Beendigung meiner jahrelangen Affäre mit Herr Forder

  • Hallo ihr lieben. Ich hoffe bei euch Unterstützung zu finden. Heute vor einer Woche habe ich mich ( hoffentlich) das letzte Mal so richtig Herrn Forder ( und zugegeben noch mehreren Gästen ) hingegeben. Der letzte Sonntag war wie so viele richtig übel. Nach der zitterparty und den Schweiß Ausbrüchen mit gelegentlichen Schwindel plus der riesigen Bowling Kugel in meinem Kopf sagte ich mir, JETZT IST SCHLUSS.
    Ich bin 39 Jahre alt und habe 4kinder. Mein Ehemann hat mich dem Herr Forder vorgestellt, wobei ich auch davor schon Bekanntschaften mit mehreren Übeltäter hatte.
    Aber von vorn. Ich war 15 Jahre alt als ich meinen jetzigen Mann kennen lernte. Mit 17 wurde ich das erste Mal schwanger, bin mit Erlaubnis meiner Mutter bei ihm eingezogen. Mit gerade 18 das erste Kind. Kein Alkohol. Er dagegen war dem

  • Zudem was mache ich mit der ganzen Zeit? Spazieren' fressen.... und weiter?

  • Guten Abend,

    du könntest jetzt mal den Herr Forderer, der voll im Keller steht, die Kanalisation runterspülen ;)

  • Ja. Das ist eine sehr gute Idee. Allerdings schaue ich im Moment den netten Herrn mit soviel Abneigung an da ich mich torkelnd und sabbernt mit ihm auf dem sofa sitze.

    Ich habe ein bisschen Angst das ich das verliere wenn er weg ist.

  • Hallo,
    Wenn du echt ernsthaft aufhören möchtest zu trinken, würde ich den restalkohol den.du im keller hast entweder in den ausguss schütten oder verschenken. Habe letzte Woche am mittwoch den ganzen alkohol den ich hatte weggeschüttet.
    Dann habe ich überlegt wie ich das ganze angehe, also was für hilfe ich mir hole, zb suchtberatung SHG usw.
    Die viele zeit die du jetzt hast kannst du ausser "fressen und spazieren" gehen so nützen dass du ins fitnessstudio gehst, lesen, dein älteres kind besuchst usw. Das du in dich gehst und überlegst was du willst? Und wo du dir hilfe holen kannst... nixweiss0
    Sry deine vorstellung liest sich irgendwie komisch nixweiss0 nixweiss0
    Lg

  • Das ist das was zu meinem alltäglichen Leben gehört. Mein ältestes Kind besuchen. Ich habe ein Problem mit Alkohol. So wie ich gelesen habe, haben wir heute beide unsere erste Woche. Ich als Vollzeitjob arbeitende Mutter musste halt am Tage Gas geben alles irgendwie zu regeln und abzuarbeiten um natürlich am Abend meine " saufzeit" zu haben. Das war oft ein Akt der sich mit hohen Blutdruck und noch mehr Durst zeigte. Zudem habe ich mir gleichzeitig Stress gemacht das das alles ( betrinken) schnell gehen muss denn um 5 ist aufstehen. Der Alkohol Teufel macht so etwas nun einmal mit einem. Da kann man doch mal fragen was man mit der Zeit macht. War heute Abend mit meinem Kindern noch raus zur Eisdiele,um 8 dann doch schon wieder ( leider) zu Hause. Es tut mir leid aber dieses Gefühl der langeweile ist mir völlig fremd und damit muss ich erst mal lernen mit umzugehen. Selbst nach einem Ausflug sitze ich irgendwann wieder zu Hause und denke...... und nun??? Noch mehr putzen kann ich auch nicht

  • Ok. Sorry wenn euch meine Schreibweise nicht gefällt. Dachte Ernst ist hier genug. Hoffte auf Unterstützung. Bin hier wohl nicht richtig. Entschuldigt mich. Euch alles gute

  • Hallo,
    auch ich finde, dass sich das ganze "trollmäßig" liest.
    Wenn du viele andere Beiträge hier gelesen hast, dann "verstößt" du hier gegen alle möglichen "Regeln" des Trockenwerdens (allein der Kasten im Keller!).

    Hätte ich den Kasten in Keller, wäre ich spätestens gestern rückfällig geworden.

    Und sollte dein Post ehrlich gemeint sein, bist du m.E. noch voll in der Sucht drin. Ich - an deiner Stelle - würde mir dringend Hilfe suchen und eine klare Entscheidung treffen und die nötigen Schritte einleiten. Für mich wäre so ein Rückfall vorprogrammiert.

    Lg

  • Den Alkohol “Herrn Forder“ zu nennen und sich selbst als seine Geliebte...

    ...da möcht ich Fred Feuerstein zitieren:

    “Trollig, wahnsinnig trollig“! laugh2


    Allerdings für den Fall das der Beitrag doch nicht so wahnwitzigwitzig (wieder Fred Feuerstein ;D) ist wie er sich aufs erste liest, dann rate ich zu folgendes:

    - mach Dir bewusst, dass der Alkohol ab sofort keinen Platz mehr in deinem Leben hat

    - rede mit deinen Hausarzt über deine Situation

    - gehe in eine Selbsthilfegruppe

    - und mache dein Heim alkfrei

    Was meinst Du dazu, Geliebte des Hr. Forder?

  • Ich bin nicht rückfällig geworden. Allerdings nimmt es einen sehr viel Mut sein Problem öffentlich zu machen. Wenn im Internet schon so reagiert wird wahr die jahrelange Scham wohl berechtigt. Ich weiß 1 Woche ist ein furz zudem was einem noch bevorsteht aber ich habe nicht erwartet das wenn man so stolz auf sich selber ist und endlich versucht Menschen (wenn auch nicht von Auge zu Auge) zu finden um sein Herz auszuschütten und natürlich auch aufmunternde Worte zu erhalten, ja, das man dann eigentlich sogar aus dem Netz fliegt!
    Da man sich durch die selbst auferlegte Isolation ( wer konnte sich schon abends um 8 noch mit Freunden treffen) eh jetzt sehr alleine fühlt ... ist das schon echt ein Schlag in die fresse gewesen.

    Ich denke wir wissen alle das wir mit unserer Sucht viel Scheiße gebaut haben. Wir haben Bekannte, Freunde und Familie vernachlässigt und manchmal ganz bewusst abgewiesen und ja vielleicht trollig aber Affären führt man versteckt und man benutzt sämtliche Ausreden um diese aufrechtzuerhalten....also! Ist das nicht der alkohol jahrelang für uns gewesen???

    Ich finde einfach wir wissen alle worum es geht und ja das Thema ist ernst. Von peinlichen Situationen bis zur völligen Selbstüberschätzung und völlig hilflosen von Selbsthass überzogenen Momenten war alles dabei.
    Ich bin erst bei Tag 8 (für mich die längste Zeit seit ca 8 Jahren) ich bin stolz auf mich. Ich denke wir können uns selbst bejammern klar das können wir . Wir können aber unser Leben auch einfach mit etwas " troll" hinter uns lassen.

  • Hallo geliebte von herrnfolder,

    Erstens:
    Ich war am anfang etwas irritiert von deiner schreibweise. Es ist komisch, wenn jemand den alkohoö herr forder nennt und du seine geliebte bist. Ich dachte ehrlich ob du das im betrunkenen zustand geschrieben hast

  • Hallo Geliebte von Herr Forder,

    nachdem Du Deine Beteuerung geschrieben hast, dass alles so ist wie es ist, dann glaube ich Dir nun ernsthaft dass Du ein Alkoholproblem hattest.

    Aber in der Tat, da geb ich Stevie Recht, so wie Du Deinen Eingangspost geschrieben hast las sich auch für mich so als wärst Du ein Troll.

    Leider gibt und gab es auch hier im Forum schon Trolle. Von daher mögen wir uns gegenseitig verzeihen...

    Schwamm drüber! schwitz.

    Nun wurde ja schon einiges geschrieben, unsere Tipps was Du weiter unternehmen kannst um trocken zu bleiben...

    ...aber es ist auch schon eine wunderbare Leistung das Du schon eine Woche trocken bist. 44.

    Wie geht es Dir derweil? Gibt es Fragen die wir Dir beantworten können?

  • Es gibt hier eine Gruppe für Frauen da habe ich angerufen. Eine Petra leitet die Gruppe. War entgegen meiner Angst sehr nett. Treffen ist immer Montag und Mittwoch. Morgen beginne ich nach meinem Urlaub wieder zu arbeiten, leider spätdienst. Somit muss ich noch eine Woche alleine schaffen.
    Arbeiten ist meine größte Angst. Ich fühle mich jetzt (stressfrei) sehr gut. Aber ab morgen?
    Die großen Fragen sind: was kommt noch auf mich zu? Bleibt es wie jetzt? Bin ich mir zu sicher?

  • Und wie fülle ich den Abend? Im Gegensatz zur saufzeit wo ich das sofa liebte, kann ich jetzt nicht still sitzen. Habe heute meinen PVC Boden gerichtet und Silicon angebracht (mit Hilfe von YouTube) .lesen tue ich viel, spazieren mit den Kindern kochen. Aber abends? Meine Gedanken an der nüchternen Zeit waren immer das meine Kinder abends mit mir auf dem sofa sitzen tja in der Zeit von fortnight und YouTube sind sie lieber auf dem Zimmer (ist ja auch richtig. Bitte nicht den Eindruck bekommen das ich sie zu sehr beenge jetzt) so war es ja abends immer und ich war ja froh darüber. Ich glaube meine Kinder sind eher entsetzt das ich nach ihnen schlafe und die PC Zeit beende

  • Hi, ich bin Betty und nun seit März 2014 alkoholfrei.

    Die Abende sind lang. Ich habe damals auch festgestellt, dass ich auf einmal sehr viel mehr Zeit hatte. Ich hab mir Beschäftigungen gesucht. Es gibt ja viele Dinge. Sport in sämtlichen Richtungen. Oder nur ein Spaziergang jeden Abend. Fördert die Gesundheit. Lesen. Es gibt ja immer noch Bücher. Hast du andere Hobbies? Du solltest dir einen Plan machen für deine Zeit und Dinge tun, die dir Freude bereiten. Es ist ja wichtig, sich wohl zu fühlen und das ohne Alkohol. Bei mir hat es ganz gut funktioniert.
    Oder schreib hier fürs Erste.
    Viel Erfolg für dich.
    LG Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Ja. Genau das ist es. Ich muss wieder lernen mich zu beschäftigen. Heute ein schönes bad genommen. Man denkt bei jeder Sache.........wie lang hab ich das nicht mehr gemacht. Früher war es normal. ....
    Naja nun bei Kerzenschein mit meiner Tochter tv sehen. HERRLICH

    Bis morgen und danke

  • Das kann ich bestätigen liebe Geliebte des Hr. Forder:

    Als ich aufgehört habe war das erste was sich sofort eingestellt hat:

    - ich bekam wieder Hunger

    - ich hatte auf einmal viel (Frei-) Zeit


    Gerade in der vielen Zeit die einem nun zur Verfügung steht liegt die Gefahr eines Rückfalls, denn viele wissen mit ihrer Zeit nichts anzufangen und greifen dann wieder zu alt vertrauten, nämlich zur Flasche.


    Daher ist es wichtig seine Freizeit OHNE ALKOHOL zu genießen und auszulasten. Und auch sich dessen bewusst zu werden.

    Du hast ja schon sehr gute Anfänge gemacht:

    Ein Bad genossen und Dich mit Deinen Kindern beschäftigt.


    Auch Dich hier im Forum war es richtig und wichtig Dich anzumelden, um Dir Informationen zu holen.

    Eine reale/analoge SHG an Deinem Wohnort wäre definitiv nicht verkehrt, denn auch sie ist positiv Zeitfüllend, sie erschwert den Rückfall und unterstützt Dich weiterhin auf Deinem neuen Weg...

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