Beiträge von Elisabet

    Hallo Schnisskettchen und Hallo an die anderen

    Die Essstörung habe ich nur wegbekommen mit einem 6 monatigen Aufenthalt in einer speziell hierfür ausgerichteten Klinik. In meinem Augen ist das von alleine nicht in den Griff zu bekommen. Ich habe es alleine versucht, müsste dann aber wie du viele Lebensmittel meiden und obwohl ich nicht erbrochen habe, hat sich mein Alltag trotzdem nur ums Essen gedreht. Einkaufen, kochen, Essen war immer begleitet von kcal Gedanken etc.. ich bin genau wie du eine vermeidumgsstrategie gefahren. Exzessiv Sport getrieben was auch nicht gesunt war. Das bin ich durch die Therapie losgeworden und habe einen gesunden Umgang mit dem theamngelernt.
    Ist es bei dir nun wieder Presenter oder ist es bei dem einen mal geblieben?

    Ich habe mich mitlerweile dafür entschieden eine weitere Therapie zu machen.
    Ich habe auch schon viel gelernt, allerdings kann ich es nicht umsetzen wenn es drauf ankommt. Die Trennung,Stress im Job oder im privaten Umfeld wird mir immer wieder begenen, davor kann ich mich nicht schützen. Ich muss endlich lernen auch in solchen Situationen klar zu kommen und nicht direkt zu trinken. So viele andere Menschen schaffen ihr Leben mit allen Schwierigkeiten ohne alkohol. Das will ich auch. Äußere Dinge gibt es leider immer. Die Fragen nicht, ob wir die gerade gebrauchen können und ob das gerade passt.

    Seit der Entschluss feststeht trinke ich keinen Alkohol mehr. In meinem Kopf ist etwas Ruhe eingekehrt sodass es mir bis jetzt recht gut gelingt.

    Wie klappt das bei dir? Wieviel trinkst du aktuell? Wäre ein erneuter therapieversuch für dich denkbar?

    Was den Job angeht das ist selbstverständlich wichtig. Keine Perspektive und eine Aufgabe zu haben. Ich für meinem Teil muss mich jetzt erst um meine Baustellen kümmern und das würde ich dir auch raten. Ich kann aus Erfahrung sagen, das ein neuer Job dich nicht gesund macht und das der Job nicht schuld daran ist rückfällig zu sein. Der Grund ist wie ich das bei mir sehe die sucht...Ich habe mir auch oft ausreden und Rechtfertigung gesucht warum ich wieder getrunken habe. Damit habe ich mich aber selbst betrogen zu denken "die trennung, der jon, die Eltern kein Wunder das Ich wieder trinke". Das war sozusagen der freifahrtschein...

    Alles Erkenntnisse der letzten Tage...der Weg ist lange und schwer aber das muss jetzt nochmal sein.

    Ich hatte den Aufenthalt in der Klinik und Psychotherapie in Langzeit was ich für mich auch richtig und gut finde.

    Hallo Schnisskettchen,

    Vielen Dank für deine ausführliches feedback.Ich

    Ich trinke aktuell 1Flasche wein, manchmal auch nicht komplett. Die Trennung hat mir zugesetzt aber generell habe ich ein Problem damit mit stressigen Situation sei es auch nur der normale Alltag umzugehen. Ich trinke wie wahrscheinlich viele um mich zu entlasten. Die Bulimie ist sehr present und der ich denke der Alkohol wird sich auch weiter steigern wenn ich nicht einlenke. Ich gehe auch zu einer shg bin mir aber ziemlich sicher dass da nochmal eine Therapie sein muss. Ein Rückfall gehört wohl dazu das stimmt aber ich denke trotzdem dass ich was tun muss. Nur was weiß ich nicht...
    Ich arbeite noch regulär und finde das auch wichtig. Meine Baustelle war die Beziehung, der Stress auf der Arbeit und was sonst noch Drumherum war. Ich unterstütze meine Eltern was manchmal anstrengend ist, ich aber gerne mache. Umso schlimmer dass ich nicht die Stabilität habe trotz 2 Therapien diese alltäglichen Dinge oder die Hürden die das Leben bringt trocken und nicht essgestört zu überstehen.

    Tut mir leid zu hören,dass du keinen Erfolg mit der Therapie hattest. Ich hatte aus deinen anderen Beiträgen herausgelesen dass du sehr große Hoffnung in den Entzug gesetzt hast. Es ist schön dass du rausfinden könntest was die gut tut. Konntest du nun auch den Alkohol abschreiben wo du zu Hause bist? Gehst du jetzt einfach weiter regulär arbeiten wo die Arbeit dir auch eine Baustelle war?

    Grüße

    Hallo zusammen,

    Es tut mir leid,dass mein Beitrag und das löschen von dem Account zu so einer Verwirrung geführt hat. Ich habe mich wieder abgemeldet weil ich den Austausch als schleppend empfunden habe bzw nicht mehr mit einer Antwort gerechnet habe.
    Da schnisskettchen aber doch noch hier aktiv ist, würde ich mich über eine Antwort freuen.

    Grüße
    Elisanbeth

    Könnten die Ärzte die eine Prognose stellen? Also wird es denn trotz der diversen chronischen Baustellen möglich sein ein normales Leben zu führen?
    Meine Therapeutin war da bei meinem letzten Zusammenbruch sehr schroff was das angeht. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt...daher die Frage nach deiner Erfahrung.

    Ich würde mich natürlich auch über andere Erfahrungsberichte freuen.

    Liebe Grüße

    Hallo Schnisskettchen,

    Mein Name ist Elisabeth und schreibe dich hier an weil mich deine Geschichte sehr interessiert.
    Ich bin 40 Jahre alt, alkoholkrank und habe auch eine Drogenvergangenheit. Die Essstörung (Bulimie ohne falsche Selbstwahrnehnung)war lange Zeit weg flammt allerdings wieder auf. Das einzige was ich nicht habe,ist die Borderline Diagnose.

    Ich schreibe dich an, weil ich an Therapie schon so viele Dinge versucht habe, aber immer und wieder der Rückfall kam. Ich habe deinen Texte gelesen und wollte wissen, ob dir die Therapie bewilligt wurde und wenn ja wie es dir dann (aktuell?) in der therapieeinrichtung ergeht.

    Ich habe auch einen Freund gehabt der süchtig ist aber habe mich mittlerweile getrennt. Das erschwert alles zusätzlich aber es bringt sonst nix. Ich habe gelesen, dass du auch einen abhängigen Freund hast?

    Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass so viele psychische Probleme / Krankheiten schwierig zu behandeln sind und die Wahrscheinlichkeit dass man jemals völlig gesund wird eher gering. Ich bin verzweifelt und Suche nach neuen Möglichkeiten daher würde ich gerne deine Erfahrungen wissen.

    Danke!