• Hallo,
    ich bin Tochter einer seit ca15 Jahren trocken Mutter. Ich muss allerdings sagen, ich habe in meiner Kindheit nie darunter gelitten. Sie war immer für mich da und hat sich gut um mich gekümmert.
    Meine Mutter ist auch keinesfalls mein Problem und soll nur erwähnt sein.
    Leiden tu ich jetzt...unter der Alkoholsucht meines 22jährigen Sohnes. Nach stationärer Therapie war er ca ein halbes Jahr auf jeden Fall (behaupte ich mal so) trocken und seit einigen Wochen gab es mehrerer Vorfälle und jetzt bin ich der Meinung trinkt er wieder immer. Gibt es aber nicht zu.
    Das war jetzt erstmal die Grundform und damit ein freundliches Hallo in die Runde.

  • Hallo Mond,

    herzlich Willkommen bei uns im Forum.

    Ich stelle mich mal ganz kurz vor: Ich bin Ende 40, Alkoholiker, 3 Kinder und lebe nun schon länger ohne Alkohol.

    Magst Du uns ein wenig mehr von Deiner aktuellen Situation schildern? Lebt Dein Sohn noch bei Dir? Hat er einen Job oder geht er noch zur Schule / Studium? Was ist er für ein Typ? Wie ist Eurer täglicher Umgang miteinander? Kommt ihr gut aus, seid ihr freundlich im Umgang? Was siehst Du für Gründe für sein Trinkverhalten?

    Ne' Menge Fragen auf die Du natürlich nur antworten solltest, wenn Du das auch möchtest. Ich glaube es würde uns ein wenig helfen, die ganze Situation besser zu verstehen oder einzuordnen.

    Ich wünsche Dir einen guten Austausch hier im Forum und hoffe, dass Du viele gute Anregungen bekommen wirst.

    LG
    gerchla

  • Hallo gerchla,
    danke schön.
    Ja klar beantworte ich alle Fragen, ich wollte nur nicht direkt einen Roman schreiben. :)

    Mein Sohn war ein Jahr vor seiner Therapie in eine WG gezogen...hat nicht wirklich funktioniert und er ist während er in einer Tagesklinik war zu meinen Eltern gezogen. Da fragen sich viele warum...die Frage kam wirklich schon sehr häufig. Aber ganz einfach aus dem Grund weil er nicht wollte, dass wir sein Zimmer "zurückbauen" und meine Eltern einfach viel mehr Platz haben. Er lebt dort jetzt in dem Gästezimmer. Noch ein Grund dafür war, dass meine Eltern einfach in der Regel immer da sind und er nicht allein sein muss. Was ihm vor der Therapie ganz wichtig war.
    Nach der Therapie war er kurz in einer Nachsorge...dort hat es ihm aber gar nicht gefallen und er hatte einen "Vorfall" mit dem er dann falsch umgegangen ist und auf Grund dessen ist er dort rausgeflogen. Seit dem ist er wieder bei seinen Großeltern.
    Seit Juli arbeitet er wieder in seinem gelernten Beruf...(was mir derzeit auch Sorgen macht, weil er dort mit Maschinen arbeitet)
    Laut seiner Aussagen fühlt er sich dort relativ wohl....was in der vorigen Firma nicht so war.

    Wir stehen uns alle sehr nahe und haben ein sehr gutes Verhältnis und auch möglichst offenen Umgang miteinander...er war schon immer sehr verschlossen und hat nicht oft sehr viel erzählt. Freundlich sind wir eigentlich immer zueinander (was allerdings nicht immer so war)...im Moment neige ich allerdings dazu etwas abweisend und kühl zu sein...bemühe mich aber und bin trotzdem herzlich. Aber ich weiß akut einfach nicht wie ich damit umgehen soll.

    Ehrlich gesagt habe ich keinen blassen Schimmer was die Gründe für sein Trinkverhalten sein könnten.
    Er ist Perfektionist und der Therapeut bei dem er am Freitag seinen ersten Termin hat, hat gesagt er hat auch eine Sozialphobie.
    Er könnte sich allein fühlen...aber das ist nur eine Idee von mir. Ich weiß es einfach nicht.

    Ich hoffe ich hab jetzt keine Frage vergessen, dann bitte nochmal fragen und ansonsten auch immer weiter damit.
    LG

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!