Warum versteht mich Keiner?

  • Immer wieder habe ich mir vorgenommen, nichts zu Trinken! Habe beide Eltern verloren 1992 Meine Mutter hat sich an meinem Geburtstag das Leben genommen! Als jüngstes Kind war ich meinen Eltern ausgeliefert! Mein Vater hatte Bechterew, meine Mutter war Trinkerin, die uns im Alter von fünf Jahren oft aus dem Bett holte, um mit uns zu reden! Sie liebtr uns und wir waren immer gut gekleidet, aber was dahinter geschah, das war die Hölle!!!Im Alter von fünf Wurde ich missbraucht! Ich hatte Angst, das meinen Eltern zu erzählen! Im Alter nun hat meine Schwester mich hintergangen, indem sie mir 100.000 Euro unterschlagen hat! Sie war immer eifersüchtig auf mich, doch ich kann dafür nichts!!! Sie hat aus Rache mit mmeinem Exmann mein Tagebuch abgelichtet in 3Facher Ausführung! Heute noch werde ich von ihr kontrolliert! Sie arbeitet bei der Polizei und hat die Kontrolle über ihre vetsoffene Schwester! Was bitte ratet Ihr mir???????

  • Hallo Moerly
    Ich rate dir zu einer Therapie. Ich glaube, dass du professionelle Hilfe brauchst um das alles zu bewältigen.
    Du bist nicht zum ewigen Saufen verurteilt.
    Es gibt so viele, die es geschafft haben.

  • Hallo Moerly,

    woher willst du wissen, dass dich keiner versteht? Gib uns doch erst mal die Chance, dich zu verstehen ;)

    Dass du enttäuscht, unglücklich und zornig bist, kann man deinem Beitrag entnehmen. Das wird aber durchs saufen nicht besser, sondern schlimmer...

    Es gibt keine Patentlösung für deine Probleme. Aber um etwas zu ändern, mußt DU FÜR DICH SELBST erst einmal entscheiden, dass du etwas ändern willst - und zwar grundlegend ändern !

    Bei Alkoholkrankheit gibt es viele Möglichkeiten, Hilfe zu bekommen. Als erstes solltet du meiner Meinung nach offen mit deinem Hausarzt sprechen. Der kann dir dann raten, was tu als nächstes tun solltest.

    LG
    Walker

  • Hallo Moerly,

    was ich Deinem Beitrag lese, sind lauter "Gründe", die Dich weitersaufen lassen Könnten.
    Das Leben hat es vielleicht bisher nicht gut mit Dir gemeint...wie mit so vielen von uns.
    Wir alle haben unsere Geschichte und viele von uns glaubten vielleicht auch, das Erlebte nur im Suff ertragen zu können.
    Letztendlich hat das aber nicht geholfen, sondern alles noch viel schlimmer gemacht.

    Ich erinnere mich gerade an meinen Einstieg...da war ich 18 Jahre jung.
    Ein missbrauchtes Kind....körperlicher und seelischer Art...aufgewachsen in einer Familie, in der ich nur geduldet war...ein Stiefvater, der Alkoholiker und gewalttätig war...eine Mutter, die nicht in der Lage war, mich zu beschützen....u.s.w., u.s.w.. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

    Was ich damit sagen möchte....mein erstes Bier brachte mir scheinbare Erleichterung und das war fatal.
    Von da an trank ich immer, wenn ich glaubte, die Erinnerungen an das Geschehene nicht mehr anders aushalten zu können und schaffte mir damit ganz neue Probleme.

    Ich jammerte ganz oft über das, was ich erlebt hatte und glaubte, damit das Recht zu haben, mich hin und wieder wegzubeamen.
    Ich suchte mir die Gründe dafür und die fand ich leicht in meiner Vergangenheit.
    Irgendwann verselbständigte sich das Ganze und ich konnte gar nicht mehr anders, als zu trinken. nixweiss0

    Aus Deinen Zeilen lese ich MICH und wenn ich Dir etwas raten darf...mach Dir immer wieder bewusst, dass Du die Vergangenheit nicht ändern kannst...auch die Menschen nicht, die Dich so verletzt haben.
    Du kannst aber dafür sorgen, dass Deine Zukunft anders aussieht und dazu gehörte für mich auch, mich von Menschen zu verabschieden, Dir mir nicht gut tun. Immer wieder zu verzeihen...ein Lächeln, wo ich eigentlich bitterlich weinen wollte....das ging für mich irgendwann nicht mehr und ich denke, dass auch das eine Vorbereitung auf meine Abstinenz war.
    Laß die Vergangenheit los und beginne damit, DICH und Deine Erkrankung wichtiger zu nehmen und lerne, gut für Dich zu sorgen.
    Komm im HIER und JETZT an und hier und jetzt möchtest Du Dir doch nicht mehr so schaden, oder?
    Hier und jetzt kannst Du dafür sorgen, dass Du ein anderes Leben führst, als Du es bisher getan und in Deinem Umfeld gesehen hast. DU und nur DU hast es in der Hand und DU hast die Wahl....für welches Leben entscheidest Du Dich? Für das Deiner Mutter? ;)

    Die Sternenfee


    Im Leben haben wir stets die Wahl zwischen
    dem schmerzhaften Weg der Erfahrung
    oder dem königlichen Weg der Erkenntnis.

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfee (24. Mai 2014 um 15:58)

  • Hallo Moerly,

    erst einmal Herzlich Willkommen!

    Ich möchte Dir auch zu professioneller Unterstützung raten. Ein/e Therapeut/in kann Dir helfen, diese ganzen Erfahrungen zu verarbeiten und einen für DICH guten und gesunden Lebensweg zu finden.

    Auch bei mir war der Einstieg ähnlich wie bei Sternenfee. Missbraucht, Papa Alkoholiker, Mama in ihrer eigenen Welt, Schwester depressiv und suizidal, die ganzen Situationen, die damit einhergehen usw. Als schließlich mit meiner Oma der letzte vernünftige, erwachsene Mensch gestorben ist, hab ich mich in die Sucht geflüchtet. Trinken macht aber alles nur noch schlimmer. Am Anfang denkt man es hilft. Aber man manifestiert die Probleme nur, weil man durch den Suff erst recht nichts verarbeiten kann. Dazu kommen, wie Sternenfee schon sagte, ganz neue Probleme.

    Ich habe mit Hilfe einer Therapeutin meine Vergangenheit größtenteils aufgearbeitet. Sie war wirklich eine große Unterstützung, weil sie mir alternative Denkansätze und Möglichkeiten, alte Muster zu durchbrechen aufgezeigt hat.

    Es ist DEIN Leben und DU entscheidest darüber, in welche Richtung es läuft.

    Es gibt Wege daraus und jeder kann das schaffen!

    Viele Grüße

    Phynix

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