Beiträge von Scrat

    Guten Morgen CeBe

    ich bin jetzt in der 6. Woche und muss sagen das ich die Situationen die Du hast ein bisschen nachvollziehen kann. Meine Mutter ist im April verstorben und mein Vater hat kurz danach die Diagnose Krebs im Endstadium erhalten, dann hat mir eine Auto die Vorfahrt genommen als ich mit dem Fahrrad unterwegs war und ich war erstmal "out of order". Genau in dieser Situation habe ich mit dem trinken aufgehört. Ich hatte festgestellt das Alkohol ein schlechter Berater ist und mich mit Büchern versorgt und es einfach getan. Eine Gute Entscheidung. Aber auch eine Entscheidung die mich vor Herausforderungen stellt die ich bewältigen muss. Die hast Du jetzt auch und musst sie meistern, die alternative mal einen Wein zu trinken ist keine. Wenn es Dich triggert musst Du Dir Ablenkung suchen. Das Craving dauert 20 Minuten, die musst Du überwinden. Tu Dir Gutes, geh Eis essen oder (was ich jetzt viel mache) geh walken oder wandern. Einen Podcast oder Musik ins Ohr und einfach los. Bewegung und frische Luft bewirken Wunder. Lerne vielleicht ein Instrument um Dich abzulenken,...alles ist besser als das Gedankenkarussel auf dem Sofa. Wegen dem schlechten schlafen würde ich vielleicht mal Deinen Doc kontaktieren. Schlaf ist halt wichtig damit der Körper regeneriert und in Deiner Situation gibt es bestimmt Möglichkeiten wie Yoga oder Meditation um das zu verbessern.

    Halte Durch ;)

    Moin Lecake,

    herzlich willkommen hier, ich bin auch noch nicht lange angemeldet, konnte aber schon viel von der Erfahrungen der Mitglieder nur durch das mitlesen erfahren.

    Ich halte es für wichtig das Du weißt das es nicht den einen richtigen Weg gibt um mit der Sucht umzugehen und sie zu besiegen.

    Zitat aus einem Buch:

    "So, wie 2 Menschen dasselbe Bild betrachten, denselben Film sehen und doch vollkommen unterschiedlicher Meinungen dazu haben können, so können unterschiedliche Entzugsstrategien bei verschiedenen Menschen jeweils andere Resultate hervorrufen. Jeder reagiert anders auf einen bestimmten Reiz. Weil wir eben unterschiedlich sind." (Catherine Gray)

    Das bedeutet wenn es nicht gleich klappt, dann einen anderen Weg ausprobieren.

    Ich kann Dir aus meinen Erfahrungen nur sagen das es sich lohnt dran zu bleiben, es wird mit der Zeit einfacher und es dauert nicht lang und Du spürst die positiven Aspekte.

    Die erste Woche hast Du ja schon geschafft.

    Viel Erfolg

    Guten Morgen allerseits :)

    kurzer Erfahrungsbericht über meine Feuertaufe als Nüchterner.

    Gestern war großes Sommerfest von einem Verein in dem ich Mitglied bin und auch Vorstandsarbeit mache, und ich hatte Geburtstag, dementsprechend kam auch Familie und Freunde. Live Musik, Spiele und Alkohol auf einen Samstag ab 12:00 Uhr, als ich noch getrunken habe war ich um diese Uhrzeit auch schon immer dabei. Da ich Geburtstag hatte war ich natürlich ein gefragter Gesprächspartner, immer Verbunden mit Bier trinken. Früher hätte ich an so einem Tag mindestens 10 Halbe und ein paar Schnaps getrunken und wäre irgendwann nach Haus getorkelt :S,... gestern nicht, ich blieb trocken ;) und sitze jetzt hier Fit und ohne Kater, hole gleich meine Enkeltochter ab und verbringe einen schönen Tag mit Ihr, ...meine Belohnung das ich gestern durchgehalten habe. War übrigens nicht besonders schwer, die Anflüge von den Triggermomenten konnte ich gut abwehren, ich war ja darauf vorbereitet.

    Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag

    Gruß Scrat

    Moin Helga,

    Glückwunsch zu 1 Monat :thumbup:

    ich kann Dich wegen der Ungerechtigkeit bezüglich des Geldes verstehen, kenne ich leider auch. Ich habe mal einen tollen Kalenderspruch gelesen der aber sehr viel Wirklichkeit beinhaltet, der ging sinngemäß so: "Sich über andere Menschen aufzuregen ist als ob man selber Gift schluckt und hofft der andere kippt um".

    Ich konnte irgendwann damit umgehen das Ungerechtigkeit existiert und habe - gemäß Deinem Zitat am Ende - auch gehandelt. Ich rege mich nicht mal mehr über die Autofahrer auf :)

    Grüße Scrat

    Moin CeBe,

    ich bin jetzt 18 Tage ohne Alkohol und kann Dir nur empfehlen durchzuziehen, die Belohnung bekommst Du wenn Du realisierst das alles, aber wirklich auch alles, nüchtern viel schöner, besser und reflektierter ist, wenn Du für Dich selber Deine Benefits erkennst und Dir selber Belohnungen gönnst dir kein Geld kosten, z.B. bewusst im Wald Spazierengehen oder beim Nordic Walking um den See die Umwelt und die Schönheit zu erkennen. Ich bin irgendwann die Tage an einem schönen Morgen um 6.30 Uhr mit ABBA im Ohr der Sonne entgegen spaziert, Sonnenbrille auf und einfach los. War toll,...zumal ich sonst Metal höre 8o Die nächsten Tage heißt es noch durchhalten. Ich wünsch Dir viel Erfolg :)

    Guten Morgen Helga,

    schlafen ist noch nicht so gut, ....habe ich vorher aber auch nicht.

    Ich wusste ja das die erste Zeit das schlafen ein Problem sein kann, also habe ich mich darauf mental eingestellt.

    Ich hoffe natürlich das sich das wieder normalisiert, man liest ja das die Schlafstörungen 2 Wochen dauern können, wenn ich dann mal wieder ein paar Stunden durchschlafen kann ist es besser als vorher.

    Wichtig ist für mich das ich trotzdem genug Energie habe um gut durch den Tag zu kommen :)

    Glückwunsch zu Tag 27, ich hoffe Dir geht es dabei auch gut :thumbup:

    Ein Jahr ist ja noch ein bisschen hin, aber wir schaffen das ;)

    Schönen Sonntag


    Scrat

    Moin allerseits,

    ich wollte nur mal kurz meinen Zustand nach Tag 11 Abstinenz mitteilen. Es geht mir richtig gut :), die Vorzüge des nüchtern sein machen sich voll bemerkbar und ich genieße die neue Energie und den Tatendrang.

    Wegen einem Unfall kann ich auch nach 5 Wochen Montag endlich wieder arbeiten gehen.

    Wollte ich Euch nur mal sagen :S

    Schönes Restwochenende


    Scrat

    Moin CeBe,

    ich bin auch neu hier und erst seit ein paar Tagen trocken. Ich habe als ich noch getrunken habe das Buch von Allen Carr "Endlich ohne Alkohol !" gelesen. Das hat mich gut Vorbereitet zumal der Autor selber sagt man sollte solange (moderat) weitertrinken und mit Ende des Buches ein bisschen ritualisiert das letzte Glas trinken. Ich habe immer morgens ein paar Seiten gelesen bis ich es durch hatte und ich habe mich gut vorbereitet gefühlt und es hat mir nichts ausgemacht aufzuhören. Vielleicht ist das ja ein Weg für Dich zumal Du ja die wichtigste Entscheidung schon getroffen hast. Vielleicht solltest Du aus dem " ich muss aufhören" ein "ich will aufhören" machen.

    Viel Erfolg

    Hallo Helga,

    Danke !

    Dann sind wir beide ja noch nicht so lange hier :)

    Der Vorteil von so einem Forum ist das wir von den Erfahrungen der anderen Mitglieder profitieren können und wenn ich das richtig interpretiere hast Du damit schon gute Erfahrung gemacht :thumbup:

    Mir geht es im Moment sehr gut, die Anfangsmotivation ist noch da und ich habe mich ja gut vorbereitet und weiß was noch alles kommen kann und wie ich dann reagieren kann bzw. sollte.

    Die Zeit wird zeigen welche Hürden noch kommen ;)

    Dir weiterhin viel Erfolg :thumbup:

    LG Scrat

    Hallo Bighara,

    ich habe Bücher gelesen die mich vorbereitet haben und jetzt lese ich Bücher von trockenen Alkoholikern wie die das gemeistert haben. Das hilft ungemein :)

    Ich habe in den 3 Monaten ja gemerkt wieviel Mehrwert ein nüchternes Leben hat und gehe es jetzt mit einer anderen Motivation an ;)

    Moin an alle da draußen,

    kurz warum ich hier bin: Ich bin 57 Jahre alt und konsumiere seit 42 Jahren Alkohol. Anfang des Jahres habe ich Dry January gemacht welches sich bis zum 01. April durchgezogen habe. Ich hatte nicht vor dauerhaft aufzuhören, sondern nur Pause zu machen. Kopfmäßig war ich also nicht auf den dauerhaften Verzicht eingestellt hätte aber noch weitergemacht wenn nicht am 1. April aus dem bestellten alkoholfreien Hefe-Weizen ein alkoholhaltiges geliefert wurde. Ich habe das zwar gemerkt, aber es trotzdem getrunken da ich ja gar nicht vorhatte dauerhaft aufzuhören. Seit dem trinke ich mehr als vorher, manchmal auch schon vormittags. Ich habe mich in meiner alkoholfreien Zeit wesentlich besser gefühlt und entschieden wieder aufzuhören, jetzt für immer ! Ich habe mir ein paar Bücher gekauft und bin jetzt seit 5 Tage wieder trocken ohne irgendwelche Probleme und ich fühle mich jetzt schon gut, also kein akutes Problem sondern noch alles im grünen Bereich, bin mir natürlich bewusst das es ein langer Weg ist. Zum Verständnis die Info das mein Trinkverhalten für viele von außen wahrscheinlich als "normal" betrachtet wurde, für mich aber nicht mehr da ich nach dem Hefe Weizen gemerkt habe es gibt nur mit oder ohne, kein Mittelweg.

    Ich bin hier weil in den Büchern empfohlen wird sich auszutauschen und ich erhoffe mir durch den Austausch mit den Mitgliedern lernen zu können, anderen neu Abstinenten(wie ich einer bin) mit zu begleiten und vielleicht ja auch mal den ein oder anderen Kommentar abzugeben ;)


    Danke