Hallo Zusammen,
vier Tage, vom 1. bis 4. Mai hab ich nichts getrunken. Dann hats mich wieder zerrissen. Wie passiert das nur? Es ist als würde ich mich von außen beobachten. Ich weiß, dass es dumm ist und trotzdem geh ich los und hole mir Bier. Ich ärgere mich so über mich selbst.
Gerne hätte ich Hilfe. Nur wie? Mein Arzt meinte, dass eine Klinik nichts für mich wäre, weil es mir zu gut geht. Bin zu klar im Kopf. Er hilft mir einfach nicht. Wenn ich Ansätze erzähle, dann meint er nur, dass es der falsche Weg wäre. Den Richtigen erzählt er mir nicht
Die Nachmittage sind sooo lang. Ab 15.00 Uhr zieht es sich wie Kaugummi. Alleine der Gedanke an Bier aktiviert Kräfte in mir. Auf einmal habe ich Energie, hab Lust etwas zu tun. Es geht mir einfach besser.
Ich habe schon immer eine Antriebsschwäche, Depressionen.....das soll keine Ausrede sein. Ich war noch nie das blühende Leben, sondern eher schüchtern und ängstlich.
Nur jetzt bin ich in einer Situation in der ich mich frage, was nun? Die Kinder sind aus dem Haus, seit 24 Jahren bin ich ohne Partner (will auch keinen)..und nun?
Bier füllt die Nachmittage mit Etwas. Es ist nicht mehr so leer. Und ich bekomme Energie, ohne fühle ich mich völlig antriebslos.
Blöd, gell.
Danke
fürs Lesen