Beiträge von LetzteChance

    Hallo zusammen, leider hatte ich in der dritten Woche einen Rückfall. Aber nach ein paar deprimierenden Tagen bin ich jetzt wieder motiviert. Beim ersten Versuch hab ich zehn Tage geschafft, beim zweiten dann fünfzehn Tage. Vielleicht schaffe ich jetzt mal drei Wochen. Aufgeben wäre ja auch dumm. Und als neue Idee werde ich morgen mal bei meinem alten Sportverein vorbei schauen. Wäre schön, wenn ich dort wieder anfangen könnte, dann komm ich auch neben der Arbeit wieder unter Menschen. Ich weiß zwar nicht wie sie mich aufnehmen werden, aber hoffentlich klappt es. :thumbup:

    Ja da habt ihr recht, natürlich bleib ich auch demütig. Heute morgen hab ich auch zwei Wochen zurück gedacht. Da war meine Familie fast weg und ich wollte so gar nicht mehr weiter leben. Ich bin sehr dankbar, das ich die letzten zwei Wochen nicht alleine verbringen musste. Heute morgen waren wir schon an einem See und haben auch Badminton gespielt. Ich bin sehr froh, das ich diese letzte Chance noch bekommen habe. :thumbup:

    Guten Morgen, heute ist schon Tag 14 und damit hab ich zwei Wochen geschafft. :thumbup:

    Bisher läuft es recht gut und ich hab keinen Suchtdruck. Vielleicht bin ich auch schon ruhiger geworden. Früher hab ich die U-Bahn auf dem Heimweg oft früher verlassen, weil mich die vielen Menschen genervt haben. Natürlich bin ich an einem Einkaufszentrum ausgestiegen und hab zur Beruhigung eine Flasche Wein gekauft. Diesen Drang hab ich jetzt nicht mehr. Hoffentlich werde ich mir der Zeit noch ruhiger. Ich wünsche einen schönen Sonntag.

    Ja danke für die ausführliche Hilfestellung. Natürlich werden mich die alten Erinnerungen wieder einholen. Es gab ja genügend Situationen in denen ich getrunken habe. Der Samstag war immer ein super Tag dafür. Da war ich oft allein daheim und hab Sport geschaut. Dazu gab's jede Menge Bier und Wein. Am Schluss auch Whiskey oder Vodka, weil Bier nicht mehr gereicht hat. Manchmal hab ich schon vormittags angefangen, aber spätestens nachmittags zum Fußball. Also wäre es heute wieder gefährlich. Gerade bin ich auch allein daheim, aber ich hab ja nichts da und auch kein Interesse, mir was zu holen. Früher bin ich möglichst schnell mit dem Fahrrad zum nächsten Laden gefahren, manchmal auch mehrfach, wenn es nicht gereicht hat. Aber das will ich nicht mehr, dann geht es mir morgen wieder unglaublich schlecht. Da schau ich lieber Fußball ohne Gift und radel dabei auf meinem Ergometer. Ist eh viel gesünder. ;) Ich wünsche allen ein tolles Wochenende.

    Ja heute ist Tag zwölf und es läuft ganz gut. Auch die Stimmung wird besser. Ich hab gelesen, dass du in den ersten Wochen auch mit Stimmungsschwankungen kämpfen musstest. Das ist anscheinend normal, wird aber wohl schnell besser. Fürs Wochenende hab ich noch nichts besonderes vor, aber bei uns ist tolles Wetter. Da wird uns schon was einfallen. Letzte Woche waren wir in einem Kletterwald. Vielleicht fahren wir morgen zum Baden an einen See. 8)

    Hallo und danke für die vielen Antworten. Ich finde die Beiträge super und es sind tolle Tipps dabei. :thumbup:

    Ich erhoffe mir von Leben ohne Alkohol natürlich, das ich nicht mehr so müde bin und mehr Energie habe. Das ich ruhiger werde und nicht mehr gereizt reagiere. Also mehr fröhliche Lebensqualität natürlich. Das ist mein Ziel.

    Aber vielleicht ist es ja schon besser geworden. Meine Frau sagt ich sehe jetzt jünger aus und meine Augenringe seien verschwunden. Und ich sei schon viel ruhiger geworden.

    Mein Sohn freut sich, das ich mehr mit ihm spiele und als Belohnung hat er mir eine Tüte Gummibärchen geschenkt. ;)

    Natürlich darf er nicht mehr darüber leiden und ich mach das ja auch, damit er mich so nur wieder sehen muss.

    Das frühe Aufstehen fällt mir zwar noch schwer, aber trotzdem war ich seit dem Ausstieg jeden Tag auf meinem Ergometer und ich hab brav meinen Eintrag hier geschrieben. ;)

    Wenn ich unruhig werde, esse ich tatsächlich Schokolade oder Gummibärchen, das beruhigt die Nerven und ist nicht so giftig. ;)

    Jedenfalls ist Tag zehn auch geschafft, immerhin ein neuer Rekord. Hoffentlich klappt es weiterhin. Vielen Dank für die Unterstützung. :thumbup:

    Ich bin auch der Meinung, dass der Alkohol viel zu billig ist. In jedem Supermarkt bekommt man harten Schnaps für 5-10 Euro. Und an der Tankstelle kann ich ihn rund um die Uhr kaufen. Da gehört er meiner Ansicht nach gar nicht hin. Alkohol und Zigaretten sollten nur in speziellen Läden tagsüber verkauft werden. Ab 18 und mit speziellen Warnhinweisen. Und es sollte ein Werbeverbot geben. Ich bin gegen ein komplettes Verbot, nur den billigen Preis und die ständige Verfügbarkeit find ich gefährlich. Ich glaube der riesige volkswirtschaftliche Schaden wäre durch eine kontrollierte Abgabe deutlich geringer. Andere Länder machen es ja vor.

    Auch der zweite Arbeitstag ist gut gelaufen. Wenn nur das frühe Aufstehen nicht wäre. Jetzt bin ich ganz schön kaputt. Solange ich mich noch nicht fit fühle kann ich leider keine Verbesserung feststellen. Hoffentlich wird das noch besser.

    Ja heute war mein erster Arbeitstag und bis auf das frühe Aufstehen ist es gut gelaufen. Gestern Abend war ich allein daheim und bin trotzdem brav geblieben. Da hatte ich kein Verlangen weil ich ja wusste, ich muss um sechs Uhr aufstehen. Heute wird es auch kein Problem geben, weil ich schon daheim bin. Ich war nicht einkaufen und hab auch nicht vor, das Haus noch mal zu verlassen. Somit ist Tag acht fast schon geschafft. ;):thumbup:

    Hallo zusammen,

    die erste Woche habe ich jetzt geschafft und bin froh darüber. Allerdings ist die Stimmungslage noch nicht so gut wie ich es gerne hätte. Ich bin oft müde und gereizt und meine Familie hat nicht immer Verständnis dafür. Aber kann ich ja nicht erwarten, nach allem was sie mit mir schon mitgemacht haben. Da ist die Toleranz halt aufgebraucht. Das ich zuerst in ein Tief rutsche hatte ich schon erwartet. Das macht es wohl auch so schwierig. Hoffentlich wird es bald besser. Morgen ist mein Urlaub vorbei und ich muss wieder in die Arbeit. Das bedeutet auch früh aufstehen, mal sehen wie ich damit zurecht komme. Viel Dank an alle, die mir hier schreiben und ganz besonders an CeBe. Deine Nachrichten find ich toll, Glückwunsch zu den ersten vier Wochen und dafür, das du nicht an der Tankstelle gehalten hast. :thumbup: Einen schönen Sonntag an alle.

    Hallo zusammen,

    in den letzten beiden Tagen gab es keine großen Ereignisse. Was aber in meiner Situation eine gute Nachricht ist. Ich hatte Familienausflüge ohne genervt zu sein oder durch zu drehen. Ist nicht immer leicht, weil innerlich bin ich noch nicht so ruhig, wie ich es gerne hätte, aber das geht halt leider nicht in fünf Tagen. Aber ich bin weiterhin trocken und das ist ja das wichtigste. Ich hab den Beitrag Scham wegen der Alkoholsucht gelesen. Ich schäme mich ja auch für meine Sauferei, aber ich hab auch schon früh damit angefangen. Vielleicht konnte ich die Gefahr noch nicht einordnen. Als Jugendlicher hat es mir halt geholfen, meine Unsicherheit zu überwinden. Aber rückblickend fingen auch da schon die Probleme an. Und es wurde dann immer schlimmer. Naja hoffentlich ist es damit bald vorbei. Ich wünsche ein schönes Wochenende und allen, denen es auch noch schwer fällt, ein kraftvolles und trockenes Wochenende. :thumbup:

    Hallo und wieder vielen Dank für die aufmunternden Worte. Das ist sehr hilfreich. Es läuft ganz gut. Heute Nacht war ich zwei Stunden wach und hab mir Dokus über Alkohol angeschaut. Da gibt es ja jede Menge. Es waren auffallend viele junge Frauen dabei, die ihre Geschichte erzählt haben. Aber die Sucht kann ja jeden treffen. Bei meiner Entgiftung waren die Teilnehmer auch so bunt gemischt, dass von außen vielleicht niemand auf eine Alkoholgruppe getippt hätte. Und auffällig war auch, das man viele Freunde hat, solange man gut trinkt. Wenn man aber zuviel trinkt und auffällig wird, dann sind die Freunde schnell weg. War bei mir auch so. Das wird ja auch oft geraten. Fand ich noch nie gut, den Betroffenen dann auch noch alleine zu lassen. Ich hab auch den Beitrag darüber gelesen, woher die Sucht kommt. Den mit den Rattenversuchen und der Heroinlösung. Hat mich erst mal erstaunt, aber eigentlich klingt es ganz logisch. Vielleicht macht einen der Alkohol gar nicht einsam und enttäuscht, vielleicht ist man das schon vorher aufgrund seines Umfeldes. Wenn man das ändert und verbessert braucht man den Alkohol gar nicht mehr. Das find ich einen sehr ermutigenden Ansatz. Das versuch ich jetzt. War nachmittags mit meinem Sohn Fußball spielen und will jetzt auch wieder mehr Sport machen. :thumbup:

    Vielen Dank für die netten Worte und guten Tipps. Mich hier anzumelden war erst mal das, was ich am schnellsten machen konnte. Bei mir im Ort gibt es auch eine Selbsthilfegruppe. Da kann ich sogar hin laufen. Vor acht Jahren war ich schon mal dort aber nur einmal. Naja frei reden vor Fremden liegt mir nicht so. Beim schreiben kann ich besser formulieren was ich meine. Aber vielleicht probier ich es trotzdem noch mal. Abgeneigt bin ich nicht, eher zu schüchtern. Immerhin ist meine Familie wieder da und wir waren heute spazieren und zusammen essen. Ist ja erst Tag zwei aber bis jetzt fühl ich mich gut. Anfang August hab ich schon mal zehn Tage geschafft, vielleicht kann ich das jetzt überbieten. :thumbup:

    Hallo zusammen,

    ich möchte mich hier kurz vorstellen. Ich bin 47 Jahre alt, verheiratet und Vater eines neunjährigen Sohnes. Vor acht Jahren hab ich hier schon mal ein paar Beiträge hinterlassen, aber ich wusste meine alten Zugangsdaten nicht mehr und denke dass sie gelöscht wurden. Also hab ich mich neu angemeldet. Vor acht Jahren war ich auch zweimal für zehn Tage bei einer Entgiftung. Leider ohne dauerhaften Erfolg. Über die Jahre ist es eher schlimmer geworden. Ich habe fast täglich Bier oder Wein getrunken. Und mit der Zeit auch härtere Sachen. Am Samstag habe ich nach einem Streit mit meiner Frau eine Flasche Whiskey gekauft und getrunken. Abends bin ich aggressiv geworden, hab meine Eltern beschimpft und rausgeworfen. Meine Frau und mein Sohn haben bei ihrer Schwester übernachtet. Auch Sachen hab ich kaputt gemacht. Mir ist das so peinlich und ich schäme mich auch so. So ein Verhalten ist in meinem Alter doch absolut unmöglich. Und mein Sohn bekommt das ja auch mit. So wie es aussieht bekomme ich noch eine letzte Chance damit aufzuhören. Aber ich will das jetzt auch. Das macht mir nur Ärger. Ich hab so ein schlechtes Gewissen und hoffe dass es jetzt klappt. Für mich selber rechtfertige ich mein trinken damit, dass ich mich allein gelassen und unverstanden fühle. Ich hab riesen Glück mit meiner Familie. Aber ich fühle mich immer unbeachtet und unwichtig. Natürlich bilde ich mir das ein. Und ich werde immer einen Grund finden was zu trinken. Ich bin ja auch immer gereizt und reg mich über alles auf. Kein Wunder dass alle abhauen. Freunde gibt's nicht mehr, Sportverein auch nicht. Früher war ich sehr aktiv und hatte viele Bekannte. Jetzt niemanden mehr. Deshalb muss das jetzt klappen, sonst wird ich meine Familie verlieren und wohl früh sterben. Und das will ich nicht. Also letzte Chance;(