Hallo, Bea!
Ich möchte Dir nur kurz meinen Eindruck dalassen.
Dein Mann hat m.E. die Therapie nur "für Dich" gemacht, um Dich zu beruhigen/ruhig zu stellen.
Du hast seinen Alkoholkonsum jahrelang toleriert und dann plötzlich die Notbremse gezogen. Das hat ihm natürlich nicht gefallen. Vorher konnte er Dich mit leeren Versprechungen beruhigen, aber diesmal hast Du Ernst gemacht. Also musste er auch einen Schritt weiter gehen.
Um ehrlich zu sein - ich glaube nicht, dass seine Trockenheit von sehr langer Dauer sein wird. Sollte ich mich irren, würde ich mich für ihn freuen. Nur lässt mich das von Dir geschilderte Verhalten (u.a. das Einreden von Schuldgefühlen: "Warum wühlst DU ständig in der Vergangenheit rum?!"; der Aufbau von Druck: "Ich will nicht ewig warten!") daran zweifeln. Es entspricht zu sehr "nassem" Verhalten ...
Mein Rat: Bewahre Dir bis auf Weiteres die Distanz und Deine Eigenständigkeit.
Und wenn wieder Annäherung, dann auf jeden Fall in DEINEM Tempo. Wenn es sein muss, kannst Du ihn auch am ausgestreckten Finger verdursten lassen - es ist allein DEINE Entscheidung!
Gruß
Greenfox