Beiträge von schlaflos

    Guten Morgen Ihr lieben .
    Ich bin Mal wieder unterwegs um meine Sachen zu erledigen.☺️

    Mein Termin bei meiner Hausärztin war richtig gut wir haben lange geredet und sie hat mir viele Stellen aufgezeigt wie Stadtmission für Suchtkranke dazu habe ich eine Überweisung ins KH bekommen die speziell für Suchtkranke ist.
    Am Donnerstag treffen ich mich mit meiner Freundin und ihrem Mann der so wie gestern erfahren habe seit 13 Jahren trocken ist. Ich freue mich darauf.
    Desweiteren habe ich für mich beschlossen mein Leben nieder zu schreiben . Ich denke 27 Jahre Alkohol Missbrauch bei nur 37 Lebensjahren ,da kommt schon was zusammen und ich will es für mich tun .

    Was meinen Mann anbelangt so schwimmt er . Er unterstützt mich aber sagt er holt dich später Hilfe er hätte mit dem aufhören jetzt nicht solche Probleme....Hm.

    Hallo Ihr Lieben ,

    Ich war heute schon sehr Früh wach 5.30Uhr und wusste erst garnicht was ich mit mir Anfangen soll.
    Also raus aus´m Bett Kaffee und mal wieder Gedankenkarussell. Ich hatte vor dem heutigen Tag panik, mein Mann Arbeitet wieder (weihnachtsurlaub) und Kind in der Schule was für mich bisher immer bedeutete das ich spätestens um 12 zu trinken begann und bis 16 uhr schon gut betrunken war wenn alle heimkamen . Also bin ich nachdem alle aus dem Haus waren raus und gelaufen bis mir einfiel ich könnte ja beim Kinderarzt vorbei ,dann dieses noch erledigen und jenes was ich bisher immer aufgrund meines Alkohols den ich Trinken wollte nicht geschafft habe. Ich habe das was ich schon vor Monaten hätte erledigen sollen heute alles geschafft. Wow. Ausserdem habe ich mich bei einer Freundin gemeldet die mich vor 1nem Jahr schon darauf angesprochen hatte das ich Alkoholiker bin und sie mir helfen könnte da ihr Partner trockener Alkoholiker ist und in einer AA Gruppe. Also habe ich ihr gesagt das ich jetzt bereit wäre für ihre Hilfe und sie will mir tatsächlich helfen was mich super freut. Heute Nachmittag habe ich dann noch den Termin bei meiner Hausärztin. Euphorie mal trocken zu erleben ist ein schönes Gefühl. Ich genieße es gerade guter Dinge zu sein und es diesmal zu schaffen, auch weil ich nicht daheim sitze und darauf warte das alles gut wird sondern mich wirklich darum Kümmer das es wirklich gut wird und so bleibt.

    So Ihr lieben ich wünsche euch noch einen schönen Nachmittag

    LG schlaflos

    Guten Morgen ihr Lieben ,
    ich habe eure Beiträge gestern noch gelesen und mich dann um meine Tochter gekümmert. Viel gekuschelt und dann zusammen mit ihr gekocht.
    Wenn ich eure Beiträge lese kommt immer ein bisschen Hoffnung auf das doch alles wieder gut wird und ich mich für meine Krankheit schämen darf und dennoch sobald der Laptop zu ist sind sie wieder da,diese miesen Gefühle. Ich werde morgen früh gleich bei einigen stellen anrufen. Leider sind diese übers We geschlossen und nur das Sorgentelefon ist akut erreichbar. Aber es gibt doch einige Anlaufstellen die ich nutzen werde. Solange tut mir das schreiben hier und mit euch ganz gut .

    Was Freunde betrifft so habe ich keine. Ich habe mich Dank des Alkohols gut abgeschottet mein einziger und bester Freund ist mein Lebensgefährte. Ich muss dazu sagen das ich mit Frauen nicht so gut kann. Ich bin da leider oft auf die Gusche gefallen also fällt der Punkt schon mal weg. Vll wird es anders. Aber momentan ist es leider so. Meine Familie weiß es schon länger und da ich keinen guten Kontakt mit meiner Familie habe sehe ich ehrlich gesagt keinen Grund ihnen von meinem Leben zu erzählen.

    Ich weiß ich muss in meinem Leben einiges ändern , nur weiß ich nocht nicht genau wie . Aber ich werde schritt für schritt machen und wie schon gesagt wurde braucht alles seine Zeit . Man wurde ja auch nicht sofort zum Alkoholiker. Ich weiß das mir vieles in meinem Leben nicht gut getan hat was mich dann zum Trinken verleitet hat. Und das will ich abstellen . Allem voran meinen Job indem ich mich einfach unwohl fühle. Ich glaube das der große Knall ein zusammenspiel von vielen Umständen war .Mein verhasster Job ,Geldprobleme,das Weihnachtsessen mit meiner Familie die mich immer wieder spüren lässt wie unfähig ich bin und meinen Bruder zum Himmel loben . All das hat in mir den großen knall ausgelöst. Meine Familie sowie mein Job tun mir nicht gut und so werde ich mich von beidem trennen. Das steht schon mal fest. Ich bin einfach beidem momentan nicht gewachsen vor allem meiner Familie gegenüber.

    Ich muss auch für mich selber herausfinden was MICH glücklich macht . Bisher war es so das ich immer ausschließlich nur für andere da war. Ich habe selten bis fast nie an mich selber gedacht. Das fing bei Kleinigkeiten wie das ich mir kaum Klamotten gekauft habe aber andre mit Kleiderschränken ausstaffiert habe an und ging bis hin zu das ich für andere das Leben voll gemeistert habe und diese Person nichts weiter als zutun hatte. Das muss aufhören . Ich muss von diesem Helfersyndrom weg endlich anfangen Nein zu sagen und um mich kümmern. Was natürlich auch bedeutet das ich mich meinen eigenen Problemem stellen muss, Ich mich mit meiner Vergangenheit und all dem Stellen muss. Bisher habe ich die Kraft und ich weiß auch das es Tage geben wird die mich nieder reisen werden, aber wenn ich jetzt aufgebe dann kann ich gleich gehen....

    By the way : es sind jetzt 6 Tage . :)


    LG Schlaflos

    Hallo Dietmar,
    auch Dir ein liebes Dankeschön.
    Für mich steht fest das ich weg will von diesem Teufel , ich war bei einem AA treffen in meiner gegend und damals sagte mir das noch nicht zu , ich war wohl einfach noch nicht so weit. Ich entschied damals so wie unzählige versuche danach es alleine zu probieren davon weg zu kommen und wie man sieht habe ich es bisher nicht geschafft . Jedoch hoffe ich es mit meiner Hausärztin und natürlich muss ich mir noch weitere Hilfe suchen wo ich hoffe das sie mir da Rat gibt was und wo ich alles tun und hin kann. Es ist nicht nur die Scham vor den Nachbarn auch vor meiner Familie ,meinem Kind und Partner ich schäme mich für mich und will das nie wieder im Leben erleben. Wir bzw ich will nicht davon laufen das mich die Nachbarn nicht mehr schief anschauen und ich dann einen frei Fahrtschein habe wieder zu Saufen ,denn das kann ich nicht ,ich kann vor meinen Gefühlen und der Scham nicht davon laufen und es würde wo anders genauso passieren wie jetzt hier in meiner Gegend . Das ist mir bewusst . Ich bin kein Genuss trinker wie Millionen andrer Menschen . Ich bin ein Säufer der sich ko säuft und dann scheiße baut. Ich will da raus und weiß das es schwer wird . Aber es ist nunmal so das bei jedem Geburtstag ,Weihnachten ,Sylvester ect. gesoffen wurde und ich nicht weiß wie man Nüchtern feiert. Ich habe mich über den Alkohol definiert. Ich war die lustige die tolle die alles hin bekommen hat. So bin ich ruhig ohne Alkohol. Ich weiß ich muss mich erst finden vll steckt ja auch eine lustige ,starke , in mir wenn ich Nüchtern bin und Feier . Momentan bin ich einfach noch geschockt ,verstört und hilflos von mir und mir gegenüber.

    Guten Morgen Greenfox,
    auch dir ein Liebes Dankeschön.

    Hilfe habe ich mir die Jahre über auch" gesucht , nur dachte ich da noch : Ach komm das schaffst du alleine du hast alles andre auch alleine geschafft das kannst du auch .... Tja was ich konnte habe ich an Silvester gesehen. Heulend und rotze Voll die Polizisten beschimpfen mich auf der Straße rum kugeln ,meinen Partner schlagen ,schreien wie am Spieß und mich einfach nur Lächerlich machen mit 37 und es soweit treiben das mein Kind mit der Polizei weggebracht wurde. Das war mein Highlight Mein Knall. Seither sind 5 Tage vergangen und die Scham und Gefühle scheinen intensiver zu werden so das ich nicht mehr nur innerlich Weine sondern es langsam auch raus kommt. Ich wollte nie das es soweit kommt und dennoch musste es wohl sein das ich jetzt klar sehe. Mich meiner Hausärztin zu öffnen war nicht schwer aber ich habe Angst vor den Nächsten schritten . Ich bin eigentlich ein Kontrollierter Mensch und muss eigentlich immer wissen was passiert um die Kontrolle zu haben . Aber das habe ich in diesem Fall nicht und so beginnt etwas neues für mich . schwitz.

    Vielen Dank

    Guten Morgen Gerchla,
    vielen Dank für deine tollen aufbauende Worte . Ich hab Tränen in die Augen bekommen und deinen Text bestimmt 10 mal gelesen.
    Es zu lesen das es besser wird macht mir Mut , auch wenn es der gesunde Menschenverstand einem sagt das es besser wird so bin ich dennoch gerade soooo Tief das mein Verstand glaubt ich werde ewig diese Gefühle haben. Ich mache mir auch leider zu viele Gedanken was andere über mich denken (in meiner Straße oder im Haus ) und schon sitze ich einen Stock tiefer in meiner Gefühlswelt.Ich schluchze viel und teilweise bemitleide ich mich selber und hasse mich zugleich. Das gute ist das wir beide da raus wollen und konkrete Pläne gemacht haben. Dazu haben wir es auch endlich geschafft mal die Wohnung aufzuräumen was unter Alkohol nicht immer so leicht war. Ich frage mich wie lebt man ohne Alkohol was stellt man mit sich dann an usw. Fragen über Fragen über Fragen ... nixweiss0

    Vielen Dank für deine Antwort .
    Ich bin zu Hause und habe seit dem 31.12 nicht mehr getrunken und auch nicht das Bedürfnis.
    Auch wenn die Gefühle mit voller Wucht auf mich ein prasseln und es sich nur noch furchtbar anfühlt so will ich diesen Teufel der mir fast das liebste genommen hat nicht mehr anrühren . Entgiften in diesem Sinne tue ich nicht ich trinke viel Wasser aber mehr auch nicht . Körperlich geht es mir bis auf den Finger gut. Was mich ehrlich gesagt ein bisschen Wundert da es nicht der erste Versuch ist trocken zu werden und da hat mein Körper mir auch andre Seiten gezeigt ,von Schüttelfrost bis Schlaflosigkeit ect. Da war es mein Körper jetzt ist es mein Kopf der mich nicht schlafen lässt. ich werde gerne berichten was meine Ärztin sagte . Danke nochmal

    Hallo und Guten Abend.
    Ich weiß gar nicht wo ich Anfangen soll. Aber nach meinem letzten "DING" was ich mir an Silvester geleistet habe und es diesmal wirklich schlimme Folgen für meine Familie und mich hatte , haben mein Lebensgefährte und ich uns dazu entschlossen den "Bösen Geist" Alkohol aus unserem Leben als Aktiven Begleiter zu verbannen.
    Ein bisschen zu mir , ich bin 37 Mutter einer 10 jährigen Tochter Berufstätig und hatte meinen ersten vollsuff mit 10 Jahren. Alkohol war in meiner Familie schon immer ein Thema und so kam ich früh damit in Verbindung. Ich lebe schon sehr lange mit Alkohol mal schlecht mal gut meistens habe ich dann wieder gesoffen um das schlechte zu vergessen. Es gab mal eine Pause von 9 Monaten wo ich keinen Tropfen getrunken hatte nicht mal im Essen habe ich Alkohol ignoriert. Das war als ich mit meiner Tochter schwanger war. Aber seither ist ER immer bei mir . Ich kann kein Maas halten und trinke bis ich vergesse das Glas zu heben. Was meistens nach 2-3 Flaschen Wein soweit ist .Es kann auch mal mehr werden . Meistens trinke ich am Samstag oder wenn ich unter der Woche einen Tag frei habe den Abend zuvor, dass ich den nächsten Tag ausnüchtern kann. Meine Tochter bekam viel davon mit und als wiedergutmachung bekam sie was sie wollte. Meistens trank mein Lebensgefährte Samstags mit. Er im Schlafzimmer ich im Wohnzimmer und dennoch kam es oft zu Sreitereien die teilweise so heftig waren das einer von uns beiden die Polizei rief . So auch geschehen am 31.12.Ich Arbeitete von 5.30 bis 14 hatte nur 3 Std geschlafen nichts gegessen und begann um 16 Uhr zu Trinken . Weiss der Teufel was mich gerieten hat . Ich begann das stänkern und rief wohl selber die Polizei, ich beschimpfte meinen Lebensgefährten ,die Polizei und alles und jeden der um mich herum war . Schlussendlich nahmen sie mein Kind mit und ich schlug auf offener Strasse auf meinen Lebensgefährten ein.Alles und Jeder in meiner Strasse bekam das mit. ich habe mir auch den Finger in der Nacht gebrochen. Wie kann ich nicht sagen . Ich schäme mich in Grund und Boden und komme mit diesen Gefühlen nicht zurecht . Ich fühle mich leer und Weine innerlich , ich bin gebrochen . Ich traue mich nicht mehr raus aus der Wohnung vor Angst jemanden zu begegnen. Mein Lebensgefährte fuhr mich dann ins Kh meinen Finger anschauen zu lassen und ich habe meine Tochter aus der Kindernotstation wieder heraus bekommen. Ich bin dann zu meiner Hausärztin und habe ihr gesagt ich brauche Hilfe ich bin Alkoholikerin sowie mein Lebensgefährte. Das war unser erster Schritt ,wir haben noch viel vor uns ,aber ich will das nie wieder tun und erleben müssen was ich getan habe. Doch ist es bis Montag zu unserem 2ten Termin noch lange hin und ich weiß mir nicht zu helfen mit meinen Gefühlen . Vielen Dank fürs Lesen