Am Wochenende war ich mit ein paar Leuten unterwegs, die mir mehrfach alkoholische Getränke angeboten haben. Da habe ich mir gedacht, dass es gut ist ein paar Standardantworten parat zu haben.

    Meine aktuelle Standardantwort:

    Nein danke.

    Und wenn es jemand genauer wissen will:

    Ich weiß, das es mir morgen früh besser geht, wenn ich heute nichts trinke! :)

    Was sind eure Standardantworten?

    Hallo Muffina,

    Ich bin Mitte 40, w und seit eineinhalb Jahren abstinent.

    Als ich dein letztes Posting gelesen habe, habe ich gedacht, dass hört sich so an, als ob du seine Therapeutin, Sozialarbeiterin wärst! Das hört sich nicht nach einer glücklichen Beziehung an.

    Auch wenn er von dir und von anderen als Alkoholiker eingestuft wird, so ist er doch erst mal einfach nur ein Mensch, der deutlich mehr trinkt als du und das so in Ordnung findet.

    Willst/ kannst du damit leben oder nicht?

    Bis er mit seinem Konsum an einen Punkt kommt, an dem er was ändern möchte kann es noch sehr lange dauern und es kann auch noch viel mehr werden. Und das ist allgemein gesellschaftlich absolut akzeptiert. Wenn du daran rütteln willst, kämpfst du gegen Windmühlen.

    Du kannst nichts daran ändern. Da muss er selber durch und das muss er selber entscheiden. Da kannst du mit ihm Yoga machen so viel du willst, wahrscheinlich sagt er am Ende: „Du bist ja nie zufrieden, jetzt habe ich schon mit dir Yoga gemacht, jetzt lass mich in Ruhe meinen Wein trinken.“

    Ganz ehrlich: Du willst nicht so mit ihm zusammensein wie er ist, du willst das er sich ändert.

    Er will sich nicht ändern, warum auch...

    Warum willst du mit jemandem Zusammensein, der so wenig deinen Vorstellungen entspricht. In so einem elemenstaren Bereich? Warum suchst du dir so jemanden aus?

    Jetzt sagst du: Ich will aber unbedingt genau den einen Menschen, aber ich will, dass er sich ändert...

    Versuch mal die Perspektiven zu wechseln und von anderen Seiten auf dein Thema zu gucken.

    Hallo Spaziergänger,
    nur nicht schwach werden. Mir hat immer geholfen, oder hilft immer noch, das ganze weiter zu denken.
    Ich kenne übrigens das Problem von schlaflosen Nächten sehr gut. Es hat sich aber bei mir stark verbessert und kommt nur noch selten vor.
    Also:
    Okay, ich kann nicht schlafen, was wäre denn, wenn ich jetzt was trinken würde als Einschlafhilfe. Wäre ich dann zufrieden und würde sanft einschlummern?
    Wahrscheinlich nicht, weil ein Getränk führt in der Regel nur dazu, dass ich noch mehr trinken will und am Ende kipp ich vielleicht ins Bett, aber von erholsamen Schlaf kann dann keine Rede sein.
    Oder ich werde ganz aufgedreht und komm in Partystimmung. Dann hör ich die ganze Nacht Musik. Auch nicht gut.
    Oder es hilft mir tatsächlich heute, dieses eine Getränk.
    Dann will ich das morgen aber wieder haben und übermorgen auch und am Tag danach will ich aber mindestens zwei Getränke.
    Alkohol war noch nie eine gute Lösung für das Problem „Schlaflosigkeit“.

    Herzlich Willkommen im Forum!

    Vielleicht mag der Admin ja deine Überschrift noch ändern, ansonsten: was soll’s... Ist jetzt auch nicht so schlimm. :)

    Zwei Wochen sind schon mal ein guter Anfang.

    Ich hab jetzt eineinhalb Jahre geschafften und bin sehr glücklich darüber.

    Du kannst hier schreiben, lesen, Fragen stellen, ganz wie du magst.

    Zum Thema Denglish:

    Das gehört für mich in die Kategorie „Dinge die passieren und gemacht werden, egal was ich darüber denke“

    Daher kann ich mich über sowas gar nicht aufregen und denke nicht weiter drüber nach.

    Schlimm finde ich es auch nicht.

    Und meine Eltern sagen dann nur: „Wir verstehen kein Wort von dem worüber ihr redet.“ Aber da ich weiß, dass sie auch kein Interesse mehr haben, dass zu verstehen, ist das für mich absolut in Ordnung.

    Sprache entwickelt sich nun mal so wie sie genutzt wird und wenn sich etwas etabliert liegt es vielleicht daran, dass es praktisch ist.

    Genauso wie es praktisch ist, bei einem internationalen Thema oder Problem auch internationale Begriffe aufzugreifen und zu verwenden.

    Danke Betty,

    ich war heute laufen, dass hat etwas geholfen. Das hat sogar so gut getan, dass ich an meine Standardrunde noch eine Extrarunde angehängt habe.

    Ich bin unsicher, was mich morgen bei der Arbeit erwartet, ob es eine gute Lösung gibt, oder ob ich kämpfen muss...

    Aber nun gut, mittlerweile sprechen die Nachrichten ja für sich und da kann kein Arbeitgeber mehr beschönigen und denken, mit Händewaschen wäre das alles getan.

    Innehalten wäre schön, aber im Moment jagt eine Info und Einschränkung die nächste.
    Da fühle ich mich eher gehetzt und zum zerreißen angespannt.

    Schwer auszuhalten für mich.

    Vor allem, da ich noch nicht weiß, wie es sich auf die Arbeit auswirkt.

    Ich werde es bald erfahren, ich hoffe, dass ich dann auch mal wieder zur Ruhe komme.

    Hallo Rina,

    ich habe bei mir festgestellt, wenn Erinnerungen immer wieder auftauchen, dann lassen sie sich eben nicht wegschieben, sondern wollen gesehen werden.

    Also wäre es richtig, nicht dem ersten Impuls folgend, schnell weg damit, sondern sich die Situation vor dem inneren Auge anzusehen, auch wenn es unangenehm ist und die Gefühle, die das erzeugt zuzulassen und sich selbst wahrnehmen.

    Nicht nur wahrnehmen, wie peinlich man war, sondern auch wahrnehmen, wie schlecht es einem ging, wie gefangen und verblendet man war, mit wieviel Schmerz das alles verbunden war.

    Und sich selbst das alles zugestehen: Mir ging es so schlecht, ich wusste keinen anderen Weg, deshalb habe ich diesen Weg gewählt.

    Sich selbst verzeihen, sich in den Arm nehmen und trösten.

    Und sich beglückwünschen, dazu, dass man den Absprung geschafft hat.

    Klingt logisch und einfach, ist es aber nicht. Und man hat auch nicht immer die Kraft dazu.

    Aber ab und an, wenn du die Kraft hast, fang einfach mal an, dir eine Situation anzugucken, die dich belastet und verzeihe dir, Schritt für Schritt, immer ein kleines bißchen mehr.

    Interessantes Thema.

    Ich habe mal nach Alternativen gesucht und diesen Bericht gefunden.

    https://www.reisereporter.de/artikel/10246-…-tourismus-sein

    1. alkoholfrei Reisen ist voll im Trend :)
    2. Link zu alkoholfreiem Reiseanbieter in Spanien
    3. Tipp: Reisen mit dem Thema: Gesundheit, Detox, Ayurveda oder Heilfasten sind relativ alkoholfrei
    4. Reisen in alkoholarme Länder

    Meine Idee war nämlich auch direkt, Fastenwandern, dass ist garantiert alkoholfrei. :)

    Ich hatte mich mal für eine Wanderung angemeldet, da hieß es dann, man wolle das ganze mit einer Weinprobe verbinden. Ich habe dann mitgeteilt, dass ich kein Interesse daran hätte, da ich keinen Wein trinke. Da wurde dann freundlich geantwortet, die das nicht möchten könnten ja solange Kaffee trinken gehen.

    Nun gut, ich habe einfach abgesagt.

    Aber es kann einem natürlich schon passieren, dass man in so eine trinkfreudige Gruppe gerät.

    Aber: man muss es ja nicht mitmachen. Das habe ich auch schon gehabt. Geht auch. Wenn es zu viel wird, kann man einfach gehen. wikende091

    Bei mir denken die Leute immer ich würde aus Lifestyle/ Detox Gründen keinen Alkohol trinken.
    Mir soll es recht sein.

    Es gibt mittlerweile so viele Ernährungsformen, da ist alkoholfrei Leben gar nicht mehr so selten.

    Das andere dann sofort denken, man sei Alkoholiker ist nur etwas, was du in deinem Kopf abgespeichert hast.

    Ich bin jetzt seit über einem Jahr alkoholfrei. Mir bietet nur selten jemand Alkohol an und es kommt noch seltener vor, dass ich ein leises bedauern empfinde, weil ich immer nein sagen muss.

    Aber so ist es nun mal. Die Vorteile überwiegen die Nachteile bei weitem.

    Hallo Anno,

    einige Krankenkassen bieten Programme an zur Alkoholreduktion.

    Zum Beispiel diese:
    https://www.selbsthilfealkohol.de/Portal/Home/Features

    Oder diese:
    https://vorvida.de/dak/

    Oder aktuell, passend zur Jahreszeit:

    https://www.kenn-dein-limit.de/handeln/fastenaktion/

    Vielleicht ist das was für dich.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass du immer ein Gefangener des Alkohol bleibst, egal wie sehr du reduzierst.

    Ich bin seit einem Jahr „frei“.

    Ich tue mich etwas schwer Gründe für die Sucht zu finden und habe auch aufgehört danach zu suchen.

    Aber vielleicht ist das eher eine Frage der Formulierung.

    Am Meisten nach Gründen gesucht habe ich, als ich noch drin hing und den Absprung nicht geschafft habe. Da habe ich gedacht, wenn ich die Gründe finde, kann ich die beseitigen und DANN kann ich aufhören zu trinken.

    Aber da habe ich mir nur etwas vorgemacht. In Wahrheit ist es andersherum. Erst wenn man aufhört zu trinken, sieht man klarer.

    Gründe zu finden finde ich bei mir fast überflüssig.

    Ich bin dem Stoff von Anfang an auf den Leim gegangen. Ich habe von Anfang an Kontrollverluste gehabt. Wenn ich angefangen habe zu trinken und zu feiern endete das fast immer mit Filmriss.

    Außerdem bin ich auf dem Land aufgewachsen und habe gelernt, dass täglicher Alkoholkonsum normal ist. Abends zum Tagesausklang vorm Fernseher oder in geselliger Runde was trinken.

    Diese Kombination: täglicher Alkoholkonsum und Unfähigkeit Maß zu halten reicht völlig aus um irgendwann abzurutschen. Da muss gar nix wildes passieren. Bißchen Stress, bißchen...

    Mein „normaler“ Umgang mit Alkohol hat schon völlig ausgereicht um geradewegs in die Sucht zu führen.