War das zuviel?

  • Hallo Leute,

    ich bin noch ziemlicj jung und gehe fast jedes Wochenende mit meinen Freunden feiern. Dabei wird immer einiges getrunken. Letzten Freitag ist das aber etwas heftiger ausgegangen. Ich habe einen Filmriss von etwa 4 Stunden und habe dem entsprechend auch viele Sachen gemacht, die ich nüchtern nicht so krass gemacht hätte. Ich hab mich an dem Abend auch übergeben und mir wurde erzählt, dass ich irgendwann zusammen gesagt bin. Jetzt ist es Dienstag und ich habe immernoch das Gefühl, dass mein Kopf Matsch ist... Muss ich mit ernsthafte Sorgen machen?

  • Hallo Anna,


    ich bin noch ziemlich jung und gehe fast jedes Wochenende mit meinen Freunden feiern. Dabei wird immer einiges getrunken. ....Ich habe einen Filmriss von etwa 4 Stunden und habe dem entsprechend auch viele Sachen gemacht, die ich nüchtern nicht so krass gemacht hätte. Ich hab mich an dem Abend auch übergeben und mir wurde erzählt, dass ich irgendwann zusammen gesagt bin. Jetzt ist es Dienstag und ich habe immernoch das Gefühl, dass mein Kopf Matsch ist... Muss ich mit ernsthafte Sorgen machen?

    Offensichtlich machst Du Dir ja schon Sorgen, sonst hättest Du hier nicht gepostet.
    Und ja: Sie sind berechtigt.
    Niemand, auch kein noch so erfahrener Suchttherapeut kann Dir sagen, ob Du eine Suchtveranlagung hast, und auf dem bisherigen Konsumlevel über kurz oder etwas länger direkt in eine grandiose Suchtkarriere startest.
    Einen Filmriss bekommt man i.d.R. bei > 1,5‰.
    Erbrechen muss vom Alkohol i.d.R., wenn eine massive Alkoholintoxikation (Vergiftung) vorliegt.
    Bei jedem Rausch sterben eine Menge Gehirnzellen ab.
    Bei schweren Alkoholiker steht am Ende die Alkoholdemenz oder sogar das Korsakov-Syndrom.
    Wer relativ problemlos 1,5‰ verträgt ohne gravierende Ausfallerscheinungen zu haben, hat bereits eine sehr hohe Toleranz entwickelt. Der Übergang zur Sucht ist fließend. Du merkst ihn erst, wenn Du ihn überschritten hast und "den Stoff" brauchst, um überhaupt noch einigermaßen funktionieren zu können.

    Hätte mir in Deinem Alter (?) jemand die rote Karte gezeigt und die Konsequenzen in aller Deutlichkeit aufgezeigt, die ich leider alle schon erlebt habe, ich hätte wahrscheinlich meinen Umgang mit Alkohol drastisch geändert. (Wissen tut man es hinterher nicht.)

    Bei jungen Menschen, die sich einer gewaltigen Alkoholproblematik annähern, denke ich manchmal, dass es gut wäre, wenn sie mal einen Tag auf einer Suchtstation verbringen würden.

  • Hallo Anna,

    du bist jung und sollst verstehen, dass man seine Freizeit ohne Alkohol verbringen kann. Das Leben ist sehr interessant. Versuch nicht nur um das Vergnügen zu denken, sondern auch um deine Selbstentwicklung.

    Viele Grüße!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!