Panik und merkwürdige Angstzustände?

  • Guten Tag meine Damen und Herren, bin beinah frisch hier im forum und mich interssiert mich stichwort ,,PANIK"
    Tatsächlich habe ich alkoholprobem, trinke ca 1mal im monat bis zum absturz(filmriss)
    zur zeit bin ich ca 10 tage trocken und sicherlich möchte trocken bleiben..
    vor 7 tagen fuhr ich auto und plötzlich bekam ich angst nixweiss0 ausser so aus den nichts bekam ich panik, keine ahnung weshalb nixweiss0
    vorgestern hab ich ruhig mit familie gegessen und aufeinmal bekam ich wieder panikattacke..
    hoffentlich gehen die panikattacken bald vorbei...ist es entzugerscheiningung??
    heisst es desto trockener desto mehr kriegt man angstzustände? ich möchte nicht trinken, habe nie entzug gemacht(therapie usw)weil ich nie richtig verlangen nach alkohol hatte..
    mfg

  • Hallo,

    eine Ferndiagnose kann ich sicher nicht geben.

    Aber :
    Alkoholmissbrauch begünstigt Angst-und Panikattacken.
    Vor allem bei Entzugserscheinungen treten diese deutlich in den Vordergrund.

    Im Zweifel lieber mal einen Arzt konsultieren.

    Gerade Angsterkrankungen neigen dazu frei zu flottieren , wenn man nicht rechtzeitig interveniert.

    Ansonsten, je länger trocken umso weniger Angst und Panik, und nicht etwa umgekehrt.

  • Hallo barry.

    Ich möchte mich dem was Freeway geschrieben hat voll und ganz anschließen.
    Hier im Forum kannst Du Anregungen und Hinweise bekommen, aber in dem was du so schreibst solltest Du einmal unverbindlich einen guten Arzt aufsuchen der das alles viel eingehender untersuchen und besser beurteilen. Eine Diagnose, zumal im Zusammenspiel Alkohol <> Angst-/Panik werden wir dir nicht geben (können).

    Auf die Schnelle habe ich mal folgendes gegoogelt:
    http://www.panik-attacken.de/index.php/angs…ursachen-a-ausl

    Dort steht unter anderem zu möglichen Ursachen zu lesen:

    Es wird vermutet, dass es sich um eine chemische Störung (z.B. das Fehlen von Serotinin) im Gehirn handelt.
    > regelmäßiger Alkoholkonsum greift ebenso stark in die biochemische Hormonausschüttung ein, diese müssen sich im Trinkstopp erst wieder normalisieren. Auch hier ist eine ärztliche Beratung und/oder Suchtberautung hilfreich!

    Die Verhaltenstheorie sieht die Gründe in dem angelernten Verhalten, inklusive negativer Gedankengänge.
    > riskanter Alkoholkonsum - Angst/Panik - Depression, das scheint also ein sich gegenseitig bedingtes Wirkungsdreieck zu sein.

    Meinen Respekt davor dass du Deine Probleme nun so aktiv angehst hast Du!!

    Mein Rat an Dich: jeder Arzt und jede Suchtberatung wird jeden nochso kleinen Schritt von Dir etwas für deine Gesundheit zu tun mit Freuden sehen und dies auch hilfreich mit den notwendigen kleinen oder größeren Maßnahmen unterstützen. Verzichte nicht auf diese Hilfe und werde auch außerhalb des Forums aktiv für dein gesundes Leben...

    Du hast nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen!

    Grüße und GuteKraft, Land-in-Sicht

    Einmal editiert, zuletzt von Land-in-Sicht (23. Februar 2015 um 18:39)

  • Guten Abend und vielen dank für deutliche und klare Antworten,
    werde demnächst neurologen aufsuchen,
    naja da es hier im forum oftmals ,,panik" angeben wird beim entzug dachte ich dass ich es habe..
    das gehirn muss erstmal erholen nachden allen besäufnissen.. mir geht es nach den rückfall schon viel viel besser und es sind erst 10 tage her... fühle mich richtig wohl..tag für tag wird es besser.. ganz ehrlich fühle ich mich sehr sehr gut.. man baut selbstvertrauen auf und denkt positiver ;) hatte vorgestern einen schrecklich traum..in den traum ,,wachte ich mit riesenkater auf" und als ich endlich aufwachte war ich so glücklich dass es nur ein traum war..ich war sowas von happy das ich klang nüchtern und kerngesund den tag geniessen kann.. 44.
    mfg

  • Hallo barry,

    bei mir war es umgekehrt. Ich bekam eine Panikstörung und habe dann angefangen, mit dem Trinken aufzuhören.

    Eine Panikstörung lässt sich therapeutisch wunderbar behandeln. Die Erfolgsaussichten sind sehr hoch. Mittlerweile habe ich keine Panikattacken mehr.

    Solche Träume sind übrigens "normal" bzw. kommen vor. Ich hatte solche Träume selbst schon und viele hier im Forum kennen ähnliche Träume.

    Pass gut auf Dich auf und bleib auf Deinem Weg. Es ist Dein Leben! :)

    Liebe Grüße
    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Hi barry,

    Pinguin hatte solche Träume, ich hatte solche Träume und Andere hatten auch solche Träume. Entscheidend ist ja vor allem was du nach dem Traum FÜHLST ... und du warst froh und erleichtert nüchtern zu sein, so kenn ich das von mir auch. Also nimms einfach mal als gutes Zeichen ;)

    Und was das ganze Suchtausstieg-Depri-Panik/Angst angeht, bei jedem einzelnen von den Dreien kannst du selbst auch etwas ´nachhelfen´:

    Es ersetzt nicht den Arztbesuch(!)
    aber z.B. regelmäßiger leichter Ausdauersport (joggen, schwimmen,...) kurbelt DIREKT die Ausschüttung von Glückshormonen an. Zudem ist es gut fürs Selbstvertrauen, es aktiviert, gibt Power und bringt dich auf komplett andere Gedanken. Kann ich nur wärmstens empfehlen...

    Also,
    immer schön am Ball bleiben Barry ;)

    machs gut und bis bald,
    Land-in-Sicht

  • Vielen dank für tip, hab am Wochenenden bereits angefahren mit joggen.. Vielleicht erreiche ich ,,running high" hab mich komplett nicht ausgedrückt am ersten Text.. Diese Panik kenn ich schon bereits.. Nach jedem Alkohol Rausch hatte ich solche Ängste ca. 2 Wochen lang..es ist nicht so dramatisch, kann mich damit beherrschen und es kriegt keiner mit.. Das dumme ist ,,warum trinkt man wenn man genau weisst dass man Kater mit Panikattacken bekommt?" bin erst 29 Jahre alt..
    Mfg

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