• Hallo !


    Ich bin Stefanie, 45 Jahre jung (?), habe seit ich 15/16 bin den Einstieg zum Alkohol gefunden. Und jetzt, vor 98 Tagen den Ausstieg-hoffentlich.

    Am 16.02.24 habe ich mein letztes Bier getrunken , das wusste ich da aber noch nicht. Am nächsten Tag kam ich irgendwie auf einen interessanten Beitrag, Test, Video....und dann konnte ich endlich benennen und verstehen, was mit mir los ist.

    Es war wie ein Augenöffner und ich wusste: das wars. Du kannst keinen Alkohol mehr trinken.


    Natürlich kamen dann schon nach ein paar Wochen die ersten Probleme. Auf einmal starkes Verlangen, Depressionen, wohin und wie umgehen mit Wut/Stress/Verzweiflung.


    Das hatte ich tatsächlich alles immer mit Alkohol "behandelt" und ich hatte viele Baustellen.


    Da steht mir viel Arbeit noch bevor.


    Jedenfalls mag ich das alles nicht mehr so allein durchziehen und freue mich auf den Austausch hier.


    Viele Grüße


    Stefanie

  • Hallo und herzlich Willkommen, Stefanie. 🙋‍♀️

    Danke für deine Vorstellung, ich schalte dich gleich für den öffentlichen Bereich frei, damit du dich dort austauschen kannst, und verschiebe deine Vorstellung in das entsprechende Unterforum.


    Ein gutes Ankommen wünsche ich dir hier.

    Viele Grüße

    AmSee (als Moderatorin)

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hallo Tiffy


    Willkommen im Forum zu einem ertrag-und erfolgreichen Austausch.
    Die gut drei Monate Nüchternheit und der feste Entschluss einen abstinenten Weg zu gehen sind eine sehr gute Basis um sich nicht allzu sehr in den "Baustellen" zu verirren.
    Ich wünsch Dir von meiner Seite hierzu das Beste.

    LG Brant

  • Hallo Tiffy,

    auch von mir ein herzliches Willkommen hier!

    Jedenfalls mag ich das alles nicht mehr so allein durchziehen und freue mich auf den Austausch hier.

    Mir hat der Austausch und das Lesen hier im Forum immer sehr viel geholfen in meinem Ausstieg. Ich freue mich darauf mehr von Dir zu lesen. Ein Tag wird zu einer Woche. Ein Woche zu einem Monat. Ein Monat zu einem Viertel Jahr. Und diese Schritte gehen weiter wenn man aktiv dran bleibt. Ich gratuliere Dir von Herzen zu Deinem Entschluss und dass es Dir nun gelingt! Durch das Anfangstief muss man durch, das geht vielen so. Es kommen Dinge hervor die gehört, gesehen werden möchten. Und der Alkohol hat auch in der Hirnchemie (Botenstoffe und Rezeptoren) ein par Sachen gehörig manipuliert, das muss sich erst wieder nach und nach umstellen. Das kann ein par Wochen dauern.

    Und doch ist auch schon in dieser Zeit die Tatsache dass man sieht: man schafft es(!) - eine Sache die einen Stolz macht, einem Kraft gibt und trägt. Es lohnt sich.

    Da steht mir viel Arbeit noch bevor.

    Ich hab das für mich immer als Arbeit im positiven Sinne gesehen. Es gibt vieles Gutes was man tun kann. Gibt es viellicht etwas womit wir Dir Helfen, oder Dich unterstützen können?

    Und, kannst Du Dich vielleicht näher erinnern welcher Beitrag/Test das war den Du da begegnet bist?

    Liebe Grüße,

    Mojo

  • Dankeeuch allen sehr !


    Es war die Seite von Nathalie Stüben auf die ich gestoßen war , ich weiß nicht mehr wonach ich gesucht hatte. Aber ich hörte mir eine Stunde 'Seminar' an, macht nen Test und da hatte ich endlich das schriftlich was ich irgendwie immer wusste, jedoch vom Umfeld meist anders gespiegelt bekam.

    Psyvhische Abhängigkeit.


    Alkohol gehörte immer zu mir. Außer in den Schwangerschaften und ab und zu mal in ein paar Wochen des Verzichts um mir zu beweisen dass es geht.


    Im Februar war ich krank, und obwohl ich so Schmerzen und Ängste hatte, wollte ich mein abendliches Bier unterbringen in meine Pläne.

    Lange Geschichte, demnächst vielleicht mehr.


    Ich brauche immer Tipps , demnächst sicher öfter bzgl. Umgang mit Freunden/Familie die mit mir getrunken haben, so gut wie immer.


    Vielle Grüße

  • Hallo Stefanie,

    von mir auch noch ein herzliches Willkommen und gutes Ankommen.

    Schön das du deinen Weg jetzt schon seit Februar nüchtern gehst.


    Aber ich hörte mir eine Stunde 'Seminar' an, macht nen Test und da hatte ich endlich das schriftlich was ich irgendwie immer wusste, jedoch vom Umfeld meist anders gespiegelt bekam

    Ich finde, im Inneren spürt man schon, was richtig und falsch läuft, egal was die Umwelt dazu sagt.

    Die Podcasts von Natalie Stüben höre ich übrigens auch recht gerne. Mir hat die Identifikation mit den Geschichten/ Leuten geholfen, da eben das Wort "Alkoholiker" (noch?) mit einem großem Stigma behaftet ist und ich das lange Zeit nicht für mich annehmen wollte.

    LG Rent

  • Hi Tiffy

    Auch von mir ein herzliches Willkommen. Finde ich super, dass du dir weitere Wege und Kanäle suchst, die dich auf deinem Weg unterstützen. Ich musste die Erfahrung machen, dass wenn ich den Weg ganz alleine gehe, die Gefahr auszurutschen grösser ist. Sei offen für die verschiedensten Hilfsmittel. Das Forum hier ist eines davon, Bücher, Podcasts, ehrliche Gespräche mit Vertauensperson(en), natürlich Sport und Bewegung allgemein und AA (sogar als Skeptiker und Atheist) helfen mir auf dem Weg.

    Es lohnt sich!

    Ich geh grad los zum AA Meeting und wünsche einen schönen Sonntag

    Liebe Grüsse

    Tom

  • Es fallen mir im Moment immer mehr schlimme Situationen ein, die mir (teils vor vielen Jahren) betrunken passiert sind. Oh man. Das kommt alles so nach und nach....irgendwie war da immer das Gefühl des Versagens. Aber ich dachte oft, der Alkohol muss doch irgendwie dazugehören, andere schaffen das ja auch.


    Und es ging ja auch ...oft.

    Seit ich Kinder habe, hat sich eh alles geändert. Aber wenn wir mal kinderfrei hatten, dann ....puh.


    Ich wünsche euch alleneinen schönen Sonntag Abend.


    Habe heute die ersten 100 Tage geschafft. Den ersten Urlaub, die ersten Familienfeiern....


    Das das geht....herrlich!!

  • Hallo Tiffy

    Gratulation zu deinen 100 Tagen Abstinenz!

    Es fallen mir im Moment immer mehr schlimme Situationen ein, die mir (teils vor vielen Jahren) betrunken passiert sind. Oh man. Das kommt alles so nach und nach....irgendwie war da immer das Gefühl des Versagens.


    Mir ist es genauso ergangen. Ich habe mir halt eine bestimmte Identität zugelegt gehabt um das Gebäude meines Selbst soweit zu zementieren um so meine Trinkerei immer und überall rechtfertigen zu können. Die Bilder die dann mehr oder weniger ohne mein Zutun in meinem Innern auftauchten haben mich zu Beginn ziemlich erschüttert.

    Es war immer die Frage da, das das doch nicht ICH sein konnte. Wie Mojo weiter oben schon schrieb nahm auch ich die aufwühlenden Geschehnisse nicht so sehr als Problem wahr, sondern sah sie eher als Herausforderung. Das half mir mich von einem starren Selbstbild zu lösen und die Erinnerungen ein Stück weit distanzierter und emotionsloser zu betrachten. So als sei das eine ganz andere Person der das passiert ist. Hat aber jetzt nichts mit verdrängen zu tun.

    Irgendwie entwickelte sich ein neues eher zeitloses Selbst und vieles aus der versoffenen Zeit erstaunte mich dann eher. Manchmal schaffte ich es sogar zu lächeln über meine verkorkste und verzockte Vergangenheit. Dieser Prozess der Transformation hält bis heute an und ich habe das Gefühl er geht tiefer, ist nachhaltiger und echter als alles was ich bisher so im Leben ausprobiert habe.

    Ich wünsche Dir noch einen ruhigen Abend!

    LG Brant

  • Hallo Stephanie,

    dein Geschriebenes erinnert mich sehr an meine Situation, vor etwas mehr als drei Jahren, als ich mich entschied mit der Trinkerei aufzuhören.

    So ging's wohl vielen. Heute, kann ich für mich behaupten, der "Wunsch" nach Alkoholika, lässt mit der Zeit nach, er verblasst langsam.

    Ich (!) musste die erste Zeit "einfach" nur durchhalten, anfangs war es ein Krampf, Kampf! Auch dieses "nie wieder" setzte mich unter Druck. Gib dir Zeit, gib deinem Körper, incl. Psyche Zeit, sich an die veränderten Bedingungen zu gewöhnen.

  • Hallo Stefanie,

    erstmal auch von mir Gratulation zu den ersten 101 Tagen in Freiheit.

    Den ersten Urlaub, die ersten Familienfeiern hast du also schon erfolgreich durchlebt. War‘s leicht für dich oder hat’s irgendwo etwas gehakt?

    Wann immer du irgendwelche Fragen oder Gedanken hast, darfst du sie hier gerne teilen. Möglicherweise ergibt sich daraus der eine oder andere Tipp, den wir aus unseren Erfahrungsschatz mit dir teilen können.


    Für mich war das anfangs kein Durchhalten, aber natürlich hat mich hier und da mal was angesprungen.
    Ich hab in meinem ersten Jahr irre viel zu dem Thema gelesen und durchs Schreiben hier im Forum meine Gedanken, Fragen und Erfahrungen sortiert. Mir hat das sehr geholfen.


    Viele Grüße

    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hallo alle zusammen ,


    Danke für eure Worte, es fühlt sich gut an, wenn man mit anderen schreiben kann, die einen verstehen.


    Ich hatte ein paar komische Tage, krank, Stress , Streit, Tränen....sicherlich auch hormonell bedingt.


    Der Urlaub fiel mir gar nicht schwer, ich war sogar tatsächlich erholt ! :)

    Für mich sind eher schwierige Momente wenn ich verzweifelt, traurig, wütend , hilflos bin...oder depressiv werde (ich hatte mal Depressionen und hab mich da oft auch mit Alkohol 'therapiert'.

    Gestern hatte ich in solch einem Wut/Enttäuschung/Verzweiflungs-Moment ganz plötzlich, wie aus dem Nichts , den Gedanken: jetzt hättest Du doch sonst erstmal ne Flasche geöffnet und ein paar Schlücke genommen.

    Bier war mein Getränk.

    Zum Schluß auch immer mal Lillet und Aperol .Aber eben immer Bier.


    Ich habe echt nicht gelernt mit gewissen Gefühlen umzugehen.

    Das sind schwierige Momente.


    Positiv: ich habe tatsächlich diese Woche mit Laufen angefangen. Zweimal bin ich morgens um 6 ne Runde rraus. Das tat sehr gut, und jetzt hab ich Muskelkater-- mal ne andere Form von Kater :)

  • Liebe Tiffy

    Ich grüße dich und gratuliere dir zu den alkoholfreien Tagen,die du bereits geschafft hast.

    Ich habe im Oktober vor 4 Jahren den Ausstieg geschafft und hatte große Zweifel,ob ich das alles tatsächlich schaffe und durchziehen werde.

    Ich bin froh ,dass ich nicht mehr eingeknickt bin.

    Zur Anfangszeit habe ich sehr viel gelesen ,mich mit der Thematik rund um den Alkohol befasst,mir Strategien überlegt, wie ich in schwierigen Momenten nicht mehr einknicke und habe mich auch hier ausgetauscht und viel gelesen,was sehr hilfreich und unterstützend war.


    Deine Gedanken kenne ich ganz gut ,auch ich war nervös in vielen Situationen, die ich bewältigen musste ganz ohne Alkohol und war stark verunsichert.

    Auch ich trank Alkohol um meine Ängste etc zu therapieren...oder um "runtergekommen " oder um mich zu feiern.

    Ganz egal ,der Alkohol war eigentlich immer mein treuer Begleiter.

    Gut,dass du auch so viele Situationen vor Augen hast ,die dich an deine Alkoholausrutscher erinnern und bei denen du dich schlecht fühlst.

    Ich hab mir diese auch oft hergeholt gedanklich und festgestellt, wie schlimm das für mich war und mir auch klargemacht, dass ich das so nie wieder haben will.

    Die Auseinandersetzung damit ist nicht leicht gefallen aber sie hat mir auch enorm geholfen, meinem Vorhaben treu zu bleiben,nicht mehr trinken zu wollen.

    Hilfreich war für mich auch zu überlegen, was ich tun kann ,wenn je der Wunsch nach Alkohol aufkommt. Anfangs musste ich mir klarmachen,dass das nur mein Suchtgedächtnis ist ,das mich quält und das mich immer wieder auf die Probe stellen will.

    Diese Auseinandersetzung war anstrengend aber auch hilfreich.

    Ich habe mir auch einen Plan überlegt, was ich Abends tun könnte (anstatt zu trinken so wie ich es gewohnt war ).

    Das waren hilfreiche Stützen für die ersten Monate.

    Viele Grüße

    Oran-Gina

  • Gestern hatte ich in solch einem Wut/Enttäuschung/Verzweiflungs-Moment ganz plötzlich, wie aus dem Nichts , den Gedanken: jetzt hättest Du doch sonst erstmal ne Flasche geöffnet und ein paar Schlücke genommen.

    Und solche Momente hatte ich auch häufig.

    Dann malte ich mir aber aus ,wie es wohl wäre, wenn ich dem Impuls gefolgt wäre, welcher Selbsthass dann danach wieder kommen würde ,dass es ja nix bringt wieder auf den Helfer Alkohol zurückzugreifen...Ich hab diese Gedanken weitergesponnen und hab mich dann überzeugt, dass es in jedem Fall besser ist ,die Finger vom Alkohol zu lassen.


    Du wirst sehen ,irgendwann wird es leichter und deine alten Mechanismen werden nicht mehr so laut sein, sondern eher leiser werden und irgendwann auch verstummen.

  • Ich hab echt ein Problem mit Emotionen wie Wut, Traurigkeit, Frust...Hab das alles immer ertränkt, weil....durfte nicht sein.


    Im Umgang mit meinen Kindern ist das echt eine Herausforderung...saß gestern weinend auf dem Küchenboden und hatte richtig "Schmacht". Diese teuflische Stimme kam dann auch....trink doch einfach was, dann kriegst das besser hin und bist entspannt.....


    Oh man

  • Hallo Tiffy ,

    ich weiß nicht, ob dir das hilft, aber ich bin bald knapp zwei Jahre trocken und war heute auf der Beerdigung eines Freundes, den ein Herzinfarkt viel zu früh aus dem Leben gerissen hat. Seitdem ich vom Tod erfahren habe, ist der Wunsch da mich wegzuballern. Das hat aber weniger was damit zu tun, dass ich wirklich saufen will, sondern weil die Emotionen so stark sind. 20 Jahre Gefühlsbetäubung wische ich nicht mit 2 Jahren Abstinenz weg. Gelernt ist schließlich gelernt. 😉 Nimm den Drang zu Alkohol trinken als das, was er ist: Ein Drang, den dir deine alten Gedankenschaltkreise vorgaukeln. Es ist kein echtes Bedürfnis wie Wasser trinken, Essen oder Schlafen. Es sind nur fucking Gedanken und auf Dauer wird der Umgang mit den Emotionen leichter. Vielleicht sprichst du auch mit deinen Kindern darüber, was da gerade mit dir los ist, um was Druck von dir zu nehmen, was die Aufrechterhaltung der Fassade angeht.

  • Bighara, mein Beileid zu Deinem Verlust.

    Ja , 30 Jahre so gelernt/gemacht ...jetzt suche ich neue Wege.


    Danke, das hilft. Es ist ein sch* Drang. Dabei geht es mir doch ohne soviel besser ...in diesen Momenten aber eben nicht.

  • Hallo Tiffy,

    ähnliche Erfahrungen machte ich auch, gerade in unangenehmen Situationen war der Wunsch etwas trinken zu wollen besonders groß.

    Das braucht seine Zeit bis dieser "Automatismus", den man sich jahrelang antrainierte wieder verschwindet ... Monate, vielleicht auch Jahre (??). Ich trank in solchen Situationen immer viel Tee/Flüssigkeit, auf der einen Seite bediente ich den "Automatismus" = Frust/Unzufriedenheit - Trinken, andererseits gewöhnte ich den Körper/Gehirn daran, dass es eben "nur" Tee gibt, klar musste ich da viel pieseln, doch beim Bier war's ja ähnlich.

    Ich drehte den "pawlowschen Reflex" um und das braucht Zeit, auch "verbot" ich mir den Alkohol nicht mehr, zwang mich nicht mehr ... doch wenn ich wieder trank, was veränderte ich da, außer das der ganze Schei** von neuem beginnt? Da "sagte" meine Vernunft: 'nee, dann lieber doch Tee' ...

    Beschäftige dich, lenke dich ab und trinke, gib deinem Körper die Zeit und die Chance sich umzugewöhnen.

  • Tiffy Weißt du, ich beobachte dass immer wieder, dass Menschen dich dafür schämen oder innerlich fertig machen, weil Suchtgedanken sie plagen. Mit dir ist alles in Ordnung, auch wenn du den Drang hast Alkohol zu trinken, obwohl es dir ohne Alkohol so viel besser geht. Ich finde, dass diese Suchtgedanken sogar wichtig sind, weil sie für dich auch als eine Art Hinweisgeber dienen können…vielleicht bist du in der Überforderung unterwegs, wenn die Suchtgedanken kommen? Ist dir in dem Moment alles zu viel? Ist ok, dann fahr einen Gang runter und kümmere dich um dich selbst. Für mich funktioniert der Weg See Akzeptanz sehr gut, weil ich es für müßig halte gegen meine Sucht anzukämpfen…das hieße ja, dass ich gegen mich selbst kämpfen muss und das ist ein Kampf, den ich nicht führen mag. Die Sucht ist ein Teil von mir, sie ist da und wenn sie anklopft mit Suchtgedanken, dass sage ich ‚Hallo, ich sehe, dass du da bist, ich weiß, was du mir gerade sagen möchtest, aber ich mache es heute anders als früher, daher danke für die Erinnerung an das Gewesene, aber du kannst jetzt auch wieder anziehen mit deinen Suchtgedanken.‘ Dieser Weg erfordert natürlich viel Aufmerksamkeit nach innen und den Wechsel auf die Metaebene, aber das ist alles machbar mit ein wenig Training. Sei auf jeden Fall nicht so streng mit dir selbst, wenn der Alkohol sich bei dir meldet. Es sind nur Gedanken, Tiffy. Erst mit wenn deine Beine, Hände und dein Mund auch zum Alkohol bewegen, damit schaffst du dann Tatsachen. Erst dann und zwischen Alkohol denken und Alkohol trinken - da liegt viel Zeit dazwischen. Wenn du an Alkohol denkst, hat das keinerlei Aussagekraft über dich als Person. Keine!

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