Wartezeit ...

  • Hallo zusammen.

    Ich bin im September wieder rückfällig geworden.Jetzt warte ich auf eine Entgiftung in der Klinik Marienborn in Zülpich.
    Habe vorhin dort nochmal angerufen und mir wurde gesagt , ich wäre im oberen Drittel der Warteliste.
    Mir geht es aber total mies :( Hat jemand einen Tip für mich was ich machen könnte , damit ich nicht so leide , bis zur Entgiftung ?

  • Hallo, Hunky!

    Auch wenn es sich vielleicht paradox für Dich anhört, aber mein Rat lautet: Trinke bis dahin! Wenn's geht, halbwegs kontrolliert, aber trinke! Denn ein kalter Entzug KANN tödlich enden.

    Ich bin selbst Alkoholiker - und auch wenn ich nun schon ein paar Jahre trocken bin, kann ich mich doch noch verdammt gut an die Zeit vor meiner letzten Entgiftung erinnern ...
    Damals hatte ich schonmal eine Langzeit hinter mir, war fast 2 Jahre trocken - und hatte dann aber einen Rückfall, der 4 Jahre dauerte ;(
    Ich habe dann einen Termin in einer Klinik für einen neue LZT gemacht - allerdings erst 3 Monate später. Nun wollte ich mich aber bis dahin nicht weiter so abschießen wie bisher, weil ich irgendwo Angst hatte, dass ich den Termin dann nicht mehr erlebe.
    Also habe ich mit meiner damalige Frau verabredet, dass ich jeden Tag 6 Flaschen Bier trinke und mich ansonsten von allen Festivitäten etc fernhalte. Das war zwar eigentlich unter meinem üblichen Quantum, half mir aber, die Tage durchzustehen, ohne mich abzuschießen und ohne Enzugserscheinungen. UND: ich konnte bis zum Termin arbeiten gehen - die Arbeit gab mir zusätzlichen Halt.

    Warum es allerdings für eine ENTGIFTUNG derart lange Wartezeiten gibt ... oder soll es doch eine Entwöhnung, eine Art mehrwöchige Langzeittherapie werden?? Denn für eine ENtgiftung muss man bei uns in Berlin ja schon lange warten - ca. 6 Wochen. Aber mehr als 3 Monate???

    Ich wünsche Dir jedenfalls Kraft, gaaaanz viel Kraft!

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Hunky,

    so ganz verstehe ich die Frage nicht. Zwischen Deinem Rückfall und der jetzigen akuten Suche nach einer Entgiftung liegen neun Monate. Ein Rückfall kann manchmal länger andauern, das weiß ich. Warum ist es nun so dringend?

    Zumindest bei uns in Leipzig - und soweit ich weiß ist das bundesweit so - gibt es regional Kliniken, die zu einer Aufnahme bzgl. einer Entgiftung "verpflichtet" sind. Wenn es also nicht mehr geht, dann kann man da immer hin. Hast Du es schon mal hier versucht?

    https://klinik-bonn.lvr.de/de/nav_main/fa…section-1631077

    VG

  • Vielen lieben Dank , für Deinen Rat ! Ich habe das Glück , dass ich am Freitag nach Zülpich kann :) Nochmal : Danke Dir !


  • Danke für Deine Reaktion ! Ich antworte Dir später ... mir geht´s grade nicht so gut.



    Hallo Hunky,

    so ganz verstehe ich die Frage nicht. Zwischen Deinem Rückfall und der jetzigen akuten Suche nach einer Entgiftung liegen neun Monate. Ein Rückfall kann manchmal länger andauern, das weiß ich. Warum ist es nun so dringend?

    Zumindest bei uns in Leipzig - und soweit ich weiß ist das bundesweit so - gibt es regional Kliniken, die zu einer Aufnahme bzgl. einer Entgiftung "verpflichtet" sind. Wenn es also nicht mehr geht, dann kann man da immer hin. Hast Du es schon mal hier versucht?

    https://klinik-bonn.lvr.de/de/nav_main/fa…section-1631077

    VG

  • Ich habe das Glück , dass ich am Freitag nach Zülpich kann :)

    Na, manchmal klappen doch nicht nur die Türen 44. Also, dann kümmer Dich erstmal um Dich - und melde Dich danach nochmal. Wenn Dir danach ist.

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  • Ich hatte mir damals die Wartezeit mit Kratom versüßt. Was sich später als blöde Idee heraus stellte, denn das Zeug macht relativ flott abhängig.

  • Schön das es für dich doch noch so schnell geklappt hat, Hunky. Alles Gute für dich und berichte mal, wie es in der Einrichtung war.

    LG

  • Vielen lieben dank an Alle , welche mir geantwortet und Glück gewünscht haben ! Meine 10 Tage Entgiftung in der Klinik habe ich jetzt hinter mir
    und morgen Vormittag ein Beratungsgespräch mit einer Sozial-Psychologin.Was mir jedoch nach der Entgiftung auffiel ist , dass ich schon seit ein
    paar Tagen permanent Kopfschmerzen habe :( Kennt da jemand von Euch ?

  • Hast Du es dort bei der Abschlußuntersuchung angesprochen? Denn zu Beginn der Entgiftung wäre es "normal" - aber Du schreibst, dass es Dir erst NACH der Entgiftung auffiel ...
    Ich würde es jedenfalls mal beim Hausarzt ansprechen.

    Und auf jeden Fall die Finger weg vom "probaten Hausmittel" ;)

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  • Hallo Hunky,

    alles gut!
    Das ist völlig normal, wenn Du noch einige Zeit nach der Entgiftung Symptome aufweist, die Deine Befindlichkeit stören. Schließlich war Dein Körper, im Zusammenhang hier: Dein Gehirn, längere Zeit an das Gift gewöhnt.
    Klar kannst Du jetzt wegen der Kopfschmerzen zum Arzt rennen. Was soll der „frei Schnauze“ diagnostizieren? Solche Symptome sind in den meisten Fällen erst einmal subjektiv, und eine fundierte Diagnoseerstellung ist ein Mega-act. (CT, ggf. mittels Kontrastmittel, Schmerzklinik, usw.)
    Also wird Dir der Arzt mit hoher Wahrscheinlichkeit viel frische Luft, viel (Wasser) trinken, wenig Kaffee, und keine Zigaretten empfehlen – und „bei Bedarf“ zu einer Aspirin u.ä.

    Die psychischen Auslöser von „Kopfschmerzen“, die oft „Verspannungen des Gehirns“ sein können, dürfen nicht vernachlässigt werden: Du hast jetzt eine Mega-Aufgabe gemeistert, die Entgiftung durchgestanden, und aufgrund des Rückfalls ist Dein hormonelles Gleichgewicht ziemlich aus dem Gleichgewicht geraten. All die „schönen Glückshormone“, die Du durch den Alkoholkonsum aktivieren konntest, müssen jetzt vom Körper alleine wieder abgerufen werden.
    So was dauert.
    Entspannungsübungen hilft, manche schwören auf Akupunktur (wird in manchen Häusern angeboten), positives Denken, und halt alles, was Dich wieder in einen gesunden Rhythmus bringt.

    Daumen hoch! Mach weiter so!!


  • Klar kannst Du jetzt wegen der Kopfschmerzen zum Arzt rennen. Was soll der „frei Schnauze“ diagnostizieren? Solche Symptome sind in den meisten Fällen erst einmal subjektiv, und eine fundierte Diagnoseerstellung ist ein Mega-act. (CT, ggf. mittels Kontrastmittel, Schmerzklinik, usw.)
    Also wird Dir der Arzt mit hoher Wahrscheinlichkeit viel frische Luft, viel (Wasser) trinken, wenig Kaffee, und keine Zigaretten empfehlen – und „bei Bedarf“ zu einer Aspirin u.ä.

    Sorry, Dietmar, ich wusste gar nicht, dass Du auch Arzt bist. Ich finde, manchmal gehst Du etwas zu lapidar mit den Leuten um und scherst alles über einen, Deinen Kamm ...

    Na klar KANN es einfach nur der "Stress" sein, die Mega-Aufgabe, die jetzt vor ihm liegt - und viel frische Luft, wenig(er) Kaffee und kein Nikotin sind definitiv gut und gesund (das weiß sogar ich als Nicht-Merdiziner). Aber es kann auch etwas anderes, von mir aus auch zusätzliches sein und benötigt evtl. zusätzliche Vitamine oder was weiß denn ich. Ich bin jedenfalls kein Arzt.

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    können wir nur selber tun!


  • Sorry, Dietmar, ich wusste gar nicht, dass Du auch Arzt bist. Ich finde, manchmal gehst Du etwas zu lapidar mit den Leuten um und scherst alles über einen, Deinen Kamm ...

    ... oder was weiß denn ich. Ich bin jedenfalls kein Arzt.

    Nur kein Neid … ;)

  • :) Vielen lieben Dank ! Das hat Mut gemacht 44.


    alles gut!
    Das ist völlig normal, wenn Du noch einige Zeit nach der Entgiftung Symptome aufweist, die Deine Befindlichkeit stören. Schließlich war Dein Körper, im Zusammenhang hier: Dein Gehirn, längere Zeit an das Gift gewöhnt.
    Klar kannst Du jetzt wegen der Kopfschmerzen zum Arzt rennen. Was soll der „frei Schnauze“ diagnostizieren? Solche Symptome sind in den meisten Fällen erst einmal subjektiv, und eine fundierte Diagnoseerstellung ist ein Mega-act. (CT, ggf. mittels Kontrastmittel, Schmerzklinik, usw.)
    Also wird Dir der Arzt mit hoher Wahrscheinlichkeit viel frische Luft, viel (Wasser) trinken, wenig Kaffee, und keine Zigaretten empfehlen – und „bei Bedarf“ zu einer Aspirin u.ä.

    Die psychischen Auslöser von „Kopfschmerzen“, die oft „Verspannungen des Gehirns“ sein können, dürfen nicht vernachlässigt werden: Du hast jetzt eine Mega-Aufgabe gemeistert, die Entgiftung durchgestanden, und aufgrund des Rückfalls ist Dein hormonelles Gleichgewicht ziemlich aus dem Gleichgewicht geraten. All die „schönen Glückshormone“, die Du durch den Alkoholkonsum aktivieren konntest, müssen jetzt vom Körper alleine wieder abgerufen werden.
    So was dauert.
    Entspannungsübungen hilft, manche schwören auf Akupunktur (wird in manchen Häusern angeboten), positives Denken, und halt alles, was Dich wieder in einen gesunden Rhythmus bringt.

    Daumen hoch! Mach weiter so!!
    [/quote]

  • Ja , es ist erst ca. 3 Tage nach der Entlassung aufgetreten.Nun habe ich jedoch auch etwas mit einer (leichten)
    Sommer-Grippe zu kämpfen ... eventuell hängt es damit zusammen.
    Ich werde bei meinem Hausarzt morgen mal nachfragen ... Danke Dir :)


    Hast Du es dort bei der Abschlußuntersuchung angesprochen? Denn zu Beginn der Entgiftung wäre es "normal" - aber Du schreibst, dass es Dir erst NACH der Entgiftung auffiel ...
    Ich würde es jedenfalls mal beim Hausarzt ansprechen.

    Und auf jeden Fall die Finger weg vom "probaten Hausmittel" ;)
    [/quote]

  • Nur ein Tipp: Wenn Du nur einen Teil zitieren möchtest, dann achte darauf dass Du den Anfang bzw. das Ende des Zitats [quote ] bzw. [/quote ] (habe hier mal ein Leerzeichen eingefügt, sonst wird es als Zitat-Anfang "erkannt") nicht mit löschst, denn sonst wird das Zitat nicht korrekt dargestellt. Wie Du ja bei Dir gesehen hast ... ;)

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

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