Mein Freund trinkt nicht mehr!

  • Hallo Ihr Lieben,
    ich habe heute mal sehr ausgefallenes Thema,mit dem ich einige Fragen habe und ich hoffe,ein paar hilfreiche Antworten von Euch bekomme..
    Also,mein Freund mit dem ich 3,5Jahre zusammen war und auch zusammen ordentlich getrunken habe,hat mir zu Liebe nach meiner LZTH aufgehört zu trinken!Ich muss dazusagen,ich habe mich ein Jahr von ihm getrennt ,weil ich mit einem Trinker an meiner Seite nicht leben kann!Nicht das der Alkohol plötzlich stinkt,kleine Mengen davon wiederten mich an! Zumal konnte ich nicht mehr mit ihm umgehen wie zuvor! Ich dachte irgendwie wird er zunehmend blöder im Kopf..Ich trennte mich von ihm!
    Wir kamen an meinem Geburtstag wieder ins Gespräch,er rief ein paarmal in der Reha an und bei meiner TH -Heimfahrt sprachen wir lange über unsere Gefühle und Fehler,die wir Beide gemacht haben,wegen des Alkohols!Er bot mir an nach der Reha einige Zeit bei ihm zu wohnen,bis ich etwas eigenes gefunden habe! Ich sagte ihm,da er in meiner Abwesenheit zwecks dem Frust der Trennung,noch mehr trank,dass das nicht gehen würde!Es funktioniere nur wenn er nichts mehr trinkt!Ich zog zu ihm und er trank tatsächlich nichts mehr!Er tat mir gut und ich genoss und genieße immernoch seine Nähe!Mittlerweile,4Monate sind vorbei,sind wir sicher,dass wir zusammen bleiben möchten,auch wenn ich gerade in meine Wohnung ziehe!
    Er sagte mir,dass er kein Problem ohne Alkohol hätte,das es ihm auch deswegen viel besser geht und er sich sehr zum Positiven verändert hat!
    Das stimmt auch so aus meiner Sicht!Da ich durch meine Sauferei sehr krank geworden bin,muss er Vieles übernehmen um mich so zu unterstützen,wie es nötig ist !Macht er Alles,verwöhnt mich so wie es eine Frau genießt !
    Ich habe jetzt nur das Problem,dass er ja nicht aus freien Zügen gehandelt hat,sondern mir zu liebe,nicht weil er es von sich aus wollte...Mein Hauptproblem ist aber das er wie zu Trinkzeiten wegen Nichts und Wiedernichts von 0 auf 100 in einem Bruchteil einer Sekunde ist!Seine Argumente dem eines Kleinkindes ähneln,er aber dann ca.nach einer Viertel Stunde wieder normal ist!Jetzt frage ich mich,ob das so eine Art Entzugserscheinung ist,die sich bei ihm nicht in der Form von Zittern oder Schwitzen ect. bemerkbar gemacht hat!Er scheint mir auch sehr zufrieden zu sein,aber warum flippt er immer so aus???Oder ob das psychischer Art sein kann?Ich für meinen Teil glaube ja wenn ich mich doch wieder von ihm trenne,dass er dann wieder anfängt zu trinken!
    Mir persönlich ist das ja dann egal,aber so lange wir zusammen sind muss ich mich damit auseinandersetzen muss und darüber nachdenke,wie ich ihm helfen kann,denn zum Arzt möchte er nicht gehen,denn von seiner Sicht aus ist Alles in bester Ordnung,er sei ja schließlich nicht krank !
    Da bin ich anderer Meinung! So gesehen belastet mich diese Tatsache nicht,aber diese Aussetzer nerven!Das brauch ich nicht zwingend!
    Denn im Kontern auf seine lächerlichen Reaktionen bin ich ihm in einigen Dingen weit voraus!Ich bin auch noch 10Jahre älter!
    Es tut mir leid,dass ich Euch soviel Text hinterlasse ,aber ich wollte,dass Ihr die Vorgeschichte wisst,um besser urteilen zu können!Besten Dank für Eure Geduld und ich freue mich auf ein paar hilfreiche Vorschläge von Euch !
    Alles liebe
    Willse

  • Ich dachte irgendwie wird er zunehmend blöder im Kopf....Er bot mir an nach der Reha einige Zeit bei ihm zu wohnen,bis ich etwas eigenes gefunden habe....
    Da ich durch meine Sauferei sehr krank geworden bin,muss er Vieles übernehmen um mich so zu unterstützen,wie es nötig ist !Macht er Alles,verwöhnt mich so wie es eine Frau genießt !
    Seine Argumente dem eines Kleinkindes ähneln...Ich für meinen Teil glaube ja wenn ich mich doch wieder von ihm trenne,dass er dann wieder anfängt zu trinken!
    Mir persönlich ist das ja dann egal..

    Denn im Kontern auf seine lächerlichen Reaktionen bin ich ihm in einigen Dingen weit voraus!Ich bin auch noch 10Jahre älter!


    Hallo Willse ,

    Du schreibst, Du seist durch seine Ausraster genervt.
    Nun, ich weiss nicht, wie es bei Euch wirklich abläuft, deshalb habe ich die für mich prägnanten Aussagen aus Deinem Beitrag mal zitiert.
    Er hat Dich bei sich aufgenommen , weil Du selbst noch keine Wohnung hattest , ist das richtig?
    Darüber hinaus macht er alles für Dich, weil Du gesundheitlich nicht dazu in der Lage bist , und Du geniesst das auch.
    Er hat aufgehört zu trinken , der Grund ist erstmal wurscht, er hat es eben getan, und scheint dabei auch zufrieden zu sein.

    So,
    und jetzt unterstellst Du ihm , dass er A.wegen Dir aufgehört hätte und B.wieder anfangen würde, solltest Du Dich trennen.
    Erstaunlich dabei ist, dass es Dir dann egal wäre ?!
    Liebe hört sich anders an.

    Insgesamt kommt es mir so vor, dass Du ihn ziemlich deutlich von oben herab behandelst (das geht auch aus den zitierten Stellen hervor) , ja Du bezeichnest ihn ja selbst im Grunde kindisch und lächerlich in seiner Art.
    Sorry, glaubst Du ernsthaft, er merkt das nicht ?
    Dann sind seine Ausraster nur allzu verständlich und eben menschlich.
    Mit Entzugserscheinungen hat das nix zu tun, oder versuchst Du etwa ihm das auch so zu verbraten?

    So wie ich das anhand Deines Beitrages beurteilen kann, ist das bei Euch keine Beziehung auf Augenhöhe, sondern eher ein Abhängigkeitsverhältnis, welches früher oder später aufgrund dieses Ungleichgewichtes scheitern wird.

    Gruss
    Freeway

    p.s.:
    Drängst Du ihn zum Arzt zu gehen?
    Etwa in der Art, wie Du hier in manchen Beiträgen diesen Weg als den einzig richtigen proklamiert hattest ?
    Es wundert mich dann nicht, dass er dicht macht und sich sagt, "jetzt erst recht".
    Aber das nur am Rande.

    Einmal editiert, zuletzt von Freeway (23. Februar 2015 um 08:07)

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