Beiträge von Pauli

    Hallo Dietmar,
    vielen Dank für Deine Antwort und die vielen Fragen:

    Ich arbeite in einem Konzern in der Privatwirtschaft. Mein Chef hat noch einen weiteren Chef und darüber kommt dann der Vorstand.
    Von einer innerbetrieblichen Vereinbarung zur Sucht am Arbeitsplatz weiß ich nichts. Das mag es in Teilen des Konzerns, v.a. in den produzierenden Bereichen geben, bei uns in der Verwaltung gibt es das vielleicht gar nicht.
    Wie es mich trifft? - Er hat enorme Stimmungsschwankungen, aggressives Verhalten (verbal), er erscheint nicht zur Arbeit und lässt einen in wichtigen Meetings hängen, er ruft manchmal spät abends an und klagt mir sein Leid, einmal weinte er sogar am Telefon. Er ist unkonzentriert und will oft keine Entscheidungen treffen.

    Wie gesagt: Die Personalabteilung gibt meinen Namen nicht ohne meine Einverständnis heraus. Aber sie meinen, dass sie dann nichts tun können. Mich würde interessieren wie man der Sache nachgehen kann ohne dass mein Name da reingezogen wird. Ich möchte ja gerne helfen und ich stehe auch dazu, aber ich denke, dass er mir das sehr übel nehmen würde und eine weitere Zusammenarbeit danach nicht mehr auf Vertrauen basieren würde.

    Mein Name wurde damals nicht genannt. Da gibt es ja schon auch noch sowas wie Datenschutz. Ich denke nicht, dass man Deinen Namen gegen Deinen Willen nennen darf. Aber auf der anderen Seite kann sich Dein Chef wahrscheinlich auch ohne Nennung Deines Namens denken woher die Informationen kommen.... Vermute ich jetzt mal. Also bei mir war das jedenfalls so.

    So habe ich mir das gewünscht oder gedacht. Sie meinten nur, dass sie meinen Namen schon nennen müssen, weil es sonst reines Hören/Sagen sei. Aber ich werde denen nochmal sagen, dass sie es einfach versuchen sollen ohne meinen Namen. Vielleicht ist er ja auch ohne harte Beweise einsichtig.

    Schließlich haben seine Eskapaden ja auch schon viele Leute mitbekommen. Es bringen nur viele nicht in Verbindung mit Alkohol. Ich weiß leider, dass es anders ist.

    Kannst Du nicht mal mit der Personalerin und/oder jemandem vom Personalrat/der Gewerkschaft über dieses Thema sprechen - bevor der Chef "eingenordet" wird? Vielleicht kannst Du Dir ja dort mal Rat und Rückendeckung holen?


    Danke für die Antwort. Ich habe ja das Gespräch mit der Personalerin erstmal im Vertrauen geführt. Wir sind jetzt so verblieben, dass sie nichts ohne mein Einverständnis unternehmen. Sie hat mir aber klar gemacht, dass sie keine Handhabe haben mit ihm zu sprechen wenn sie nicht konkret von mir berichten können.

    Ich denke, dass es auch ohne die Nennung meines Namens funktionieren muss.

    Hallo liebes Forum,

    ich bin neu hier und ein Problem bei dem mir erfahrene Leute vielleicht helfen können.
    Mein Chef ist wohl schon seit Jahren alkoholkrank. Immer wieder gibt es Anhaltspunkte dafür. Vor kurzem habe ich mich hilfesuchend an die Personalabteilung gewandt. Die Personalerin will ihrer Fürsorgepflicht nachkommen und es soll ein Gespräch mit ihm geben. In dem Gespräch sollen meine Aussagen und Belege zum Anlass genommen werden und ich soll auch namentlich genannt werden. Das Gespräch soll die Personalchefin mit ihm führen. Warum? Weil die Personalerin noch weiterhin beruflichen Kontakt zu ihm pflegen muss.

    Da wären wir bei der Krux: Ich muss ja auch weiterhin mit ihm arbeiten. Aber mein Name soll genannt werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er mir danach noch vertrauen wird.

    Was meint ihr? Was sind die Alternativen damit er Hilfe bekommt, aber ich nicht instrumentalisiert werde?