Beiträge von FrankUndFrei

    Hallo Hans,


    ...das ich auch gut Schlafen Kann,aber ich werde dann so ohne Wecker um 4 Uhr Wach.
    Na ja dann fängt der Tag halt Früher an.

    ja,dieses kleine Problemchen habe ich auch oft, und deine Einstellung dazu ist meiner Meinung nach der bester Weg, damit umzugehen.
    Diese Einstellung habe ich mir in Bezug auf das frühe wach werden auch angeeignet nach dem Motto: "Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann...."
    LG
    Frank


    Ist vielleicht eine naive Frage...aber ab welcher Menge kommt es zum kalten Entzug?
    Ich habe auch nicht wenig getrunken und das sehr regelmäßig, aber ich hatte nie einen kalten Entzug...
    LG Orangina


    Das habe ich auch oft von mir gesagt, aber wenn man es genau nimmt ...
    ich hatte schließlich auch Schlafstörungen, die hatte ich in der Endphase meines Konsums zwar auch, aber trotzdem,Schlafstörungen als Folge sowohl des Konsums als auch des Entzugs sind auch Entzugserscheinungen und werden wohl auch den "körperlichen" Entzugserscheinungen zugeordnet.
    Noch ziemlich in meiner Anfangsphase habe ich phasenweise sogar mehr getrunken als zum Schluss. Ich habe es aber immer vermieden tagsüber oder gar morgens zu trinken. Naja jedenfalls kam es damals - je nach Trinkmenge am Vorabend - am nächsten Vormittag bis zum späten Nachmittag durchaus zu etwas heftigen körperlichen Erscheinungen - vom Händezittern bis Schüttelfrost.
    Je mehr am Vorabend, um so später kam es und um so heftiger. Das habe ich aber lange verdrängt, dass das bei mir auch so war. Wohl durch den endlich gelungenen Einstieg in den Beruf konnte ich dann tatsächlich meine Trinkmenge für eine lange Phase - zumindest unter der Woche - reduzieren, und die körperlichen Effekte wurden schwächer.
    Ich denke, eine generelle Menge kann man da nicht angeben , das ist höchst individuell. Für manch einen können eben schon wenige Flaschen Bier am Tag zu viel sein um ohne medizinische Betreuung aufzuhören.
    Genauso wenig kann man die Frage ob jemand Alkoholiker ist alleine auf Grund der Trinkmenge beurteilen.

    Aber zu dir, Thomas, denn eigentlich ist das ja dein Faden hier ;)
    Ich finde es super,dass du so frühzeitig intervenierst.
    Dein Trinkverhalten erinnert mich an meines kurz vor der Trennung. Getrennte Zimmer, immer Abends, heimlich, kurz vor dem Schlafengehen getrunken und immer nur so viel, dass es nicht auffiel. Ich bin denn immer mit dem Kommentar "ich geh dann mal rauchen" in den Garten gegangen. Ich war damals ja auch sehr starker Raucher und habe vor dem Schlafen gehen immer gleich mehrere geraucht, das war meine Ex schon gewohnt.
    Mein Versteck war dann beim Reserverad von meinem Golf, der immer gleiche neben dem Gartentor geparkt war. Zwei 0.5 l -Flaschen Wein ( der sehr potente zu 13% Alk.) waren damals meine abendliche Ration, die passten da genau rein.
    Nach der Trennung kam dann die rasante Steigerung,weil ich in der eigenen Bude für mich alleine "endlich" "freie Bahn" hatte.

    Liebe Grüße

    Frank


    Was mich Umtreibt sind die Gedanken,wenn das schon mit dem Alkohol Klappt warum nicht mit dem Nikotin,da gehen zur Zeit meine Gedanken hin.


    ...das wird, Daun! Ich sehe, du bist da schon auf dem richtigen Weg. Bei mir hat es gute zwei Jahre nach dem trocken werden gedauert, bis ich mit dem Rauchen aufhören konnte. Und dabei war ich noch einer von den Schnelleren.
    Du machst dir schon die richtigen Gedanken, und deshalb wirst du es auch schaffen, wenn es an der Zeit ist!
    Und wenn du erst mal nicht mehr rauchst und das Gröbste überstanden ist, wirst du auch besser schlafen. Und wenn du dann doch mal nicht so gut schläfst wird es die noch weniger ausmachen.
    Ich schlafe zwar immer sehr schnell ein, aber oft nicht durch. Hört sich vielleicht komisch an, aber ich finde es manchmal gut, wenn ich um eins/halb zwei aufwache.Dann lese ich eine halbe Stunde und lüfte dabei nochmal das Schlafzimmer und freue mich, dass ich gleich die "zweite Runde" Schlaf einläuten kann.

    Und jeden Morgen, wenn ich aufwache, bin ich froh und dankbar, nicht nur dass ich einen klaren Kopf habe, sondern auch dass ich nicht rauchen muss. Früher hat mich dich Sucht nach der ersten Kippe regelrecht aus dem Bett getrieben. Ich MUSSTE schnell aufstehen um zu rauchen, egal ob ich es ansonsten eilig hatte oder nicht.
    Glaub mir, das ist ein tolles Gefühl,wenn das nicht mehr so ist.
    LG
    Frank


    Schon sehr extrem. Aber ich befürchte, dass die meisten Menschen die Promille Werte unterschätzen.
    Hab ich auf jeden Fall auch immer gemacht

    .....ja, das kann gut sein.Ich habe mal einen "Promillerechner" bemüht...am Beispiel einer durchsoffenen Nacht aus meiner Vergangenheit:
    Es ist schon ewig her, ich war damals Anfang zwanzig, und bei mir wurde gefeiert, d.h. in erster Linie gesoffen.
    Ich weiß noch genau, als ob es gestern gewesen wäre, dass nachdem alle Gäste gegangen waren, ich mir bis zum Morgengrauen eine Flasche Vodka, die noch übrig war, gemixt mit Bitter-Lemon, allein gegeben habe.

    Davor hatte ich natürlich schon die "übliche Partydosis" intus, mal grob geschätzt 5 bis 6 Flaschen Bier und ca.eine halbe Flasche Vodka in Form von Mixgetränken...beim Mixen wird ja damals nie gegeizt, das ging meist ca.1:1.
    Da ganze dann so von 8 Uhr Abends bis 6 Uhr Morgens
    ...der Promillerechner (falls dem den zu trauen ist), sagte mir : maximale Blutalkoholkonzentration 5.8 Promille, mit Hinweis: ab 4 Promille Gefahr von Atemstillstand,ist schon erschreckend....
    Von da her halte ich die 10 Promille für gar nicht mal so unmöglich, zumal ich zwar auch damals sicher schon stark alkoholgefährdet war, ich aber noch nicht täglich gesoffen habe.

    Ja älter ich wurde, um so weniger kamen eigentlich die ganz extremen Ausreißer von der Menge her vor, aber um so regelmäßiger habe ich getrunken. In meinem letzen Jahr meist so zwischen 6 bis 8 Flaschen Bier am Abend. Bei 8 Flaschen über 5 Stunden kommt man denn auch schon auf 2 Promille, da habe ich dann also auch regelmäßig, wenn ich meine erste Pulle Bier am Hals hatte, noch 0.1 bis 0.2 Promille vom Vortag intus. Wenn man denn so weiter macht, schaukelt sich das ja theoretisch auf unbegrenzte Mengen auf, kann ja irgendwie auch nicht sein.
    Wahrscheinlich läuft der Abbau ja auch nicht so linear ab, wir aus alle die Faustformeln und Promillerechner weiß machen wollen.
    Ist ja auch egal, es braucht mich ja nicht mehr zu interessieren, bzw.nur noch in so weit, dass ich mich vor meiner eigenen Vergangenheit erschrecken kann. Ist vielleicht manchmal ganz heilsam.

    ...mach dir keine Gedanken darüber, was die Leute über dich reden und denken, mit denen du früher gesoffen hast. Und außerdem, was sie reden und was sie denken sind immer noch 2 Paar Schuh. Denn einige von ihnen beneiden dich sicher insgeheim, aber sie werden es natürlich nicht zugeben.
    ...egal,mit ihnen wirst du sowieso keine Basis finden, es sie denn, sie würden irgendwann mal selbst die Kurve kriegen.
    Wichtig sind die Leute, die dir Halt geben, das tun diese Leute nicht.
    Du kannst stolz auch dich sein.

    Liebe Grüße

    Frank


    Frisöre zu...


    Ganz im ernst, habe mir schon überlegt, gar nicht mehr zum Frisör zu gehen und mir so eine richtige Metal-Matte wachsen zu lassen, wie ich sie Anfang der 90er hatte. Die werden zwar langsam grau, aber voll sind die Haare ja noch. Ich komme so sowieso nicht hinterher, im Lockdown geht gar nicht; nach dem Lockdown und vor dem Lockdown geht auch nicht,weil dann alle hin rennen und ich als jemand,der sich standhaft weigert, nur zum Haare-schneiden extra einen Termin zu machen (weil man ja eh schon genug Termine hat)...naja jemand wie ich hat da beim on-the-fly-mal-reinschneien eh keine Chance.
    Letztens im Lokalradio gehört,dass hier ein illegaler Frisörsalon ausgehoben wurde, und nebenbei wurden auch noch Marihuana-Vorräte und fertige Joints, die fort auch konsumiert wurden, gefunden. So ändern sich die Zeiten, früher waren die Langhaarigen die Kiffer ;D

    ...und vor allem, steiger dich da nicht rein.
    Gerade für Schlafstörungen gilt: eine gewisse Akzeptanz der Situation hilft zugleich, diese zu verbessern.
    Als ich es als gar nicht mehr soooo dramatisch angesehen habe,dass ich öfter mal nicht so gut schlafe, hat sich mein Schlaf auch gebessert.
    Du kannst jetzt dir die für dich passenden Tipps raussuchen und befolgen (zumindestens die , die ohne Einnahme von irgendwelchen Substanzen auskommen - Bewegung, Entspannungstechniken, Ernährung, Schlafrythmus, u.s.w. kannst du ja bedenkenlos alle ausprobieren) und vielmehr kannst du dann ohnehin nicht tun...
    Dann am besten, die Situation so wie sie ist akzeptieren, dann wird es viel eher besser,als wenn du dich reinsteigerst und versuchst, die Sache zu erzwingen.

    Hallo Daun,

    das mit dem Schlafstörungen kenne ich auch. Zuerst als ich trocken geworden bin (die letzten Monate meiner Saufzeit waren auch eine einzige Riesen Schlafstörung, aber darum geht es ja hier nicht) . Das waren so 2 bis 3 Wochen, danach wurde es besser, aber nicht richtig gut.
    Zwei Jahre später habe ich mit dem Rauchen aufgehört, da wurde es nochmal heftig, aber nur um dann wieder ein bisschen besser zu werden als vorher, sehr langsam aber stetig.
    Und in der Phase bin ich jetzt, es ist bei mir mit dem Schlaf viel besser als zu der Zeit als ich mich mit Alkohol und Zigaretten - dann nur noch mit Zigaretten - vergiftet habe, aber es könnte besser sein....

    Also, was tue ich ?!:
    Möglichst regelmäßig aufstehen; ich stehe unter der Woche immer kurz vor 6 auf, Wochenende und im Urlaub bleibe ich vielleicht mal bis 7 ,maximal halb 8 liegen, aber ich sehe zu, dass ich zumindestens um halb 7 wach bin. Da mache ich auch keine Ausnahme, wenn ich sehr schlecht geschlafen habe.
    ich gehe auch möglichst regelmäßig Schlafen, wenn auch nicht zu früh, auch nicht, wenn ich die Nacht vorher schlecht geschlafen habe.
    Ich versuche abends nicht mehr zu spät und nicht zu viel zu essen (das schaffe ich nicht immer und bekomme dann auch oft promt die Quittung)
    Ich habe meist keine Probleme mit dem Einschlafen, ganz im Gegenteil ,ich bin sofort weg,wenn ich die Augen zu mache. Aber dann werde ich meist irgendwann zwischen 1 und 3 wach. ... Meist bin ich dann irgendwie im Halbschlaf und wenn ich da nichts tue, bleibe ich bis zum Morgen in diesem Zustand.Ich sehe also zu, dass ich richtig wach werde, gehe auf Klo ,mache Fenster zum Lüften auf,mache Licht an (aber eins mit "warmer" Lichtfarbe) und versuche etwas zu lesen, meist werde ich dabei sehr schnell richtig müde, dann versuche ich aber noch 5 Minuten weiter zu lesen oder mich ein paar Minuten sonst wie wach zu halten.
    Dann Fenster zu,Licht aus und dann geht es meist, vor allem, wenn in diese Jahreszeit das Zimmer durch das erneute Lüften nochmal richtig schön kühl geworden ist.
    Eine schlechte Nacht habe ich oft mal,aber mehrere in Folge oder gar als Dauerzustand, das kommt eigentlich nicht mehr vor.
    Das sind meine Erfahrungen mit Schlafstörungen.
    Ich hoffe für dich -oder für die anderen - war etwas dabei.
    Liebe Grüße
    Frank


    Aber eins muss man doch sagen,Flugverkehr weniger weniger Autos auf den Strassen,das tut der Umwelt auch gut.


    ja,da hast du wohl recht, Daun.
    Wer weiß,vielleicht sind die ganzen Corona-Lockdowns ja sogar das Zünglein an der Waage,was uns vor einer totalen ökologischen Katastrophe bewahrt...vor allem wenn das ganze eine langfristige Verhaltensänderung bei vielen anstößt..manche Zeichen deuten ja dahin...die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Und mir tut es ehrlich gesagt auch gut, dass es überall ein bisschen ruhiger ist.

    Nur für die Kinder und Jugendlichen ist es natürlich Mist. Meine Tochter kann eigentlich sehr gut alleine lernen,würde sagen in manchen Fächern sogar effektiver als wenn sie in der Schule sitzen würde (das hat sie von mir, ich war auch so).
    Aber täglich die Klassenkameraden um sich herum,nach der Schule noch mit ner ganzen Horde durch die Stadt ziehen, Tennisverein und sogar der Konfirmandenunterricht (per Zoom ist das Quark) fehlt natürlich wahnsinnig. Das tut mir schon sehr leid...

    Ja euch allen ein frohes neues Jahr.
    Stimmt, das wird bestimmt gut!
    Für mich hat es jedenfalls schon mal gut anfangen!
    Seit ich trocken bin gehe ich ja vor allem im Winter gern früh schlafen. Von daher ist mir diese Knallerei auch verhasst.
    Dieses Jahr war hier um halb eins totale Ruhe und ich konnte direkt in die Falle.
    Um 10 ging ich zu meinem Neujahrslauf auf die Piste, diesmal ohne die ganze Feinstaubbelastung von den Knallern.
    Habe mal gehört,die verursachen Neujahr so viel Feinstaub, wie der gesamte Straßenverkehr in einem ganzen Monat. Das muss man sich mal reinziehen :o
    Und die ganzem Verletzten, oft auch noch Unbeteiligte. Also wenn der Verkauf nächstes Jahr wieder erlaubt wird, zweifele ich echt am Verstand unserer Politiker. Das bedeutet dann, nächstes Neujahr sind ein paar schwere Brandverletzungen - womöglich sogar ausgeschossene Augen oder abgetrennte Hände OK , weil dann wieder genug Ärzte bereitstehen um die Verletzten zu versorgen ,oder wie????
    Das Zeuge gehört in die Hände von Profis und nicht in Hände von (jedenfalls oftmals) Besoffenen.

    Hallo Jbob,

    ich habe deinen Faden immer ein wenig mitverfolgt, aber dir noch nichts geschrieben, weil ich ehrlich gesagt nicht wusste, was ich von der ganzen Geschichte halten soll.
    Jetzt, wo du in deinen letzten beiden Posts geschrieben hast, dann sie nicht mehr trinkt und nicht mehr raucht, habe ich doch das Bedürfnis, euch von Herzen alles Gute zu wünschen.
    Viele, mich eingeschlossen, haben gedacht, dass das alles gar nicht gut gehen kann. Aber eigentlich hoffen wir doch alle, dass ihr uns Lügen straft und uns beweist, dass ihr es schafft.
    Ich ziehe übrigens den Hut vor ihr, dass sie auf einen Schlag Trinken und Rauchen hat bleiben lassen; auch wenn viele vielleicht sagen werden, dass das doch für eine Schwangere selbstverständlich sein müsste..

    Liebe Grüße

    Frank

    Die Gründe sind zum einen wie ich oben geschrieben habe historisch belegt, zum anderen sozial und juristisch schwer umsetzbar, denn...

    sozial sicher schwer umsetzbar, aber juristisch, wir haben schließlich ein Betäubungsmittelgesetz unter das der Logik nach Alkohol fallen könnte / müsste.
    Die andere Seite: es gibt ja durchaus Leute, die mit Alkohol umgehen können, ich kann es eben nicht, aber habe ich deswegen das Recht, es den anderen verbieten zu wollen?!
    Dasselbe könnte man aber z.B. über Marihuana auch sagen (habe ich zwar auch mal probiert, hatte aber nie wirklich Spaß dran, zum Glück muss ich heute sagen)...Aber wie Britt auch anmerkte, die Gesetzeslage ist kulturell und historisch geprägt, von Logik keine Spur!
    Dasselbe trifft übrigens auch auf Tabak - insbesondere Zigaretten zu....man möge mir verzeihen, wenn ich hier in diesem Forum, in dem es ja eigentlich um Alkohol geht, immer wieder mit dem Rauchen anfange, aber für mich persönlich steht nun mal beides in engem Zusammenhang - und in dem Nichtraucherforum, in dem ich auch manchmal aktiv bin, bringe ich zu Ausgleich auch immer mal den Alkohol ins Spiel :)

    Aber was ich sagen wollte, wenn die Freiheitsrechte vieler derzeit mit Hinweis auf den drohenden Notstand in den Krankenhäusern schon so starkt eingeschränkt werden, könnte man ebenso gut den Verkauf von Tabakwaren verbieten. Man hätte damit eine Risikogruppe direkt eliminiert. Auch wenn immer nur von den "Alten" und "Vorerkrankten" gesprochen wird, zumindest von den Politikern. Allenfalls noch Ärzte bringen Übergewicht, Alkohol und Rauchen ins Spiel.
    Wobei einem ja schon der gesunde Menschenverstand sagt, dass man mit Rauchen die erste Abwehrreihe der Atemwege und der Lunge , wie etwa die Flimmerhärchen, schwächt oder sogar schon total platt gemacht hat. Zu mindestens das vermag Alkohol ja nicht, dafür eine Schwächung der allgemeinen Abwehrkräfte. Und eben der indirekte Effekt durch fahrlässige oder vorsätzliche Nicht-Beachtung der Hygieneregeln.
    Wobei das vorsätzliche Nichtbeachten natürlich auch bei Leuten vorkommt, die keinen Alkohol konsumiert haben, ich will mich da gar nicht ausnehmen. Ich denke, viele trockene Alkoholiker neigen auch dazu nur das zu befolgen, was sie einsehen, weil sie eben alles besser wissen. Bei mir ist diese Tendenz jedenfalls da. So nach dem Motto "warum soll ich hier eine Maske aufsetzen, hier kann ich von jedem mindestens 3m Abstand halten, zudem noch im Freien". Da muss ich mich auch immer wieder selbst zur Ordnung rufen. Schließlich,wenn jeder so denken und handeln würde nur weil es gerade eben JETZT leer ist, würde man auch auch den Ordnungskräften das Leben unnötig schwer machen.
    Wir reden bei uns in der Gruppe auch oft vom "alkoholischen Denken" und ich kann mich davon auch nach 7 Jahren Trockenheit noch nicht völlig frei sprechen.

    Aber um nochmal auf Thema zu kommen, schon Wilhelm Busch wusste ja:
    So ists mit Tabak und mit Rum, erst sind wir froh, dann falln wir um.
    Ich finde, er war mit diesem simplen Spruch seine Zeit weit voraus.
    das gilt auch und gerade zu Corona Zeiten


    aber ich hoffe,hier etwas hilfe zu bekommen!?


    Hilfe in der Form,dass du hier alles anbringen kannst was dich bewegt (das erleichtert ja auch oft schon),die wirst du hier finden. Hier wird es auch immer Leute geben die dir Mut machen, wenn du es brauchst und auf deine Fragen antworten so gut es geht. Der eine oder andere ist immer früher oder später online.
    Auch aus den Geschichten der Anderen wirst du sicher eine Menge lernen können.
    Aber du wirst vielleicht noch mehr brauchen
    Bis zu 11 Flaschen Bier täglich (?) erscheint mir doch eine Menge, wo man auch die körperlichen Aspekte nicht außer acht lassen sollte.
    Ich würde dir raten, dich einem Arzt anzuvertrauen.
    Gut wäre sicher auch eine reale"face to face" Selbsthilfegruppe. Ich weiß nicht, wie es bei dir in der Umgebung da aussieht, zumal in der momentanen Situation....
    Aber es kommen ja auch mal andere Zeiten und probieren kannst du es ja mal, es kann durchaus sein, dass da was geht ; unsere Gruppe darf mit den entsprechenden Auflagen auch stattfinden, wir sind allerdings auch räumlich recht gut ausgestellt).

    Ich habe übrigens auch fast nur Bier getrunken, allenfalls Wein,Schnaps nie,jedenfalls nicht alleine.
    Ich habe mir lange eingeredet dass man nur Alkoholiker ist, wenn man Schnaps trinkt. Dabei wusste ich "eigentlich" ganz genau, dass nur die Menge reinen Alkohol entscheidet, ganz egal ob sie in Form von Bier, Wein oder Schnaps konsumiert wird und wie schnell man die Alkoholmenge einer halbe oder einer ganzen Flasche Schnaps zusammen hat, wenn man literweise Bier trinkt, kann sich ja jeder leicht selbst ausrechnen.
    Eigentlich bin ich ein recht rationaler, logisch denkender Mensch. Das ist schon ganz erstaunlich , wie ich mir bei der Alkoholmenge, die ich konsumiert so einen in die Tasche lügen konnte.

    Ebenso habe ich trotz meiner naturwissenschaftlich /technischen Ausbildung immer wieder ein Experiment durchgeführt , was schon hunderte male immer fehlgeschlagen ist,in der Hoffnung dass es dieses mal glückt.
    Das Experiment hieß: "Heute bleibt es aber bei 3 Bier" , wie es jedesmal geendet ist kannst du dir sicher denken.
    Liebe Grüße
    Frank

    Hallo Christoph,
    erst mal herzlich willkommen hier im Forum.
    "Erst mal still mitlesen" ist OK.Schreib einfach mehr von dir,wenn dir danach ist.
    Das mit dem "sich selber das Problem nicht eingestehen",das haben sicher viele.
    Ich selber habe das Spielchen gute 20 Jahre mit mir getrieben. Ich dachte immer, ich habe alles im Griff,weil ich "nur" abends trank, tagsüber gut funktionierte und sogar recht erfolgreich im Job war.
    Dabei hatte ich gar nichts im Griff, sondern der Alkohol hatte mich im Griff.
    Jetzt bin mit Hilfe meiner Gruppe seit 7 Jahren trocken.
    Liebe Grüße
    Frank

    Hallo Lena,
    Also unsere Gruppe findet statt, mit den übliche Auflagen natürlich, die wir aber leicht erfüllen können, ohne dass wir Leute abweisen müssten wenn es zu voll wird.
    Wir sind nämlich in der glücklichen Situation, dass wir neben dem eigentlichen Meeting-raum , noch den Raum von Al-Anon nutzen und des Meeting teilen können. Dann haben wir sogar auch noch ein Büro.
    Im Frühjahr fand es nicht statt, da haben für es mit Skype probiert. Es war nett, die Freunde zu sehen und es war auch eine nette Plauderei aber ein echtes Meeting kam irgendwie nicht auf.
    Kann ich gut verstehen, liebe Lena, dass dir reale Treffen fehlen. Dieses Forum oder ähnliches hat auch seine Vorzüge und es ist eine prima Ergänzung; ein vollwertiger Ersatz für eine reale Gruppe ist es denn doch nicht.
    Hast du denn nicht vielleicht aus der Gruppe, die du schon kennengelernt hast, eine Telefonnummer von jemanden, mit den/der du gut kannst. Wenn ja, dann nimm einfach mal deinnen Mut zusammen und ruf mal an. Ein Telefonat ist zwar immer noch nicht dasselbe,kommt der Sache m.E. nach aber schon näher....
    Vielleicht ergibt sich darüber ja auch was anderes,Mitfahrgelegenheiten zur Gruppe o.ä.
    Wenn du noch keine Telefonnummer hast nimm vielleicht einmal die langwierige Anfahrt mit Öffis (?) auf dich und sprichst da über dein Problem, das wäre doch zumindest eine Chance eine Mitfahrgelegenheit zu finde,

    Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und dass du möglichst bald etwas geeignetes für dich findest.
    Liebe Grüße
    Frank


    wenn man nicht den Führerschein riskieren will.


    ...ja,ja, wer will das schon, aber viele tun es eben trotzdem...
    Ich habe mir das auch immer vorgenommen, aber dann....das Ereignis ist bei mir schon gut 20 Jahre her, damals wohnte ich noch gut 1 km entfernt von der Nachttanke und wollte es am Sonntagabend nach einem durchfeierten Wochenende mit "nur" 3 Falschen Bier probieren. Ich bin auch tatsächlich nach den 3 Flaschen brav ins Bett gegangen mit dem Resultat, dass ich mich eine Stunde schlaflos hin und her wälzte.

    Mein Fahrrad war platt, also dachte ich mir ,was solls, und bin auch prompt gepackt worden.War allerdings noch im Bereich der Ordnungswidrigkeiten, wenn auch knapp...
    Und wie oft ich morgens mit Restalkohol gefahren bis, daran will ich gar nicht denken....
    Und dieses "Restalkoholfahren" kam ja auch nicht von heute auf morgen.Das war ein schleichender Prozess genauso wie sich der Konsum bei mir langsam uns schleichend gesteigert hat....


    Ich konnte das nur reduzieren, weil ich an meinen Trinktagen erst kurz bevor
    der Supermarkt schließt, mir genau die Menge besorge, die ich mir erlaubt habe. Aber wenn ich eine ganze Kiste zu Hause hab,
    dann trinke bis zum Einschlafen, bzw. ist das dann wohl eher ein Koma. Nachträglich besorgen kann ich mir nichts mehr wenn die Supermärkte zu sind.


    ...ich bin mir ziemlich sicher, früher oder später würdest du Mittel und Wege finden trotzdem an Alk zu kommen, wenn du weiter trinken würdest.
    Ich habe mir auch immer eine gewisse Menge "erlaubt" . Bis ich Mitte 30 war, waren das 5 Flaschen Bier (!) -unter der Wochen wohlgemerkt (!) . Das klappte damals aber immerhin noch ganz gut. Meist blieb es bei der Menge.
    Es folgt eine Pause - zu mindestens überwiegend - wegen Partnerschaft, und dann kam meine Tochter auf die Welt....
    Dann nach der Trennung habe ich mit nur noch 3 Flaschen erlaubt , allerdings habe ich mir erlaut schon um 8 anzufangen statt wie früher erst um 10. Ich wollte ja nicht so spät ins Bett....
    Das habe ich mir jedenfalls jeden einzelnen verf..... Abend vorgenommen. Ich hatte allerdings das Pech, dass ein Supermarkt in der Nähe noch bis 10 auf hatte und direkt daneben eine 24h-Tanke....
    Meist habe ich mir 2 mal jeweils 2 Flaschen Nachschub geholt, das erste mal oft noch im Supermarkt. Aber wenn ich beim ersten Mal Nachschub holen erst nach 10 dran war, grauste mit schon vor dem Typ am Nachtschalter der Tanke , der mit schöner Regelmäßigkeit kommentierte: "Einen schönen Abend noch! ...oder bis später?!" .
    Ich habe mich jedesmal geschämt wie Hund und bin trotzdem immer wieder hingerannt.
    Nur an den Abenden, wenn meine Tochter bei mir übernachtete, habe ich nichts getrunken, aber selbst dieser Vorsatz begann gegen Ende bei mir schon zu bröckeln....

    Liebe Grüße

    Frank