• Hallo Zusammen
    Nach vielen Versuchen habe ich mich in eine Langzeitterapie begeben,seit Mai 2020 bin ich jetzt wieder unter den
    Trockenen Alkoholikern,und hoffe es wird so bleiben.
    Zur Zeit bin ich noch in der Nachsorge und besuche auch seit Letztem Jahr eine Selbsthilfegruppe.
    Alter 65 Männlich
    Ich hoffe auf einen Austausch auf Gegenseitigkeit

    Der Weg ist das Ziel<br />Konfuzius (551–479 v. Chr.

  • Hallo und willkommen bei uns im Forum!

    Mittlerweile bist Du wieder 4 Monate trocken... 44. Ich wünsche Dir weiterhin die Einsicht,
    dass es Dir ohne Alkohol viel besser geht.

    Was hat sich nun bei Dir verändert, dass Du "hoffst" nun trocken zu bleiben?

    Hoffen ist nicht genug... Aber sicher weisst Du das selbst!

    Ich bin damals vor über 7 Jahren mit Zuversicht und einer gewissen Sturheit
    der Abstinenz entgegen gegangen. Da wo ich war, wollte ich nie wieder hin.

    Einen guten Austausch wünsche ich Dir!

    Elly

    Das Leben ist nicht immer einfach, aber eindeutig einfacher ohne Alkohol zu bewältigen!

  • Hallo Elly
    Da wo ich war, wollte ich nie wieder hin.
    Schöner Satz
    Den habe ich in der Therapie als meinen Leitsatz gefunden,und danach versuche ich auch zu leben,in der Zukunft.
    Vor allem Achtsam mit mir selber.
    LG Hans

    Der Weg ist das Ziel<br />Konfuzius (551–479 v. Chr.

  • Hallo Hans,

    herzlich Willkommen hier im Forum.

    Schön das Du hierher gefunden hast und den Austausch mit anderen suchst. Ich bin nun schon einige Jahre hier aktiv und ich konnte (und kann) sehr viel für mich hier mitnehmen. Und dadurch, dass man hier auch ständig in Kontakt mit Menschen hat, die gerade am Anfang ihres Weges stehen, wird einem auch immer wieder sehr deutlich wo man selbst einmal stand. Einerseits kann man diesen Menschen dann seine eigene Geschichte erzählen, von eigenen Erfahrungen und auch eigenen Fehlern erzählen und somit vielleicht ein paar Impulse für deren weiteren Weg geben. Anderseits, so ist es jedenfall bei mir, macht es einem auch immer wieder bewusst, wie verdammt gefährlich diese Krankheit eigentlich ist und wie dankbar man sein kann, dass man sie überwinden durfte.

    In diesem Sinne, ich wünsche Dir viele interessante Gespräche hier und einen guten Austauch mit den anderen Forumsteilnehmern.

    LG
    gerchla

  • Hallo Gechla
    Schön fürs Vorbeischauen
    Du hast es ja Genau Umschrieben.Es ist ja auch nicht meinerster Versuch,aber nachdem ich jetzt die Lz gemacht habe und da nicht mehr hin will Blicke ich zuversichtlich in die Zukunft.
    Am 24.09 Hatte ich ja Geburtstag,und war mit einer Bekannten hier in der Eifel bei Birgel in einem Mühlendorf.
    Na ja sehr schön wenig betrieb und wir wollten uns diese Mühlen einmal ansehen.
    Wir Bekamen Dann einen Generalschlüssel und konnten uns dann frei Bewegen,da ja wenig Betrieb war,am Wochenende wir es da wohl ganz anders sein.Sägemühle Ölmühle Senfmühle und dann kam eine Distille,auch schön anzusehen,da stand dann der Brand in grossen Flaschen herun davor noch Gläser da hätte schon Jucken einsetzen können,aber nichts,ich dachte nur Gottseidank .
    Aber das sind Erfahrungen die macht man halt.
    Ich werde erst mal Lesen hier und dann mal weitersehen
    LG Hans

    Der Weg ist das Ziel<br />Konfuzius (551–479 v. Chr.

  • Hallo, Hans!

    Herzlich Willkommen hier bei uns im Forum :welcome:

    Kurz zu mir: Ich (m, 57) bin ebenfalls Alkoholiker, nach mehreren Anläufen nun seit etwas über 12 Jahren trocken und seit einigen Jahren auch in der Suchtselbsthilfe ein wenig aktiv.

    Schön, dass Du zu uns gefunden hast und Dich, wie ich gesehen habe, auch schon umgeschaut hast.
    Wenn Fragen sind: immer raus damit!

    Ansonsten wünsche ich Dir und uns einen guten Austausch 44.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo!

    Ich lese bei dir mehrfach von einem "Teufelchen Alkohol". Damit kann ich nichts anfangen. Zum einen gibt es keinen Teufel, zum anderen scheint mir eine Dämonisierung des Suchtmittels eher als Ausrede, jemand anderem die "Schuld" für die eigene Krankheit in die Schuhe schieben zu wollen ;).

    Alkohol ist ein Zell-und Nervengift, das gesellschaftlich weitgehend etabliert und als angebliches Genussmittel akzeptiert ist.

    Ich erkenne da keinen Dämonen namens Teufel. Ich kann nur schlicht und ergreifend mit diesem Gift nicht umgehen, also lasse ich die Finger seit rund 5 1/2 Jahren von ihm und ist geht mir seitdem richtig gut. Für meine Krankheit, die ich mir nicht freiwillig ausgesucht habe, trage alleine ich die Verantwortung.

    Gruß
    Rekonvaleszent

  • Hallo Rekonvaleszent
    Na Ja ich sehe das erher so Sportlich, als Ständig das Wort Alkohol zu benutzen,ist halt eben so,jeder Jeck ist anders.

    Bei uns in der Realen Shg geht es jetzt warscheinlich wieder darum,das diese wegen der Pandemie ausfallen wird für die nächste Zeit.Masken müssen jetzt schon die Ganze Zeit getragen werden.
    LG Hans

    Der Weg ist das Ziel<br />Konfuzius (551–479 v. Chr.

  • Ja Das ist ein Schöner Artikel


    https://www.zeit.de/gesellschaft/z…g-psychische-ge

    Wenn ich mal so zurückblicke ist na Schon einige Jahre Her,aber dort Habe ich das Saufen gelernt.
    1 Jahr an Bord das war schon was.
    Viel Diziplin aber auch viel Alkohol.
    Zeitvertreib Gruppenzwang,jedenfalls sobald ausgelaufen wurden und die 3 Meilenzone verlassen wurde der Zollfreie Verkauf eröffnet.

    Ich will nicht wissen was da Heute so ab geht wie ich mir diesen Artikel durchgelesen habe.
    Erinnerungen werden Wach ,nicht nur Negative.

    Ich Komme mal auf dieses Thema Diziplin zurück
    Beim Letzten Gespräch mit meiner Terapeutin vor antritt der Therapie fragete ich dann noch mal nach,wie das ganze so ableuft?
    Gedanken hatte ich mir ja schon gemacht,aber keine Vorstellungen.
    Ob es so zugeht wie bei der Bundeswehr?
    Nein war die Antwort,dort wird man ganz behutsam hingeführt,und ich dachte schon bei mir,warten wir das ganze mal ab.

    Aber es Kam dann doch so,das viele Dinge die mir Unsinnig Erschienen in der Therapie angeortnet wurden .
    Aber man hatte ja auch viel Zeit über sich und sein Saufverhalten nachzudenken.
    Und ich kam zu dem Schluss,das auch einiges an Selbstdisziplin dazugehört um dem Alkohol abzuschwören.
    Mein Entschluss nie Mehr nach Daun zu Kommen-u gehen verfestigte sich immer mehr mit der Zeit,und viele Gespräche mit Betroffenen haben das bestätigt.

    Es wird immer im Leben Situationen geben wo es Bestimmt ein Leichtes wäre zur Flasche zu greifen und alles Runterzuspülen.

    Heute wäre wieder so ein Tag.
    Eine Bekannte ist vor einem Jahr gestorben Alkoholikerin aber schon seit über 10 Jahren Trocken,eine sehr gute Bekannte.
    Sie hatte Gehirntumore und zum Schluss wurde sie zum Sterben nach Hause entlassen.
    Ihr Lebenspartner ist auch Alkoholiker,und sie Haben sich wirklich geliebt.
    Es sind Heute viele In dieser Messe die alle Trockene Alkoholiker sind und das schon sehr Lange,und man sieht es geht.
    Aber es gibt also auch Tage wo man sich zusammenreissen muss.

    In Daun Habe ich ja meine Therapeutin gefragt nach einem Mittel-Pille um dem Teufelchen Alkohol zu entsagen.
    Aber sie Konnte es mir nicht geben.
    Und das was sie gesagt hat ließ mir Keine Ruhe.
    Das müssen sie Schon selber finden.


    Aber eins Habe ich Kraft und Willen so hoffe ich jedenfalls.

    Bei vielen Gesprächen im Raucherbereich habe ich es denn warscheinlich Entdeckt.
    Es war ein Gespräch mit einem Betroffenen ich weis nicht genau,aber er hatte nicht mit Alkohol zu tun er war wegen Drogen da,und erzählte mir,das er seit 20 Jahren keinen Alkohol mehr trinkt.
    Das machte mich Neugierig und er Erzählte mir seine Geschichte.
    Wie er aufgehört hat zu Saufen.
    Beim Letzten Saufgelage,das muss dann auch sehr Heftig gewesen sein,Hat jemand ein Vido gedreht.
    Und wenn er Saufdruck hat schaut er sich das an,und ist wieder Geerdet,das er nichts Trinkt.
    Ps .Er war ja wegen Drogen da ,vermutlich Suchtverlagerung.

    Aber nichts destro Troz,ist mir seine Geschichte nicht mehr aus dem Korf gegangen.
    Das Teufelchen Alkohol Schläft ja nicht,aber unser Suchtgedächniss auch nicht,und so habe ich dann für mich eine Lösung gesucht.
    Viedeo = Altes wieder Auffrischen.
    Alte Bilder =wieder Auffrischen =Erinnerungen werden dierekt wiederwach.
    So habe ich mir gedacht ,für mich ,ich besorge mir ein Bild vo der Tommener Höhe und Hänge mir das Zuhause auf,wenn ich aus der Therapie nach Hause Komme,für Brzliche Situationen.

    Das werde ich mir Heute bevor ich das Haus Verlasse ansehen,und mal etwas nachdenken,und Hoffe es Hilft.
    LG

    Der Weg ist das Ziel<br />Konfuzius (551–479 v. Chr.

  • Ja, ich denke, es hilft, sich an die "alten Zeiten" zu erinnern ... Ich brauche dafür keine realen Bilder (mehr). Bei mir kommen - auch nach 12 Jahren Abstinenz/Trockenheit - in bestimmten Situationen immer wieder mal Bilder von mir hoch, wie ich damals, in meinen Suff-Zeiten reagiert habe. Oder einfach nur in der Ecke gelegen habe, weil ich es nicht mehr auf den Sessel/auf's Bett geschafft habe. Und dann schüttelt es mich und ich bin froh, den Absprung geschafft zu haben.
    Oder wenn ich mit meinen Kindern unterwegs bin, kommt mir manchmal wie ein Flashback in den Sinn, wie meine Tochter gesagt hat "Will nicht zu Papa - der stinkt und ist besoffen!" Das ist sogar durch den Alkoholnebel direkt ins Herz und hat sich auch in mein Gehirn eingebrannt! Und ich bin heilfroh, dass ich HEUTE ein super Verhältnis zu ihr habe und auch über die Zeit und die Sucht reden kann.

    HIER bin ich Mensch, hier darf ich sein - und DA will ich nie wieder hin!

    In diesem Sinne wikende091
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hab noch mal hier gelesen.
    Und Ja Greenfox mich bestärkt es immer mehr auch bei gesprächen in der Shg die Vergangenheit ist in unserem Gehirm im Lamgzeitgedächniss noch sehr Aktiv.
    Ausser man ist Krank.

    Der Weg ist das Ziel<br />Konfuzius (551–479 v. Chr.


  • Ja, ich denke, es hilft, sich an die "alten Zeiten" zu erinnern...
    Greenfox


    Dazu passt dieses Zitat:
    "Es gibt keine Flucht vor Erinnerungen auf dieser Welt.
    Die Geister unserer dummen Taten verfolgen uns.
    Mit oder ohne Reue." [Sir Gilbert Parker]

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Als ich so auf dem Höhepunkt meiner Unzufriedenheit in meiner trockenen Zeit war - so nach ca. 4 Jahren ohne Alkohol - hab ich da mal drüber nachgedacht. Und da fühlte es sich gerade so an, als ob sich überhaupt nichts verbessert hätte. Ich hatte schlechtere Laune, als ich früher in meinen Trinkpausen hatte. Also wie es damals war, hätte mich da nicht geschreckt. Mir wurde da klar, wie Rückfälle nach langer Zeit wohl auch zustandekommen können.

    Aber ich hatte zum Glück trotzdem keinen Durst. Es wäre nicht direkt schlechter geworden, aber auch nicht besser, und da siegte die Vernunft.

  • Ich hab mich auch schon mit Leuten unterhalten, die gerade in ihrer dritten Langzeittherapie waren. Die wussten alle, wo sie waren. Nützte wohl trotzdem nichts. Und ich kannte auch schon Leute, die alle 4 Wochen in eine Entgiftung gegangen sind. Die hatten sich das eingerichtet, da gehts mir halt ein paar Tage schlecht, das hat denen gar nichts ausgemacht. Nun ja, mir ja auch nicht, wenn ich über der Kloschüssel hing. Ich war auch schmerzfrei, was das anging. Wenn man wirklich trinken will, hilft, glaube ich, gar nichts. Das hilft alles nur so lange, wie die Grundüberzeugung, trocken bleiben zu wollen, passt.

    Die Angst vor dem Sterben hilft ja auch keinem.

  • Mal noch was nachschicken.

    @Daun,

    das hört sich für Dich vielleicht so an, wie wenn ich das runtermachen möchte. Wenn ich das, was ich geschrieben habe, noch mal lese, könnte man so verstehen. Das möchte ich gerne klarstellen.

    Es ist für mich vollig in Ordnung, wenn Dir das hilft. Abgesehen davon habe ich das gar nicht zu beurteilen. Meine Sicht da drauf hat sich über die Jahre mehrmals verändert. Am Anfang war ich sogar ein ziemlich ausgeprägter Vertreter derer, die meinen, dass man das ja nur richtig wollen muss und wenn mans kapiert hat..bis ich eben Leuten begegnet bin, bei denen das im Prinzip genau so war wie bei mir und die trotzdem...ganz so, wie Gerchla das gestern beschrieben hat.

    Manchmal kommts mir vor, als ob ich umso weniger drüber weiss, je länger ich mich damit beschäftige. Vielleicht weiss ich trotzdem immer mehr, aber mir fällt auch immer mehr auf, was ich alles nicht weiss.

    Gruß Susanne

  • Hallo Susanne
    Ups @Daun nixweiss0


    Manchmal kommts mir vor, als ob ich umso weniger drüber weiss, je länger ich mich damit beschäftige. Vielleicht weiss ich trotzdem immer mehr, aber mir fällt auch immer mehr auf, was ich alles nicht weiss

    Toller Spruch finde ich zumindest.
    LG

    Der Weg ist das Ziel<br />Konfuzius (551–479 v. Chr.

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