Bereits Alkoholiker bei 3-6 Bier pro Tag?

  • Hallo,

    ich heisse Tomas, ich habe letztes Jahr im Sommer angefangen Abends 1-3 Bier zu trinken aufgrund einer anderen Erkrankung. Mir ging es dadurch besser. Schnell wurden daraus täglich 3 Bier, meist mit 2-3 Tagen Pause pro Woche.

    Eine gewisse Phase von etwa 2 Monaten hatte ich dann wenig bis keinen Alkohol konsumiert. Danach ging es nach dem Umzug weiter. Da sich meine Krankheit eher verschlechterte und ich mich einfach schlecht fühlte/fühle habe ich täglich etwa 2-6 Bier konsumiert. Irgendwann auch ein paar mal schon in der früh, da ich nicht so viel vertrage brauche ich auch nicht so viel.

    Ich wollte jetzt einfach kalt aufhören und bin auf die Info gestoßen dass das eine schlechte Idee ist.... Was sollte ich am besten machen? Die Menge einfach langsam reduzieren bis ich bei 1-2 Bier täglich angelangt bin oder kann ich bei meiner Menge auch problemlos aufhören? Aktuell waren es etwa 3-4 Bier täglich, ma schneller, mal langsamer. Ich muss sagen mir war das Abhängigkeitspotential nicht bewusst.

    Kann ich bei meiner Menge noch einen kalten Entzug durchführen oder lieber cut-down?
    Ich habe wirklich vor ganz aufzuhören und kann das Zeugs schon gar nicht mehr sehen, ich habe jetzt nur wieder Bier gekauft um keine Entzugserscheinungen zu bekommen und konsumiere aktuell 2 Bier täglich.

    Grüße,

    Tomas.

  • Guten Abend Tomas,

    toll, dass Du selbst aus dem Suchtkreislauf aussteigen möchtest, und das jetzt angehen möchtest!!

    Meine persönliche Meinung ist die, dass Dir niemand auf diesem Weg übers Forum, und schon gar nicht ohne medizinische Kenntnisse Deines tatsächlichen Zustands, sagen kann, ob Du Zuhause einen Entzug mittels Reduktion, oder sogar einen kalten Entzug (sofortiges Absetzen) durchführen kannst.

    Empfehlenswert ist m. E. die Absprache mit einem auf Alkoholentzug spezialisierten Arztes (Suchtmediziner), wahlweise mindestens einem Hausarzt.
    Aufgrund Deiner geschilderten Problematik (psychische Belastung, zusätzliches anderes Krankheitsbild) wird „einfach nur keinen Alkohol mehr konsumieren“ vermutlich auf lange Sicht nicht ausreichen, um Deine Sucht zum Stillstand bringen zu können.
    Ich denke, dass Dir dabei sowohl der Anschluss an eine Selbsthilfegruppe für Alkoholiker, aber auch Gespräche bei einer Suchtberatung sehr helfen würden. Nicht zuletzt, weil Du offenbar auch Aufklärung über die Sucht benötigst.

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