Beiträge von Olivia

    Hallo ihr lieben, liebe Oran-Gina,

    mich hat hier gar nichts abgeschreckt, mein Leben hat mich sehr gefordert die letzten Tage und so langsam löse ich mich von dieser Horrorgeschichte. Ich habe hier in den letzten Wochen viel gelesen, was mich Stückchen für Stückchen weitergebracht hat.

    Mein geliebter Mensch hat mich ohne Vorwarnung verlassen und ich habe jetzt viele Wochen nichts mehr von ihm gehört. Ich möchte nicht mehr wissen, wie es ihm geht. Ich bin wütend auf ihn, er hat mich von Anfang an getäuscht und war nicht ehrlich. Dass er sich jetzt nicht meldet, zeigt doch nur, wie egal ich ihm bin. Ich würde ihn sofort in den Arm nehmen, wenn er vor meiner Tür stehen würde. Aber ich werde mich dort nicht mehr melden, ich denke es ist so von ihm gewünscht.

    Ich habe mich noch nie so richtig mit diesem Alkohol Thema auseinandergesetzt, wie viele Menschen eigentlich betroffen sind und was es aus einem Mensch machen kann. Ich habe daher beschlossen, in Zukunft gänzlich aus Alkohol zu verzichten. Eine Ausnahme sind mein Geburtstag und die Dorfkirmes, ansonsten, kein Radler zwischendurch oder sonstiges. Und Single bleibe ich auch, das gefährlichste Tier ist der Schmetterling im Bauch…

    Im Moment habe ich ziemlich viel um die Ohren, gelegentlich werde ich trotzdem mal reinschauen.

    Ich wünsche euch allen auf jeden Fall eine gute Zeit🌷🌷🌷

    Hallo AmSee,

    nun sind einige Tage vergangen und ich schaue mal wieder rein... Nein, ich habe mich nicht abschrecken lassen. Ich habe mich noch nie so intensiv mit diesem Thema beschäftigt, aber inzwischen merke ich, wie allgegenwärtig Alkohol und auch die Menschen sind, die damit ein Problem haben, ich finde es ehrlich gesagt ziemlich erschreckend...

    Meine geliebte Person meldet sich auch weiterhin nicht, heute habe ich 2 Wochen nichts von ihm gehört. Er schaut meinen Whatsapp-Status, das wars... Ich frage mich, ob es überhaupt noch Hoffnung gibt für uns. Wenn man gerade so "abrutscht", ist ein Zeitraum von 2 Wochen wahrscheinlich gar keine Zeit oder? Ich stehe immernoch dazu, ich würde ihm sofort helfen, wenn er vor meiner Tür stehen würde... Auch wenn der Weg ganz sicher nicht leicht wäre...

    Bighara Hallo, wie lustig, dass jetzt tatsächlich jemand aus Köln schreibt :)

    Ich habe begonnen täglich ein wenig Sport zu machen, besonders wenn negative Gedanken an den vermissten Menschen aufkommen... Kann nicht schaden denke ich... Es hilft auf jeden Fall. Genau wie Schokolade und alles mit hoher Kaloriendichte 8o

    Bevor mein vermisster Mensch in mein Leben kam, war ich über ein Jahr alleine, es war tatsächlich eine entspannte Zeit. Sicher hat mir ein Mann hin und wieder gefehlt, aber ich dachte mir dann " was solls, bei dem was du die letzten Jahre erlebt hast bleibste lieber allein " Dann habe ich ihn das erste Mal getroffen und es war wie ein Blitz der mich getroffen hat. Ich habe mich sofort in ihn verliebt, ich habe ihn angeschaut und :love:

    Liebe Grüße und einen schönen Abend für alle, ich glaube ich schaue hier doch ab und zu mal rein...

    Hallo Mojo,

    nein, Du hast mich nicht zu sehr zugetextet, ich erkenne da ein wenig meine vermisste Person wieder... Es tut gut, hier zu merken, dass ich damit nicht alleine bin und der Austausch hier hat einiges in mir bewegt.

    Also vielleicht merkt er, dass ich die letzte Cola in der Wüste bin und bewegt etwas, er weiß, alle Türen stehen ihm offen. Und wenn nichts mehr kommt, dann nehme ich als Erfahrung fürs Leben hin...


    Mir ist heute Nachmittag mal eingefallen, dass ich mir selbst auch mal ein "Alkoholproblem" attestiert hatte... Und zwar ist es bei mir so, ich trinke keinen Wein, dem kann ich gaaaaar nichts abgewinnen. Ich finde ab und zu ein Radler (im Sommer, es muss heiß sein und das Radler kalt) ok, aber ansonsten finde ich, ohne Rausch kann ich das auch sein lassen. Wenn ich jedenfalls trinke, dann am liebsten, bis nichts mehr reingeht und ich Spaß habe, ich lache viel und bin etwas anhänglich und alles dreht sich und es ist schön, die Probleme mal weiter weg zu sehen und nicht direkt vor mir. Am nächsten Tag habe ich auch keine Kater oder so, das Leben geht ganz normal weiter. Aber ich sobald ich anfange, höre ich erst auf, wenn nix mehr geht. Und ich trinke gerne Wodka mit allem möglichen gemischt und Sekt und alles was süß ist... Dieses Jahr habe ich noch nichts getrunken, dafür war ich am Tulpensonntag richtig dicht und wir haben lange Party gemacht :thumbup: Ist sowas auch eigentlich auch ein Problem?

    Übrigens Mojo, ich habe mir gestern Abend die Zeit genommen und in der Land-in-Sicht Zeit gelesen... Du hast ja auch viele exzessive Jahre hinter Dir, wenn ich das so sagen darf... Und ich habe mich gefragt... Was war der entscheidende Punkt in deinem Leben, dass du gesagt hast, jetzt ist Schluss? War es ein Ereignis oder hat es einfach "Klick" im Kopf gemacht und der Schalter war auf Neuprogrammierung umgelegt?

    Hallo AmSee,

    ja, das Thema wird mich noch eine Weile beschäftigen, auch wenn ich von ihm überhaupt nichts höre oder sehe. Wenn ich bei WhatsApp einen Status reinstelle, sieht er ihn immer an. Das war es aber auch...

    Die Sache mit der Partnerschaft auf Augenhöhe ist auch so eine Sache... Im Laufe der letzten Monate hat er sehr oft gesagt, wie schlau ich wäre, ich wäre seine schlaue Maus, ich wäre so stark, er bewundert mich dafür... Und nun ist er da wo er gerade ist und es fühlt sich gar nicht mehr nach Augenhöhe an, wenn ich so darüber nachdenke... Obwohl mich das alles erstmal nicht stört, ich finde er ist trotzdem ein wunderbarer Mensch und er ist eigentlich auch nicht dumm... Und wenn wir irgendwas zusammen gemacht haben (aufräumen, was handwerkliches, kochen, Unternehmungen) hat es sich immer nach einem super eingespielten Team angefühlt <3

    Ich habe jetzt für mich beschlossen, das Thema ruhen zu lassen und mein Leben in die Hand zu nehmen. Ihr alle, die hier geschrieben habt, habt mich sehr gut unterstützt, ich danke euch sehr dafür. Ich bin mir jetzt sicher, dass wirklich nur er die Geschichte mit uns ändern kann, ich habe aktuell keinen Einfluss darauf, nur darauf wie MEINE Geschichte weitergeht. Und darum werde ich keine Bilder mehr von uns anschauen oder den Verlauf lesen, es gibt anderes im Leben zu tun, mit zwei Kindern ist man sowieso gut ausgelastet :S

    Et kütt wie et kütt sagt der Kölner... Mal sehen wie es kütt!

    Wenn es etwas neues gibt, werde ich es euch wissen lassen. Bis dahin wünsche ich euch allen hier eine gute Zeit, der Frühling kommt und dann geht es uns allen vielleicht noch ein wenig besser, wenn die Sonne ins Gesicht strahlt...<3

    Ganz liebe Grüße von der immernoch etwas unentspannten aber langsam zuversichtlichen Olivia :)

    Hallo AmSee,

    tut mir leid, ja ich habe Mojo geantwortet, ich bin nicht so chat- und forumserfahren muss ich sagen... Bin dankbar für jeden, der sich mein Getexte hier durchliest und mir eine Rückmeldung gibt...

    Meine Kinder stehen für mich an erster Stelle. Da gibt es kein Vertun. Und wenn das bedeutet einen Mann in die Wüste zu schicken, den ich eigentlich mag, dann ist das so.

    Er hat sogar gesagt, er würde sowas nie vor Kinder machen (trinken/ kiffen), so verantwortungsvoll ist er, und auch ich habe ihn so nie erlebt, darum war ich mir eigentlich schon ein wenig sicher, dass er sich irgendwann ganz für uns entscheidet und das ganze selbstzerstörerische Verhalten ablegt... Falsch gedacht. Beruflich hat er mit schwer erziehbaren Kindern zu tun, das ist das ironische an der ganzen Sache. Er kann so gut nachfühlen, wie es diesen Kindern geht und wie er ihnen helfen kann. Ich denke, so wie er immer erzählt, macht er seinen Job gut. Und er hat auch im Januar gesagt, er freut sich darauf, meine Kinder kennenzulernen und dann vielleicht ein Stück weit zu einer Familie (auch wenn die Kinder einen Papa haben) zusammenzuwachsen... Ist es möglich, dass er sich zu viel Druck gemacht hat, seine Sucht abzulegen, gemerkt hat es geht nicht, und deswegen überstürzt alles beendet hat und gerade eine Phase hat, wo er sozusagen richtig in die Sucht abrutscht?

    Hallo Mojo,

    vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich hatte diese Woche viel zu tun mit meinem kranken Kind, dennoch zwischendurch Zeit gefunden über all das nachzudenken. Es ist kompliziert, es ist gar nicht in wenigen Sätzen zusammen gefasst, wie unglaublich toll die Zeit war bis er jetzt scheinbar seine sucht aktuell nicht im Griff hat, weil die Anforderungen ( zusammenziehen = nulltoleranz für kiffen undtäglichen Alkohol) scheinbar eine unüberwindbare Hürde für ihn darstellt. Für mich ist das Thema einfach indiskutabel, ich habe Verantwortung für zwei Kinder. Wir haben uns die letzten Monate 2 bis Max 3 mal pro Woche gesehen, da hat er vor mir nie Alkohol getrunken oder geraucht. Ich hat ,ihr im Oktober von sich aus gesagt er hört auf zu kiffen. Von dem alkoholproblem hat erforscht ein paar Wochen dsd erste mal gesprochen, aber gesagt, dass er auch mal 3-4 Tage ohne Probleme nichts trinkt. Ich glaube er hat nie aufgehört zu kiffen und täglich getrunken sobald wir uns nicht gesehen haben und sich immer zusammengerissen wenn wir uns gesehen haben. Ich habe so viele Fragen an ihn.


    Ich verzweifle innerlich daran ohne ihn zu sein, ich vermisse ihn so sehr und ich kann nicht mal böse sein und „Arschloch“ über ihn denken weil es eine verdammte Krankheit ist… Gestern Abend hat es mich wieder richtig runtergezogen. Er geh vielleicht kaputt an seiner Sucht, sein Umfeld weiß nichts davon und ich weiß es und kann nichts tun.

    Guten Morgen zusammen,

    ich konnte meine Gedanken inzwischen ein wenig ordnen. Ich denke ich erhoffe mir, dass mir jemand sagt, ich soll die Hoffnung nicht aufgeben, dass er sich in ein paar Wochen meldet und es dann besser ist. Mir ist klar, dass der Weg mit so einem Menschen nicht einfach ist, aber mit wem ist es schon einfach... Ich verurteile ihn dafür nicht, dass er gerade so eine Phase hat, nur hatten wir die letzten Monate jeden Tag etwas voneinander gehört, jetzt gar nichts mehr...

    Sein Arbeitsleben funktioniert, er träumt davon in Häuser zu investieren, ganz viel zu arbeiten, zu renovieren und zu vermieten, aber er kann sich nicht vorstellen, damit aufzuhören.

    Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn liebe, dass ich ihn nicht aufgeben möchte, ich möchte ihm helfen, wir gehören zusammen. Ich bin der einzige Mensch, mit dem er offen gesprochen hat, was gerade mit ihm los ist. Bin dann gefahren. Ich hab Angst, dass er sich etwas antut. Oder, dass er sich vielleicht nicht traut sich zu melden. Aber ich denke ich habe ihm klar gemacht, dass alle Türen offen stehen bei mir...

    Geht es dir darum, ob du deinem Exfreund irgendwie helfen kannst oder sogar müsstest?

    Hallo AmSee13, ja, so genau weiß ich es nicht, ich bin völlig durcheinander momentan.

    Er hat Abstand gewünscht, er könnte das nicht mit uns, er will mir das nicht zumuten. Ich halte seit Tagen die Füße still. Obwohl ich am liebsten zu ihm fahren würde um nach ihm zu sehen. Ich denke es geht ihm ziemlich schlecht. Ich weiß gar nicht, ob ich ihn in dem depressiven, bekifften und alkoholisierten Zustand sehen möchte, ich glaube das würde das Bild, das ich eigentlich von ihm habe, komplett zerstören;(

    Hallo Honk,

    so ganz weiß ich auch nicht, was ich mir erhoffe...

    Wir waren 5 Monate zusammen, ohne, dass ich etwas davon gemerkt habe. Er hat mir von Anfang an gesagt er kifft gerne, hat früher auch jede Menge andere Sachen ausprobiert. Er kann froh sein, dass er noch lebt. Vor einigen Wochen sagt er mir, er hat ein Alkoholproblem. Ich habe ihm angeboten, ihm zu helfen, wenn ich wüsste wie, ich möchte ihn nicht verlieren. Er hat zwei Jobs, ist nach außen fleißig, zuvorkommend, man käm nie drauf, dass er so ein Doppelleben führt! Und dann macht er plötzlich Schluss. Er war bei der Abholung der Sachen völlig fertig, sagt selbst, er wäre ein kiffender Alkoholiker, er hätte mich angelogen, er wäre ein schlechter Mensch, er hat Suizidgedanken, und das alles seit 20 Jahren. Er brauche Abstand, er würde jetzt viel arbeiten und keinen an sich ranlassen. Er will mir nicht weh tun. Aber er kann nicht aufhören. Was mache ich jetzt? Hoffe ich, dass er die Kurve bekommt, haben wir eine Chance? Für meine Kinder bin ich die Mama die etwas traurig ist weil der (bis auf ein 20min. Treffen) unbekannte Freund von Mama nicht mehr da ist aber ansonsten ihr Leben weiter meistert... Ich vermisse ihn so, frage mich, ob ich eine Illusion vermisse, da er ja dann eigentlich die ganze Zeit nicht er selbst war... Was das für ein Druck gewesen sein muss, manchmal 1,5 Tage am Stück mit mir ohne das alles... Mir schwirren die Gedanken...


    Danke fürs Lesen;( und sorry für den langen Text?(

    Hallo zusammen, ich hoffe ich mache das jetzt hier mit der Vorstellung richtig...

    Ich bin eine 35jährige alleinerziehende Mama, die einen kiffenden Alkoholiker liebt, der 5 Monate lang die Fassade aufrecht erhalten konnte, ein Mann zu sein der einfach nur gerne mal ein Bier trinkt. Er hat überraschend, aus dem Nichts, am Telefon Schluss gemacht und er hat beim Abholen der Sachen geweint und ist fertig und ich weiß nicht was ich tun soll... Wie geht man mit so einer Situation um? Ich erhoffe mir hier ein paar Antworten... Ich bin am Ende :( Liebe Grüße Olivia...;(