Alter Falter... ;)

  • Ach ihr Beiden <3

    Auch wenn wir uns in echt nicht kennen, "wusste" ich doch, dass euch das auch zu schaffen macht.

    Ja, angeklopft wurde sicher vorab... Die junge Frau hatte sich im Laufe der Jahre einen "Schutzpanzer" angefressen, der nicht zu übersehen war. Und immer schneller gerannt, zum Schluss noch bei der 35StundenWoche ein Nebenjob. Der Auszug Anfang des Jahres bei dem süchtigen Mann. Und doch wieder mit ihm zusammen gekommen, bei dann getrennten Wohnungen. Liebe? Haha... Sorry. Ich hätte gern ab und zu gekotzt bei den vielen Rechnungen und Kreditverträgen, die sie für ihn abgeschlossen hatte.

    Ich bin keine Ärztin. Wir wissen nicht, was die Thrombose auslöste.

    Meine kleine Hoffnung gilt auch dem Jungen. Da ich aber selbst aus einer Suchtfamilie stamme, süchtige Partner wählte, mit abstürzte und meine Kinder auch litten damals trotz meiner eigenen Meldung beim Jugendamt...

    Und doch: Wenn ich mich mit Jesus wieder vertragen kann (vermisse ihn sehr) - werde ich wieder anfangen zu bitten. Um Heilung (soweit noch möglich) für die Mama und ihr Kind, für die Oma und sowieso für meine Tochter.

  • Hallo ichso
    Ein bisschen hadere ich ,dir diese eine Frage zu stellen ,die sich mir aufgedrängt hat ,als ich deine Zeilen las.
    Soll ich sie dir stellen ,hier in der Öffentlichkeit??
    Wie kommt das bei dir an ?
    Geht das zu weit ??
    Werde ich dich damit bedrängen oder dich vor den Kopf stoßen?
    Ich stelle dir die Frage trotzdem, trotz meiner Bedenken.
    Die Antwort ist sehr persönlich und diese kannst du dir ja auch für dich selbst beantworten, ohne in die Öffentlichkeit rauszugehen und hier Rede und Antwort stehen.

    Hast du dir selbst verziehen ?


    Es klingt immer wieder durch ,dass du deinen Kindern ,dir selbst etc so viel angetan hast und es klingt nach starken Selbstvorwürfen.
    Und jetzt siehst du bei der guten Freundin deiner Tochter ein ähnliches Schicksal.

    Jeder hat seine Geschichte und jeder hat sein bestmöglichstes getan.

    Dieser Satz hilft mir manchmal sehr ,wenn sich Ohnmacht einschleichen oder auch Schuldzuweisungen in mir aufkommen...

    Außerdem will ich dir mitteilen, dass ich mich eine Zeit lang mit Familienaufstellungen befasst habe .Was ich davon mitgenommen habe ,was mir sehr heilsam vorkommt, war folgender Satz :

    Ich gebe dein Schicksal in deine Hände und lasse dir die Verantwortung und nehme die meine zu mir.

    Oft wurde auch bei Schuldthemen und bei Schicksalsschläge eine Wiedergutmachung hergestellt:
    In deinem Falle sehe ich ,dass du dich sehr engagierst für andere.
    Du konntest früher nicht so präsent sein für deine Tochter, wie du dir es für dich gewünscht hast ,aber heute hast du die Möglichkeit, das zu geben ,was wie eine Wiedergutmachung bedeutet...
    Zum Beispiel, dass du in deinem Wohnumfeld, in dem du wohnst, anderen hilfst und sei es nur eine Schultüte basteln.
    Du erzählst immer wieder davon...
    Du hast deiner Tochter auch jetzt viel Unterstützung zukommen lassen,womöglich zu viel ,als nötig wäre.

    Ich wünsche dir ,dass du dir gegenüber etwas gnädiger sein kannst.

    Nun hoffe ich ,dass ich mit meinen Zeilen nichts angerichtet habe und nicht übers Ziel rausgeschossen bin.

    Orangina13

  • Guten Morgen Orangina,

    ja. Ich habe mir verziehen. Schon lange.

    Das ist so ein weites Feld... Mein Helfersyndrom werde ich wohl nicht mehr loswerden. Doch ich erkenne viel früher, wenn es zuviel ist. Mir und den anderen.

    Stopp, oder ich benutze lieber das Wort Pause zu sagen, fällt mir immer leichter. Ging in der nassen Zeit (und auch noch lange in der trockenen Zeit) gar nicht. Weil ich wollte ja von allen! geliebt werden.

    Heute weiß ich, meine Lösung ist nur meine. Andere haben andere Lösungen. Oder halt nicht. Ich bin im Laufe meines Lebens ziemlich lakonisch geworden, und so dürfen auch meine Texte hier (meist) auch gern gelesen werden. Also lakonisch.

    Ich habe mit meiner Tochter durch viele Leidensjahre (auch durch Leiden in ihrem Erwachsenenleben) hindurch gelernt, dass Pause nicht Ende bedeutet. So halte ich mich jetzt auch wieder zurück. Im Moment findet sie das scheiße, weil sie total am Ende ist wegen ihrer besten, geliebten Freundin. Und es ist für mich schwer, sie nicht zuzuschütten mit "Ratschlägen", die ja bekanntlich auch Schläge sind... Aber in ein paar Tagen werden wir wieder vorsichtig Kontakt aufnehmen. So funktioniert es bei uns.

    Habe ja ausserdem noch zwei Söhne. Und da ist es komplett anders. Der jüngste will schon Jahre keinen Kontakt zu mir. Ich kann ihn tatsächlich verstehen, denn ich will meinen Eltern auch nicht verzeihen.

    Und "der Große" (Vater meiner Lieblingsenkelin^^) sucht seit Coronabeginn wieder mehr meine Nähe (da sind auch viele Verletzungen). Das empfinde ich als großes Geschenk <3

    Eine Wiedergutmachung will und kann ich nicht leisten. Das macht in meinem Kopf wenig Sinn. Ich empfinde Sucht ja als Krankheit und nicht als Böswilligkeit.

    Wie ist das bei dir? Also auch nur, wenn du das so öffentlich darstellen willst.

    Sehr netten Gruß,

    ichso

  • PS:

    Ist mir den Vormittag über im Kopf rumgemurmelt: Ich rede von Sucht als Krankheit, will aber meinen eigenen Eltern (beide süchtig) nicht verzeihen. Das müsste ich ja nur, wenn sie "schuld" sind. Was sie ja nicht sind. Wie ich auch nicht. Oder der Entschuldigung Arschloch-Halb-Ex-Freund der jungen Komapatientin.

    Und da gab es durcheinander im Kopf. Warum kann ich mir verzeihen? Und was genau? Und warum anderen nicht?

    Ich unterscheide zwischen Sein und Tun. Und der größte Unterschied ist für mich: Wenn jemand sich aus der Sucht befreit, dann hat er/sie meinen Respekt. Weil er/sie wird dann auf keinen Fall mehr "nasses Unheil" anrichten wollen. Also so ist das bei mir und bei den Trockenen, die ich kennenlernte.

    Wenn aber jemand es nicht schafft, und weiter Menschen (und vor allem sich selbst!) weiter verletzt, dann kann (will) ich nur ganz grob mit Carolin Kebekus sagen: "Pech!" Und will mit solchen Menschen nichts zu tun haben. Aus Eigenschutz. Ojee, klingt wahrscheinlich genauso hart wie es sich gerade anfühlt. Und trotzdem glaube ich ganz fest, dass auch "dieses Werkzeug" mir geholfen hat, meinen Hintern so lange trocken zu halten!

    ichso - die nachher mit der Enkelin einen Wahlabend (nur sie und ich) veranstaltet. Da freue ich mich drauf. Mögen die Besseren gewinnen ;)

  • Hallo ichso.

    Sucht ist eine Krankheit und keine Böswilligkeit,ha das sehe ich auch so.
    Aber trotzdem gibt es Verletzungen ,die entstanden sind durch die Sucht.
    Da ist es demjenigen, den es getroffen hat herzlich egal,ob es eine Krankheit war oder Böswilligkeit.
    Verletzung ist Verletzung.
    Deine Wut auf den Partner der Freundin deiner Tochter (schöne Verschachtelung) ist ja auch da.
    Die wäre nicht da, wenn du ihm " verzeihen " könntest.
    Auch er leidet unter einer Krankheit...
    Dir hast du verziehen (was ich super finde ).
    Deinen Eltern kannst du nicht verzeihen (was ich durchaus verstehen kann ,aber auch sie waren "krank").
    Die Verletzung bleibt.

    Die Sache mit der Wiedergutmachung meinte ich so :
    In der Aufstellungsarbeit geht es ja ums Verzeihen und meist ergibt sich dann daraus eine Wiedergutmachung, die ich aber nicht im Sinne von Aufopfern gemeint habe.
    Beispiel:
    Ein Vater konnte nie für sein Kind dasein,wofür er sich Jahre danach schuldig fühlt.
    Der Vater kann seine "Schuldigkeit" loswerden ,indem er zum Beispiel etwas "gutes" aus der Schuld macht.
    Er findet zum Beispiel ein Ehrenamt in einem Kinderheim.
    Dort kann er aushelfen, es bereitet ihm Freude und er kann sich gleichzeitig vergeben.
    Er kann etwas geben ,was er früher nicht geben konnte.

    Ich habe mir selbst verziehen, was das Trinken anbelangt (meintest du die Frage auf den Konsum von Alkohol bezogen?)
    Ich habe mittlerweile festgestellt, mir gegenüber Empathie zu entwickeln und ich weiß, dass ich den Alkohol missbraucht habe ,um einen Halt zu finden.
    Ich bin mir deswegen nicht böse.
    Zum Glück.

    Aber es gibt Themen ,da habe ich mir nicht verziehen.
    Ich möchte jemanden um Verzeihung bitten.
    Das steht demnächst an.
    Ich merke,dass es wichtig ist ,sonst komme ich für mich nicht weiter.

    Was meine Eltern betrifft...
    Manchmal hab ich noch eine Wut auf sie.
    Wenn ich mir aber sage ,dass sie es nicht besser konnten und nie eine Böswilligkeit an den Tag legen wollten ,dann bin ich ihnen gegenüber milder gestimmt.

    Du hast das Wort "Pause" erwähnt...
    Das hat mich direkt angesprochen...
    "PAUSEN" bringen erst mal Ruhe und Abstand von einem Problem und sind auch mir immens wichtig,wobei es Zeiten gab,da hab ich mir diese Pausen nie gegönnt.
    Damals waren meine Rotweinabende meine Pausen.
    Heute drauf geschaut : das war ein Verdrängen,kein Pausieren!

    Orangina13

  • P.s.
    Und wenn ich noch mal so drüber lese...
    Ich bin eher bereit anderen zu verzeihen, als mir selbst.
    Das gute ist ,dass ich es erst jetzt lernen kann,mir selbst zu verzeihen..das ist zumindest mein Eindruck...

  • Guten Morgen Orangina,

    jetzt sitze ich hier und lächel ein wenig... Du erinnerst mich an mein frisch entzogenes ich (alles in der Relativität betrachtet, das erste Jahr! nicht die erste Woche oder so, war für mich die härteste Zeit, und ich habe größten Respekt vor deiner Leistung ♡)

    Mit der Wiedergutmachung: Das hast du so gut erklärt im Nachgang, dass ich mich sofort darin wiederfand. Ich dachte erst, es geht um Wiedergutmachung bei meinen eigenen Kindern. Das war in meinem Kopf nicht möglich. Aber klar, mein Ehrenamt mit den Hausaufgabenkindern trifft den Nagel auf den Kopf.

    Mir war es damals auch megawichtig, mich bei ein paar Menschen zu entschuldigen. Hatte auch das Gefühl, ich komme sonst nicht weiter auf meinem Weg. Drücke dir fest die Daumen dafür...

    Und last but not least: In meinem Kopf ist das mittlerweile so, daß ich bestimmt verzeihen könnte, wenn ich denn nur wollte. Aber jetzt, wo ich so ein alter Kaktus bin, will ich das oft nicht mehr. Ich erlaube mir immer öfter, etwas weiterhin doof, böse, gemein, whatever zu finden. Aber ich beschäftige mich dann damit auch nicht sehr. Weil ich bewusst (was gerade mal wieder nicht leicht ist) versuche, die guten Dinge und Menschen in meinem Leben zu sehen und zu halten.

    Zu den guten Dingen gehören meine geliebten Werkzeuge. Eines davon nennt sich: Montag ist Schontag. Als ich damals mit 36 Jahren in die Psychiatrie kam, und von da ab mein Leben komplett verändert wurde - war ich bald neidisch auf "die Normalen", die nicht zu krank für Arbeit, Haus, Baum , Kind waren. Und so schuf ich mir im Laufe der Zeit eben: Montag ist Schontag. In memory of: Montag ist (als Sekretärin, Mutter, Ehefrau, whatever) der schlimmste Tag der Woche. Sicher spreche ich da für viele Berufstätige.

    Wenn es einem jedoch durch Berufsunfähigkeit genommen wird... Naja, laberrhabarber... Ich tröste mich eben damit, dass ich Montags nicht wieder in die Tretmühle muss. So wie ich mich abends mit einem kleinen Eis (das ich durch Austesten gut mit Insulin wegspritzen kann) dafür belohne, dass ich wieder einen Tag geschafft habe, ohne zu kiffen, saufen, und rauchen. Ohne durchzudrehen, ohne im Selbstmitleid zu baden, Zucker und Salz nur in mikroskopisch kleinen Dosen zu sich zunehmen, so Sachen halt...

    Bin glaube jetzt wieder mal von "Kuchebacke auf Arschbacke" gekommen. Passiert mir öfter, lächel...

    Wollte wahrscheinlich nur sagen, dass ich froh bin, hier lesen und schreiben zu können :)

    Einen schönen Tag uns allen wünscht ichso - die später (wieder mal) versucht, ein paar (wenige!) liebevolle Annäherungszeilen für ihre traurige, erschöpfte Tochter zu formulieren.

  • Ich verschaffe mir Erleichterung in meiner realen Selbsthilfegruppe, die mich lange kennen und gut begleiten. Bin sehr dankbar, dass ich über die Jahre lange dort war, mich viel und gern engagiert habe und immer wieder "auflaufen" kann.

    Ich freue mich für Dich (und alle, die in einer ähnlichen Situation sind), dass man wieder die realen SHG besuchen kann und Du das auch in dieser besch...eidenen Situation für Dich nutzt.

    Mir persönlich hat auch oft dieses Persönliche in meiner SHG geholfen, wenn es mir nicht so gut ging, dieses sofortige FeedBack - egal, ob tröstend, aufmunternd oder lobend.

    Natürlich wurde ich auch mal wieder auf den Boden geholt, wenn es mir zu gut ging und ich abhob - aber das Wichtigste war mir die Unterstützung.

    Liebe Grüße
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo, liebe ichso,

    mich spricht gerade so vieles an, auch die Wiedergutmachung in ihren Formen.

    Mit dem Wort "Verzeihen" habe ich auch so meine Probleme:


    In meinem Kopf ist das mittlerweile so, daß ich bestimmt verzeihen könnte, wenn ich denn nur wollte. Aber jetzt, wo ich so ein alter Kaktus bin, will ich das oft nicht mehr. Ich erlaube mir immer öfter, etwas weiterhin doof, böse, gemein, whatever zu finden.

    Auch ich finde, dass mein "Verstehen" fremder Sucht oder der Dysfunktion in meiner
    Familie - mit allen negativen Auswirkungen für mein gesundes Aufwachsen - die
    Schwierigkeiten nicht aufhebt, die ich daraus mitbekommen habe. Es bleibt ein Verlust
    an "gesundem Wachstum" und damit ein Nachteil, den ich mitfühlend mit mir selbst
    durchaus als ungerecht erkennen kann. Das betreffende, dysfunktionale Verhalten
    meiner Eltern bleibt damit auch irgendwie doof, unnötig (für mich), behindernd eben.

    Mich fängt dann der Gedanke auf, dass es weiterhin ihre Verantwortung/Teilhabe ist,
    dass ich jetzt, als (naja)Erwachsene, mit mehr Themen zu tun habe, als vielleicht andere.
    Auf jeden Fall bin ich machtlos über ihre Geschichte, ihre emotionale Versehrtheit, wie
    auch über mein Erbe. - Beschuldigungen oder Unverständnis anderer haben damit in
    meiner Sicht auf mich selbst nicht mehr so viel Kraft. - Eigenverantwortung und der
    Beschluss, mich mit allem selbst zu lieben, mich also auch zu unterstützen, das ist
    der andere Zweig, auf meiner Seite. Darüber habe ich Macht und die kann ich nutzen.

    Du liest Dich da ziemlich stimmig und gelassen. Und ich habe hier eigentlich nur dazu
    geteilt, weil ich so dankbar bin für die wachsende Trennung zwischen mir (Selbstwert)
    und der (ererbten) Schwierigkeiten. Ich habe mich da mal deutlich mehr bekämpft und
    bin einfach froh, dass das langsam zum Erliegen kommt.

    Sonnige Grüße einfach mal in Deinen Tag
    und ganz viel Kraft für alle Herausforderungen um Dich herum,
    Mitgefühl auch dazu, :blumen2:

    von Wolfsfrau

  • Hallo Greenfox,

    das freut mich auch für alle, die sich hintrauen oder sowieso schon wissen, was für ein guter und wichtiger Baustein eine reale Gruppe ist, das es die Möglichkeit wieder vielerorts gibt.

    Auch ich werde dort am besten durch das sofortige Feedback gut geleitet und ab und an geerdet ;)

    Netten Gruß, ichso - die auch gerade den Termin für die Wiederaufnahme der Verhaltenstherapie bei meiner weltbesten Thera geschickt bekam. Große Erleichterung!

  • Hallo gute Wolfsfrau :)

    auch deine Beiträge lesen sich recht stimmig und "angekommen" <3 Fühl dich umarmt und verstanden...

    Ganz liebe Grüße, ichso

  • Hallo ihr Guten,

    leider heute sehr schlechte Nachrichten: Nachdem seit letzten Donnerstag langsam alle Narkosemittel ausgeschlichen wurden, stieg heute das Fieber der jungen Frau auf 39,6 Grad. Sie öffnet die Augen, zeigt aber keinerlei Reaktion (z.B. auf Sprachnachrichten von Ihrem Sohn). Es sind auch keine Reaktionen an den lebenserhaltenden Maschinen ablesbar. Meine Tochter weint und weint...

    Passt gut auf euch auf!

  • Hallo ichso,
    das sind wirklich sehr traurige Nachrichten!
    Ihr habt mein tiefes Mitgefühl.

    Liebe Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hallo AmSee und Wolfsfrau, lieben Dank für euer Mitfühlen <3

    Es gibt keine wesentliche Veränderung bei der jungen Frau, wohl aber bei meiner Tochter.

    Nachdem sie nun wochenlang in diesem Alptraum steckte, ist sie gestern zusammengebrochen... Und ich bin so froh, dass sie sich Hilfe holen kann!! Ab Donnerstag hat sie einen Platz in der Psychatrie in meiner Nähe. Ich hole sie morgen ab und bringe sie übermorgen früh in "einen sicheren Hafen". Susanne schrieb, sie war das erste Mal dort. Für uns (meine Tochter und mich) ist es immer die letzte (und beste) Option, wenn alle unsere therapeutisch erlernten "Werkzeuge" nicht mehr greifen.

    Will nicht so viel schreiben. Hatte große Angst um sie die ganze Zeit.

    Müde Grüße von ichso - die sehr froh ist, dass morgen früh vor der langen Fahrt mit Karlchen auch (wieder mal) die Therapie bei meiner weltbesten Thera startet. Gottseidank!

  • Hallo ichso,


    Für uns (meine Tochter und mich) ist es immer die letzte (und beste) Option, wenn alle unsere therapeutisch erlernten "Werkzeuge" nicht mehr greifen.

    geht mir ganz ähnlich, auch wenn mein Aufenthalt dort mich damals therapeutisch herzlich wenig weitergebracht hat. Wenigstens wurde mein freier Fall dort aufgehalten und ich konnte mich etwas stabilisieren. War damals auch ständig draußen in der Natur unterwegs, ähnlich wie Susanne, nur war im Winter nix mit schwimmen.

    Wünsche dir für dich und deine Tochter, dass sie dort Hilfe erfährt und du morgen zusätzlich H.-Dieter gewünschte Unterstützung bei deiner Thera.

    Viele Grüße
    AmSee

    P.S.: Hab übrigens aus Solidarität mit dir Sonntag Tatort geschaut. Mag eigentlich keine Krimis, aber dieser hatte schon Spielfilm-Qualität. Ich war echt beeindruckt.

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Jetzt muss ich gerade lächeln... dass muss ich ja immer am liebsten ;) Ja, der Tatort war eine sehr gute Zerstreuung, freue mich, dass er dich beeindruckt hat. Gibt gute und weniger gute, aber evtl. findest du das ja Sonntags jetzt selbst raus. Wird mich freuen, von dir im Tatortblog zu lesen <3

    Eine weitere Zerstreuung sind meine guten Nachbarn, wo ich die Mama des Rollifahrers gleich zum Zahnarzt fahre. Sonntag waren wir gemeinsam im MGH, dort war Pflanzentauschbörse und Kaffetrinken. Gute Leute dort. Life ist a rollercoaster...

    Was bedeutet "zusätzlich H-Dieter"?


  • Jetzt muss ich gerade lächeln...

    Das freut mich. :)

    Zitat


    aber evtl. findest du das ja Sonntags jetzt selbst raus. Wird mich freuen, von dir im Tatortblog zu lesen <3

    Sorry, das ist eher unwahrscheinlich, denn Krimis sind wirklich überhaupt nicht mein Fall. Sowas zieht mich eher runter, deshalb vermeide ich das und lasse meinen Mann alleine seine Krimis gucken. nixweiss0
    Dieser hier war interessant, weil das eben kein typischer Krimi war.

    Zitat


    Was bedeutet "zusätzlich H-Dieter"?

    Uups... hat die Autokorrektur reingepackt, ohne dass ich’s bemerkt hab. laugh2
    Da hätte eigentlich stehen sollen: .. und du morgen die gewünschte Unterstützung bei deiner Thera.
    Weiß echt nicht, wo dieses „H-Dieter“ herkommt, kenne keinen solchen und hab noch niemand so angeschrieben.... nixweiss0

    Liebe Grüße

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hallo ichso.
    Einfach einen Gruß von mir an dich.
    Habe deine Beiträge still gelesen.
    Dir viele gute Gedanken und Aussicht auf bessere Zeiten.
    Orangina13

  • Keine Aussicht mehr. Die rechte Hirnhälfte der jungen Frau ist nun auch betroffen/zerstört. Die Ärzte werden das nächste Mal keine Wiederbelebung versuchen. Die Eltern müssen nun entscheiden zwischen Pflegeheim bis ihr Körper aufgibt oder Maschinen ausschalten.

    Meine Tochter ist in der Psychiatrie "in Sicherheit".

    Der Rest ist Schweigen.

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