Erfahrungen

Guten Tag zusammen,
ich mache gerade meine Fachweiterbildung zur Intensivpflegerin und schreibe eine Facharbeit über das Alkoholentzugssyndrom.
Nun wollte ich mal Fragen ob es denn hier jemanden (oder am besten mehrere) gibt die damit schon Erfahrungen haben.
Ich sehe es ja fast täglich bei mir auf Station jedoch würde ich es eben gerne aus Sicht des Betroffenen mal erläutert bekommen,
wie es demjenigen erging, wie er sich fühlte, was er genau gesehen hat, wie die Pflegenden reagiert haben usw.

Ich hoffe es kann mir hier jemand weiterhelfen und würde mich über eine Private E-Mail sehr freuen!

Vielen Dank im Voraus.

Hallo Kirsche,
schön das Du den Weg hierher gefunden hast. Ob sich jemand meldet kann ich Dir natürlich nicht sagen, allerdings würde ich Dir vorschlagen mit einer Selbsthilfegruppe in Deiner Nähe in Kontakt zu treten und Dich vor Ort und direkt zu informieren. Nur so als Anregung
Vielleicht erzählst Du ja mal von Deiner Erfahrung mit Suchtkranken
Viele Grüße,
Sandmann

Vielen Dank Sandmann für deine Anregung. Ich denke das werde ich wirklich mal machen!
Wobei ich natürlich auch hoffe hier ein paar Informationen zu erhalten!

Ich arbeite seit 3 Jahren auf einer internistischen Intensivstation und daher habe ich sehr sehr viele Suchterkrankungen (vor allem Alkohol) erlebt. Ich finde es erschrenkend wie jeder Betroffene in eine Schublade gesteckt wird. Häufig wird es nicht mal als Erkankung angesehen/anerkannt. Dabei ist es so wichtig dies als so eine anzuerkennen.
Mit meiner Facharbeit darüber möchte ich meiner Station und natürlich auch Ärzten oder Interessierten näher bringen dass dies eine Erkrankung ist, ein Zustand, den die Betroffenen nicht beeinflussen können. Immerhin kann sich kaum einer an den Akutzustand des Deliriums erinnern, sie hören es danach immer nur von Erzählungen!

Ich hoffe daher einfach auch von den Betroffenen ein Feedback zu erhalten. Eine kurze Beschreibung wie es war für denjenigen. Vor allem aber auch wie haben die Pflegenden, Ärzte reagiert. Das soll auch ganz anonym bleiben.