Beiträge von Vanillasky

    Liebe Britt

    Du hast sooo recht. Im JETZT zu leben ist elementar um Glücklich zu sein. Aber auch sehr schwierig. Wenn ich zu grübeln beginne, muss ich mich immer wieder daran erinnern. Was war ist geschehen und was kommt absolut offen.

    Herrlich dein Hund :)

    Alles Gute!
    Vanillasky

    Hallo Greenfox

    Danke für deine Antwort!
    Das tönt schon krass," wenn dich jemand ständig vergiften will"! Aber es stimmt natürlich.Ich sehe meine Zukunft nicht mit diesem Mann. Es ist aber ein Prozess, sich nach über 20 Jahren von jemandem zu lösen.
    Ich habe in meinem Leben einige Baustellen, die ich eine um die andere angehe. Der Alkohol ist eine davon und die Wichtigste. Wir waren am Samstag Abend eingeladen und ich hatte den Mut nicht nein zu sagen. Habe etwas getrunken, aber nicht viel.
    Im Moment bin ich auf einem guten Weg, denke ich. Werde auch heute nichts trinken!

    Liebe Grüsse
    Vanillasky

    Hallo zusammen

    Schon einen Monat her, dass ich mich das letzte mal gemeldet habe. Ich danke euch für eure ausführlichen und wertvollen Antworten.

    Mir geht es im Moment sehr gut, ich habe seit einer Woche gar nichts mehr getrunken! Davor hatte leider noch zweimal einen Absturz. Beide male zu Hause und mit Besuch. Schäme mich sehr dafür. Ich habe mich zwar nicht daneben benommen, bin aber sicher, dass es aufgefallen ist, dass ich voll bin…
    Über die Linksammlung bin ich auf sehr hilfreiche Reportagen gestossen. Eigentlich weiss ich
    ja bereits alles was da so erzählt wird und doch hilft es mir sehr es nochmal zu hören. Die Geschichten von Abhängigen sind zum Teil so traurig, dass diese auch helfen abstinent zu bleiben.

    Mein Mann ist weiterhin keine Unterstützung. Als ich das letzte mal trank meinte er, „sauf dich doch tot“. Nein, diesen Gefallen tu ich dir nicht… Unglaublich finde ich auch, dass er mir ständig Alkohol anbietet. Gestern gerade wieder. „Komm schon, ein Glas macht ja nichts.“ Bei mir schon, denn es bleibt nicht bei einem Glas!
    Ich merke aber auch, dass es mich stark macht es ohne ihn zu schaffen. Manchmal habe ich echt das Gefühl, dass er sogar möchte, dass ich dieses Problem habe. Er ist mir dann überlegen. Unsere Ehe ist ein ewiges up and down. Sehr anstrengend. Ihr denkt jetzt bestimmt, warum trennt sie sich nicht? Die Antwort lautet, Kinder, Haus, Angst… Aber das ist ein anderes Thema.

    Jogge übrigens wieder regelmässig, was mir sehr gut tut.


    Ich wünsche euch ein schönes Pfingstwochenende

    Vanillasky

    Hallo und danke für eure Antworten.


    Ich habe mit meinem Mann gesprochen. Er kann nicht verstehen, dass ich es nicht schaffe, einfach weniger zu trinken. Er brüstet sich dann immer damit, dass er es ja auch geschafft hat mit dem rauchen auf zu hören…Für mich war damals aber absolut klar, dass ich als Genussraucher keine Zigaretten mehr kaufe und auch sonst nicht in seiner Gegenwart rauche! Ich habe ihn dann gebeten, mich auch zu unterstützen. Seine Antwort war, ich soll doch auf meine Kosten einen Tresor kaufen und den Alkohol da einschliessen :-[. Er hat auch keine Lust mit in die Suchtberatung zu kommen.
    Sieht so aus, als wäre ich da auf mich gestellt. Einen kleinen Schritt weiter bin ich. Hatte, seit ich hier schreibe, keinen Absturz mehr. Ist doch schon mal was. Mein Ziel ist aber nach wie vor, gar nichts mehr zu trinken! Lese nun das Buch von Allen Carr und und bin auch sehr oft hier im Forum am lesen. Schön dass es euch gibt, danke!

    Die Bemerkung betreffend Freundeskreis ist schon sehr spannend. Wenn ich mir so überlege wie da Abläuft wenn wir uns treffen. Das erste was ich höre ist fast immer, „so, ich brauche erstmal einen Prosecco“. Und wenn ich so überlege, habe ich keine einzige (volljährige) Person in meinem Umfeld, die keinen Alkohol trinkt. Ist schon krass!

    Liebe Grüsse
    Vanillasky

    Hallo zusammen

    Burzl
    Danke für deine Antwort. Es tut echt gut zu wissen, dass man nicht alleine am kämpfen ist.
    Was haben dir die Fachleute nach dem Entzug mit auf den Weg gegeben um nicht rückfällig zu werden?
    Trinkt deine Frau regelmässig zu Hause und vor dir?
    Du schreibst, dass du von Tag zu Tag versuchst trocken zu bleiben. Ich glaube das ist ein guter Plan und motivierender als wenn man zu weit in die Zukunft blickt.
    Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und Erfolg!

    Greenfox
    Danke auch dir für's willkommen heissen und deine Antwort.
    Es ist wirklich doof, dass man oder besser ich, lieber trinke um irgendwelchen Fragen aus dem Weg zu gehen warum und wieso das so ist. Es geht eigentlich keinen etwas an! Gut, im Moment ist es noch so, dass ich halt schon sehr stark das verlangen habe etwas zu trinken und daher auch schnell schwach werde...Vor 10 Minuten hat sich mein Mann ein kaltes Bier geholt und im Kühlschrank steht noch ein offener Weisswein. Aber ich bleibe stark. Muss zu Glück morgen arbeiten und will gut schlafen und erholt sein. Es ist ein ewiger Kampf, das nervt schon.

    Du hast völlig recht was die SHG betrifft. Es sitzen ja alle im gleichen Boot. Kein Grund sich zu schämen. Und der Austausch mit Betroffenen hilft sehr. Auch hier im Forum. Gerade wenns brenzlig wird, wie im Moment, bin ich froh, dass ich hier lesen und schreiben kann. Ich weiss genau wie gut es sich anfühlen wird und wie stolz ich bin, wenn ich dann nüchtern im Bett liege heute Abend. Es lohnt sich das erste Glas stehen zu lassen!
    Auch das ewige schlechte Gewissen und der Frust am nächsten Tag hasse ich so. Dann kann ich mich nicht verstehen, dass ich wieder schwach geworden bin. Aber das kennt hier bestimmt jeder.

    Wünsche allen einen schönen und trocknen Sonntag Abend!
    Liebe Grüsse
    Vanillasky

    Vielen Dank für eure Antworten!

    Gerchla
    Ich stimme dir zu. Das mit dem kontrollierten Trinken ist eine Alibiübung. Das ist schon unzählige Male schief gegangen. Eigentlich würde ich mich ja als eine intelligente Frau bezeichnen. Aber da bin ich echt begriffsstutzig...
    Da bei mir beim ersten Glas der "Schalter" kippt und ich nicht mehr aufhören kann, würde ich mich als süchtig bezeichnen :-\.
    Mit meinem Mann hatte ich schon viele Gespräche über das Thema. Er ist der Meinung, dass ich ein Problem mit Alkohol habe und er hasst es wenn ich zu viel trinke. Aber er sagt auch immer, dass er ein Problem damit hätte wenn er mit mir kein Glas guten Wein mehr trinken könnte... Für mich wäre es eine grosse Hilfe wenn wir keinen Alkohol im Haus hätten. Mir käme es nie in den Sinn extra ins Auto zu steigen und Alkohol zu kaufen...glaube ich.
    Werde nochmal das Gespräch mit ihm suchen.
    Mein Freundeskreis besteht definitiv nicht aus Säufern. Aber sie trinken alle gern und regelmässig Alkohol. Irgendwie schäme ich mich dafür, dass ich meinen Konsum nicht unter Kontrolle habe. Und da ich mir schon als Vegetarierin manchmal als Aussenseiterin vorkomme, wie wird das denn sein wenn ich auch keinen Alkohol mehr trinke :rotwerd:?
    Bei der Suchtberatung war ich mehrere Male. Die Gespräche haben mir aber nicht viel gebracht. Das heisst, alles was sie erzählt hat wusste ich eigentlich schon. Der nächste Schritt wäre aus ihrer Sicht, es mit einem Medikament zu versuchen. Das will ich aber auf gar keinen Fall. Für mich käme eine Selbsthilfegruppe in Frage. Da habe ich im Moment aber extrem Schwellenangst.

    Rekonvaleszent
    Wenn ich trinke komme ich auf ca. 3/4 bis eine Flasche Wein oder Prosecco! Schnaps mag ich zum Glück nicht und trinke ihn auch nie.Das Schlimme ist, ich weiss und bin mir während dem trinken bewusst, wie schlecht ich wieder schlafen werde und wie deprimiert und frustriert ich am nächsten Tag sein werde und mache es trotzdem.

    Ich habe noch eine Frage an diejenigen die in Selbsthilfegruppen gehen. Besucht ihr diese in einem Nachbarort oder sogar noch weiter weg? Oder geht ihr einfach in die, die am nächsten ist? Habe Angst, dass mich da jemand kennt.

    Liebe Grüsse
    Vanillasky

    Guten Tag

    Ich bin langsam aber sicher ratlos. Seit über 10 Jahren trinke ich zu viel. Eine Zeit lang täglich, nun zum Glück "nur" noch 2-3 mal wöchentlich.
    Es gab auch schon Trinkpausen, aber nie länger als einen Monat. Dann war wieder irgend ein Fest, Anlass oder eine Einladung bei der einfach getrunken werden "muss". Denn sonst kommen die unangenehmen Fragen...
    Ich lese viel im Internet über das Thema und habe mir auch Bücher gekauft und war in der Suchtberatung. Am Tag nach einem Absturz bin ich 100 % sicher, dass ich aufhöre und nie mehr trinke. Einen Tag später sieht es mit dem Willen wieder anders aus. Ich finde immer! einen Grund warum ich ein Glas trinken darf und es bleibt nie! bei einem Glas. Könnte mich danach ohrfeigen. Ein Problem ist natürlich auch, dass mein Mann sehr gerne ab und zu ein Glas Wein trinkt. Daher steht bei uns fast immer eine offene Flasche herum :(
    Mit meinem Leben bin ich im Moment sonst sehr zufrieden. Ich habe alles was das Herz begehrt. Angefangen mit der Trinkerei habe ich aber damals in einer sehr schwierigen privaten und beruflichen Situation. Das habe ich aber alle hinbekommen. Nur das trinken weglassen schaffe ich nicht!

    Herzliche Grüsse
    Vanillasky