Beiträge von willibald42

    Ich habe mir ein paar ToDos aufgeschreiben, die ich vor dem Entzug erledigen will. Z.B. dokumentiere ich seit ein paar Tagen meinen Alkoholkonsum, um mir "danach" die erschreckende Menge vor Augen halten zu können.

    Ist so gesehen ja auch eine Art von kontrolliertem Konsum. ;)Ich meine mal gehört zu haben, dass dies dabei beabsichtigt ist, das man erkennt, welche Mengen man da in sich hineingeschüttet hat.

    Ich wünsche Dir jedenfalls auch alles Gute!

    Bei mir wissen das nur sehr wenige. Wozu auch, damit hausieren gehen. Hat auch den Grund, dass ich bisher nie ganz vom Alkohol lassen wollte. Das würde mich unnötigerweise unter Druck setzen , da ja immer 0,0 das Ziel sein sollte. In Selbsthilfegruppen sage ich mittlerweile, was derzeit Sache ist - entweder das passt, oder ich muss mir halt was anderes suchen. Fastenzeiten teile ich mit. Das ist dann schon motivierend.

    Beste Grüße

    Hallo,

    ein kalter Entzug kann gefährlich sein. Darf man fragen um welche Mengen es geht, ist es nur "leichter" Alk? Da stellt sich zumindest eine körperliche Abhängigkeit, nicht so schnell ein.
    Ich würde das im Zweifelsfall (Alter und Konsumdauer) aber auch machen lassen, sprich professioneller Entzug. In Corona Zeiten ist mein problematischer Konsum, jedenfalls noch problematischer geworden. Du bist da nicht der einzige.

    Beste Grüße

    Sonntags geb ich mir immer ein Vorträge /Procast

    Der Allrounder Alkohol, wirkt nicht nur auf alles, es schädigt auch fast alles

    Externer Inhalt m.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Totalle Abstinenz oder Reduzierung ab min 36.

    Externer Inhalt m.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Bitte nicht falsch verstehen, natürlich können auch ältere Menschen, theoretisch noch aufhören, nur wird es halt immer unwahrscheinlicher. Ich kenne niemanden, der mit über 70 den Konsum noch eingestellt hat. Allerdings abstinente Menschen über 70, nur lag da das aufhören 20-30 Jahre zurück.

    Jetzt habe ich mich, viel zu viel mit dem Alk beschäftigt, diese Beachtung hat er nicht verdient. Ich kann wie gesagt, im Moment damit leben wie es ist. Den kritischen Blick bewahre ich mir natürlich. Damit das so bleibt, bin ich u. a. hier.

    Mit wollen bzw. „Anders können“ haben ich ehrlich gesagt, etwas Probleme. Es spricht viel dafür, dass es Willensfreizeit im klassischen Sinn, nicht gibt und spätestens bei Sucht gar nicht mehr. Unter den gegebnen Umständen musste man der werden, der man ist. Natürlich kann man sinnvolle Handlungen vollziehen bzw. unterlassen.

    Demnächst will ich noch etwas über Rückfälle schreiben, ich hatte einen (wollte grob fahrlässig, größere Mengen), habe es aber nicht umgesetzt. Ja, ich weiss da sind die Ansichten unterschiedlich. Für mich ist ein Rückfall, zurück in alten Muster...

    Beste Grüße

    Ich wünsche Dir jedenfalls nicht, dass Du irgendwann wieder säufst. Das wäre nach 3 Jahren wirklich schade.

    Alkohol war in meinem Haushalt, in dem ich aufgewachsen bin normal. Die meisten haben halbwegs gesittet getrunken. Nach heutigen Maßstäben, auch eher Alkoholiker.

    Bei meinen Vater ist es allerdings im späteren Alter, ziemlich aus dem Ruder gelaufen. Höflich formuliert.

    Sind aber alle, teilweise weit über 80 Jahre geworden.Viellecht waren die Organe früher standfester. :rolleyes:

    Beste Grüße

    Ich habe Alkoholiker, 70 + kennen gelernt, für die war es ein Ding der Unmöglichkeit, ohne Stoff, noch irgendwie Freude zu empfinden. Nicht weil sie es nicht wollten, aber die waren zu sehr an externe Trigger gewöhnt. Da stellt sich nichts mehr um. Dazu kamen noch körperliche Gebrechen, also auch kein "richtiger" Sport mehr. Die haben sich bewusst gegen die Abstinenz entscheiden müssen. Ab einem bestimmten Punkt, geht vermutlich weder kontrollierter Konsum, noch Abstinenz. Wenn ich so darüber nach denke, macht mich das ziemlich traurig.

    Ich sags mal so, muss man ohnehin ein Leben führen (das auch nach objektiven Gesichtspunkten) nicht schön, problematisch ist, wird es noch schwieriger. Dann noch ständig Depressionen und Einsamkeit. Die Verführung ist groß, sich zumindest am Abend "eine schöne Zeit " zu gönnen - auch wenn es künstlich ist. Tagsüber war ich immer bestrebt, Probleme mit klaren Verstand zu lösen, oder es zu versuchen. Sarkastisch, böse könnte man sagen: hänge eh nicht so am Leben, da trifft sich das gut mit dem Alkoholismus".:cursing::whistling:

    Rauchen wurde auch erwähnt

    Ich würde sagen, ich war nicht "wirklich abhängig" (habe auch das nicht täglich gemacht). Seit 10 Jahren habe ich nichts mehr geraucht. Als ich den Alk komplett weg ließ, kam aber tatsächlich der Wunsch auf, mal wieder eine zu Rauchen. Bisher konnte ich mir das verkneifen, da ist ja nun wirklich keine psychoaktive Wirkung. Eine andere Abhängigkeit konnte ich dieses Jahr auch beenden, war erstaunlich leicht nach rund 30 Jahren. Grund beseitigt, Abhängigkeit weg. Wenn es immer so ging. 8):thumbup:

    Beste Grüße und ein schönes Wochenende schon mal !

    Hallo,

    Ich habe schon auch mehrere Grenzen überschritten, den es so einfach dauerhaft sein lassen...
    Wobei, dies ist auch der Suchtberatung damals gleich aufgefallen, ich habe wohl nicht die Kontrolle über Mengen, Zeiten so wirklich komplett verloren..

    aber was soll es, man kann Alk auch nur alle 7 Tage trinken und trozdem abhängig sein.

    Natürliche Freude, Entspannung

    Das ist leider auch so ein Punkt, wo ich mir schwer tue. Tja, was man jahrzehnte lang extern zugeführt hat... Irgendwann kommt das Belohnungssystem, ohne besondere externe Reize (durch Stoffe, Alk..) gar nicht mehr aus. Gerade wenn man älter ist, wird das immer schwieriger bis fast unmöglich.

    Durch extremen Sport, bekomme ich glücklicherweise noch so ein natürliches Gefühl hin. Teilweise auch durch andere Dinge. Aber es müssen schon starke Reize sein!

    --------

    Ein Freund fragte mich einmal: Lieber besoffen glücklich oder nüchtern zu Tode betrübt?

    . . da muss es doch einen Mittelweg geben!

    --------

    Der Spruch könnte von mir sein. Ich denke diesen Mittelweg sind viele gegangen, (sofern man noch Kontrolle hat/hatte) und haben nur zu bestimmen Zeiten etwas getrunken. Aber gut, wäre ich angetrunken, betrunken dauerhaft glücklich gewesen, hätte ich nichts geändert. Depressionen waren halt auch vor dem Konsum schon da und kommen natürlich wieder. :| Ein bischen was, habe ich auch hier zur Hand um etwas dagegen zu tun.:thumbup:

    Ich denke, es kann schon wichtig sein, wenn man es vollständig lassen möchte, dass man zumindest ein Ziel hat. Hier eben der Führerschein.

    Beim alten Niveau, stellt sich bei mir etwas die Frage max. Menge oder Min. Menge.

    Hatte letztens einen Podcaster/Interview, dabei war die Aussage ca. 30% schaffen oder "wollen" vollständige Abstinenz, 30% trinken zumindest weniger, 30% fallen voll in alte Muster zurück.

    Nur kurz vom Smartphone:

    Vielen Dank auch für Deinen Beitrag. Regt zum Nachdenken an, gerade auch was Zeitwahrnehmung betrifft... :thumbup:

    Ich bin wohl so eine Art "zumindest Abendlicher Spiegeltrinker". Aber z. B. im Urlaub, dann schon auch Nachmittags und das jeden Tag (Nicht mehr die letzten Jahre! ).

    Nur Kurz zur Beruhigung

    Meine Vitalwerte sind seit Jahren top, als hätte es nie eine Sucht gegeben. Das motiviert mich, auf mich zu achten. War keineswegs immer so..

    OT

    Lass derzeit den Alk mal weg, was ist anders? Eigentlich nicht viel, aber meine Höhenangst, ist noch mal einen Zacken geringer geworden.

    Schönen Abend !

    Danke für Deinen Beitrag. Ich bin da jetzt auch nicht dogmatisch, ran gegangen. Aber seit ca. 2 Jahren trinke ich zum ausgehen, Party etc. nichts. Zunächst nur aus Interesse, dann hat mir das ohne immer mehr, in diesem Kontext, getaugt. Dort vermisse ich auch nichts. Allein daheim, da muß ich aufpassen, egal ob ich das wie jetzt betreibe, oder es ganz sein lasse

    Alk ist für mich derzeit eher ein Lückenbüsser. Hätte das nie gedacht, bei meinem geliebten Bier .

    Ich sehe das aber auch so, für mich muss das vor allem jetzt passen. Morgen kann ich tot sein, dann ist sowieso alles für die Katz. Ist dann egal, ob ich da ein Bier oder kein Bier getrunken habe. Bis dahin möchte ich vorher zufrieden, nach meinem Vorstellungen leben. Ein aber auch hier. Ich schätze seit Jahren, dann aber auch die abstinente Zeit.

    Waren jetzt einfach noch ein paar Gedanken von mir.

    Viele Grüße und einen schönen Abend

    Ja, es geht um mich! Es muss für mich passen. Für mich ist im Moment richtig, das was ich tue. Ob das immer so bleibt, wird sich zeigen. :)

    Sucht und Einsamkeit

    Na ja, das ist so eine Sache.. und nicht bei jedem gleich. Mich hat der Alk nie vor irgendwas abgehalten. Ich war unter Leuten, war eigentlich kommunikativer als jetzt.

    Mit der Distanziertheit zum Alk hat sich Einsamkeit, zumindest teilweise eher verstärkt. Da mach ich mir auch nix vor. Ich bin da schon sehr wachsam.

    AmSee13

    Regulierung von Gefühlen

    Habe das erst jetzt gelesen. Ja, da forsche ich gerne weiter, sozusagen ständig in Arbeit. :thumbup:

    Brant

    Sorry, ich dachte ich kann hier vielleicht auch vorbeugend aktiv werden... Ich will mich nicht unnötig wichtig machen, aber wichtig bin ich mir schon. ;) Vielleicht hat mein Unterbewusstsein doch etwas Angst bzw. die Früherkennung hat funktioniert. Bereits unter der Woche hat sich eine Krise angedeutet.


    AmSee13

    Danke für den Link. Den kannte ich bereits, habe es aber noch nicht gelesen. Wird also Zeit dafür.

    Abstinenz

    In vieler Hinsicht habe ich mich schon gut gefühlt. Allerdings kamen halt auch die Gründe für den Konsum bzw. die Gefühle jetzt ungefiltert, zu ungefiltert. Dinge wie Einsamkeit und Angst, Depressionen... Einiges davon kann ich zumindest beeinflussen, vieles aber (für mich wichtige) nicht, da bleibt es beim arrangieren.

    Und dann halt wieder diese Verknüpfungen mit sehr positiven Dingen. Letztendlich war es für mich eine eher unglückliche Abstinenz. Tatsächlich hat mir die Wirkung des Alks, nach diesen längeren Zeiten, nicht mehr so gut gefallen.

    Da ich auch vorher nicht viel getrunken habe, waren die Unterschiede jetzt aber nicht so deutlich.

    Würde ich eine Liste Pro - Kontra machen, wäre das Ergebnis eher Kontra Konsum. Nur ist da noch meine individuelle, subjektive Gewichtung der Pros.

    Rein rational betrachtet, spricht nichts dafür Alkohol, Benzin etc. ins System zu füllen.

    Wie gesagt, ich kann damit leben, wie es Momentan ist. Ich habe für mich einen Umgang, mit der Sucht gefunden. Das mag für andere überhapt nicht passen. Für mehr, ist derzeit einfach kein Wille da. Wie vieles im Leben, kann man auch das nicht erzwingen. Wichtig für mich - wachsam bleiben.

    Alk nicht mehr als "Problemlöser", kein Konsum wenn ich mich schlecht fühle..

    So das war es von mir, mehr fällt mir derzeit nicht ein.

    Ich wünsche einen schönen Sonntag!

    Guten Abend Zusammen,

    vielen Dank für Eure Beiträge, ich habe mir das alles durchgelesn.

    Diese 4 bzw. 6 Monate ohne Alkohol, bin ich nicht mit dem Ziel "ich muss es schaffen " oder so angegangen. Ich muss gar nichts. Ich sehe genau hin, was mir gut tut und was nicht. Es besteht auch kein Leidensdruck. Einfach mal machen und beobachten was passiert. Ob das danach ein Rückfall ist, weiß ich nicht. War wie gesagt geplant. Nach dieser Abstinenz, musste ich auch nichts nachholen. Geringe Mengen Alkohol tun mir zumindest aktuell, eher gut. Ich weiß, sagt das Suchtgedächtnis. Bin trotzdem einverstanden ;)

    Warum bin ich hier, wenn doch alles halbwegs gut läuft, ja weil ich genau dann skeptisch werde. Ich betreibe auch kein kontrolliertes Trinken im strengeren Sinne. Ich glaube das wäre nichts für mich. Meine Mengen sind aber eher im risikoarmen Bereich. Derzeit sind das 1-2 Bier am Abend, Max. wäre 3 Biere (Sonntag), 3-4 Konsumtage. Mehr will ich nicht. Ja, es ist ein Zellgift in jeder Menge.. Kenne die Neubeurteilung aus Kanada.


    Alkohol trinke ich regelmäßig seit 25 Jahren. Überwiegend gemäßigt, wenig Einschränkungen im Alltag. Die letzen Jahre überhaupt nicht. Immer etwas, auf das ich mich dann schon tagsüber gefreut habe. Komme aus einem Haus, in dem Alkohol immer dazu gehörte. Ja, und der Alk ist zumindest bei mir, sehr überwiegend mit positiven verknüpft. Das lässt sich nicht so einfach auflösen - und das will ich wahrscheinlich auch gar nicht.

    Momentan ist komplett aufhören nicht, das was ich will, ich habe keinen Grund. Der Wille ist einfach nicht da. Ich bin zufrieden, wenn es erstmals stabil weiter läuft.

    Wobei zumindest den Jan. habe mir schon wieder als Alkfrei eingeplant. Falls es etwas vorher gibt, bin ich auch dabei. Und natürlich falls der Konsum schleichend mehr werden sollte, das ist ganz wichtig!

    Wohin die Richtung gehen sollten, habe ich immer im Auge.

    Und ja heute Abend freue ich mich auf eine alkoholfreie Zeit. Vor 5 Jahren, hätte ich das nicht für möglich gehalten.

    Ich hoffe auch mal, daß dies so bleibt. Zu meinem alten Konsum, will ich auf keinen Fall zurück. Ich sehe das nicht trinken mitterlweile, schon auch eher als Befreiung an. Aber solange ich "verzichten " im Kopf habe, wird es schwierig es ganz zu lassen.

    Hallo,

    danke für die freundliche Aufnahme hier.

    Na ja, wahrscheinlich eher schadensbegrenzender Konsum. Ich sollte ehrlich sein, es war nie mein Wunsch, überhaupt keinen Alkohol mehr zu trinken. Bin aber selbst erstaunt, dass dies bereits so lange gut geht und ich zumindest nicht in alte Muster zurück gefallen bin. Mir ist aber völlig klar, das dies auch Jahre so laufen kann und dann irgendwan nicht mehr.

    Mache immer längere Pausen 4-6 Monate. Vielleicht ist es ja irgendwann etwas für mich? Genau genommen ist mein Konsum immer weniger geworden. Aber wenn es zu gut läuft sollte man aufpassen!

    Hallo Zusammen,

    dann will ich mich mal vorstellen. Erster Alkoholkonsum mit ca. 13 Jahren. Sehr angenehm, keine negativen Auswirkungen. Bis ca. 24 Jahre ein eher unauffälliger Konsum. Danach Dauerkonsum. In Corona Zeiten hat sich der problematische Konsum verstärkt. Seit einigen Jahren kein täglicher Konsum mehr, über einen längeren Zeitraum. Derzeit habe ich es im Griff und kann damit leben.

    Ich möchte mich hier austauschen und auch meinen Konsum weiter kritisch hinterfragen.

    Ein paar Grenzen habe ich zumindest nie überschreiten müssen:
    Nie morgens Alk
    Kein Alk um den Kater zu killen
    Schnaps etc. ganz selten, am besten nie