Beiträge von Traumwandlerin

    Hallo Am See,

    lieben Dank für deine Worte.

    Eingewiesen bin ich dann dort ja quasi schon beim Entzug ;D
    Der ist in einer Psychiatrischen Klinik mit Entzugsstation

    Angst macht mir vor allem dass ich noch mehr dieser körperlichen Symptome bekommen könnte oder dies wahrscheinlich ist wenn man sie schon hat ohne reduziert zu haben. Mir wurde gesagt die Gefahr für dieses Delirium oder Krampfanfälle , epileptische Anfälle etc ist dann deutlich erhöht und ich hab jetzt schon manchmal diese Zustände dass ich mich desorientiert fühle und Koordinationsprobleme habe bevor ich etwas trinke. Das macht mir Angst.
    Und auch dass manche meiner Symptome vllt echt schon Gehirnschäden sind und das bleibt.

    Hallo Yanis,

    Vielen Dank für deine Antwort.

    Diese Symptome sind überhaupt nicht mehr aushaltbar weder mit noch ohne Alkohol. Direkt nach dem Aufstehen geht das täglich los mit dieser abnormalen Unruhe und Zuständen ,zittern und schwitzen , Sehstörungen und Koordinationsproblemen wodurch ich dann wieder Angstgefühle ohne Ende bekomme und immer wieder Gedanken ok in meinem Kopf ist was kaputt.

    Ich geh am Montag zum stationären Entzug und frag mich was mich da dann wohl erst erwartet und hab teils Todesangst

    Hallo

    Das freut mich sehr zu lesen. Ich bin erst neu hier im Forum aber hatte einige Beiträge von dir gelesen und mich darin wieder erkannt. Fand deine Beiträge wirklich toll und voller Erkenntnis und Reflektiertheit und sehr bereichernd.
    Ich hoffe dahin auch zu kommen. Ist noch ein Weg auf jeden Fall aber hoffe auch dass sich körperliche Symptome etc wieder verbessern und ich mich wieder "lebendig " fühle.

    Liebe Grüße


    Mein Vater war auch Alkoholiker. Was ich mich aber frage: statt selber ebenfalls Alkoholikerin zu werden, hätte ich da nicht eigentlich eher davon abgeschreckt werden sollen? Ich musste ja miterleben, wie zerstörerisch diese Sucht ist, sie zerstörte so viel von ihm und er hat damit ja auch mir massiv geschadet, denn ich glaube, das was er mir angetan hat, hätte er nicht getan wenn er kein Alkoholiker gewesen wäre.

    Warum gehe ich dann denselben Weg? Ich finde das irgendwie unlogisch nixweiss0


    Weil vieles unbewusst abläuft und weniger bewusst und alles mögliche im Unterbewusstsein gespeichert ist und uns prägt

    Mein Vater war alkohlkrank. Hatte kaum eine Bindung zu ihm. Mit 8-10 Jahren hat er mich in die Wirtschaft mitgenommen. Damals habe ich mir nichts dabei gedacht groß zumindest erinnere ich mich daran nicht. Richtig besoffen oder aggressiv hab ich ihn niemals erlebt. Ich erinnere mich, dass er mittags anfing seine Weinschorlen zu trinken und daran, dass er in meiner Jugend im Kh war und nicht mehr trinken "durfte" . Letztes Jahr ist er verstorben. Nach langer Trockenheit . Er hat Jahre gelitten ...Krebs usw und letzten Sommer hab ich mir seine Leiche angeschaut und zuvor Mengen getrunken und saß davor und hab gesagt " Ich werde so nicht enden.... ich werde es schaffen anders zu machen " tja und heute bin ich körperlich abhängig von Alkohol was ich vor einem Jahr noch nicht war.

    Auch wenn der Fragesteller dies nicht mehr liest evtl.

    Der Moment als alles den Bach runter ging? Das war der an dem ich permanent körperliche Veränderungen und Symptome bemerkt habe und mir dadurch bewusst wurde dass ich auch körperlich abhängig bin und massive Ängste, ekelhafte Gefühle usw die ich zuvor so nie erlebt habe. Dieser "Moment " hält nun schon einige Wochen an . Und Gedanken wie " warum hast du nicht zuvor was gemacht als es noch einfacher war" etc

    Hallo

    Ich kann sehr gut verstehen was du erlebst / erlebt hast.

    Ich hab teils eine etwas höhere Trinkmenge als du gehabt hast und ohne Reduzierung schon diese Symptome weshalb ich mich nur noch traue einen stationären Entzug zu machen. Ich leide selbst auch unter Depression und einer Angststörung welche vor der Sucht schon da waren allerdings die Depressionen waren nie so schlimm wie in der Zeit jetzt mit Sucht. Der Rest war also vorher schon da und der Fokus bei mir liegt bzgl Ängsten extrem auf den Symptomen und was alles geschädigt ist etc. Kann das alles sehr gut nachvollziehen und es ist tatsächlich der blanke Horror. Denke vor allem mit Angst extrem schlimm ...
    Respekt auf jeden Fall.... großer Respekt, dass du das so geschafft und durchgezogen hast. Wow. Könnte ich gerade nicht und würde es mich nicht trauen ohnehin.
    Ich weiß um die Risiken des kalten Entzugs und da ich schon Symptomen ohne Reduzierung habe würde das wohl nicht gut gehen.
    Wie geht es dir mittlerweile?

    Hallo

    Wie lange genau trinkst du diese 1- 3 Flaschen Vodka am Tag? Hat es mit anderem begonnen oder wurde es mehr oder wie genau darf ich mir das vorstellen alles?

    Wo genau lag der Auslöser dafür ?

    Ich bin selbst neu hier und nicht trocken aber ich hab so massive Symptome dass jeder Tag ein Graus ist und ich körperlich und psychisch am Ende bin. Ich war erst beim normalen Arzt und hab nun einen Termin in der Suchtberatung.

    Du könntest im ersten Schritt zum Arzt deines Vertrauens oder auch bei einer Suchtberatung anrufen. Gibt auch einige telefonische Angebote.

    Fraglich wie lang du das nun trinkst finde ich.

    Ich kann von mir persönlich nur sprechen dass ich es allein nicht mehr schaffe und mir erst bei Symptomen nun Hilfe geholt habe. Eigentlich zu spät ... aber besser spät als nie.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft

    Ich bin auch akut auf der Suche nach einer Lösung für den Moment da ich quasi täglich diese Symptome habe und nicht durch den Tag komme und mich daher frage wie andere das gemeistert haben.
    Ich hab eine Tochter und es ist ein Kampf zu funktionieren während man Schweißausbrüche hat , zittern, Unruhe etc und den ganzen Tag noch Leistung zu erbringen obwohl man am absoluten Limit ist und ich gar nicht anfangen kann währenddessen zu trinken da ich sonst müde werde und auch nicht mehr Leistung erbringe . Deshalb frage ich mich was man tun kann bis man die Entgiftung macht. Wie andere das erlebt haben ?
    Wie ich durch den Tag komme ...
    Aber vermutlich gibt es dafür akut keine Lösung

    Hallo

    Danke für die Rückmeldung.
    Ja ich weiß von der Toleranzentwicklung und wie das sonst so ist. Hab mich über das Thema informiert.

    Allerdings hatte ich ja weder reduziert noch aufgehört und dann quasi trotzdem ein Entzug immer da der Körper mehr Alkohol bräuchte? Mehr kann ich aber gar nicht trinken....
    Ist nicht so dass ich von der Menge dann nichts spüre aber da stellen sich auch lang keine Glückshormone mehr ein sondern im Gegenteil. Wenn ich trinke werde ich müde , kaputt, weinerlich.
    Deshalb fühle ich mich weder mit wohl noch ohne und hab nicht noch mehr getrunken da ich es gar nicht packe.

    Ich mache kein kalten Entzug. Ich hab nächste Woche ein Termin bei der Suchtberatung.

    Ja der Arzt hat mir das auch so erklärt und ich trinke ja nie so früh aber trotzdem frag ich mich oft von was ich denn einen Entzug haben sollte wenn ich gar nichts reduziert habe .
    Gibt ja durchaus viele die nichts haben und rein abends xy trinken. Dachte immer das geht mit Reduzieren einher oder aufhören und fragte mich oft warum das so massiv ist in letzter Zeit zumal es ja doch einige gibt die 10 / 20 Jahre getrunken haben und mich oft fragte häää was bei mir los nach "do kurzer Zeit " aber nun ist jeder Körper natürlich anders

    Vielen Dank für deine Antwort.

    Mich macht das alles nur noch wahnsinnig mit diesen Symptomen und dass ich nicht mal sicher sagen kann ok sind Entzugsymptome da ich ja nicht mal einen Entzug gemacht habe. Auch nichts reduziert. Trotzdem kamen von einem auf den anderen Tag vermehrt diese Symptome weshalb ich überhaupt ein Arzt aufgesucht habe und auch vom Alkoholkonsum erzählte.

    Ich war mittlerweile in dem Zentrum auch bei einem Suchtmediziner, der meinte das könne theoretisch schon sein da der Körper immer mehr Alkohol braucht und wenn ich dann tags nicht trinke diese Symptome auch ohne reduzieren kommen könnten da der Stoff fehlt und es ist massiv von schwitzen, Unruhe etc. Kein Tag erlebe ich noch normal.

    Bin mal gespannt nächste Woche bei der Suchtberatung

    Hallo ihr Lieben,

    bin neu hier und hatte mich erst vorgestellt. Ich habe nächste Woche einen Termin zur Suchtberatung und war mehrfach bzgl Symptomen schon beim Arzt.

    Auf viele Fragen finde ich keine Antworten.
    Deshalb vielleicht kann mir jemand sagen wie ich meine Tage besser überstehe bis zu einer Entgiftung oder wie andere mit Alkohlproblem ihre Tage "überlebten".

    Ich hab täglich massive Symptome, die einen normalen Alltag unmöglich machen. Bin auch krank geschrieben. Hab aber auch ein Kind.

    Es fing an vor ca 4 Wochen mit täglichen schwitzen so bald ich wach bin. Egal wie lang der Alkoholkonsum her war ob 5 oder 12 Stunden. So bald ! ich wach bin Herzrasen, Unruhe, schwitzen , zittern leicht . Seit der Zeit ist mein Gesicht mega rot, Hände und Dekolleté. Für mich der absolute Horror alles.
    Ich habe immer "nur" abends " getrunken und von der Menge 1-1.5 l Sekt/Wein über ca 1.5 Jahre und zuvor weniger, nicht so viel oder regelmäßig seit 2018.
    Jetzt gibt es einige die solche Mengen 10 Jahre getrunken haben und nicht solche krassen Symptome haben und frage mich wie das möglich war für andere einen normalen Tag zu haben ?

    Die Symptome fingen an obwohl ich nichts reduziert hatte und halten dauerhaft an . Dann trinke ich abends und manches geht weg aber weder total fertig. Also mit und ohne Alkohol fühle ich mich rein nie normal das fing ganz plötzlich an, weshalb ich dann auch einen Arzt aufsuchte.

    Wie war das bei euch mit Symptomen?


    Liebe Grüße

    Hallo

    vielen Dank.

    Mir machen die ganzen Symptome sehr zu schaffen.
    Den ganzen Tag dieses Schwitzen, komisches brennen in Armen und Beinen usw und frage mich ohnehin woher das alles auf einmal kam da ich ja nicht mal was am Konsum verändert habe und hab große Angst davor was quasi dann erst auf mich zukommt. Ich fühl mich keinen Tag noch gut weder bevor noch nachdem ich etwas trinke.

    Hallo,

    nachdem ich die letzten Wochen in keinem guten psychischen und körperlichen Zustand mehr bin habe ich mich entschieden mein Problem anzugehen und bin zum Arzt gegangen und habe gedacht vielleicht ist ein Austausch mit anderen auch hilfreich für mich.

    Ich dachte nie, dass ich mich je so schlecht fühlen könnte. Nur noch erschöpft, voller Ängste, Selbstzweifel , Schuldgefühle.

    Zu meiner Geschichte:

    Ich bin 33 , habe eine Tochter, bin geschieden , habe seit meiner Kindheit psychische Probleme durch emotionalen Missbrauch etc. Mein Vater war Alkoholiker. Er ist verstorben mittlerweile (war zuvor Jahre trocken). In meiner Jugend hatte ich massiv Ängste, Panikattacken und Depressionen. Immer wieder Probleme mit Jobs, kaum Selbstvertrauen das richtige zu finden. Habe früher immer in langjährigen Partnerschaften gelebt, die ein Anker für mich waren. Hatte quasi nie Freude am Leben und immer nur Probleme gesehen.
    Getrunken habe ich zwischen 18 und Ende 20 quasi gar nicht und rein nichts vertragen und hatte eine Abneigung dagegen.
    Nach der Geburt meiner Tochter ging es mir psychisch immer besser und ich wollte was erleben, Dinge nachholen, das Leben genießen als ich psychisch mal stabil war. So hab ich mich als sie älter war immer mehr von meinem Ex distanziert und war mit Freunden feiern, reisen , auf Festivals, im Kino usw und hab mich das erste Mal "am Leben " gefühlt und eine völlig neue Lebenseinstellung gewonnen. Hier wurde dann auch der Alkohol immer mehr. Beim Essen , weggehen etc und gehörte irgendwo dazu... immer mehr.
    Irgendwann haben mein Ex und ich uns getrennt und ich fühlte mich "offenbar" gut. Ich war immer gut beschäftigt, hatte Spaß am Leben, Freunde etc. Aber der Alkohol wurde immer mehr. Warum genau ist mir heut ein Rätsel. Ich fing an daheim zu trinken abends und irgendwann nachts zur Tankstelle zu gehen wenn ich nichts da hatte. Seit bestimmt 1.5 bis 2 Jahren trinke ich täglich und mittlerweile 1- 2 l Alkohol Wein, Sekt , Bier.
    In der letzten Zeit wurde mein Gesundheitszustand immer schlechter. Wieder Panikattacken, Ängste , brennen in Armen und Beinen (Polyneuropathie ), zuletzt täglich schwitzen ohne Ende, rotes Gesicht, rote Hände und Dekolleté. Das Gefühl nicht mehr ich zu sein , arge Zweifel , schaffe kaum noch irgendwas, bin krank geschrieben aktuell und denke regelmäßig na toll und wie komm ich da wieder raus???? Ist mein Leben jetzt vorbei?? Mir geht es weder mit noch ohne trinken gut. Mich zieht es nur noch runter was zu trinken. Werde tot müde davon und schlafe dann oft 13 Stunden usw . Ich bin zum Arzt gegangen und hab dort morgen wieder einen Termin und nochmal Blutuntersuchung. Er meinte ich soll auf keinen Fall viel allein reduzieren da das gefährlich ist wenn ich so schon schwitze etc und ich hab über Krampfanfälle usw gelesen. Mir macht das alles nur noch Angst und ich wünschte das alles sofort loswerden zu können. Das mit dem schwitzen und den Symptomen kam ganz plötzlich und hält seit Wochen an obwohl ich am Konsum nichts verändert hatte. Meine Ängste sind sehr groß da nicht wieder rauszukommen und dauerhaft geschädigt zu sein.

    Ich hab das Gefühl das ist einfach der Tiefpunkt überhaupt.

    Danke fürs Lesen und liebe Grüße an euch alle.