Ähnlich wie der Begriff des kontrollierten Trinkens uneinheitlich verwendet wird, scheint auch die Frage, wie eigentlich die psychische und die körperliche Abhängigkeit in Bezug auf die Schwere der Suchterkrankung einzuschätzen ist, von uns Foristen uneinheitlich oder unklar beantwortet zu werden.
Das kann eine Verständigung erschweren.
Ich habe es immer so verstanden, dass die körperliche Abhängigkeit nach dem Entzug überwunden ist. Was übrig bleibt, ist die psychische Abhängigkeit. Und die macht uns Aussteigern mehr oder weniger lange und mehr oder weniger schwer zu schaffen. (Stichwort Suchtgedächtnis)
Bei anderen Foristen lese ich heraus, dass sie die körperliche Abhängigkeit als die schlimmere bzw. schlimmste Ausprägung der Sucht betrachten.
Aber gegen körperliche Symptome wie z.B. Krämpfe kann man, wie allgemein bekannt ist, medikamentös vorgehen. Und nach einer gewissen Zeit klingen die körperlichen Entzugssymptome ab. Also ist doch die körperliche Abhängigkeit letztendlich der am leichtesten und schnellsten zu überwindende Teil der Sucht.
Oder sehe ich das falsch?
Katro