fran53 - hallo

  • Hallo LiS, Bassermann,

    oh oh, mein Thread wird ja schon lang, aber vielleicht hilfts auch jmd. andere/n, die auch grad in einer ähnlichen Situation sind.
    Ahm, ja, komischerweise habe ich dann oft einen Gusto nach Bier, nach dem ein SHG Treffen war. ;) (hat aber jmd. anderer auch schon einmal erwähnt in der SHG).

    @LiS (ich hoffe Du nimmst die Abkürzung nicht übel ;)), vielen Dank, diese positive Verstärkerliste ist ein Hammer, ich glaube, ich druck sie mir beide aus und
    werde mit Leuchtstift die besonders interessanten Vorschläge markieren! Ja, ein Monat ist noch nicht viel, aber immerhin... ::) Ja, der Nucleus Accumbens, der
    meldet sich halt immer wieder einmal, meist ohne Vorwarnung. :-\ Nichtsdestotrotz sehe ich schon sehr die vielen positiven Aspekte, zB mehr Energie (statt dem Rumsitzen
    mit Bier) und auch eine gewisse Tendenz habe ich bei mir schon festgestellt, Dinge (ganz alltägliche Sachen, die zu erledigen sind, oft nicht recht angenehme, nicht mehr so auf die lange Bank
    zu schieben und gleich erledigen, wenns geht. Was erledigt ist, ist erledigt.

    @Basserman: Super Motivationsschreiben, danke!

    Schönen Abend noch!

    Franz

  • Hallo Franz,

    du hattest geschrieben:

    Zitat

    Fazit nach einem Monat ohne Alk:
    Den erhofften Schwung habe ich bis jetzt leider nicht erlebt, ich bin oft müde
    einfach fertig und etwas depressiv und antriebslos, oder liegts am heissen
    Wetter auch? Momentan will ich einfach mehr Schlaf.

    Ich könnte mir vorstellen, dass dein Körper sich gerne umstellen möchte. Mit dem entsprechendem Maß an zu viel Alkohol über einen längeren (langen) Zeitraum wurde er ja nun außerordentlich stark belastet und strapaziert. Lass dir und deinem Körper die Zeit, sich zu erholen. Dann schläfst du eben einfach mal mehr. Es wird dir nicht schaden. Nach und nach wird dann auch die Energie erwachen. Bei mir hat es auch eine Weile gedauert bis sich die "Normalität" eingestellt hatte. Gedanklich war ich von Anfang an bei "alkoholfrei" und hatte auch keine Probleme. Die positiven Anzeichen meines Körpers haben allerdings gedauert. Aber, du wirst dich wundern... Nach einer Weile geschieht eine ganze Menge. Ich für meinen Teil habe mein altes "Kampfgewicht" 44. wieder. Gesundheitlich geht es mir super. Mein Arzt bestätigt es. Und was meine Psyche betrifft. Na, darüber reden wir nicht. ;) Das lebe ich. Es ging mir seit Jahren nicht so gut wie heute. Kein schlechtes Gewissen mehr, keine Kopfschmerzen, keinen Kater (bis auf mein Hauskaterchen), keine Schlafstörungen usw. usw. - Es würde eine lange Liste werden. Also, hab Geduld, aber bleib dabei und du wirst sehen...

    Urlaub. Ich habe jetzt das 4. Mal ohne Alkohol meinen Urlaub genossen. Das geht ganz hervorragend. Der Urlaub ist auch schöner. Man bekommt nämlich alles mit und verpennt nicht den halben Tag. ::)

    Ich denke, wenn man gedanklich mit dem Alkohol abgeschlossen hat. Ich meine: Wenn man genau weiß was werden soll und wo man hin will, dann geht alles. Es gibt keine Grenzen für dein positives Leben.

    Ich wünsch dir ein schönes Wochenende.

    LG von Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo Betty,

    vielen Dank für deine ermutigenden Zeilen. Dann freue ich mich umso mehr auf "später".
    @Urlaub: ja, dann könnte ich auch den Vormittag auch besser "nutzen". ;)

    (das Schöne dabei ist auch, finde ich, man lernt in diesem Prozess auch viel fürs Leben;
    auch weil man sich mehr damit auseinandersetzt oder auch fast "muss")

    Gleichfalls ein schönes Wochenende!

    Franz

  • Heo Franz,
    wie geht's denn so?

    Ahm, ja, komischerweise habe ich dann oft einen Gusto nach Bier, nach dem ein SHG Treffen war.


    Ja das ging mir anfangs auch par mal ganz deutlich so und ich habe das auch schon von anderen gehört. Ich denke gefestigte Leute können mitunter halt auch ziemlich offensiv über die ganze Thematik sprechen. Aber jemand der recht neu auf dem Weg ist hält die direkte Konfrontation oft noch von sich (zu Recht), denn man trägt in der Zeit noch viele Triggerbilder in sich.

    ..diese positive Verstärkerliste ... ich glaube, ich druck sie mir beide aus und werde mit Leuchtstift..


    nachträglicher Hinweis, am Anfang der Liste sind ja Kennbuchstaben erklärt
    N=nicht mein Ding, I= Idee+wann umsetzen?, Leer = mach ich immer wieder
    es finden sich definitiv auch einige Sachen die ich für mich mit einem "N" kennzeichne ;)
    Die Liste haben Leute zusammengetragen wie Du und ich, sie lässt sich also auch nach belieben erweitern.


    das Schöne dabei ist auch, finde ich, man lernt in diesem Prozess auch viel fürs Leben;
    auch weil man sich mehr damit auseinandersetzt oder auch fast "muss"

    Du nimmst mir damit Worte aus dem Mund...

    Auch wenn man sich Anfangs auch (mitunter heftigen) unangenehmen Dingen stellt, ich habe es für mich von Anfang an auch als Chance gesehen ganz viel über mich und das Leben zu lernen! Das bestätigt sich für mich so. Das "muss" nehme ich mittlerweile dankbar an als ein "darf". Also .. ich "darf müssen" .. oder .. "muss dürfen" .. oder so ähnlich ;)

    Gute Grüße und Gute innere Kraft immer an Dich in ein richtig gutes Wochenende :D

    keep it up!!

    LiS


  • Heo Franz,
    wie geht's denn so?

    Hallo LiS, danke der Nachfrage, ahmm neutral, ich sage nicht, es geht mir sehr gut, und auch nicht, es gehe schlecht, doch eher gut als schlecht. ;)
    Was mir noch eingefallen ist. Irgendwo im Forum habe ich ein Statement von Greenfox gelesen, das ich genau so sehe.
    Ich will nicht als trockener Alkoholiker gesehen werden, ich nenne mich gar nicht so. Das heisst ja dann, dass man irgendwie immer die Versuchungen
    des Alks abwehren muss.

    Wenn mich jmd. nach Alkoholkonsumgewohnheiten fragt (wos kritisch ist, wie zb. bei einem möglichen Vorstellungsgespräch), würde ich sagen:
    Trinke Montag bis Mittwoch nichts, mache Sport, Gesundheit ist mir wichtig, Donnerstag bis Sonntag schon einige Biere.
    Dann ist man im "Normalbereich" und dieser Punkt hoffentlich damit erledigt. Ich finde, ich brauche da überhaupt keine Auskunft darüber geben,
    ein "aktiver" Alkoholiker würde ich auch nicht die Wahrheit sagen, und dann sage ich halt irgendwas (und ich habe damit sogar untertrieben)
    Wie Greenfox glaube ich, wenn ich sage,ich trinke nichts, bin trockener Alkoholiker (nein, ich will keinen Alkohol mehr trinken), würde man vielleicht als labil und rückfallgefährdet
    betrachtet werden, der dann wieder richtig viel trinkt, wenn der/die rückfällig geworden wäre.

    Nicht dass ich das jetzt abstreite, ich sehe mich eher jmd. der Alk missbräuchlich verwendet hat mit
    problematischen Konsum, den ich nicht mehr auf Dauer so hinnehmen will/wollte. Und ich habe in meinem Leben schon genug Alk konsumiert, es reicht eigentlich. ;)
    Und da, ich wie schon gesagt, kontrolliertes Trinken eigentlich anstrengender ist, als gar kein Alk, versuche ich es jetzt einmal so.
    Und wie schon gesagt: Alk nicht den Raum geben im Denken, er ist unwichtig.
    Wie beim autogenenen Training "xy (irgendwas) ist völlig gleichgültig". ;)

    Ich sehe mich lieber als jmd. der jetzt eine gesündere Lebensweise mit mehr Sport anstrebt und einfach versucht, Tag für Tag nur alkoholfreies zu trinken.
    Die psychologische Latte, nie wieder was zu trinken, wäre jetzt auch viel zu hoch, mit so etwas möchte ich mich jetzt gar nicht beschäftigen.


    nachträglicher Hinweis, am Anfang der Liste sind ja Kennbuchstaben erklärt
    N=nicht mein Ding, I= Idee+wann umsetzen?, Leer = mach ich immer wieder
    es finden sich definitiv auch einige Sachen die ich für mich mit einem "N" kennzeichne ;)
    Die Liste haben Leute zusammengetragen wie Du und ich, sie lässt sich also auch nach belieben erweitern.

    Ja... :)

    Ehrlich gesagt, von den SHGs (also den bisherigen) bin ich nicht soo recht begeistert, es ist mir irgendwie zu trist.
    Meist beginnen die (die in meiner Umgebung sind) um 18h, und dann bin ich erst gegen 20:45 oder so zuhause.
    Das dauert mir zu lange; vielleicht alle zwei Wochen einmal müsste auch reichen. Es gibt auch Leute, die habens auch ohne
    SHG gut geschafft. Ich schau mir nächste Woche noch einmal eine Mittwoch-SHG an.

    Ich finde das Forum hier toll (auch wenns nicht so gross ist, wie andere Foren bzgl. Thema Alk), und sehr hilfreich.
    Psychologische habe ich ja auch schon etwas begonnen.

    Du nimmst mir damit Worte aus dem Mund...

    Auch wenn man sich Anfangs auch (mitunter heftigen) unangenehmen Dingen stellt, ich habe es für mich von Anfang an auch als Chance gesehen ganz viel über mich und das Leben zu lernen! Das bestätigt sich für mich so. Das "muss" nehme ich mittlerweile dankbar an als ein "darf". Also .. ich "darf müssen" .. oder .. "muss dürfen" .. oder so ähnlich ;)

    Gute Grüße und Gute innere Kraft immer an Dich in ein richtig gutes Wochenende :D

    keep it up!!

    LiS

    Also: Ich darf in diesem Prozess fürs Leben lernen, als Abenteuer, das find ich super. ;)

    Danke, Dir auch noch einen schönen Samstagabend und Sonntag!

  • Hi,

    nach längerer Zeit schreibe ich bei meinem Ersthread wieder einmal weiter.
    Ganz kurz: ja, ich war drei Wochen weg, auf Urlaub, in Thailand genauer gesagt
    (wos (leider) so gute Biere wie Chang, Singha, Beer Lao, Leo, ... gibt)
    (hat sich kurzfristig so ergeben, weil ich gekündigt habe, und ich nicht zwei, drei Wochen zuhause
    versauern wollte) war nicht geplant vorher und habe dann ehestmöglich einen Flug gesucht und gebucht).
    Bin umhergereist, habe viel gesehen und es ist mir gut gegangen; wie gesagt, als ich den
    dritten Tag ohne Alk geschafft habe, dachte ich, ja es könnte was werden. Es war eigentlich
    einfacher, als ich mir das vorher vorgestellt habe, keinen verlorenen Tag durch Hangover ;)
    Auch viel gemacht, laufen, schwimmen, Moped ausgeliehen, Touren, ...

    Nun habe ich gestern wieder zu arbeiten begonnen (bin wieder in die vorletzte Firma zurück,
    sie haben mich wirklich freundlich empfangen, bin schon recht beschäftigt, aber Stress will
    ich mir keinen mehr anfangen, aber trotzdem mit Engagement arbeiten, aber Arbeit nehme ich
    mir "geistig nicht mehr mit nach hause", wie ich früher öfters tat (ich machte noch eine Menge
    Notizen für den nächsten Tag am Abend, wozu ist man eigentlich so blöd??? ;) )

    Jedenfalls ists halt wieder anders, Alltag kommt wieder, und gestern und vorgestern, wenn ich
    aus der Firma herauskomme, hätte ich schon einen gewissen Bierdurst, (ich war/bin das ja so gewohnt, weil
    ich das praktisch die letzten 15 Jahre fast täglich machte, nach der Arbeit gleich in der Gaststätte einzukehren).
    Was mir da hilft, ist einfach einmal ein grosses Glas verdünnerter Fruchtsaft, und der Gusto auf Bier ist so gut wie weg.
    Aber das wird auch noch besser/leichter werden, denke/hoffe ich!

    Franz


  • Jedenfalls ists halt wieder anders, Alltag kommt wieder, und gestern und vorgestern, wenn ich
    aus der Firma herauskomme, hätte ich schon einen gewissen Bierdurst ... Aber das wird auch noch besser/leichter werden, denke/hoffe ich!

    Es wird möglicherweise oder sogar höchstwahrscheinlich nicht nur leichter werden, sondern schlicht und einfach normal, nichtalkoholische Getränke zu konsumieren.
    So ertappe ich mich beispielsweise immer wieder dabei, dass ich in Restaurants automatisch Wasser zum Essen bestelle. Da ich nicht komplett abstinent lebe, könnte ich durchaus auch ein Glas Wein oder Bier ordern. Früher hatte ich das auch automatisch getan, während ich mich zum nichtalkoholischen Getränk hätte überwinden müssen. Heute geht der Automatismus zum nichtalkoholischen Getränk, und der Alkohol ist etwas, das ich bewusst bestelle.

    Meine Erfahrung ist, dass sich die Perspektiven, das Denken und auch das Handeln verändern, wenn ausgetretene Wege verlassen werden und zielgerichtet Neuland betreten wird.

    Weiterhin viel Erfolg!
    Bassmann

  • Danke Bassmann,

    ich glaube auch, es wird mit der Zeit einfacher werden.
    So übermässig ist der Biergusta dann auch wieder nicht, ich glaub
    das ist mehr psychologisch durch die jahrelange Gewohnheit bedingt.
    Mir ist das halt heute wieder etwas stärker aufgefalen (noch dazu, als ich vor
    dem Heimgehen mit einem Arbeitskollegen etwas geredet hatte, und er
    meinte, wir sollten einmal etwas trinken gehen; ich habe jedoch
    nichts von meiner Abstinenz gesagt).
    Abstinenz ist eigentlich ein blödes Wort, da schwingt immer Verzicht
    und Entbehrung mit. Neuland weiter pflegen.
    Der Doktor, der mich überzeugte, meinte: "man kann nur gewinnen mit einem
    alkfreien leben".

    diese wortmeldung hat sich, glaube ich, schon
    tief in mein Gehirn eingeprägt und hoffe dass ich
    hier nicht so schnell (am besten gar keinen) Ausrutscher beichten muss.

    Ich frage mich gerade, was ich tun würde, falls es doch passieren würde.
    Einfach hier hereinschreiben, (nichts sagen oder nicht mehr melden,
    wäre ja auch feig und verbessert das ganze auch nicht mehr; überhaupt,
    vor wem soll ich mich rechtfertigen, ausser vor mir selbst).
    Nachhängen würds doch eine Weile. Aber weg mit diesem Gedanken,
    den gebe ich jetzt keinen Raum. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von fran53 (9. September 2015 um 22:38)


  • ...hoffe dass ich
    hier nicht so schnell (am besten gar keinen) Ausrutscher beichten muss.

    Setz dich nicht so sehr unter Druck, Franz.
    Geht es dir darum, einen Weltmeistertitel in „unfallfreier Trocknung“ zu gewinnen, oder willst du schlicht und einfach deine Lebensqualität verbessern?
    Dass man durch ein alkfreies -oder wie in meinem Fall alkarmes- Leben nur gewinnen kann, kann ich bestätigen. Registriere sensibel die positiven Veränderungen, die die neue Lebensweise mit sich bringt, und dann wirst du merken, dass sich ein Prozess in Gang setzt, der darauf hinausläuft, dass du den durch die alkfreie Lebensweise eingeheimsten Gewinn nicht mehr hergeben willst.

    Der Blick auf das Schöne des neuen Weges schafft meiner Erfahrung nach weitaus mehr Motivation als die ständige Angst vor Rückfällen/Ausrutschern. Selbst wenn du einen Ausrutscher hinlegen würdest, muss das nicht zwangsläufig negativ zu sehen sein. So hatte ich vor meinem endgültigen Ausstieg aus der Nikotinsucht einen Rückfall, den ich nachträglich als notwendig ansehe. Denn der Rückschritt in das abhängige Rauchen führte mir ganz klar vor Augen, dass ich mit Zigaretten nicht mehr glücklich leben KANN.
    Ab dieser Erfahrung gab es für mich keinen Zweifel mehr, dass mein zweiter Ausstieg endgültig sein würde. Bei diesem erneuten Ausstieg fand ich selbst Schmachtanfälle gar nicht mehr so schlimm, da ich sie als Aufbäumen der Sucht ansah, die ich irgendwann endgültig hinter mir lassen würde.

    Ich will damit nicht sagen, dass ein Rückfall immer oder nur gute Seiten haben muss. Immerhin bescherte er mir drei weitere Jahre abhängiges Rauchen. Aber im Ergebnis hat er mich weit nach vorne gebracht.
    Also habe zumindest ich keinen Grund für eine Beichte, sondern eher Grund für Dankbarkeit, dass alles so kam, wie es kam. Denn diese Rückfallerfahrung war so nachhaltig, dass sie nicht nur meine Einstellung zum Tabak, sondern auch zum Alkohol veränderte.

    Bassmann

    Einmal editiert, zuletzt von Bassmann (10. September 2015 um 15:58)

  • Hallo Bassmann,

    danke für die erneute Ermutigung bzw. Erinnerung:
    Also gut: immer das positive (Ziel) vor Augen halten und es auch öfters vergegenwärtigen, dass es schon so ist, und
    immer besser wird.

    Es geht mir um bessere Lebensqualität. Ich glaube, im Unterbewusstsein
    habe ich mich mit Alkohol ohnehin nie anfreunden können, und so fühle ich mich einfach, wie soll ich sagen,
    wie ich mir das als Ideal vorstelle, fitter, jugendlicher (auch durch vermehrten Sport). Das ist ja für
    mich schon jede Menge... ;)

    Ahmm, ich bin schon ein bisschen ein Perfektionist. Ein Ausrutscher würde ich als einen Patzer sehen,
    der mir länger nachhängen würde. Wer anderer geht vielleicht anders damit um.

    Eine Basiszufriedenheit ist bei mir schon da, jedenfalls besser, würde ich sagen, als noch vor einem
    halben Jahr, wo ich die meiste Zufriedenheit aus dem Alkohol bezogen habe.

    Meine Reise von drei Wochen hat mir schon einen Schub gegeben. Vorher dachte ich, das wird eine
    richtige Prüfung werden, dann habe ich das Thema Alkohol innerlich einfach weggeschoben
    (brauche ich nicht, will ich nicht, ...) und das hat sehr gut geholfen. Von daher denke ich, dass ich
    in Zukunft kritischere Situationen besser überstehen kann.

    Wenns ein Ausrutscher werden soll, dann solls halt sein, aufgeben möchte ich dann nicht, dann
    einfach weitermachen. Ich finds schon gut, wenn man sich Gedanken vorher macht,
    wie man reagiert, sollte ein Alkoholkonsum erfolgen. Gut, es könnte auch sein, dass man/ich dann
    denke, jetzt ists mir wurst, ich möchte mir jetzt einen ordentlichen einibrennen. Aber das habe ich beim letzten
    Mal (vor fünf Jahren) nach meiner zeitlich befristeten Abstinzen schon nicht so gemacht, ich habe zwei Bier
    getrunken und das wars. Dann eben viele Wochen kontrolliertes Trinken (am Wochenende ein paar Bier),
    bis dann der alte Schlendrian wieder zurückgekehrt ist.

    Franz

  • Geht es dir darum, einen Weltmeistertitel in „unfallfreier Trocknung“ zu gewinnen, oder willst du schlicht und einfach deine Lebensqualität verbessern?

    44. Gut formuliert! Wo kann ich das unterschreiben?!

    Im Übrigen scheint es wirklich im Allgemeinen mit zunehmender Abstinenz leichter zu werden. Dann tritt der Alkohol einfach immer weiter in den Hintergrund - man muss nur (auf sich) aufpassen, dass er sich nicht still und klammheimlich wieder anschleicht und einen dann plötzlich überrumpelt ...
    Mir persönlich ist es jedenfalls so gegangen - ich brauche ihn einfach nicht mehr. Und wollen will ich schon gar nicht!

    Ich kenne zwar auch jemanden, der etwas über ein Jahr trotz ständigem Saufdruck trocken geblieben - und dann (logischerweise?) doch wieder "umgefallen" ist. Dass scheint aber nicht die Regel zu sein. Dagegen habe ich schon Mehrere getroffen, die wie ich nach einiger Zeit regelrecht "Angst" bekommen haben, weil es so leicht war (Warum habe ich es denn dann nicht vorher geschafft? Wann kommt der "Große Hammer"?).

    Ich freue mich für Dich, wenn/dass es Dir bisher leicht fällt und es Dir gut dabei geht!

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!


  • Dann eben viele Wochen kontrolliertes Trinken (am Wochenende ein paar Bier),
    bis dann der alte Schlendrian wieder zurückgekehrt ist.

    Ich vermute, dass es sich hier um mehr als nur „den alten Schlendrian“ handelte, Franz. Könnte es nicht auch so gewesen sein, dass du einfach mehr wolltest, als dir das kontrollierte Trinken zu geben vermochte?

    Ich denke sehr oft darüber nach, warum es mir früher einfach nicht gelingen wollte, die von mir getrunkene Alkoholmenge langfristig zu reduzieren, und warum vor etwas mehr als drei Jahren plötzlich alles ganz einfach war. Und jedes Mal komme ich zu demselben Ergebnis: Sowohl der Alkohol als auch der Tabak waren Krücken für mich, auf die ich meinte, mich verlassen zu müssen, um mein Leben meistern zu können.
    Um sie wegwerfen zu können, musste ich zunächst die Erfahrung machen, dass ich sie erstens zum Laufen nicht brauche und dass ich zweitens ohne sie schneller als mit ihnen bin.

    Deshalb gehe ich davon aus, dass es sich beim Ausstieg aus einer Sucht trotz aller körperlichen Aspekte in erster Linie um eine Kopf- und Motivationssache handelt. Solange ich spüre, dass ich mehr gewinne als ich aufgebe, kann ich auf meinem Weg guten Mutes voranschreiten.
    Das ist der Grund, warum ich so oft betone, sich bewusst zu machen, was man durch das Nichtmehrsaufen alles gewinnt. Ich glaube, dass Langzeittrockene i.d.R. deshalb umfallen, weil sie irgendwann aufhören, sich diesen Gewinn bewusst zu machen und sich stattdessen von ihrem „Suchtgedächtnis“ unrealistische Werbefilme pro Saufen vorspielen lassen.

    Ein schönes Wochenende wünscht
    Der Bassmann.

  • Ich vermute, dass es sich hier um mehr als nur „den alten Schlendrian“ handelte, Franz. Könnte es nicht auch so gewesen sein, dass du einfach mehr wolltest, als dir das kontrollierte Trinken zu geben vermochte?

    Stimmt genau, so war es auch.


    Das ist der Grund, warum ich so oft betone, sich bewusst zu machen, was man durch das Nichtmehrsaufen alles gewinnt. Ich glaube, dass Langzeittrockene i.d.R. deshalb umfallen, weil sie irgendwann aufhören, sich diesen Gewinn bewusst zu machen und sich stattdessen von ihrem „Suchtgedächtnis“ unrealistische Werbefilme pro Saufen vorspielen lassen.

    Ich kann mir das so vorstellen: man wird oder könnte mit der Zeit wahrscheinlich leichtfertiger werden, und sich dann die Motivation nicht mehr vergegenwärtigt.
    So auf die Art, ich bin eh über den Berg, jetzt möcht ichs aber genau wissen, so als test, trink ma halt was, kann ich leicht wegstecken und morgen mach
    ich mit der Abstinenz weiter...

    Deswegen habe ich nicht vor, es so zu versuchen, wie du es mit der 20 oder 24mg Alkohol-Harmlosigkeitgrenze (maximal pro Tag) (erfolgreich) schon länger handhabst. Ich glaube, das passt eben nicht zu mir, zumindest sicher nicht jetzt. Ich schätze, dass du nicht täglich diese Grenze ausloten wirst, sondern bei bewusst gewählten Zeitpunkten.

    Gleichfalls noch schönes Wochenende!

  • Hallo Franz,

    mein Ziel besteht nicht darin, anderen Usern den moderaten Alkoholkonsum "aufzuschwatzen". Ich finde es gut, wenn sich jemand für die absolute Alkoholabstinenz entscheidet, sofern er, wie das aus den Beiträgen des einen oder anderen abstinenten Users auch tatsächlich hervorgeht, von diesem abstinenten Leben wirklich begeistert ist. Denn dann wird er den Absprung "packen".


    Ich schätze, dass du nicht täglich diese Grenze ausloten wirst, sondern bei bewusst gewählten Zeitpunkten.

    Wenn ich es so sehen würde, also wenn es mir darum ginge, meine Alkoholverträglichkeitsgrenze auszuloten, wäre ich schon längst wieder im Suchtkreislauf gefangen.

    In meinen Augen geht es zunächst einmal darum, aus dem Kreislauf einer Sucht auszusteigen. Das kann kurzfristig durchaus allein mit dem Willen gelingen.
    Langfristig suchtfrei zu leben, ist m.E. jedoch nur dann möglich, wenn dieses suchtmittellose Leben spürbare individuelle Vorteile hat.

    Für mich wäre ein wesentlicher Vorteil nicht mehr gegeben, wenn ich in der ständigen Angst vor einem Rückfall leben und deshalb stets und immer darauf achten müsste, dem Teufel Alkohol -koste es, was es wolle- aus dem Weg zu gehen. Diese Furcht, einen Weg zu beschreiten, den ich sooo überhaupt nicht gehen will, stellte sich bei mir bereits in den ersten Wochen meines (damals) abstinenten Lebens ein. Ich konnte mir nicht vorstellen, in einem von Furcht geprägten Leben glücklich zu werden, zumindest nicht ohne überprüft zu haben, ob es nicht auch anders geht.
    Inzwischen habe ich allerdings auch erfahren dürfen, dass selbst abstinent lebende User dieses krasse "aus dem Weg gehen" nicht beherzigen.

    Ich befinde mich seitdem an einem Punkt, an dem für mich feststeht, dass es für mich klasse ist, so zu leben, wie ich es jetzt tue. Dieses Leben kann und werde ich bis zum Ende so weiter leben. Ich werde jeden Morgen aufstehen und mich darüber freuen, klar im Kopf und (entsprechend meinem Alter) körperlich fit zu sein. Ich werde mich jeden Tag darüber freuen, Dinge, die ich mit meiner Familie und Freunden besprochen habe, nicht einfach vergessen zu haben, weil der Alkohol mein Erinnerungsvermögen lahmgelegt hat. Ich werde täglich meine neu entdeckte Stärke genießen. Usw, usf.

    Diesen Punkt der Freude oder sogar Begeisterung muss man m.E. erreichen, um vor Rückfällen sicher sein zu können. (Wer ihn durch absolute Alkoholabstinenz erreicht, bekommt in meinen Augen für seinen Weg im Vergleich zu meinem noch ein Sahnehäubchen obendrauf.) Nur dann gibt es keinen Grund für erneutes Saufen. Auch nicht aus Leichtsinn. Denn Saufen hat in einem solchen Leben keinen Platz mehr, weil es kontraproduktiv in Bezug auf die Lebensqualität wäre.

    Ich habe den Eindruck, dass ich in diesem Forum oft falsch verstanden und allein darauf reduziert werde, dass ich das Trinken von Alkohol nicht grundsätzlich ablehne. Es ist für mich unerheblich, ob sich ein Säufer für die absolute Abstinenz oder wie ich für ein moderates Trinken entscheidet. Wesentlich ist doch, dass sein Leben nicht mehr vom Alkohol bestimmt wird, dass es sich in diesem Leben wohlfühlt und im Wissen darüber, dass er das alles nur deshalb erleben darf, weil er nicht mehr säuft, sich nicht erneut in den Suchtkreislauf begibt.

    Bassmann


  • Es ist für mich unerheblich, ob sich ein Säufer für die absolute Abstinenz oder wie ich für ein moderates Trinken entscheidet. Wesentlich ist doch, dass sein Leben nicht mehr vom Alkohol bestimmt wird, dass es sich in diesem Leben wohlfühlt und im Wissen darüber, dass er das alles nur deshalb erleben darf, weil er nicht mehr säuft, sich nicht erneut in den Suchtkreislauf begibt.

    Bassmann

    44. Genauso empfinde ich es auch. Ich lebe zwar alkoholfrei, aber nicht staubtrocken. Soll heißen: Als Beispiel "Wenn denn zu meinem Lieblingssteak die Soße mit Rotwein angemacht ist, dann ist das so." Kein Problem.

    Grüße von Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Für mich wäre ein wesentlicher Vorteil nicht mehr gegeben, wenn ich in der ständigen Angst vor einem Rückfall leben und deshalb stets und immer darauf achten müsste, dem Teufel Alkohol -koste es, was es wolle- aus dem Weg zu gehen. Diese Furcht, einen Weg zu beschreiten, den ich sooo überhaupt nicht gehen will, stellte sich bei mir bereits in den ersten Wochen meines (damals) abstinenten Lebens ein. Ich konnte mir nicht vorstellen, in einem von Furcht geprägten Leben glücklich zu werden, zumindest nicht ohne überprüft zu haben, ob es nicht auch anders geht.

    Ich glaube, dass Langzeittrockene i.d.R. deshalb umfallen, weil sie irgendwann aufhören, sich diesen Gewinn bewusst zu machen und sich stattdessen von ihrem „Suchtgedächtnis“ unrealistische Werbefilme pro Saufen vorspielen lassen.

    Also ICH lebe nicht in ständiger Angst und Schrecken. Ich mache mir einfach nur immer wieder (durch meine Besuche bei der SHG) bewusst, dass ich nicht mit Alkohol umgehen kann. Und bei meinen Krankenhausvorstellungen sehe auch immer wieder, wo es hinführen kann, wenn ich nicht darauf achte. Und das möchte ich jetzt nicht als "ständige Selbstgeisselung" verstanden wissen.
    Vor Jahren habe ich meine Gruppe nicht mehr besucht, weil sie umgezogen und für mich daher dann "zu weit weg" (tolle Ausrede) war. Und dann habe ich einfach nicht mehr über mich und mein Problem nachgedacht, es "vergessen" ... Und nach dem ersten Glas - es hatte mir ja nichts "getan" - folgte dannn ein Zweites ... etc.
    Was ich damit sagen will ist, dass man sich einfach nur immer darüber im Klaren sein, bewusst sein sollte, was passieren kann, wenn man eben nicht mit dem Zeugs umgehen kann.
    Und bei den Langzeittrockenen (ab wann ist man das eigentlich?) ist es meist so eine Art Übermut ("Wenns dem Esel zu wohl ist, zieht es ihn auf's Eis", "Was soll schon passieren - nun bin ich ja schon x Jahre trocken") - zumindest höre ich das so von den Betroffenen, denen es nach 10, 15, 20 Jahren so erging ...

    Man muss sich m.E. nicht unbedingt eine riesige Teufelsfratze an die Wohnungstür malen - ein kleines Bild im Sichtbereich reicht, um sie wahrzunehmen und sich zu erinnern.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Vor meinem SHG Treffpunkt (im Krankenhaus) ist eine 30er Zone und die Tag bekam ich eine Strafverfügung, weil ich angeblich 45 km/h gefahren bin. 50 Euro! Danke, daraufhin wollte
    ich auch eine Zeitlang nicht mehr hinfahren, irrational natürlich, was kann die SHG dafür?

    Jetzt möchte ich noch zwei Sachen loswerden
    1. Bassmann:
    Kein Problem, keine Angst, dein Verhalten in Bezug ist sicher nicht ansteckend oder dass es mich zum umdenken bewegen könnte,
    es ist für dich deine Entscheidung und völlig ok. Ausserdem haben wir hoffentlich hier noch richtige Meinungsfreiheit. ;)

    2. Betty:
    Das ist mir gestern im "Who is who" auch schon aufgefallen, nachdem ich das hier aber heute schon wieder las, will ich mich nicht mehr länger zurückhalten:
    Ich finde die Begriffe "trocken" und "nass" verschleiernd und widerlich, besonders dann wenn sie dann
    noch weiter gefasst werden wie trocken, nicht ganz trocken, staubtrocken, halb trocken, halb nass, ...
    Ich will nicht "trocken" sein und auch nicht "nass", was habe ich von einem vertrockneten Körper?

    ich bin für genaue Definition: es gibt nur:
    kein Alkohol, (dann täglich maximal im Durchschnitt) unter Harmlosikeitsgrenze bis 20g Alk, moderat bis 40g. bis zur Gefährdungsgrenze 60g, oder mehr.

    Franz

    Einmal editiert, zuletzt von fran53 (12. September 2015 um 11:26)

  • Dann definiere das doch so, wie Du meinst, dass es für Dich richtig ist.

    Ansonsten ist es doch einfacher, z.Bsp. "trocken" statt "abstinent lebend", "staubtrocken" statt "verbissener Dogmatiker" oder "nass" statt "saufend" zu schreiben. Zumindest sehe ich kein Problem darin, dass es jeder nach seiner Fasson beschreibt ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • "Wenns dem Esel zu wohl ist, zieht es ihn auf's Eis", "Was soll schon passieren - nun bin ich ja schon x Jahre trocken"

    Das ist jetzt wirklich spannend, Greenfox, und zeigt exakt auf, was mein persönliches Problem mit der sogenannten zufriedenen Abstinenz ist.

    Wie kann ein solcher Gedanke (Was soll schon passieren - nun bin ich ja schon x Jahre trocken.) bei einem Menschen entstehen, der für sich akzeptiert hat, dass er mit Alkohol nicht umgehen kann?
    Wie kann ein solcher Gedanke bei einem Menschen entstehen, der für sich akzeptiert hat, an einer chronischen unheilbaren Krankheit zu leiden?
    Wie kann ein solcher Gedanke bei einem Menschen entstehen, der in einer zufriedenen Abstinenz lebt?

    Ein solcher Gedanke ist m.E. nur möglich, wenn dieser Mensch in Frage stellt, was er bislang dachte.
    Aber warum tut er das?
    Vermisst er irgendetwas?
    War das mit der Zufriedenheit in und mit der Abstinenz vielleicht nicht wirklich erlebt, sondern nur Autosuggestion?

    Unter anderem genau diese Fragen haben mich dazu bewogen, einen Weg zu gehen, der sich vom üblichen Weg unterscheidet. Im Gegensatz zu einem Langzeittrockenen, der sich zur Abstinenz entschieden hat, erlebe ich keinen Bruch in meinen Überzeugungen, wenn ich Alkohol trinke. Ich tue das, was ich als für mich richtige Strategie erfahren habe.
    Sollte ich in meinem Leben vor Übermut über die Stränge schlagen, wird sich das mit Sicherheit nicht in einem Mehrkonsum an Alkohol zeigen. Oder sollte ich irgendetwas vermissen, also Einbußen in meiner Zufriedenheit hinnehmen müssen, werde ich ganz bestimmt nicht auf die Idee kommen, dass ich diese Zufriedenheit mit einem Mehr an Alkohol zurückbekommen werde. Dann werde ich eher noch weniger trinken.
    Insofern bin ich an einem Schlusspunkt angelangt, was den Alkohol angeht.

    Bassmann

  • Wie kann ein solcher Gedanke (Was soll schon passieren - nun bin ich ja schon x Jahre trocken.) bei einem Menschen entstehen, der für sich akzeptiert hat, dass er mit Alkohol nicht umgehen kann?
    Wie kann ein solcher Gedanke bei einem Menschen entstehen, der für sich akzeptiert hat, an einer chronischen unheilbaren Krankheit zu leiden?
    Wie kann ein solcher Gedanke bei einem Menschen entstehen, der in einer zufriedenen Abstinenz lebt?

    Das ist eine Frage, die mir bisher niemand beantworten konnte ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!