Ich stelle mich auch einmal vor ....

Hallo,
bis 2017 war ich viele viele Jahre lang trocken - es gab tatsächlich Rückfälle - aber mit jahrelangem Abstand. Nun lebe ich seit 2017 alleine - und doch nicht alleine, ich hatte Alkohol wieder zu meinem Begleiter gemacht. Nun bin ich seit 30 Tagen wieder trocken, mit Hilfe meines Hausarztes. Es kamen Krankheiten hinzu, Galle und alte Knochen (bin 62). Nun habe ich wenigstens Klarheit - es geht mir schlecht wegen Arthrose - im Moment nehme ich (leider) noch Schmerzmedikamente - ohne Alkohol. Schlafen ist auch ein Problem, ich sehe es jetzt positiv und nutze die Zeit irgendwie - z. B. um hier etwas zu schreiben. Aber ich koche und backe auch etwas, das ist dann für den folgenden Tag ganz gut.
Im Moment geht es mir ganz gut, ich arbeite, lebe, entwickele Pläne .....
Aber ich merke - ich muss darüber reden - der alte Drache Sucht ist nicht tot, nur betäubt. Deshalb bin ich froh, dieses Forum gefunden zu haben.
Fragt, was ihr fragen wollt, ich schaue später nach.
Rachel

Hallo Rachel,

der alte Drache Sucht ist nicht tot, nur betäubt

das ist ein Thema, was mir zu schaffen macht. Ich kann mehrere Wochen lang trocken sein und fühle mich dann auch entsprechend gut...ausgeschlafen, fit, voller Tatendrang...und irgendwann macht es wieder knack und der Stoff fließt...Ich bin neben der Suchtberatung auch noch bei einer Psychologin in Behandlung, weil ich den Knackpunkt finden will, der mich immer wieder zum Alkohol zurückführt. Leider ist das schon seit mehreren Monaten recht erfolglos, da ich - außer Trinken ist doof, machen sie mal ne Therapie, schreiben sie mal ein Streßtagebuch - keine wertvollen Hinweise bekomme. Was waren bei Dir die Auslöser, wieder zur Flasche zu greifen bzw. was hat Dich davon abgehalten?

LG
Matthias