Beiträge von HQuinn

    wow, ich muss gestehen so offen habe ich es noch nie angesprochen gehört. Und irgendwie kullern mir beim Lesen auch die Tränen herunter. Und ich muss gestehen, dass ne viertel Flasche beim Schreiben auch von wieder draufgegangen ist. Danke für diese Worte.

    Liebe Harley,

    Ich glaube nicht ans Schicksal, du etwa? Wenn der Weg vorprogrammiert wäre, dann hätten wir keine Wahl. Und die haben wir definitiv, weil sonst würde ich auch noch trinken. Wäre ja Schicksal oder genetisch vorprogrammiert. So einfach isses aber nicht. Du kannst dich entscheiden und das hast du hiermit nunmehr getan, denn du hast im Forum angemeldet. Irgendwas rumort da in dir, was dich zu diesem Schritt veranlasst. Vielleicht bist du einer inneren Stimme in dir gefolgt, die du nicht mehr überhören konntest. Du kannst dein Leben anders gestalten als deine Familie es getan hat. Du hast die Wahl und kannst dich jederzeit entscheiden. 😊 Herzlich Willkommen!

    Hi Bighara :)


    naja, ich glaube an Schicksal. Ich glaube auch an Prägung. Ich muss aber auch gestehen, dass ich dem Schicksal jedes Mal versucht habe ein Schnippchen zu schlagen und es einstweilen ganz gut hinbekommen hab. Das widerlegt meine Theorie natürlich ein wenig 8o

    Naja, ich habe ehrlich gesagt zuerst versucht in der Familie und bei Freunden Hilfe zu finden. Aber wie gesagt. Ich funktioniere, ich bin weiter gekommen, als es jemals irgendjemand von mir erwartet hätte. Und somit ist mein Umfeld der Meinung es ist eh alles paletti und ich hab eigentlich keinen Ansprechpartner wenns mir mal schlecht geht. "Dir gehts doch gut. Sieh was du erreicht hast." .... Irgendwie hat mich noch nie wer gefragt, was es mich gekostet hast zu erreichen, was ich habe.

    Ich bin froh mich hier angemeldet zu haben. Und ich danke euch für das angenehme und warme Willkommen. :) Ich fürchte gute Ratschläge kann ich noch nicht geben. Daher hab ich ein wenig Angst bei anderen Themen mitzuschreiben. Aber ich werde mich mal tüchtig einlesen und hoffe auch bald einen Beitrag leisten zu können :*

    Hi Brant,

    danke dir für deine Antwort ☺️ Ich glaub die Angst vor den Folgen und die Angst vor dem Aufhören sind tief in mir verankert. Und selbst meine Therapeutin meinte „Manche Menschen sind den Süchten eben mehr zugeneigt als andere.“ Klingt für mich wie ne Bestätigunng. Ich wohn am Land. Ich seh die Leute um 9 in der Früh mitn Bier herumstehen. Als wärs ein Tasserl Kaffee.

    Mein Leben ist okay, aber das ist denke ich bei Vielem der Fall. Die Frage ist wie lange noch? Wann wirds mir wie meiner Stiefmutter gehen, der ich zwei Mal beim klinischen Tod aufgrund ihrer Alkoholsucht zusehen durfte. Oder meiner Mutter, die mit 36 einfach plötzlich tot war. Oder meinem Vater der mit 61 nach zwanzig Jahren Leiden gestorben ist. Oder meinem Onkel, der betrunken in seinem Planschbecken ersoffen ist. Oder meinem Großonkel, der nen Wohnsitz in der Entzugsklinik angemeldet hat. Ich weiss nicht…. ich weiss ja wo ich mich hinbeweg. Aber vielleicht ist das auch mein Weg. Vielleicht bin ich eben so wie der Rest meiner Familie.

    Hi AmSee ☺️

    danke dir für deine Antwort. Ich bin glaub ich absolut verwirrt. Mein Körper zeigt denke ich erste Auswirkungen des Konsums. Leider bin ich da genetisch am Herzen und den Nerven heftig vorbelastet. In meiner depressivsten Phase wollte ich das Unausweichliche glaube ich einfach nur beschleunigen. Ich musste aber schon früh viel Verantwortung tragen. Daher trinke ich immer nur so viel, dass ich meine wichtigsten Pflichten und privaten Termine erfüllen kann. Nach Aussen hin funktioniere ich also. Ich bin auch kein Mensch, der bei Anderen sonderliches Interesse erzeugt. Alle findens mich immer süß, liab, tüchtig, schlau…. aber keiner hört zu.

    Irgendwie will ich nicht wie meine Eltern und andere Verwandte früh sterben. Aber wenn ich ohnehin vorbelastet bin und keine allzu hohe Lebenserwartung hab, was solls denk ich mir. Dann hab ich wenigstens Spass. Aber den hab ich seit einiiger Zeit auch nicht mehr. Aus am Wochenende wurde täglich. Arbeite jetzt auch noch von Daheim. Meinen Mann habe ich um Hilfe gebeten, als ich anfing die Kontrolle zu verlieren.Aber er und ich aind uns da zu ähnlich. Also trinken wir eben zusammen. Und ich will gar nicht aufhören. Aber ich bin auch nicht dumm und weiß wo mich das hinführen wird oder schon hingeführt hat. Ich hoff das macht irgendwie Sinn für dich.

    Also ja, ich weiß nicht was ich will oder von mir erwarte oder was ich mir von dem Forum erhoffe. Ich dachte es wäre vielleicht mal ein Schritt in eine andere Richtung.


    Lg HQuinn

    Hallo liebes Forum,

    ich weiss nicht, ob das der richtige Weg ist. Einen anderen habe ich aber auch nicht parat. Also ist es einen Versuch wert.

    Hi, ich bin HQuinn. Ob ich ein Alkoholproblem habe weiß ich nicht genau. Rein objektiv betrachtet denke ich schon. Ich trinke jeden Tag. Manchmal schon tagsüber. Ich trinke selten zu viel, aber so ne halbe Flasche Vodka geht schon rein.

    Ich weiss eigentlich nicht warum. Ich mag es. Und irgendwie hilfts mir meinen Hintern mal für ein paar Momente ruhig zu halten. Oder mal wieder auf andere Gedanken zu kommen, mich kurzfristig besser zu fokussieren, mich zu motivieren, kontaktfreudiger und offener zu sein, meine Kreativität zu fördern, die Stimmen ein wenig leiser zu machen. Keine Ahnung, ich glaub einfach ich war schon bei meiner Geburt verloren. Ich hab das Beste aus meinem Leben gemacht, das mir möglich war. Und ich tue alles dafür zu halten, was ich mir aufgebaut habe.

    Aber manche Dinge funktionieren nicht, manche Krankheiten kann ich nicht mehr heilen, manche Menschen kann ich nicht zurück holen. Sorry, ich überlege nur wie ich mich kurz und knackig vorstellen kann, und dann kommt erst ein Aufsatz raus.

    Also auf jeden Fall… Hallo und Danke fürs Zuhören :)

    Lg

    HQuinn