Beiträge von Hermann

    Hallo zus.
    Tja so schnell vergeht die Zeit. Habe aber auch sehr viel um die Ohren. Jetzt bin ich beruflich mal wieder sehr angespannt. es läuft einfach nicht " rund " in meiner Firma . Vieles geht schief . Nach einem besonders herben beruflichen " Schlag " habe ich gr0ßen Suchtdruck . Vom Saufen hält mich nur ab , das ich bis abends ca 11 Uhr Fahrtüchtig sein muss wenn etwas bei den Mitarbeitern im Außenbereich kaputt geht damit ich helfen kann.
    Gibt es irgend etwas gegen diesen verdammten Suchtdruck nach dem Alkoholrausch ? Selter trinken und an was anderes denken usw habe ich alles durch.
    Ist blöd ......

    MFG
    Hermann

    Hallo Gerchla
    Ich will hier auch nicht zu sehr "aufs Mehl" hauen . Unser Betrieb ist mittelständig mit 10 festen Mittarbeitern und diversen Aushilfen auf 450 Euro.
    Eigentlich habe ich in meiner Kindheit alles gehabt was man braucht. aber es herrschte auch ein eisernes Regiment von meinen Eltern. Diese haben mich zwar nicht zu meinem Werdegang gezwungen , aber manchmal habe ich das Gefühl , das ich es meinem Umfeld und meinen Eltern zeigen wollte wo der " Hammer" hängt. Dann ist da noch meine ewig nörgelde Spießerschwester , welche mir über 30 Jahre das Leben oft schwer gemacht hat . Dann ist mein Betrieb doch sehr in einem " unsicheren Umfeld" angesiedelt . Es ist ein ständiges "Auf und Ab" . Es hat sehr schwierige Jahre gegeben. Mittlerweile steht die Firma aber einigermaßen solide da . Der große Fremdkapitalanteil sorgt natürlich auch für Zukunftsangst . Naja die ersten Jahre ohne Alkohol waren auch ganz gut mit Höhen und Tiefen .
    doch irgendwann meldete sich dieser Schweinehund Alkohol und schlich sich langsam aber sicher wieder in mein Leben zurück. Das doofe ist dann , das ich mich tagelang nach einem Trinkgelage total besch... fühle. Das dauert dann meist eine Woche bis ich einigermaßen wieder auf " Vordermann" bin und dann meldet sich Teufelchen wieder im Kopf "" Maaaaaaan Junge trink was und Du wist wieder gut drauf"" Ich weiß , ich sollte nur die Arschbacken zusammen kneifen und nie wieder Alkohol anfassen aber da ist dieser Reitz es wieder zu tun. Kurz vor so etwas geht das im Kopf zu wie auf einem Jahrmarkt . Merkwürdig ist auch , das ich nie tagsüber Alkohol getrunken habe ( will mich nicht belobigen) sondern immer gegen Abend . Wenn ich denn länger gearbeitet habe war es kein Problem darauf zu verzichten.
    Aber in der Freizeit und Urlaub gibt es dann kaum ein Halten mehr.
    Tja alles schon schwierig --komisch-- und dabei wäre es am Besten für mich keinen Alkohol mehr anzufassen aber aber aber.......................

    Liebe Grüsse
    Hermann

    Hallo Gerchla
    Donnerwetter !! Das ist super interessant was Du geschrieben hast. Ich habe jetzt nach langer Zeit wieder Kontakt zu den Guttemplern aufgenommen.
    Ich werde von meinem weiteren Werdegang berichten.
    Besten Dank
    Gerchla
    MFG
    Hermann

    Hallo zus .
    Tja Sinn des Lebens .. was ist das ? Es ist tatsächlich so , das ich mich selbst kaum achte . Ich lebe zu 95 % für unseren Betrieb . In der Kindheit wurde ich gehänselt , das ich aus dem " Kleinbürgertum" stamme . Klingt irgend wie doof -- ist aber so . Irgend wann ging es " bergauf" . Aber das Leben wurde nicht schöner dadurch . Klar Dach übern Kopf , Dickes Auto , umfangreiche Reisen usw. Das richtige Glück scheint vom Gefühl her aber vor mir weg zu laufen . Denn diese ewigen Streitereien mit meiner Schwester, die Sorgen um den Betrieb , um die Kinder und dies und das . Mittlerweile ist der Betrieb zu einem nicht unbeachtlichem Unternehmen herangewachsen , aaaber ich kann mich dazu einfach nicht freuen . Es lief ja auch gut ohne Alkohol - bis ich damit anfing " Auszeiten" von der Abstinenz zu nehmen . Das war immer denn wenn wir im Urlaub waren . Meine Frau liebt mich über alles und " toleriert " das Geschehen . Langsam wurde es aber so , das im Urlaub jeden Tag Alkohol getrunken wurde . Zu Hause dann absolut nichts. Diese" Barriere " umschiffte ich langsam -- erst nur 2 - 3 mal im Jahr . Mittlerweile ist das leider so das das es fast alle 14 Tage passiert das ich auch zu Hause Alkohol trinke . Das geht dann so ab , das ich irgend wie ab 18.00 anfange mit 2-3 Schnaps und dann mehrere Biere . Dann esse ich und der Druck noch mehr zu trinken ist weg . Wie gesagt - klingt alles komisch - ist aber so. Wenn dann der nächste Tag kommt fühle ich mich schuldig und besch..... und habe Angst vor der " neuen Auszeit" .
    Es will einfach nicht in meinem Kopf , nie wieder in meinem Leben Alkohol zu trinken , obwohl die negativen Folgen immer unerträglicher werden . Wenn ich an Urlaub denke ist es so , das nicht das Urlaubsziel im Vordergrund steht , sondern der Alkoholkonsum .
    Erstmal
    MFG
    Hermann

    Hallo Britt
    Nein bis jetzt habe ich nicht weiter getrunken. Jetzt will ich auch gar kein alkohol mehr trinken . Aber ich habe schon richtig Muffe wenn in ein oder zwei wochen das Ganze wieder von vorne losgeht
    MFG
    Hermann

    Hallo zus.
    tja wie soll ich anfangen ...Der Suchtdruck hat gesiegt. Ich könnte mich selber Ohrfeigen aber ich habe am Samstag Abend Alkohol getrunken . Jetzt habe ich Schuldgefühle und habe Angst das dieses Zeug immer und immer wieder mehr Besitz von mir einnimmt. Ich weiß ich bin selber Schuld aber irgend wie kriege ich das nicht in meinem Kopf rein ganz auf Alkohol zu verzichten .
    Tja alles doof .
    Ich würde mich über Tips und Ratschläge freuen
    MFG
    Hermann

    Hallo
    Dieses Wochenende hatte ich plötzlich starken Suchtdruck. Ich habe dem wieder standen. Aber es hämmert regelrecht in meinem Kopf. Der Druck fängt nachmittags an und verschwindet nach dem Abendessen.
    echt komisch und es macht mich unsicher und ängstlich.
    MFG
    Hermann

    Hallo zus.
    Ja meine Familie weiß natürlich von meinem Alkoholproblem und unterstützt mich ohne wenn und aber.
    es lief auch alles recht gut bis sich vor kurzem ein sehr guter Freund und Familienmitglied , völlig ohne das wir etwas ahnen konnten seinem Leben ein Ende gesetzt hat. Meine Familie und ich sind völlig von der Rolle. Naja ich kann dem Alkohol wieder stehen aber seelisch bin ich doch recht angeschlagen.
    Viele Fragen geistern jetzt im Kopf herum --warum hat er sich uns nicht geöffnet -- waren wir nicht gutherzig genug ihm gegenüber -- hätte man mehr tun können um ihn zu retten oder von seinem Plänen abbringen können usw..........
    Hermann

    Hallo zus.
    Tja beruflich gewaltigen Rückschlag bekommen. Gehört ja auch dazu. Aaaaaaaaaber keinen Alkohol getrunken und kaum Suchtdruck.
    Gott sei Dank
    Nur mal so
    MFG
    Herrmann

    Hallo zus.
    Ich möchte dem Alkohol ganz weglassen. Mit kleinen Zielen meine ich , wenn es zu einem " Zwischenfall" ( hoffentlich nicht) das wie es Greenfox beschreibt , dann nicht zu verzweifeln , sondern den" Arsch wieder hoch bekommen "

    Beste Grüsse
    Herrmann

    Hallo zusammen
    Ich habe jetzt von Weinachten keinen Alkohol mehr getrunken und bin sehr froh darüber. Es geht mir soweit gut bis auf einzelne depri Phasen . Wie gesagt . Ich stecke mir kleine Ziele und das geht ganz gut so.
    Beste Grüße
    Herrmann

    Hallo zus.
    Ich möchte mich mal wieder melden.

    Tja ich hoffe , ihr seit alle gut über die Feiertage gekommen. Tja zu Weinachten habe ich Alkohol getrunken ( war falsch -weiß ich) 1 . Weinachts Tag auch , 2. Weinachts Tag auch. Immer Abends in kleiner Familienrunde . Am 27.12.20 war ich dann seelisch kaputt und voller böser Gedanken. ( habe ich ja selber schuld.) Alles drehte sich in meinem Kopf um diesen Scheiß Alkohol mit Gewissensbissen usw. Ab da sagte ich mir , das es so nicht weitergehen kann . Ich hatte das Gefühl das dieses Zeug langsam aber sicher voll die Kontrolle über mich bekommt. Seelisch war ich am Tag danach vollkommen im Eimer und voller Zweifel ob ich am Abend wieder trinke oder nicht . Ich habe es nicht getan bis heute und bin sehr froh darüber. Sylvester trommelte dann wieder Teufelchen in meinem Kopf " los Junge es ist Feiertag gib mir Alkohol und es geht dir gut" Aber ich habe einen kleinen Trick angewandt . Ich habe mich als Fahrer für die jungen Leute meiner Familie zur Verfügung gestellt. Das klappte und ich blieb ohne Alkohol .
    Ja so mal ein kleiner Einblick in meine Seele . Suchtdruck besteht zwar ab und zu , aber ich sage mir immer wieder " Willst du tatsächlich diesem Alkohol dein Leben kaputt machen lassen ???? Das hilft dann ganz gut.
    So ich habe mir erstmal kleine Ziele gesteckt und hoffe das ich standhaft bleibe.
    Ich lese übrigens alle paar Tage in diesem interresantem Forum , was mir gut tut .
    Alles Gute euch
    Und bis bald
    Herrmann

    Hallo Greenfox
    das letzte was ich will ist Mitleid oder so was ähnliches. Ich möchte nur mehr verstehen über meine Krankheit. Ich möchte gern wissen warum der Alk so mächtig ist. Ich möchte mich mit Gleichgesinnten austauschen . Warum ist dieser Suchtdruck stärker als die Liebe zu einem nahestehenden Menschen . Das ich mit als Alkoholiker oute , heißt noch lange nicht das ich dafür einen Freifahrtsschein zum Saufen haben will.
    Nur mal neben bei
    Hermann

    Hallo zus.
    wenn ich dann Abends etwas getrunken habe geht es mir am nächsten Tag körperlich schlecht -- kein Wunder
    Ich freue mich dann über jeden Tag ohne Alkohol.
    Woher dann dieses Verlangen kommt wieder in unregelmäßigen Abständen zu trinken , kann ich nicht sagen. Tja ich bin eben ein Alkoholiker.
    Vielleicht träumt man irgentwann wieder kontroliert trinken zu können .
    Ich weiß es auch nicht. Gern schiebe ich dann irgentwelche fadenscheinige Gründe vor ( stress im Beruf oder im Umfeld)
    Ich kann es nicht sagen . Fakt ist aber das mein Trinkverhalten wieder Richtung mehr Alkohol geht ---und das macht meiner Frau und mir große Angst .
    MFG

    Moin Moin
    Tja da muss ich mal ganz weit ausholen. Ich habe über 2 Jahrzehnte einen Dienstleistungsbetrieb zusammen mit meiner lieben Frau aufgebaut. Die Anfangszeit war doch recht mühevoll . Alkohol spielte schon immer eine nicht unerhebliche Rolle in meinem Umfeld. Auf Festlichkeiten egal welcher Art spielte immer der Alkohol eine große Rolle . Ob nach der Jagd oder Geburtstage oder was auch immer -- es wurde gesoffen ! Irgentwann - etwa ab 2004 kam denn immer öfter das berühmte Feierabend Bier dazu . Erst 1 dann 2 usw. Irgentwann kamen dann so gewisse " Rückmeldungen " aus meinem Umfeld --ich würde ja " saufen" . Meiner lieben Frau gefiel mein Umgang mit dem Alkohol natürlich auch nicht , aber sie liebt mich und hoffte immer es würde sich wieder geben. Der äußere Druck stieg , weil ich ja immer in der Öffentlichkeit stehe . Und auch mein Wohlbefinden wurde immer schlechter . In unserem Job ist es so das man auch vom Kunden zum Mittagessen eingeladen wird . Das habe ich dann durch fadenscheinige Ausreden abgelehnt weil mir schlecht war vom vorherigem Abend. Irgentwann dämmerte es mir das etwas mit mir nicht stimmt. Ich vertraute mich einem Außendienstler ( seit 20 Jahren trocken) an und beschrieb meine Probleme.
    Auch meiner Hausärztin vertraute ich mich an . Es wurde mir mehrfach geraten eine Entwöhnungstherapie zu machen Nach längerer Vorbereitung( etwa 2 Jahre) ging ich zur Engiftung in eine Klinik. Ich bin dort mit =,= rein und nach 10 Tagen auch wieder raus. Was ich da gesehen habe hat mir den Kopf vollends gewaschen !!!!!
    Danach fühlte ich mich trocken. 2 Jahre später der Urlaub mit Kollegen. Bis dahin hatte ich keine Alkohol mehr angerührt . Die Stimmung ging hoch -alles war lustig usw.. Ja da hatte ich zum ersten mal wieder etwas getrunken. Ich habe mir da nicht mal etwas böses bei gedacht . zu Hause war wieder alles gut - keinen Suchtdruck. Das Leben mit Höhen und Tiefen ging weiter--ohne Alkohol. Selbst auf großen festlichkeiten oder nach der Jagd -- Ich trank keinen Alkohol. So der nächste Urlaub kam und ????? ich trank keinen Alkohol !! Irgentwie ergab sich die Gelegenheit nicht .So ging es ein paar Jahre weiter . Der druck in der FDirma wurde immer größer . Auch mit meinem Sohn gibt es Sorgen --immer mit seinen komischen Weibergeschichten und die Erkenntnis das er alleine unseren Betrieb nicht weiterführen kann . . Dann ab vor ein paar Jahren gab es dann keinen Urlaub mehr ohne Alkohol. Auch machte ich gelegentlich Touren mit Kunden die dann auch nur ausarteten in eine feucht fröhliche Sauferei. Was mich davon abhält wieder jeden Tag etwas zu trinken ist der Umstand das es mir am nächsten Tag so dermaßen schlecht geht das ich dann dieses verdammte Zeug verfluche bis zu jüngsten Tag. Komisch war auch als ich voll dabei war , das ich nie vor 17,30 Uhr etwas getrunken habe . Auch wenn ich länger gearbeitet habe mit den Maschinen ( was oft vor kam) habe ich nichts getrunken. Die Sorge von mir und meiner frau ist : Die einschläge kommen öfter. wenn ein bestimmter Freund kommt - es wird Alkohol getrunken -selten zwar aber zu oft.
    Das ist so ein keiner Auszug meiner Geschichte. Dazu kommt noch das unser Betrieb mittlerweile zu 95 % mein Leben ausfüllt und beansprucht . alles bei mir dreht sich nur ums Geschäft !! Ich muss immer funktionieren . als ich anfing aus dem Nichts eine Firma zu gründen war mir so als wäre ich in einem Goldfischteich - ich war glücklich und sehr lebensfroh . Jetzt fühle ich mich wie in einem Krokodil oder Haifischbecken. Immer kriegt man aufs Dach . immer muss man den freundlichen aber bestimmten Geschäftsmann spielen . Wenn ich denn mal Alkohol trinke bin ich für ein paar Stunden weg aus dieser welt--denke positiv --warum tut einem dieses verdammte Mistzeug nur so gut für den Moment ?? Ich habe einfach nur Angst das es wieder rückwärts geht mit mir oder sogar schon angefangen hat .

    MFG Hermann

    Moin Moin zus.
    Vor etwa 10 Jahren habe ich dem Alköhol abgeschworen. Es kamen gute Jahre. In meinem Dienstleistungsbetrieb ging es voran. Viele mitmenschen beglückwünschten mich zu meinem mutigen Schritt.
    Nun ist es aber so das ich die ersten Jahre völlig auf Alkohol verzichtet habe. So langsam schleicht sich dieser Teufel aber wieder in mein Leben ein. Erst dann nur im Urlaub mal ein Glas Bier. Dann im nächsten Urlaub auch 2 oder 3 Glas Bier. Dann mit so gen. Freunden zum Weinachtsmarkt und natürlich Alkohol . Und immer wenn ich zuhause war keinen Alkohol. Ich habe jetzt das Gefühl das da in mir ein kleiner Teufel ist der da sagt --das tut mir gut --gib mit mehr davon auch zu hause. Ich versuche dann diesen Teufel zu umgehen- merke aber das es immer schwieriger wird dem Alkohol zu wiederstehen.
    Blöde Situation aber meine Frau und ich haben Angst das es wieder völlig aus dem Ruder läuft.
    MFG
    Hermann