Beiträge von Sina

    Hi, vielen Dank für eure Erfahrungen.
    Grundsätzlich weiß ich all das was ihr schreibt!
    Mein Verstand hat das schon registriert, aber ich kann es so schlecht umsetzen.
    Und es tut einfach so unfassbar weh, zu hören, wie er voll stramm feiern war.
    Sich von den anderen raustragen lassen muss, weil er nicht mehr laufen kann.
    Oder wenn unsere Wege sich kreuzen, mich von ihm im besoffenen Kopf mal wieder beleidigen zu lassen.
    Und mit bla bla bla wollte ich es keines Wegs als falsch darstellen, es ist nur das es mir jeder sagt und ich es auch versuche, das Problem ist, das ich mich damit mehr kaputt mache.
    Deswegen war ich grundsätzlich eher darauf aus, mich mit jemanden auszutauschen er auch in meiner Situation ist. Versteht mich nicht falsch, ich freue mich auch eure Sicht zu lesen.
    Vielen Dank

    Hallo zusammen,
    ich bin neu hier und weiß auch gar nicht so richtig, was ich mir von diesem Forum verspreche.
    Nur muss ich es einfach mal erzählen, ich haben ständig das Gefühl auf unverständnis zu treffen.
    Aber nun von vorne.
    Mein Bruder ist 4 Jahre älter ist und wir waren nie das "perfekte" Geschwisterpaar, er hat sich nie wirklich für Familie interessiert, ihm war es immer wichtiger mit seinen Kumpels los zu zeihen, Familie war wenn überhaupt zweitrangig. Das unsere Eltern sich getrennt haben ( Vater alkoholiker) hat uns beide wenig beeindruckt, wenn wir uns heute über ihn unterhalten, fällt uns beiden auch nichts positives über ihn ein, seit 21 Jahren auch keinen Kontakt.
    So viel zu unsere Vorgeschichte. Mittlerweile sind wir 30 und 34 Jahre alt und unser Freundeskreis ist zusammen gewachsen.
    Schon damals habe ich seinen Kumpels gesagt, das es mir bei meinem Bruder zu viel Alkohol sein, doch da wurde ich noch abgewunken, ausgelacht, nicht erhört. Mit Anfang 20 ist das "normal".
    Dann kam der Tag als das Krankenhaus anrief, er ist auf einem Weihnachtsmarkt einfach umgefallen. Der Arzt sprach von 2,8 Promille.
    Da wollte er meiner Mutter und mir noch erzählen, das lag nur daran, das er so viel gearbeitet habe und nichts gegessen.
    Etliche Geschichten später, ist er betrunken vom Dorfsfest nach Hause (Sonntag Nachmittag) 3,2 Promille.
    Der Führerschein ist weg! Ich habe mich gefreut, vielleicht rafft er es jetzt. Doch was soll ich sagen, es gibt ja genug Idioten die ihn durch die gegend fahren.
    Ich habe ihn gesagt, das mir sein Alkoholkonsum nicht gefällt, aber dann bekomme ich nur zu hören, das ich ja kein Plan vom Leben habe und das er gar nicht zu viel trinkt.
    Mit seinen Kumpels habe ich gesprochen, doch auch auf die hört er nicht.
    Der ein oder andere bietet ihm zuhause kein Bier mehr an, dort geht er seit dem nicht mehr hin.
    Er behauptet er trinkt nicht allein, besuchen wir spontan steht immer ein Bier auf dem Tisch.
    Aber ich habe mir von ihm "erklären" lassen, Bier ist kein Alkohol.
    Das Größte problem ist sein Bester Kumpel.
    Die zwei feiern den Alkohol und es ist erst ein guter Abend wenn man nicht mehr stehen kann.
    Allen ist es peinlich und immer mehr ziehen sich die Leute zurück, oder sie sagen mir, hey so ist er eben.
    So auch ich, ich mag nicht mehr mit meinem Bruder freiern gehen, weil es mir peinlich ist und ich möchte ihn nicht in der Ecke liegen sehn.
    Ich könnte noch viel mehr erzählene...

    Aber was soll ich machen?
    Ich bin doch seine Schwester, ich muss doch was tun?
    Ich weiss ich habe einen Alkoholiker als Erzeuger und ich habe mich schon aussreichend mit dem Thema beschätigt.
    Erst wenn er es will, kann man ihm helfen, bal bla bla... so lange sein Kumpel da ist, wird er es eh nicht raffen.
    Aber dieses gefühl das einem die Hände gebunden sind, macht mich wahnsinnig.
    Wie gesagt was ich mir damit verspreche, hier zu schreiben weiss ich auch nicht so genau.
    Aber manchmal reichte es ja schon, alles einmal nieder zu schreiben.
    Vielleicht gibt es ja gleichgesinnte.
    Danke