Hi Greenfox,
Du kennst ja meine Geschichte im Großen und Ganzen. Was ist "normal" trinken? (So ganz am Rande: Ich kenne jemanden, für den ist es völlig normal, jeden Abend nach der Arbeit 5 Bier zu trinken und dann noch mit dem Auto von der Kneipe heimzufahren...) Ne, Spaß, oder in diesem Fall besser gesagt "Ernst" beiseite. Irgendwo hatte ich ja schon immer die Disziplin, nicht derartig über die Stränge zu schlagen, dass ich am nächsten Tag ausgeknockt war, konnte ich mir im Außendienst auch nicht erlauben. Das meine ich mit "Innerer Logik". Die Logik hat mir befohlen, jetzt ist Schluss, Du gehst ins Bett, weil nächsten Tag wieder früh wichtiger Termin und wenn Termin platzt, dann gibt's Mecker vom Chef und Du läufts Gefahr, dass der Job weg ist. Trotzdem war es immer zuviel, was ich abends an Bier reingeschüttet habe, also ganz klar Missbrauch. Irgendwann gingen mir dann, nicht zuletzt eben auch wegen meiner Frau, die Augen auf, also hat abermals die Logik gesiegt.
Aber wie ist das bei Dir? Trinkst Du wieder "normal"? Oder hast Du es mal probiert, wieder "normal" zu trinken - und wenn ja, hat es funktioniert oder nicht?
Meine Wochentage sind generell alkoholfrei. Am Wochenende trinke ich für gewöhnlich abends 2 Bier oder 1 Bier und danach ein Glas Wein. Wie schon mal irgendwann hier im Forum geschrieben, mein letzter Vollrausch war am Rosenmontag 2010 und ich weiß 100%ig, es wird in meinem Leben keinen Vollrausch mehr geben!
Das ist, glaube ich, mein Problem, dass ich alles mit dem "Kopf" entscheide. Alles in meinem Leben hat gefälligst einer Logik zu folgen. Den in meinen Augen "unlogisch handelnde" Alkoholiker zu verstehen, das fällt mir unglaublich schwer.
Ganz klar, für mich gab es diesen "Reset-Knopf" und egal ob ich nun abhängig bin/war oder nicht, ich bin heute unglaublich froh, diesen "Reset-Knopf" gefunden zu haben.
Grüße, Lusches.