Beiträge von Sunny

    Und Hallo Liebe Sara,

    Ich danke auch dir für deine lieben Worte.
    Das ist ein sehr guter Tipp finde ich.
    Hat er dir auch geholfen, ich werde ihn mit in meine Zukunft nehmen.
    Und vielleicht hilft er mit öfter mal mein verlangen zu überdenken.

    Ich danke dir vielmals
    Und auch dir alles erdenklich gute ! :)

    Liebe Orangina :)

    Vielen dank noch einmal für deine wirklich sehr ehrliche und ausführliche Beschreibung.
    Ich erkenne sehr viel von dir beschriebenes Verhalten bei mir wieder, was mich im ersten Moment tatsächlich etwas 'gefreut' hat da man sich dann nicht so alleine fühlt.
    Deine Gedanken die du beschrieben hast und deine eigentliche Kontrolle über dein ehemaliges Trinkverhalten Teile ich ebenso.

    Mit meiner Mama traue ich mich nicht darüber zu reden, da ich Angst habe sie denke sie wäre schuld daran oder sie würde sich Vorwürfe machen. Sie hat mir im Leben schon so oft geholfen und ich möchte nicht dass sie sich schlecht fühlt.
    Mit meiner Schwester habe ich mal darüber geredet allerdings war ich da schon etwas angeheitert, denn nur dann habe ich mich getraut.
    Auch mit meinem Schwager habe ich es schon mal besprochen jedoch, finde ich persönlich das er sich leider auch eingestehen muss, das er sein Verhalten dem Alkohol gegenüber Bedenken sollte.
    Nun zu deinen Fragen.
    Ohne Alkohol geht es mir körperlich besser, auch mein Schlaf ist super.
    Jedoch (vielleicht auch Coronabedingt) ist mir oft ziemlich langweilig und aus Langeweile denke ich mir kann ich auch etwas trinken und obwohl ich weiß das es falsch ist, gebe ich meinem blöden inneren Schweinehund manchmal nach.
    Was mir am schwersten fällt und was auch bei jedem Versuch aufzuhören das Problem war: Ganz klar der Suchtdruck.
    War ich noch so überzeugt, habe ich es noch so lange ausgehalten, irgendwann kam Tag X und ich dachte, ja heute kannst du.
    Und so vergingen Tage um Tage und man wundert sich wie schnell dann wieder ein Monat vorbei ist in dem man sich selbst dafür verflucht nicht da Standhaft geblieben zu sein.
    Wie überwindest du den Suchtdruck ? Und würdest du mir zustimmen das im Kampf gegen den Alkohol jeder Tag ein einzelner Kampf ist ?

    Ganz Liebe Grüße :)

    Hallo Orangina :)
    Vielen Dank für deine sehr nette Antwort.
    Wie hast du es denn geschafft ? Und womit 'lenkst' du dich ab ?
    Mittlerweile schaffe ich es ja auch mal mehrere Tage nüchtern zu sein, was früher niemals möglich gewesen wäre.

    Und gab es bei dir einen Auslöser das du endlich die Reißleine gezogen hast ?

    Hallihallo, Mein Name ist Celine, ich bin 25 Jahre alt und neu hier, ich möchte mich im Vorfeld dafür entschuldigen dass es wohl ein sehr länger Text wird.
    Also, wo soll ich Anfangen...
    Ich kann mir denken dass mein Alter für viele erschreckend sein wird, jedoch bitte ich euch mich nicht zu verurteilen.
    Meine Mama war lange Alkoholikerin und ist jetzt erfolgreich seit vielen Jahren trocken.
    Meine Schwester hat diesen Verlauf wohl besser und abschreckender mitbekommen denn sie trinkt selten bis gar nicht.
    Ich hatte eine wundervolle Kindheit bis auf die verschiedenen Krankenhaus besuche meiner Mama.
    (Wegen verschiedenen Dingen nicht nur bedingt des Alkohols, das entspricht zumindest meiner Erinnerung)
    Mit 15 begann ich meine ersten Schlücke zu trinken und es fing mir an zu gefallen, leider !
    Es begann mit Cocktails und verschiedenen (bei uns nennt man sie 'kurze') ja kurzen.
    Eine damalige Freundin hat mir diese gekauft, es aber tatsächlich nie in Frage gestellt.
    Dann begann meine erste Beziehung und so auch mein schleichender Prozess.
    Ich habe ebenfalls mit 15 meine Ausbildung begonnen und jeden Abend nach Feierabend rief die Tankstelle und ich kaufte mir eine oder manchmal auch zwei Dosen Jacky Cola.
    Und das wohlgemerkt JEDEN Tag ! Es gab selten einen Tag ohne.
    Am Wochenende waren natürlich Partys angesagt und wie dass dann für eine 16-20 Jährige aussieht kann sich wohl jeder vorstellen.
    Die Sonntage blieben für mich 'trocken' da es mir meistens viel zu schlecht ging um weiter zu trinken.
    Mit 23 bin ich aus meinem geliebten Elternhaus ausgezogen in die Stadt.
    Fluch und Segen zugleich.
    Ich habe mir zusammen mit meiner damaligen Liebe eine neue Arbeit, eine gemeinsame Wohnung und somit ein neues Leben geschaffen.
    Leider war es ohne 'Kontrolle' meiner Eltern viel leichter zu trinken.
    Ich mache es kurz... Dem Jacky Cola blieb ich leider treu.
    Mal 2 Dosen, mal 3. Jedoch muss ich anmerken, ich war und bin NIEMALS betrunken auf meiner Arbeit erschienen, ich stehe morgens um 4 auf und arbeite gerne und fleißig.
    Irgendwann war mir dies leider zu teuer und so begann etwas schlimmeres.
    Ich kaufte mir Flaschen ... Am liebsten Havanna.
    Ich schaffte es doch tatsächlich verteilt ab zirka 3 Uhr bis abends um 8 eine HALBE Flasche zu trinken.
    Nach einem Jahr ging diese Beziehung in die Brüche, jedoch haben wir heute noch Kontakt und die ist ein wichtiger Teil meines Lebens.
    Dann lernte ich meinen Freund kennen, der 2. Umzug in die nächste Stadt.
    Mein Konsum blieb tatsächlich gleich... Er akzeptierte es ohne Vorwürfe oder Hinterfragen.
    Dann lernte ich den Wein kennen ... Der mir leider auch sehr gut schmeckte.
    So beschloss ich meinen ersten Versuch aufzuhören.
    Ich kaufte keine Flaschen Havanna mehr und 'reduzierte' es auf Wein.
    Ich schaffe eine Flasche ohne zu lallen, was ein trauriger Rekord ist.
    Leider steigerte sich das wieder und meine Tagesdosis belief sich auf 2-3 Dosen Jacky Cola UND eine Flasche Wein.
    Und das leider ziemlich lange.
    Mein zweiter Versuch aufzuhören gelang mir fast 2 Monate auf die ich sehr stolz war.
    Als ich leider wieder anfing zu trinken blieb es bei 1-2 Dosen.
    Mein dritter Versuch war ein Neujahresvorsatz.
    2 Wochen hielt er jedoch kriselte es mit meinem Partner immer öfter, da wir wohl zu verschieden sind.
    Und ich begann mir wieder mal hier und da eine Dose zu kaufen.
    Gestern traf es mich wie ein Schlag und ich dachte JETZT musst du was tun und das auf lange sicht.
    Ich informierte mich das erste mal in meinem Leben darüber was Alkohol mit dem Körper und dem Geist anrichtet und was Alkoholismus überhaupt bedeutet.
    Meine Bekanntmachung hier ist für mich ein sehr wichtiger Schritt und ich hoffe das er der Anstoß in ein Abstinentes noch junges Leben bedeutet.
    Noch einmal Entschuldigung für diesen Roman aber kürzer hätte ich es nicht halten können.
    Ich danke schon im Vorfeld allen die sich das durchlesen und ihre Erfahrung oder Meinung mit mir teilen und wünsche eine gute Zeit.
    Vielen dank.