Sowohl Zigaretten als auch Alkohol schmecken nicht.
Da bin ich etwas unschlüssig. Der erste Geschmack, der uns Menschen schmeckt, ist ganz klar der Süsse, angefangen mit der Muttermilch oder Milchpulver. Viele Gemüsearten mochte ich als Kind nicht (Fenchel, Rosenkohl), aber als Erwachsene esse ich praktisch alles und mag diese Vielfalt. Da passiert ja auch eine Änderung des Empfindens. Ich frag mich, ob es wirklich nur Einbildung ist oder eben sich selber anerzogen, ob Alkohol schmeckt oder nicht. Als Alternative trinke ich häufig Schweppes, San Bitter oder solche Dinge, manchmal auch ein alkohlfreies Bier - alles Getränke, die auch bitter oder herb sind und Kinder meistens nicht mögen. Hingegen behauptete ich immer, dass ich Single-Malts mag.. mochte ich diese wirklich oder eben nur, wie du es geschrieben hast, in meiner Vorstellung? Ich fand mich einfach sehr cool, wenn ich so ein Getränk bestellte und trank, und ehrlich gesagt etwas besser als die anderen "Cüpli-Frauen" oder Eve-Trinkerinnen. Ausserdem trinkt mein Schottischer Lieblingskommissar immer solche Whiskys. Vermutlich wollte ich einfach, dass ich es gut finde.
In meinen Augen gibt es außer der gesellschaftlichen Konvention keinen Grund, Menschen Alkohol anzubieten. Und wenn man diese Menschen mag, dann noch weniger.
Das heisst also, Menschen die man mag, denen sollte man erst recht keinen Alkohol anbieten? Im Gegensatz zu mir haben es aber die anderen jedoch im Griff, und die Dosis macht bekanntlich das Gift aus. Ich sehe nicht ein was daran schlecht ist (oder ich denen etwas schlechtes antue).
Und Wein gab es schon in der Antike , schon viel viel Früher als die Zigaretten.
Das ist für alle gar kein Problem da wir die Zeit bewusst miteinander verbringen wollen und nicht alkoholisiert.
In unserer Familie wird an Weihnachten Alkohol getrunken, und trotzem verbringen wir die Zeit bewusst miteinander und nicht alkoholisiert. Es gibt auch den moderaten Alkohlkonsum. So wie du das beschreibst gibt es entweder gar keinen Alkohol, oder dann gleich soviel dass sich alle am Tisch betrinken und es nur darum ginge, und nicht um das zusammensein. Damit bin ich nicht einverstanden.
Eine Todsünde für Alkoholaussteiger,
Sagt wer genau? Ich glaube wirklich, das Problem ist im Kopf, und nicht in der Sauce.
Mit jedem Abrufen von Gedanken an Alkohol und neuem Abspeichern verändert sich minimal die Einstellung zum Alk, das gilt übrigens auch für andere Erinnerungen, bis es irgendwann nichts mehr mit der Realität zu tun hat.
Gerd, kannst du das bitte etwas näher erklären? Verändert sich die Einstellung zum guten oder zum schlechten?
Lg Mira