Alkohol und Depression

  • Bezugnehmend auf Jenny74s Vorstellungsthread und zunehmende "Zutexterei" (laut Brants grantiges Posting) schlage ich vor, allgemeine Diskussion und Aufarbeitung des Themas "Alkohol und Depression" hier auszulagern. Da ich keine Posts verschieben kann, möchte ich jmd. darum bitten, das durchzuführen.

    Einmal editiert, zuletzt von franz68 (28. Januar 2017 um 10:33)

  • Hallo Franz,

    ich kenne mich leider noch nicht so richtig hier im Forum aus. Soll ich meine Beiträge jetzt hier schreiben???
    LG Jenny


  • Hallo Franz,

    ich kenne mich leider noch nicht so richtig hier im Forum aus. Soll ich meine Beiträge jetzt hier schreiben???
    LG Jenny

    Hallo Jenny, nein, so war das nicht gemeint. Weil wir das Thema Depression und Alkohol in deinem Thread schon (allgemein) zerredet haben, dachte ich, allgemeine Diskussion Alkohol und Depression hier weiterzuführen.

    Zweck ist es, deinen Vorstellungsthread nicht zu stören. In deinem Thread geht es ja um dich. ;) Hier sollten nur allgemeine Diskussionen zum Thema stattfinden.

    Also ich beginne einmal, meine Postings vom Vorstellungsthread zusammenzufassen. Wenn etwas nicht stimmt, korrigiere ich es gerne.

    Alkohol kann Depression bedingen, aber auch umgekehrt, Depressive könnten den Alkohol zur Selbstmedikamentation verwenden/misbrauchen (Alkohol wirkt akut stimmungsaufhellend). Es gilt, die Primärursache herauszufinden. Das ganze sollte natürlich mit einem Arzt stattfinden, der auch beide Probleme behandelt.

    Ist eine Alkoholabhängigkeit vorhanden, ist es notwendig, zuerst eine Alkoholabstinenz zu erreichen, bevor die eigentliche Behandlung der Depression beginnt. Nicht zwingend notwendig ist es, wenn a) vorher nur normaler Konsum vorliegt und b) es such "nur" um eine depressive Verstimmung handelt, also um keine "echte Depression" als Krankheit.

    Einmal editiert, zuletzt von franz68 (28. Januar 2017 um 09:52)

  • Hallo,
    also ich finde diesen Thread gut zumal ich durch meine vermeintliche Depression erst durch die unermüdliche Suche nach der Ursache meiner Beschwerden im Netz auf dieses Forum aufmerksam wurde. Nachdem ich hier `rumgelesen hatte war mir klar : "Ich hatte ein Alkoholproblem (das Problem war diesmal nicht, dass ich keinen Wein mehr hatte und losfahren musste, sondern ...)" Ich hatte bis dato jeden Abend 1-2 Flaschen geleert .
    Und so fing es an:
    Aufgrund meiner Beschwerden ( Durchfall nach jedem Essen, Benommenheit, Müdigkeit, ) habe ich meinen Hausarzt aufgesucht. Es folgten unzählige Untersuchungen (Blutbild, EKG, EEG). Ergebnis: Alles bestens, nur mein Blutdruck war erheblich zu hoch! Dann meinte mein Arzt :,,OK, sie haben aber auch genug um die Ohren mit ihren Kindern und den Nachbarn, sie hab ich hier nur gesehen wenn Sie einen hierher gefahren haben." Also Tabletten verschrieben bekommen gegen Bluthochdruck und Depressionen ! Ich dachte immer bei Depressionen hat man auch Stimmungsschwankungen, also im Netz gesucht und dieses Forum gefunden! Seit 2 Wochen trinke ich abends keinen Wein mehr, habe alle Tabletten ausgeschlichen, kontrolliere meinen Blutdruck 3 mal tägl. Auch der Blutdruck ist völlig normal ! Durchfall, Müdigkeit und Benommenheit habe ich jetzt auch nicht mehr ! Mir geht es heute gut wie schon lange nicht mehr ! Ich bin wieder voll da ! Ich nehme wieder am Leben teil ! Und so soll /wird es auch bleiben!

    LG Silvia

  • Ich werde gerade echt depressiv! :-\

    Was ich in Jennys Vorstellungsthread geschrieben habe, bezog sich ausschließlich auf Jenny und sonst auf nichts.
    Da war keine "Zerrederei", und mir ist das ziemlich Latte, wenn einer hier den Oberzensor spielen will, der anderen laufend vorgibt, was sie zu schreiben haben und was nicht!

    Jedenfalls - das Thema "Alkoholismus und Depression" wäre m. E. ein eigenständiger Informationsthread geworden.

    Aber gut: Ich werde mich jetzt zurückziehen!

  • Wie hast du es denn geschafft einfach aufzuhören? Wie lange hast du denn getrunken? Darf ich fragen wie alt deine Kinder sind?

  • Hallo Dietmar,

    bist du jetzt wegen mir so sauer? Das tut mir leid und es liegt mir wirklich sehr am Herzen, daß es wegen mir
    nicht zu Unstimmigkeiten kommt. Ich bin wirklich über jeden Kommentar und Tip dankbar. Ich möchte nicht das du dich
    wegen mir zurückziehst.
    LG Jenny

  • Hallo Jenny,

    ich denke mir jetzt einfach, du fragst mich :) ! Ich habe seit ca 20 Jahren jeden Abend Wein getrunken, erst ,,nur" 1-2 Gläser zuletzt aber 1-2 Flaschen ! Ich habe nachdem mir das bewusst wurde 4 Flaschen ins Klo gekippt und einen kalten Entzug gemacht (entgegen den Rat Einiger).
    Die ersten 3 Tagen waren die Hölle ! Meine Kinder sind mittlerweile 30, 25. 23 und 20 Jahre alt und sind alle berufstätig. Die beiden ,,Kleinen" leben noch bei mir. OK, wenn der Kleinste Besuch bekommt sagt er immer: ,,Das ist meine Mutter, die lebt immer noch bei mir!" :)
    Ohne die Unterstützung aus diesem Forum hätte ich das nicht geschafft ! Die Unterstützung welche ich hier erhalten habe möchte ich auch gerne weitergeben !
    @ Dietmar : Bitte bleib` wie du bist! Ohne dich ist alles doof !!!

    LG Silvia

  • Ja, ich war heute morgen "sauer" :-[
    Aber, ich war jetzt unterwegs und habe mich beruhigt.
    Auch solche Situationen muss ich bei mir zulassen lernen.

    Grundsätzlich habe ich ja überhaupt nichts dagegen, dass Franz nach hier "ausgewichen" ist und einen neuen Thread aufgemacht hat.
    Aber im Fall von Jenny und Silvia, so meine ich, muss man Personenbezogen differenzieren.
    Deswegen werde ich zum Stichwort "Alkoholismus und Depressionen" weiterhin in Jennys Thread auf ihre Fragen antworten.

    Überhaupt: Ich bin gewiss kein Korinthenkacker, aber ....

    Alkohol und Depressionen?

    Alkoholismus und Depressionen?

    Ich meine: Das ist ein erheblicher Unterschied!

    Es gibt nämlich durchaus auch Menschen, die keinerlei Suchtveranlagung haben, und denen bei depressiven Schüben "ein Schlückchen in Ehren" hervorragend hilft.
    Während es andererseits Alkoholiker mit Depressionsneigung gibt, bei denen dieses Vorgehen überspitzt gesagt "tödlich" wäre.

    Da ich ja in Jennys Thread angestoßen habe, dass ich demnächst einen eigenen Thread über "Depressionen und Alkoholismus" aufmachen möchte, zögere ich momentan das vorbereitete Material hier einzustellen.

  • Hi alle, hier einfach mal meine beiden Lieblingslinks zum Thema:

    depression-behandeln.de_Depressionen-Forschung-Behandlung-und-Selbsthilfe

    ist quasi eine Abzweigung dieser Site:

    alkoholismus-hilfe.de_alkoholismus<->depressionen

    Ich selbst finde es sehr gut dass, von welcher Seite aus man es doch betrachtet, es doch so viele gute Dinge gibt die man tun kann. Wenn man das einmal erkennt, hat man sozusagen die Möglichkeit die Karten wieder in die Hand zu nehmen, und Selbst wieder aktiv mit ins Spiel einzugreifen...

    Bei mir ist es so, dass ich mich eigentlich immer als sehr lebensfrohen und lebensbejahenden Menschen gesehen habe. Allerdings steigerte ich mich in den Jahren meiner Sucht über eine lange Zeit aber konstant immer tiefer und tiefer in eine richtig gravierende Problemwelt hinein. Das gipfelte abschließend, weil ich meinte keinen Ausweg mehr aus den Problemen zu sehen, in immer konkreter werdenden Suizidgedanken, von denen ich im Leben nie dachte dass ich fähig wäre sowas jemals auch nur ansatzweise zu denken. Das war dann auch gleichzeitig Weckruf für mich.

    Seit meinem Ausstieg in 2014 lebe ich nun in einer Lösungswelt. Das heißt, ich sehe zwar immernoch das Problem wenn es da ist, aber ich konzentriere mich nicht mehr so sehr auf das Prob, sondern vielmehr auf die Lösung. Wenn zehn Wege nicht funktionieren, gibt trotzdem immer noch eben einen Weg der (für mich) Funktioniert. Und dort liegt mein Fokus.

    Viele gute Grüße,

    LiS

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