Leben nach dem Alkohol

  • Hallo an Alle,
    ich wollte mich mal erkundigen , wie es Euch nach dem Konsum unseres Freundes/Feindes ergeht??
    Seid Ihr zufriedener?
    Seid Ihr anders als in der Konsumzeit?
    Was hat sich generell geändert?
    Vermisst Ihr etwas?Welche Suchtverlagerungen habt Ihr?
    Habt Ihr mehr Zeit?
    Wie nutzt Ihr sie?
    Habt Ihr deshalb mehr Geld?
    Und was ist eher ein Grund zu trinken:Überforderung(Burn out)
    Oder Unterforderung?
    Schreibt mir bitte Eure Erlebnisse,Eure Erfahrungen,ohne Alkohol!

    Danke und liebe Grüße
    Willse

  • Hallo Willse,

    ich bin zwar noch nicht "staubtrocken", habe aber meinen Alkoholkonsum drastisch reduziert. Dies hat die folgenden Vorteile für mich:

    - ich habe mehr Zeit und kann diese sinnvoll nutzen (malen, schreiben, meditieren)
    - mir geht es körperlich wieder viel besser, meine Nerven sind stärker geworden
    - ich fühle mich freier und selbstbestimmter
    - eine Suchtverlagerung hat wohl schon stattgefunden: ich konsumiere deutlich mehr Kaffee ;)
    - ich bin selbstbewusster als in der Konsumzeit, traue mich, meine Bedürfnisse zu äußern und Grenzen zu setzen
    - ich fühle mich generell weniger "gehetzt"
    - Bei mir sind Phasen der Unterforderung genau so gefährlich wie Phasen der Überforderung. Mit den meisten Gefühlen habe ich gelernt umzugehen und "Skills" zu finden, damit ich nicht trinke. Aber Über- und Unterforderung sind schon noch ein massiver Risikofaktor, den ich nicht aus dem Auge verlieren darf.
    - Ich bin zufriedener, weil ich weiß, dass es nicht nur für andere, sondern auch für mich selbst gilt: es ist nie zu spät, sein Leben zu ändern. Und der Mensch hat mehr Kräfte und Fähigkeiten als er denkt.

    Liebe Grüße
    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Guten Morgen,

    habe ein halbes Jahr komplett alkoholfrei gelebt, hatte danach zwei Ausrutscher mir einer geringen Menge Alkohol. Mein Ziel ist allerdings die totale Abstinenz.

    geändert hat sich Folgendes:
    - Ich gehe ohne schlechtes Gewissen zur Arbeit.
    - Ich weiß morgens immer, was ich getan und gesagt habe.
    - Ich habe keine "Kater" mehr.
    - Ich habe 10 kg abgenommen.
    - Ich bin sportlich und körperlich absolut fit.
    - Ich kann Stress besser ab.
    - Ich bin weniger und seltener depressiv.
    - Ich lese wieder.
    - Ich habe wieder Freude an einfachen Dingen.
    - Ich habe mehr Zeit, die ich für Sport und lesen, aber auch für meinen Job nutze.
    - Mehr Geld habe ich nicht, ich gebe es für andere Sachen aus, Mal Friseur, Kosmetik, shoppen gehen, Fintnessudio, Sauna, Zumbakurs...
    - Mein Grund zu trinken war eher Überforderung oder besser gesagt die Machtlosigkeit und Hilflosigkeit, für mich selber einzustehen.
    - Ich vermisse nichts.
    - Sport könnte meine Suchtverlagerung sein, ohne Aktivität fehlt mir etwas, geht es mir nicht gut.

    einen schönen Sonntag wünscht
    Katniss

  • [Administration]
    liebe conny und Alle, ein sehr interessantes Thema ist hier mal aus dem Thread herausgetrennt und ihr könnt dazu sehr gerne unter folgendem Link weiterlesen und schreiben:
    >>das Durchbrechen des "Kreises"<<
    zu finden hier im Forumsboard `Allgemeines´

    Liebe Grüße, LiS :)

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