Beiträge von CehDeh

    Lieber NieTho!

    Mensch, danke für den link. Der Podcast ist klasse - aber ganz ehrlich auch einige der Anderen podcasts dort. Bin wirklich begeistert, da hab ich ne Menge gefunden. Und sie spricht tatsächlich sehr klar, ich mag die Art.

    Hoffe, Dein Essen war prima, so unbeduselt :)

    LG Cada

    Danke Dir für alle die Tips :)

    Ich lese mich grade bisschen durchs Forum und die Beiträge... daa fühlt sich gut an. Nicht so allein zu sein. Das hilft mir grade sehr.
    Und schreib Dir aber noch im Einzelnen!

    Vlg cada

    Liebe Dagny!

    Ganz lieben Dank für Deine Antwort, finde jede Menge darin und sitze hier und nicke so oft bei Deinen Sätzen. Du hast Recht, due ganzen Gründe zum trinken, die sind da. Und ich glaube, mit denen hab ich mir das auch lang schön geredet bzw es tatsächlich nicht gerafft.

    Hast mich grad nachdenklich gemacht!

    Was mir halt aufgefallen ist: die greifen eben einfach nicht mehr. Das ganze "Dazwischen", was ja diese angeblichen Gründe ausmacht irgendwie. .. Das ist mittlerweile weg:
    Es entspannt mich nix, es macht mich nicht geselliger oder kreativer oder lustig oder sonst was, was ich mir da immer so dachte - das ist eben genau das.

    Ich trinke, dann krieg ich noch paar Minuten mit und dann ZACK... alles weg. Da bleibt gar keine Zeit mehr dazwischen für all diese ach so tollen Gründe.
    Das Einzige, was da noch übrig bleibt ist tatsächlich: Hauptsache ich fühl nix mehr.

    Und am nächsten Morgen Aufwachen, völlig gerädert und kaputt und dieses scheiß Gefühl "Du wolltest das doch nicht mehr machen " :(
    Dann Scham... Schuldgefühle... und weiter geht's im Gedankenkreisel.
    Da bleibt gar kein Raum für Selbstwert und Körnchen richten. Als ob die leere Flasche brüllt: " Versagerin!"

    Klar, ich spreche das in der Therapie auf jeden Fall an, aber das Problem wird sein, dass ich echt spezifisch gegen das Trinken was brauche - extra und kundig.
    Grade WEIL ich komplex traumatisiert bin und da einfach so viel Hilfe nötig ist zum Leben. Ich bin da schon 5 Jahre und komm wirklich gut voran, aber es ist langwierig.
    Und ich kann mir einfach nicht leisten, den Fokus dort von der notwendigen Hilfe für die Traumasachen weg zu nehmen.

    Das mit dem Alkohol allerdings empfinde ich als so bedrohlich für mich und krass, dass ich da halt aber auch nicht halbherzig dran kann und "so nebenbei"... Das trau ich mir nicht zu.

    Und wie das eben so ist, der Mist ist GANZ und gar nicht hilfreich für meine seelischen Sachen - ich weiß auch genau, wie es hat passieren können und welche "Löcher" ich da zuschütte mit...
    Und da arbeite ich ja dran. Das Problem wird sein - das sind extrem schlimme Sachen, die ich nicht einfach und schnell werde lösen können.
    Aber das Trinken aufhören - das MUSS ich schaffen. Und zwar jetzt. Das an sich dürfte wohl das geringste Problem sein. Ich brauche nur dringend feste feste Anker, damit ich es auch LASSEN kann. Quasi etwas, wo ich mich fest halten kann, wenn es kippelig wird und schlimm. Eben, damit ich das dann nicht "wegsaufe" sondern aushalte. Und ich bin eben auch ziemlich allein und sehr isoliert im Augenblick. Und darin seh ich einfach die Gefahr so arg. Denke... hier sein hilft vielleicht auch echt schon als erster Schritt.

    Weil ich eben genau weiß, dass ich die Gründe nicht schnell werde lösen können ... möchte ich einfach unbedingt auch was "draußen ". Ich find den Gedanken von AA schön...dass es jemanden gibt, den man zur Not anrufen könnte, der es versteht... in dem Moment dann.

    Aber mir fällt es auch sauschwer, grade WEIL ich so nen Haufen echt schlimme Erlebnisse in der Biographie hab und mich einfach niemandem zumuten mag - immer denke, dass ich too much bin.

    Und AA ist halt wegen dem Bezug zu höherer Macht für mich ganz schwer - da gibt es zuviel in mir dazu.

    Hab jetzt eure Linksammlung angeschaut und auch was gefunden hier bei uns. Da ruf ich gleich mal an.

    Ich danke Dir für all deine Worte, hat mich schonmal echt mutiger gemacht, so lieb empfangen zu werden!

    LG Cada :)

    Ich möchte mich einfach "kurz" vorstellen. Bin 45 und hab wohl leider tatsächlich ein Alkoholproblem, das ich einfach nicht wahrhaben wollte und nicht erkannt habe, verdrängt und schöngeredet.
    Vermutlich genau die gleiche / ähnliche Geschichte, wie bei so vielen Menschen hier im Forum. Ich dachte, ich hab es im Griff, weil außer Drama und Jammerei an liebe Menschen vermeintlich noch nix "Schlimmes" passiert ist.
    Und ich dachte, kannst es ja jederzeit lassen.
    Tja.
    Kann ich aber irgendwie eben doch nicht und ich mag das so nicht mehr.
    Ich dachte nicht, dass es schon so schlimm ist - ich trinke ja "nur" in Gesellschaft und ein Rausch hier und da ist doch normal, macht jeder.
    Und ach, so ab und zu mal abends allein was, macht ja auch jeder.
    Nur, dass eben NICHT jeder das macht.
    Nicht jeder trinkt, wenns Leben wehtut.
    Nicht jeder sofort die Kontrolle verliert, sich ans erste Glas erinnert, aber die Flasche Wein dann leert, oder zwei bis zur Besinnungslosigkeit und nach dem Aufwachen entsetzt sieht, dass es so ist.

    Das war mal anders und deshalb hab ich das ganze auch nicht geschnallt.Ich konnte das mal - "normal" trinken. Und hatte da auch Schwips und Rausch, aber nie blackouts und nie zum Probleme wegtrinken und nie so, dass ich es als Problem empfunden hab.

    Und jetzt... ist es so und ich ahne es schon ne Weile. Dachte nur, da ich auch komplett wochenlang verzichten kann - dass ich nicht süchtig bin und die Blackouts hab ich mir mit dem älter werden erklärt und dass ich es einfach nicht mehr so gut wegstecke.

    Die letzten Wochen allerdings... konnte ich eben NICHT nichts trinken und diese Phasen ohne... werden immer kürzer und ich hab angefangen, nachzulesen.

    Daher auch rausgefunden, dass die Alkoholkrankheit in Stufen verläuft und das, was ich erlebe, sehr Wohl da rein fällt. Und ich hab auch keine Lust, da drum rum zu schachern, ich glaube... das wäre für mich gefährlich. Bisschen schwanger gibt es ja auch nicht.

    Ich möchte unbedingt aufhören und hab auch ziemlich große seelische Baustellen - wenn ich DAS jetzt weiter treibe, dann glaube ich nicht, dass ich das langfristig überstehe. Abgesehen mal von NUR Alkoholiker sein.

    In einem anderen Forum hab ich es - durch mich da ankern und gefühlt festhalten, wenns schlimm wird - geschafft aus einer hochgragig missbräuchlich Beziehung zu lösen (da ist eine geschaffene Abhängigkeit auch ein riesen Thema) und immer, wenn ich dachte... ich werde rückfällig... halt ich mich da fest.
    Und irgendwie hab ich die Hoffnung, dass das hier mir auch helfen wird.

    Im Außen hab ich Therapie - allerdings Traumatherapie und die muss ich weiter machen. Ich möchte mich aber fürs Thema Alkohol irgendwie im Außen ankern - AA pack ich leider nicht.
    Ich kann auf keinen Fall mit Gott und Glauben, weils mich triggert - wäre also eher nicht hilfreich.

    Und jetzt frag ich einfach Euch erfahrenen Mitglieder - wo ist der Weg bzw. was mach ich als Erstes?
    Arzt?
    Was für SHGs? Bin bisschen ratlos grade.

    Für heut Abend hab ich mir vorgenommen,stattdessen erstmal hier her zu kommen und nicht zu trinken.

    Puh. Irgendwie Wortsalat, möcht so viel sagen, aber auch erstmal ankommen...
    Und nochwas... kann ich meinen Nick nochmal ändern? Ich hab in einem Anfall geistiger Umnachtung einen gewählt, unter dem mich dann doch so viele erkennen könnten...
    Wäre toll, wenn das geht. Sonst... meld ich mich einfach nochmal neu an.

    LG in die Runde :)
    Cada