Hallo Striga!
Eigentlich hab ich heute gar keinen Grund mehr zum Saufen, dennoch tu ich es.
Ich fing mit dem Trinken an, weil ich irgendwann einmal die Erfahrung machte, dass mich der Alkohol in bestimmten Situationen positiv verändert. Ich fing mit dem Rauchen an, weil ich es cool fand, mich statt als Kind, das ich mit 15 Jahren noch war, als Erwachsener zu präsentieren.
Irgendwann kam die Abhängigkeit.
Und ab da brauchte es keinen (anderen) Grund mehr.
Stattdessen brauchte ich irgendwann einen tragenden Grund, um aufhören zu können. Das Risiko eines frühen Todes reduzieren, bestimmte Krankheitsrisiken minimieren, all das haute mich nicht vom Hocker.
Wer garantiert mir, dass ich nicht früh sterbe oder krank werde, wenn ich den Alkohol meide?
Ich brauchte einen Grund, den ich spüren konnte und auch heute, einige Jahre nach dem Ausstieg, noch spüren kann.
Dieser Grund war für mich die durch den Wegfall des Rauch- und Trinkzwangs gewonnene Freiheit, die ich als enormen Zuwachs an Lebensqualität empfinde.
Diese Lebensqualität möchte ich nicht mehr missen.
Deshalb brauche ich keine herannahenden Katastrophen, um bei der Stange zu bleiben. Ich muss nur meine Lebensqualität von heute mit der von früher vergleichen.
Viele Grüße und alles Gute,
Bassmann.