Mal wieder wegen meinem Mann hier

  • Guten Morgen ihr lieben.

    Ich war vor längerer Zeit schon einmal hier wegen meinem Mann.

    Er ist 37 Jahre alt und meiner Meinung nach hat er ein Problem mit dem Alkohol.

    Wir hatten ausführliche Gespräche geführt und er hat sich meiner Ängste und Sorgen angenommen. Hatte selber eingesehen das er es ganz schön übertrieben hatte mit dem Bier trinken. Das war fast jeden Tag zwischen 5-8 kam immer drauf an wie viel er gekauft hatte und ob die Läden noch auf haben. Da er sich eigentlich immer sixer kauft.
    Dann war 1 - 1 1/2 Monate alles gut. Kein Bier mehr (meines Wissens nach).

    Dann hatte er endlich einen neuen Job in der Firma seines Wunsches, dort hatte er vor Jahren schonmal gearbeitet für fast 10 Jahre.

    Wir sagten damals das er Mal in maßen trinken kann.

    Also fragte er bzw sagte das er gerne 2-3 Biere mit seinem alten Kollegen trinken wollte um über alles mögliche zu quatschen.
    Gesagt getan. Daraus wurden aber mehr Bier. OK.

    Aber seit dem trinkt er wieder ständig und nun fängt er sogar an sich ausreden für das Trinken einfallen zu lassen.

    Er trinkt weil er so Rückenschmerzen hat und keine Tabletten mehr nehmen will, er trinkt weil er Kreislauf Probleme hat :o und so kommt der Kreislauf in Schwung.

    Es ist echt nicht schön wenn man den ganzen Tag mit einem "anstrengenden besonderen" Kind alleine ist. Und dann wenn der Mann nach Hause kommt ist mit das erste was er macht Bier trinken. Es sind auch wieder so um die 6 ;(

    Gestern haben wir uns wieder total gestritten. Eig fast täglich. Weil es mich nervt das ich damit auch noch belastet werde. Ich habe so viele Probleme und Sachen mit unserem Sohn um die ich mich kümmern muss. Haushalt und Hund. Er geht arbeiten und einkaufen und macht essen.

    Aufjedenfall habe ich ihm gestern gesagt das es wieder ganz schön überhand nimmt. Er fühlte sich gleich persönlich angegriffen. Und motzte rum das ich ja nur in ihm ein Alkoholiker sehe und nur was er falsch macht und wenn er getrunken hat kann ich ihn ja wie scheiße behandeln und er ist der depp für alles.

    Und das ich ja nur ein Grund suche ihn zu verlassen.
    Er begreift nicht das ich mir Sorgen mache und Angst um ihn habe.

    Was mir aber am meisten Sorgen bei dem Streit machte ist, dass er mich fragte was denn mein gerauche aufm Balkon wäre. Da sagte ich. Ja es ist eine Sucht, nach Nikotin und dazu stehe ich.
    Dann kam von ihm, dann versuche doch mal 2 Tage auf dein Nikotin zu verzichten so wie ich auch am Wochenende kein Bier getrunken habe.

    Ja er hatte 2 Tage nicht getrunken. Dann am dritten Tag sagte er, das hab ich mir jetzt verdient immerhin habe ich zwei Tage nicht getrunken. :-\

    Was kann ich noch machen um ihn wach zu bekommen. Ich weiß er muss es selber einsehen das es wieder überhand nimmt und er muss was dagegen tun. Aber ich muss ihn doch irgendwie dahin bekommen.

    Mir fehlt nur langsam die Kraft und ich habe keine Lust das der Alkohol alles zerstört.
    Ich bin sogar am überlegen ob ich mit meinem Sohn vorübergehend ausziehen soll. Aber ich glaube dann trinkt er noch mehr. Ich bin einfach am Ende. Sorry fürs aus heulen aber ich hoffe hier nochmal auf Hilfe.

    Liebe Grüße

  • Guten Morgen Lalelu,

    schade, dass Du wieder hier schreiben musst.

    Wir haben Dir ja bei Deinem ersten Thread hier schon reletiv viel über diese Krankheit geschrieben. Und welche Möglichkeiten man als Angehöriger hat hier irgendwie einzugreifen. Du hattest dann ja die Hoffnung, es könnte besser werden und diese Hoffnung war ja grundsätzlich erst mal nicht unberchtigt. Schließlich hatte er sich ja nach Eurem Gespräch sehr einsichtig gezeigt,was nicht unbedingt selbstverständlich ist.

    Ich schrieb Dir damals das hier:

    Zitat

    Es kommt jetzt schlicht darauf an was nun folgt. Wenn er alkoholabhängig ist, dann wird es ihm (auf diese Weise) nicht gelingen längere Zeit auf Alkohol zu verzichten. Dann werden es vielleicht wieder ein paar Tage ohne sein und er wird wieder anfangen und Dir aber erklären, dass er ja jetzt soooo lange nichts getrunken hat. Es bräuchte dann also schon etwas mehr von ihm, also z. B. das er mal zum Arzt geht und sein Problem bespricht, dass er mal zur Suchtberatung geht um dort einen weiteren Weg für ihn abzusprechen, dass er mal eine SHG besucht um zu schauen, ob das vielleicht die richtige Hilfe für ihn sein könnte.

    Leider ist also das eingetreten, was halt immer passiert, wenn jemand wirklich Alkoholiker ist und einfach mal eine Trinkpause einlegt ohne weitere Maßnahmen zu ergreifen. Das einzig Positive, auch wenn das vielleicht ein wenig sarkastisch klingen mag, ist, dass Du Dir jetzt sicher sein kannst, dass er tatsächlich alkoholkrank ist. Dieses Wissen halte ist für Deine weiteren Schritte sehr wichtig.

    Du brauchst jetzt nicht mehr darauf hoffen, dass er vielleicht nur missbrauch betreibt, dass er vielleicht irgendwann "von selbst" wieder in die Spur kommt. Das wird in aller Regel nicht passieren. Die Regel ist jetzt, dass sich die Sucht weiter manifestieren wird und dann wahrscheinlich nach und nach immer schlimmer wird. Das betrifft dann voraussichtlich auch sein Verhalten gegenüber Dir und Eurem Kind, dass eigentlich genau das Gegenteil bräuchte, nämlich sehr viel Liebe und Zuneigung auch vom ihm. Euer Kind hatte ja keinen einfachen Start ins Leben. Aber Liebe und Zuneigung kann er als Alkoholiker nicht geben, insofern sieht es hier sehr düster aus. Wie es überhaupt sehr düster aussieht was generell eine Beziehung mit einen nassen Alkoholiker betrifft.

    Zitat

    Mir fehlt nur langsam die Kraft und ich habe keine Lust das der Alkohol alles zerstört.


    Das kann ich gut verstehen. Ich bin ja selbst Alkoholiker und weiß was ich alles angerichtet habe. Man könnte jetzt auch sagen "das war der Alkohol" aber das war schon ich. Denn niemand hat mich zum Trinken gezwungen, ich trank ja weil ich das wollte. Somit bin ich auch verantwortlich, Krankeit hin, Krankheit her. So sehe ich das übrigens auch bei Deinem Mann. Er zerstört Eure Beziehung weil er nicht gegen seine Sucht unternimmt. Und er ALLEIN hat es in der Hand. Du musst verstehen, dass DU hier nichts ausrichten kannst.

    Er entscheidet darüber, ob er Maßnahmen ergreift und in Therapie geht oder ob er weiter trinkt. Du bist nur Nebendarstellerin in einem ganz miesen Film.

    Zitat

    Was kann ich noch machen um ihn wach zu bekommen.

    Vielleicht könnte es helfen, wenn Du das hier durchziehst:

    Zitat

    Ich bin sogar am überlegen ob ich mit meinem Sohn vorübergehend ausziehen soll.

    Eine Garantie hast Du aber nicht. Oft entscheiden sich die Alkoholiker bei Trennung zum Weitersaufen. Manchmal jedoch rettet es auch Beziehungen. Weil der Alkoholiker durch ein derart einscheidendes Erlebnis wach gerüttelt wird und ernsthaft etwas unternimmt. In jedem Fall ist es für Dich so oder so eine gute Option. Denn wenn Du diese Beziehung so weiter führst, wird sie Dich und Dein Kind mit in den Abgrund reißen. Das solltest Du nicht zulassen und Du solltest es auch nicht hinauszögern. Besonders Euer Kind wird unter dieser Situation extrem leiden und kann auch schnell psychischen Schaden nehmen.

    Zitat

    Aber ich glaube dann trinkt er noch mehr.


    Das soll übrigens nicht Dein Problem sein. Wenn er dann noch mehr trinkt, dann ist das SEINE Entscheidung. Vielleicht möchtest Du Dich auch noch ein wenig über Co-Abhängigkeit informieren? Einiges was Du so schreibst deutet darauf hin, dass Du hier gefährdet sein könntest. Und das ist leider keine Lapalie, sondern ebenfalls eine sehr ernste Krankheit.

    Ach, und was Dein Rauchen betrifft. Klar, dass er diesen Joker zieht. Ja, das Rauchen ist auch enie Sucht und auch sehr gesundheitsgefährdend. ABER: Es verändert nicht die Psyche, nicht den Charakter und das Wesen eines Menschen, in dem Maße wie das der Alkohol tut. Das Schlimme am Alkohol ist, dass er das Wesen des Menschen extrem verändert. Kurzfristig durch die berauschende Wirkung (darum wird er ja so gerne getrunken), aber eben auch langfristig durch Veränderungen im Gehirn. Da vergleicht er Äpfel mit Wassermelonen, wobei Du Dir sparen kannst mit ihm darüber zu diskutieren. Mit einem nassen Alkoholiker kann man nämlich nicht diskutieren.

    Ich kann Dir nur raten ganz klare Grenzen zu setzen, Deine Bedinungen bekannt zu geben und Regeln aufzustellen. Und wenn er darauf nicht eingeht oder sie bricht, dann musst Du aber auch Konsequenzen ziehen. Also ihn z. B. verlassen. Nur so kannst Du Dein eigenes Leben und das Deines Kindes schützen.

    Für den Fall, dass er dann tatsächlich ernsthaft etwas gegen seine Sucht unternimmt und z. B. in Therapie geht, kannst Du jederzeit nochmal neu denken. Vorher aber nicht.

    Alles alles Gute für Dich und Dein Kind!

    LG
    gerchla

  • Hallo Lalelu

    Mir bleibt nur, mich den Zeilen von Gerchla anzuschließen.

    Ich rauche auch, diese Sucht kann ich jetzt nicht angehen, das würde mir zu viel werden. Obwohl es dem Körper extrem schadet, dessen sind sich alle Raucher bewusst. Aber, wie Gerchla es so gut erklärt hat, es verändert nicht das Wesen, verschont die Seele.

    Auch von mir die besten Wünsche für dich und dein Kind. Wie ich herauslese, ist das hilflos und auf dich angewiesen. Dein Mann nicht, der kann sich Hilfe suchen wenn er einsieht, dass es eng wird.

    Liebe Grüße
    Emilie

  • Hy erstmal lieben dank für eure harten aber ehrlichen Worte.
    Ich kann mir noch gar nicht so recht vor Augen führen das er wirklich Alkoholiker ist und nicht nur Missbrauch betreibt. Aber was das angeht habt ihr mehr Erfahrungen.

    Ich stelle mir gerade die Frage was ich schlimmes in meinem Leben getan habe um immer wieder mit was neuem belastet zu werden. Naja ein Mensch kann auch nur ein gewisses Maß tragen und daher muss ich jetzt Selbstschutz betreiben bzw au h mein Sohn schützen.

    Ich habe ihm gestern im Streit klar und deutlich gesagt das er aufhören soll zu trinken sonst soll er sich nicht wundern wenn wir plötzlich weg sind.

    Meine Frage nun. Ich würde ihm das gerne nochmal nüchtern sagen bzw schreiben da bei dem Thema es immer bei Gesprächen in Streit ausartet und schreiben komischerweise besser klappt. Wahrscheinlich aber auch weil man seine Worte besser und bedachter Wehlen kann.

    Was kann ich denn verlangen?!?
    Ja ich möchte das er nicht mehr trinkt. Das ist klar das es Bedingung ist.
    Aber kann ich sonst noch was tun?

    Zum Thema Co abhängig würde ich mich sehr gerne noch informieren denn das bin ich 100% oder ich habe das helfer symdrom.
    Ich mache mir Gedanken darüber wenn ich ihn verlasse wie er das alles schaffen soll. Das er dann mehr trinken kann... Aber auch über andere Sachen. Wie das finanziell alles klappen soll ( da wir auch Sachen zusqmmen gekauft haben die wir noch abzahlen) aber auch was ist wenn er Suizid begeht. Da er mir mal gesagt hatte wenn ich ihn verlasse dann hat er kein sinn mehr im leben und es wurde ihm dann alles genommen so das er sich umbringt.
    Ja er setzt mich damit sehr unter druck. Auch wenn er es nur einmal sagte und es schon lange her ist sitzt es noch immer in meinem Kopf. Meine Therapeutin sagte au h dazu das ist nicht mein Problem ich soll dann einen Krankenwagen oder die Polizei rufen wenn ich mir sorgen mache... Dann gebe ich die Verantwortung ab.

    Ist es naiv von mir nun die nächste Zeit abwarten zu wollen ob er noch trinkt oder alleine aufhört?

    Ich muss ehrlich sagen ich glaube nicht dran das er es schafft aber ich hoffe.

    Aber da er nächste Woche spätschicht hat und er dann gerne noch mit Kollegen an der tanke paar Bier trinkt ( und dann noch fährt) würde ich es gerne testen ob er das auch macht oder nicht. Aber kontrollieren kann ich es ja auch nicht.

    Wenn ich mich für eine Trennung entscheide, gibt es da dann auch irgendwelche Organisationen oder so die einem helfen?

    Ich habe ja nunmal schlechte voraussetzungen, warte auf EU rente Bescheid bekomme solange Alg1, habe ein schwerbehindertes und pflegebedürftigen Sohn und einen Hund. Geschweige denn das ich was Möbel angeht auch komplett bei 0 anfangen muss.

    Es sind so viele Gedanken und Sorgen momentan.

    Ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen.

    Sorry für die Rechtschreibung und so... Aber ist nicht so einfach wenn einem die Tränen laufen.

    Liebe Grüße

  • Von mir kommen klare Worte Lalelu, vorher trockne ich deine Tränen, so hartherzig bin ich nicht ;)

    Das was du schilderst, schreit danach, dir sofort Hilfe zu holen. Informiere dich bei sämtlichen Ämtern in deiner Nähe (Gemeinde, Caritas, und was es sonst gibt) Das Internet ist sehr gut geeignet. Nimm dir die Zeit JETZT, ich sehe den Ernst der Situation.
    Willst du es drauf ankommen lassen, dass er nächste Woche angetrunken einen Menschen anfährt???

    Du wärst naiv, weiter Zeit verstreichen zu lassen, sogar schon mehr als naiv.

    Hier bekommst du Ratschläge, die Hilfe vor Ort musst du dir suchen. Sozialpsychiatrischen Dienst anrufen, die kommen zu dir nach Hause.

    Wegen Alkohol alleine hat meiner Meinung nach noch kein Mensch sein Leben beendet. Diese Aussage von ihm finde ich allerunterste Schublade, sorry...ich steigere mich grad rein.

    Werde tätig Lalelu!!

  • Naja das Problem oder gute ist das er immer nur 1 oder 2 Bier trinkt und dann fährt. Also das was Gesetzlich erlaubt ist.

    Ich kann ihm das ja nicht verbieten. Ich werde mich auch nicht länger verbiegen für ihn. Ich werde die nächste Woche abwarten was er macht.

    Will nur gerne vorher wissen was und wie man ihm am besten Bedingungen sagt. Ich neige im Streit auch dazu dann nicht sachlich zu bleiben und schon eskaliert es wieder total.

    Ich werde soweit meine Zeit es erlaubt mich schlau machen was ich für möglichkeiten habe... Das alles wieder mal schön zur Weihnachtszeit.
    Aber trotzdem habe ich die Hoffnung das wir die Kurve bekommen...

    Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

  • Liebe Lalelu,

    Zitat

    Sorry für die Rechtschreibung und so... Aber ist nicht so einfach wenn einem die Tränen laufen.

    Fühl Dich mal virtuell von mir umarmt. Es ist einfach fürchterlich was diese Krankheit in den Familien anrichtet. Ich es wird Dich nicht trösten aber Du bist damit ja bei weitem nicht allein. So viele Angehörige sind von der Sucht ihrer Partner massiv betroffen, nur die meisten kehren es eben unter den Teppich, halten es aus oder versuchen gar es noch zu vertuschen.

    Ich will mal versuchen auch Deine Zeilen einzugehen, Stück für Stück:

    Zitat

    Ich kann mir noch gar nicht so recht vor Augen führen das er wirklich Alkoholiker ist und nicht nur Missbrauch betreibt.


    Naja, was soll ich da jetzt sagen? Eine eindeutige Diagnose wirst Du wohl von niemanden bekommen. Aber alles was Du schreibst deutet eindeutig auf eine Sucht hin. Ich denke nicht, dass ein Suchtberater oder ein Arzt da eine wesentlich andere Einschätzung dieser Situation hätte. Und unterm Strich würde das für Dich doch auch gar keinen Unterschied machen, oder? Also letztlich geht es doch darum, dass er sein Trinkverhalten ändert. Ob Alkoholiker oder nur Missbräuchler ist doch völlig egal. Er muss es ändern und er muss es ändern wollen. Alles andere hilft Dir keinen Zentimeter weiter. Somit verabschiede Dich doch mal von Alkoholiker oder doch noch nicht, es hat keine Bedeutung für Deine aktuelle Situation.

    Zitat


    Ich stelle mir gerade die Frage was ich schlimmes in meinem Leben getan habe um immer wieder mit was neuem belastet zu werden


    Das ist doch nicht Deine Schuld, dass er trinkt. Das einzige was Du Dir evtl. mal vorwerfen lassen muss oder vielleicht dann auch selbst vorwirfst wäre, dass Du das Spiel zu lange mitgemacht hast

    Besonders hierauf bezogen:

    Zitat

    bzw au h mein Sohn schützen.


    Was Du mit Deinem Leben machst ist ja Deine Sache. Aber Du hast ja auch die Verantwortung für Deinen Sohn. Ich bin selbst mehrfacher Papa, ich hab da schon Ahnung. Und ich bin auch Alkoholiker und ich weiß, was ich meinen Kindern angetan habe. Heute würde ich mir wünschen, meine Frau hätte meine Sucht ganz früh mitbekommen und dann die Kinder gepackt und ab. Dann hätte sie sich aber vor allem auch die Kinder viel ersparen können. Das ich damals von meiner Seite her (also als nasser Alkoholiker) etwas unternehme war natürlich nicht im Bereich meines eingeschränkten Vorstellungsvermögens.

    Zitat

    Meine Frage nun. Ich würde ihm das gerne nochmal nüchtern sagen bzw schreiben da bei dem Thema es immer bei Gesprächen in Streit ausartet und schreiben komischerweise besser klappt.


    Also unbeding. Diskussionen (normal ist es eher Streit) mit einem Alkoholiker sind sinnfrei wenn er seinen Pegel hat. D. h. was auch immer Du im als Bedingungen / Konsequenzen zu sagen hast, dass solltest Du in einem ruhigen Gespräch tun, wenn er nüchtern ist. Also wahrscheinlich morgens nach einem Tag wo er vielleicht nicht am Abend vorher einen Ultrasaufanfall hatte sondern "ganz normal" betrunken ins Bett ist. Deine Alternative mit dem Brief finde ich auch eine gute Variante, das erstlesen seinerseits sollte aber in nüchternen Zustand stattfinden. D. h. den müsstest Du ihm dann auch morgens geben und ihn bitten ihn gleich zu lesen.
    Klar muss sein, egal wie Du es machst, dass es das letzte mal ist, wo Du das machst. Entweder er "liefert" dann, oder Du ziehst die angekündigten Konsequenzen. Tust Du das nicht, dann hast Du verloren. Denn dann merkt er, dass Du nicht stark genug bist und er wird auf Dich pfeifen. Denn er wird sich denken, dass Du sowieso nie den letzen Schritt wagen wirst. So ist das leider....

    Zitat

    Was kann ich denn verlangen?!?
    Ja ich möchte das er nicht mehr trinkt. Das ist klar das es Bedingung ist.
    Aber kann ich sonst noch was tun?


    Die zentrale Aussage ist doch: Du möchtest das er nicht mehr trinkt.

    Ich persönlich finde, Du kannst da ruhig konkret werden. Z. B. das Du möchtest, dass er sich in ärztliche Behandlung begibt und zusammen mit Arzt und Suchtberatung das weitere Vorgehen bespricht. Tut er es nicht und trinkt weiter, dann war's das. Weißt Du, ein nasser Alkoholiker braucht deutliche Ansagen. Streicheln hilft meist nicht weiter, Verständnis schon gar nicht. Und wie schon gesagt:Stell Dich darauf ein, dass er nicht einsichtig sein wird, dass er Deine Bedingungen nicht akzeptieren wird.

    Und passe unbedingt auf, dass Du Dich auf irgendwelche Kompromisse einlässt. Nächste Woche gehe ich.... Wenn das oder das vorbei ist, dann.... Ich schaff es auch alleine, ab jetzt trinke ich nichts mehr.... blablabla. Normalerweise weiß ein nasser Alkoholiker sehr gut, welche Knöpfe er bei seinem Partner drücken muss, um ihn wieder eine Zeit lang bei der Stange zu halten. Pass hier auf, besonders weil Du bei Dir ja ein Helfersyndrom siehst.

    Zitat

    Zum Thema Co abhängig würde ich mich sehr gerne noch informieren denn das bin ich 100% oder ich habe das helfer symdrom.


    Bitte unbedingt machen und sehr ernst nehmen. Du findest dazu auch hier im Forum einiges an Beispielen und vielleicht schreibt Dir ja noch eine Betroffene/Betroffener direkt. Damit ist nicht zu spaßen und diese Abhängigkeit sorgt oft dafür, dass Angehörige einen jahrelangen (auch jahrzehntelangen) Leidensweg durchlelben bevor sie sich lösen können (oder sie gehen mit dem Alki unter).

    Bitte informiere Dich diesbezüglich doch auch mal, ob es in Deiner Nähe nicht eine SHG für Angehörige gibt. Da kannst Du sehr viel Hilfe bekommen, die kennen sich dort nämlich bestens aus, weil sie alles selbst betroffen sind.

    Zitat

    Ich mache mir Gedanken darüber wenn ich ihn verlasse wie er das alles schaffen soll. Das er dann mehr trinken kann... Aber auch über andere Sachen. Wie das finanziell alles klappen soll ( da wir auch Sachen zusqmmen gekauft haben die wir noch abzahlen) aber auch was ist wenn er Suizid begeht. Da er mir mal gesagt hatte wenn ich ihn verlasse dann hat er kein sinn mehr im leben und es wurde ihm dann alles genommen so das er sich umbringt.
    Ja er setzt mich damit sehr unter druck. Auch wenn er es nur einmal sagte und es schon lange her ist sitzt es noch immer in meinem Kopf. Meine Therapeutin sagte au h dazu das ist nicht mein Problem ich soll dann einen Krankenwagen oder die Polizei rufen wenn ich mir sorgen mache... Dann gebe ich die Verantwortung ab.

    Was soll ich sagen. Sie hat Recht, Deine Therapeutin. Auch wenn das verdammt hart ist und für Dich nicht so einfach umsetzbar ist. Die Keule mit der Selbstmorddrohung ist, so finde ich, so ziemlich das mieseste und fieseste was jemand machen kann. Ein Alkoholiker schreckt vor so einer Aussage nicht zurück, wenn er glaubt damit das zu erreichen was er möchte. Ob er es tatsächlch umsetzen würde steht auf einem anderen Blatt. Aber das kann ich in Deinem Fall gar nicht beurteilen. In der Regel begeht der Alkoholiker Selbstmord durch langsames Totsaufen.

    Zitat

    Ist es naiv von mir nun die nächste Zeit abwarten zu wollen ob er noch trinkt oder alleine aufhört?


    Ehrlich gesagt: ja ich denke es wäre naiv. Besser wäre wohl, die Zeit zu nutzen um Dir einen Plan zu machen, wie Dein neues Leben funktionieren kann, wenn Du Deine Konsequenzen ziehen solltest. Nutze die Zeit um Fragen zu klären, z. B. Fragen finanzieller Art. Kümmere Dich darum, wo Du z. B. wohnen könntest, wie Du Deinen Alltag dann organisiern könntest. Da gehen dann ja wahrscheinlich auch noch ein paar Tage dahin in denen er ja mit dem Aufhören beginnen könnte. Aber warte um Himmels Willen nicht einfach so vor Dich hin, es könnte sein dass Du dann irgendwann aufwachst und feststellst, dass schon wieder viele sinnlose Monate vergangen sind und nichts passiert ist.

    Zitat

    Ich muss ehrlich sagen ich glaube nicht dran das er es schafft aber ich hoffe.


    Die Hoffung stirbt bekanntlich zuletzt. Und wie schon geschrieben, sollte er wirklich ernsthaft etwas unternehmen, was auch Substanz hat, dann kannst Du umdenken. Das kannst Du aber vielleicht sogar besser, wenn Du nicht in seinem unmittelbaren Umfeld bist. Denn selbst wenn er nicht mehr trinken sollte, bedeutet das noch lange nicht, dass Eure Beziehung damit automatisch wieder funktioniert. Es gibt genügend Beispiele, wo sich Paare getrennt haben trotz oder obwohl der Partner trocken wurde. Denn er wird dann ein anderer Mensch sein, einer den Du so noch nicht kennst und auch Du wirst Dich extrem umstellen müssen. Auch darüber kannst Du einiges nachlesen.

    Zitat

    Wenn ich mich für eine Trennung entscheide, gibt es da dann auch irgendwelche Organisationen oder so die einem helfen?


    Ich hoffe, dass Du hier noch jemanden findest, der Dir hierzu kompetente Auskunft geben kann. In jedem Fall kannst Du auch zur Suchtberatung gehen und Dich mal diesbezüglich informieren. Und wie schon gesagt, die Leute in den SHG haben sicher viel Wissen darüber.

    Zitat

    Ich habe ja nunmal schlechte voraussetzungen, warte auf EU rente Bescheid bekomme solange Alg1, habe ein schwerbehindertes und pflegebedürftigen Sohn und einen Hund. Geschweige denn das ich was Möbel angeht auch komplett bei 0 anfangen muss.

    Es sind so viele Gedanken und Sorgen momentan.


    Vermeintliche Gründe, weshalb Du Dich nicht trennen kannst wirst Du immer finden und die wird es wohl auch immer geben. Oft sind es genau die finanziellen Aspekte. Ich möchte das auch nicht vom Tisch wischen, denn ich denke, dass diese Gedanken extrem belastend sind. Aber die Alternative ist eben, dass Du und Dein Kind an seiner Seite mit unter gehen. Und ich finde, dass ist die schlechtere Alternative. Somit geht es darum Wege zu finden und ich glaube daran, dass es diese auch gibt. Ich hoffe sehr, dass Du Dich diesbezüglich mit anderen Betroffenen vernetzt (vernetzen kannst).

    Meine Gedanken zu Deinen Zeilen. Ich fühle wirklich mit Dir. Und wünsche Dir gute Gedanken und noch viele hilfreiche Kommentare hier. Ganz viel Kraft und

    LG
    gerchla

  • Hallo Gerchla.

    Erstmal auch dir lieben dank für deine Worte und deine Zeit.
    Ja es ist eigentlich egal ob Missbrauch oder wirklich Alkoholiker. Ich hatte nur die Hoffnung das er es wirklich schafft und jetzt sind wir wieder beim gleichen Thema wie vor 3 Monaten. Das ist das was mir so zu schaffen macht. Halt die Gewissheit das es mehr ist und nicht "einfach so" war. Aber ich weiß nun auch das mein Gefühl mich nicht getäuscht hat. Leider.

    Wegen meinem Sohn kannst du mir glauben das ich alles mache um ihn zu schützen. Wir haben echt viel durch und ich Kämpfe jeden Tag mit ihm und mache und tue. Der Vorteil ist das mein Mann wenn er getrunken hat sehr liebevoll mit dem kleinen umgeht und sehr viel quatsch macht. Also (noch) nicht aggressiv oder so wird.

    Ich hätte ihm heute mittag gesagt das er doch bitte aufhören soll zu trinken. Nicht nur für mich sondern für uns. Ich habe noch keine Konsequenzen gesagt. Wollte eigentlich ihm das noch sagen aber da kam er mir wieder zuvor.
    Waren alle vorhin spazieren. Da noch ein sixee Bier im Kofferraum lag ( denke mal der war für heute eigentlich) sagte er aber nächste Woche habe ich ja mit allen von damals zusammen spätschicht und wir hatten ja schon ausgemacht das wir dann ein Bier trinken.

    Ich sagte nur... Mach was du willst und für richtig hältst, du bist alt genug.

    Ich war so vor den Kopf gestoßen und musste sofort an deine Zeilen denken zwecks nicht auf Kompromiss einlassen.

    Ich werde mich nächste Woche wenn er arbeitet an ein paar Stellen wenden um Informationen zu bekommen wie es weiter gehen kann.

    Er kann dann ja parallel noch immer zeigen ob er es ernst meint. Aber ich möchte vorbereitet sein und nicht mehr so ahnungslos wie momentan dastehen. Was den Alltag angeht mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Ich bin ja nun auch fast immer alleine mit allem. Er ist im Schnitt 12 Std außer Haus und das im 3. Schicht und schläft natürlich schön aus.
    Pustekuchen das Wochenende werde ich ihn um 7 mit dem staubsauger aus dem Bett werfen ;D

    Das paradokse ist einfach weswegen ich auch ans helfersymdom glaube. Das ich mir um seine finanzielle Lage Sorgen mache nixweiss0

    Ich hab mir meins schon ausgerechnet und komme super hin. Egal was ich bekomme da das pflegegeld nicht angerechnet werden darf bin ich da entspannt. nixweiss0

    Ich weiß das es doof von mir ist und das es dann nicht mein Problem ist, denn er trinkt ja. Aber trotzdem ist das in meinem Kopf.

    Mich nervt es auch mega das ich selber so schlechte Laune bekomme wenn er trinkt. Ja ich Zicke ihn dann auch viel an und gehe mit dem lütten raus. Er sieht sich dann immer als Opfer. Das ich so bin weil er trinkt begreift er nicht. Ist aber so wie ich schon öfter gelesen habe "normal" das Alkoholiker sich als Opfer sehen.

    Ich will nur mich nicht mehr kaputt machen. Und mein Entschluss steht soweit. Das ich schaue das ich nach Weihnachten hier raus komme wenn sich nichts ändert. Bzw selbst wenn er nicht trinkt dann schauen wie es klappt.

    Ich habe noch eine frage die mir auf dem Herzen liegt und hoffe wirklich das mir die jemand beantworten kann.

    Wenn wir uns trennen, wie ist das mit unserem Sohn dann? Kann er verlangen ihn zu sich zu nehmen am Wochenende oder so? Oder kann ich darauf bestehen das es dann bei mir stattfindet und ich anwesend bin. Wir haben das geteilte Sorgerecht. Mein Sohn hat pflegegrad 4 und ich bin die Pflegeperson, Verdacht besteht auch auf Autismus weswegen eh jede Änderung für ihn sehr einschneidende ist.
    Ich muss dazu auch sagen das ich psychisch angeschlagen bin und mein Sohn nicht fremd betreuen kann. Also nicht mal bei meiner Mama für 5 min lassen. Da war einfach so viel. Deswegen mache ich auch die Therapie.

    Ich hab da so eine Angst vor das er dann sagt das er ihn jedes zweite Wochenende haben möchte und auch so oder keine Ahnung... Er soll ihn ja sehen können aber nüchtern und bei mir das ich da bin.

    Liebe Grüße und einen entspannten Abend noch

  • Iich kann mich nur meinen Vorschreibern vollumfänglich anschließen und will Dich auch nicht zutexten.
    Aber hierzu

    Naja das Problem oder gute ist das er immer nur 1 oder 2 Bier trinkt und dann fährt. Also das was Gesetzlich erlaubt ist.

    MUSS ich jetzt unbedingt was loswerden:

    Was heisst hier "Was das Gesetzbuch erlaubt"? Woher willst Du wissen, dass er tatsächlich nur 1-2 Bier trinkt/getrunken hat? Und was für Bier - 0,3l oder 0,5l oder 1,0l oder ... Und in welcher Verfassung ist Dein Mann: hat er gegeessen und wieviel? Ist er körperlich gesund? ... Da spielen viele Faktoren eine Rolle, bevor man die Promillewerte, auf die Du anspielst, erreicht - und nur EINER ist ist wichtig: Das er keinerlei Ausfallerscheinungen hat und keinen Unfall verursacht und dabei gar einen Menschen verletzt/tötet!

    Wie oft habe ich in meiner Gruppe das Gezeter von Leuten gehört, die mit 1,8 und mehr o/oo erwischt wurden (zum Glück OHNE Unfall) und nun in Vorbereitung auf die MPU zu uns kamen: "Das war doch nur einmal und dann gleich so ein Aufriss ... blablabla!"
    Wer mit solchen Werten noch Auto fährt, fährt regelmäßig alkoholisiert Auto - das unterstelle ich als Betroffener einfach mal. Asche auf mein Haupt - hier spricht auch eigene Erfahrung.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Lalelu

    Deine Frage bezüglich Sorgerecht kann ich leider nicht beantworten. Ich kann dir nur raten, dich deswegen an eine kompetente Stelle in deiner Nähe zu wenden. Persönlich anrufen, Termin vereinbaren.

    Dein Satz an ihn "Mach was du willst...." zeugt in meinen Augen nicht davon, dass du weiter mit ihm zusammen bleiben willst. Du drückst damit aus, dass es dir egal ist.

    Warte nicht darauf, dass er aggressiv wird wenn du ihm Alkohol verbietest. Irgendwann kann das passieren. Willst du es soweit kommen lassen, dass euer Sohn dieser Situation ausgeliefert ist, die Polizei ihn abführt...

    Grüße von Emilie


  • I
    Was heisst hier "Was das Gesetzbuch erlaubt"? Woher willst Du wissen, dass er tatsächlich nur 1-2 Bier trinkt/getrunken hat? Und was für Bier - 0,3l oder 0,5l oder 1,0l oder ... Und in welcher Verfassung ist Dein Mann: hat er gegeessen und wieviel? Ist er körperlich gesund? ... Da spielen viele Faktoren eine Rolle, bevor man die Promillewerte, auf die Du anspielst, erreicht - und nur EINER ist ist wichtig: Das er keinerlei Ausfallerscheinungen hat und keinen Unfall verursacht und dabei gar einen Menschen verletzt/tötet!

    Wer mit solchen Werten noch Auto fährt, fährt regelmäßig alkoholisiert Auto - das unterstelle ich als Betroffener einfach mal. Asche auf mein Haupt - hier spricht auch eigene Erfahrung.

    Da kann ich mich nur anschließen: Bereits 0,3 Promille kann es bei Ausfallerscheinungen strafrechtlichen Ärger geben. Klassische Ausfallerscheinungen sind: Schuldhafter Unfall, Verkehrszeichen missachten, Anhalteaufforderungen der Uniformierten übersehen, Geschwindigkeitsverstößen, unsichere Fahrweise....

    Dann erfreut sich die/der Betroffene strafrechtlicher Verfolgung, nennt sich je nach konkretem Einzelfall Trunkenheit im Verkehr oder gar Straßenverkehrsgefährung infolge Trunkenheit. Geregelt in §§ 315c, 316 StGB.

  • Hy ich weiß das man sich da gut überschätzen kann was die fahrkünste und so angehen.
    Aber ich kann daran nunmal nichts ändern. Ich weiß ja nunmal nicht ob er heimlich trinkt und dann fährt oder nicht. Ich weiß nur das es halt mal vorkommt das sie 1 Bier an der tanke trinken. Aber das sagten seine oh Kollegen auch das sie nicht mehr trinken weil sie ja noch fahren müssen... Am Ende muss er es wissen. Ich kann daran nichts ändern...
    So gerne ich auch wollte.

    "mach was du willst" sagte ich weil er nunmal alt genug ist und ich aufgegeben habe glaube ich. Ich würde gerne die Ehe retten. Aber alleine bringt das nunmal nichts. Daher warte ich auch nicht. Ich bin ja dabei mir informationen zu suchen und suche ja auch Hilfe. Deswegen ja auch mein post hier. Nur weiß ich auch das ich nicht so einfach von heute auf morgen ausziehen kann. Da z. B. Die Wohnung gewisse voraussetzungen erfüllen muss. Da muss man erstmal was finden was OK ist. Klar mit Kompromissen aber ich muss ja die Pflege leisten können für mein Sohn. Zu Mama oder so könnte ich auch nicht. Klar wenn hier alles drunter und drüber gehen würde ja. Aber es wäre nicht gut. Somit schaue ich was mir zu steht und was ich bekommen kann. Schaue auch nach Wohnungen. Nur weil ich ausziehe muss ja nicht gleich alles vorbei sein. Er kann sich ja beweisen und dann schaut man ob man zusammen findet wieder.

    Als er das gestern sagte war es wie son Blitz für mich. Seit dem hat es bei mir klick gemacht das ich betteln könnte wie ich wollte und auch seine Kinder daran nix ändern können... Die Sucht bzw das Verlangen ist stärker. Nun liegt es halt an ihm und ich "warte" was er macht (nicht untätig). Ich werde Montag bei meiner Therapeutin anrufen. Da ich dort ambulant in einer Klinik bin und die auch sozialberater da haben. Dort werde ich mir einen Termin geben lassen und dann weiter schauen.

    Liebe Grüße

  • Hallo Lalelu

    Ich drücke die Daumen für deine Vorhaben am Montag. Sollte dein Mann bis dahin abstinent und lieb sein....mach es trotzdem !

    Viel Glück
    Emilie

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